Saison 2019/21 |
Saison 2019/2021:
Kreisklasse Frankenwald, 1. Spieltag: TSV Köditz - 1.FC Waldstein II 3:3 (1:1)(am Sonntag, 21.07.2019, in Köditz)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 A.Müller, 5 S.Popp, 6 M.Sinnig, 7 M.Kefes, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 11 A.Seuß, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Alexander Hartmann (BSC Tauperlitz) lag bei mehreren seiner Entscheidungen daneben und stand vor allem mit der Abseitsregel auf Kriegsfuß, benachteiligte aber insgesamt gesehen keine der beiden Mannschaften mehr. Zudem hatte er wohl den Plan, so lange wie möglich ohne gelbe Karte auszukommen. Erst in der 75. Minute zückte er den Karton erstmals gegen Ernst, wobei es schon viel früher Grund dazu gegeben hätte. Zuschauer: 50 Tore: 16. Min. Dragomir 1:0, 21. Min. Popp 1:1, 52. Min. Müller 1:2, 57. Min. Dinkel 2:2, 65. Min. Seidel 2:3, 78. Min. Sturm (ET) 3:3
Im Sechs-Punkte-Spiel zum Auftakt – es ist wohl davon auszugehen, dass beide Mannschaften eher gegen den Abstieg spielen – teilten sich Köditz und Waldstein II die Punkte. Am Ende hieß es 3:3, was leistungsgerecht war. Allerdings können sich beide Teams ärgern, nicht mehr draus gemacht zu haben. Die Waldsteiner präsentierten sich besser als zuletzt in den letzten Testspielen und versuchten Druck aufzubauen. Die erste Gelegenheit hatte jedoch der TSV durch Hosseini, der sich beim Abspiel wohl im Abseits befand. Doch er bekam die Chance auf den Abschluss und TW Tögel klärte mit den Fingerspitzen zur Ecke. Wenig später konnte Zeh den ersten Abschluss für Waldstein verzeichnen und sein Schuss aus gut 35 Metern im Anschluss an einen Eckball ging gar nicht allzu weit vorbei. Trotz der guten Ansätze, die der FCW zeigte, lief man plötzlich wieder einem Rückstand hinterher. Ein guter Diagonalpass hebelte die Defensive aus und Dragomir war frei durchgebrochen. Mit einem halbhohen Schuss ins lange Eck netzte er zum 1:0 ein. Waldstein II schüttelte sich kurz, um dann selbst zu treffen. Doch der erste Treffer zählte nicht. Schneider spielte zu Bergmann, der in die Mitte flankte. Müller legte per Kopf zu Seuß, der wuchtig einschoss, sich aber nach Ansicht des Unparteiischen im Abseits befunden haben soll – eine sehr fragwürdige Entscheidung. Doch nur eine Minute später stand es wirklich 1:1. In einem Gewusel im Köditzer Strafraum konnte der TSV nicht klären und Popp stocherte Seuß‘ Kopfballvorlage über die Linie. Nach Bergmanns weiter Ecke legte Müller wieder zurück in die Mitte, aber TW Russner kam Seuß zuvor und schnappte sich die Kugel. Und nach einem schnell ausgeführten Freistoß gab Sinnig ins Zentrum. Bergmann konnte das Spielgerät nur abfälschen und Sachs wurde in aussichtsreicher Position abgeblockt. Mit zunehmender Zeit wurden die Granitler etwas stärker und bestimmten in der Phase vor der Halbzeit das Spiel. Ein guter Versuch von Popp mit links aus 25 Metern ging drüber und Seuß, der von Popp und Müller gut eingesetzt wurde, verzog 15 Meter vor der Kiste. Dazwischen jedoch musste auch TW Tögel ran: einen ansatzlosen Schuss von Hosseini, der auf dem Weg in den Winkel war, fischte der Waldsteiner Schlussmann aus selbigem. Auch bei einem Konter der Gastgeber kurz vor der Pause war der FCW im Glück, Feldrapp semmelte drüber. Vier Minuten nach der Pause erlief Seuß einen langen Ball und legte die Kugel gerade am herausstürmenden Keeper vorbei, als wieder ein Pfiff ertönte – erneut eine wohl eher falsche Abseitsentscheidung. Im Gegenzug machte der eingewechselte Dinkel erstmals auf sich aufmerksam und setzte einen Kopfball knapp zu hoch an. Bei einem Spielzug über die linke Seite setzte sich Sachs dann mit Glück und Geschick durch und passte flach auf den zweiten Pfosten, wo Müller lauerte und samt Ball in die Maschen rutschte – 1:2. Doch mit dem Führungstreffer nahm sich die Gästeelf eine Auszeit und ließ Köditz spielen. Dinkel versuchte es noch einmal per Kopf nach einer Ecke, doch Sturm rettete auf der Linie. In Minute 57 legte sich Dinkel aber den Ball zurecht und versenkte den Freistoß aus etwa 25 Metern direkt zum Ausgleich. Diesen Treffer kann man durchaus als Sonntagsschuss bezeichnen. Weiterhin stand Waldstein jetzt sehr tief und tat kaum mehr was fürs Spiel, so kam der erneute Führungstreffer schon ein wenig aus dem Nichts. Sinnig bereitete mit einer schönen weiten Flanke vor… Seidel, der am zweiten Pfosten wartete, nahm die Hereingabe direkt und traf den Ball optimal. TW Russner konnte nur noch hinter sich greifen. Bei einem Konter bot sich Waldstein eine gute Gelegenheit aufs nächste Tor, doch Müller stolperte leicht und vergab zu hastig. Kurz darauf spielte Sturm, der heute als Abwehrchef aufgeboten wurde und seine Sache sehr gut machte, einen Freistoß von der Mittellinie hoch in den Strafraum. Doch Sachs, Seuß und Seidel verpassten den Ball, der so ins Toraus sprang. Ein langer Ball auf Hosseini leitete zwölf Minuten vor dem Ende das 3:3 ein. Der Köditzer wurde von Sturm bedrängt und der Waldsteiner Verteidiger versuchte zu klären. Doch der Ball flog hoch Richtung FCW-Tor und da TW Tögel in dieser Situation weder auf der Linie verharrte noch richtig aus seinem Tor kam, fiel die Bogenlampe unhaltbar ins Netz. Je länger die Partie dauerte, desto hektischer wurde sie. Beide Teams wussten, was auf dem Spiel steht. Doch es sollte nur noch eine richtig gute Möglichkeit geben und diese hatte Feldrapp, der von halbrechts in den Strafraum eindrang und flach abzog, aber TW Tögel tauchte noch einmal ab und klärte stark zur Ecke. Pünktlich auf die Sekunde, also ohne jegliche Nachspielzeit, beendete der Unparteiische das Match. Köditz und Waldstein II trennten sich 3:3 unentschieden.
FC Eintracht Münchberg II - 1.FC Waldstein I 0:3 (0:2)(am Sonntag, 21.07.2019, in Münchberg)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 T.Ullmann, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst; Schiedsrichter: Dieter Sagolla (SV Leutendorf, Assistenten: Ömür Türk und Günter Mielsch) Zuschauer: 180 Tore: 14. Min. Schüder 0:1, 20. Min. Ullmann 0:2, 86. Min. Ullmann 0:3
Zeitgleich trat die Erste Waldsteiner Mannschaft in Münchberg auf dem Sportfest des FCE an und siegte im Derby mit 3:0. Insgesamt war die Gästeelf das überlegene Team und gewann verdient, machte sich aber selbst das Leben schwer. Bereits der erste gute Angriff führte zum 0:1. Schaller war auf links durchgebrochen, schaute auf und legte in den Rücken der Abwehr zurück auf Schüder, der den maßgenauen Pass gut verarbeitete und überlegt ins lange Eck einschob. Hochberger und TW Wirth waren sich wenige Minuten später uneins, der Keeper griff an der Kugel vorbei – Ullmann bedankte sich und schob ins leere Tor ein. Nach dem 0:2 kam kurzzeitig der FCE II stärker auf und traf den Pfosten. Doch in der Folge übernahmen wieder die Waldsteiner etwas mehr die Kontrolle und kamen ihrerseits durch J.Seiler und Schüder zu zwei Aluminiumtreffern. Auch in Hälfte Zwei war es kein besonders gutes Spiel, beide Teams agierten ziemlich hektisch. Gerade auf Seiten der Granitler kam der entscheidende Pass zu selten an. Bei einer Großchance von Dürrbeck konnte der Ball von der Linie gekratz werden. Eine Viertelstunde vor Schluss zeigte der Unparteiische auf den Punkt und entschied auf Elfmeter für die Heimelf. Doch der Strafstoß wurde verschossen, denn Schütz knallte die Kugel an die Unterkante der Latte. Möglicherweise hatte sie sogar die Linie überschritten, aber das Spiel lief weiter. Schaller setzte sich dann noch einmal gut durch und traf aber wieder nur den Pfosten. Doch eine Minute später war das Match entschieden: nach öffnendem Pass von Schüder war wieder Ullmann zur Stelle und machte mit dem 0:3 alles klar. Am Ende steht ein Sieg für Waldstein, der lange auf der Kippe stand. Doch der Anfang ist gemacht und die ersten drei Punkte stehen auf der Habenseite.
1.FC Waldstein I – 1.FC Martinsreuth 1:1 (0:0)(am Freitag, 26.07.2019, in Weißdorf)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 T.Ullmann, 11 L.Vogel, 12 M.Heinritz, 14 J.Weiß; Schiedsrichter: Marcus Bartel (FCR Geroldsgrün, Assistenten: Ronan Richter und Jonathan Färber) ließ viel laufen, hatte aber alles im Griff Zuschauer: 120 Tore: 84. Min. Ullmann 1:0, 89. Min. Salomon 1:1 Rote Karte: A.Schmidt (38., FCM, Notbremse)
Bis zur Trinkpause tasteten sich die beiden Teams etwas ab, erst danach wurde Waldstein stärker. Es war schon ein munteres Spielchen beider Mannschaften mit ein paar guten spielerischen Ansätzen, aber Highlights gab es zu Beginn kaum. Nur Mölter hatte in der Anfangsphase eine Möglichkeit und tauchte plötzlich frei vor TW M.Seiler auf, stellte diesen aber vor keinerlei Probleme. Mit Seidel, der zur Trinkpause für Heinritz aufs Feld kam, wurde Waldsteins Angriffsspiel variabler und es dauerte keine 30 Sekunden, bis der Eingewechselte eine Riesenchance hatte. Doch nach gutem Spielzug über die rechte Seite vergab Seidel die Hundertprozentige und scheiterte am Keeper. Bei einer Unsicherheit der Martinsreuther Hintermannschaft reagierte Schaller zu zögerlich und J.Seiler schlenzte einen Eckball direkt an die Querlatte. Dann wurde Vogel von J.Seiler per Klassepass in die Schnittstelle freigespielt und Schmidt wusste sich nur mit einem Foul zu helfen, um Vogel zu stoppen. Da er „letzter Mann“ war, legte der Unparteiische dies folgerichtig als Notbremse aus und schickte Schmidt zum Duschen. Den anschließenden Freistoß setzte P.Seiler übers Fangnetz. Waldstein war in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, agierte aber in der Vorwärtsbewegung teilweise zu hektisch und unüberlegt. So wurden torlos die Seiten getauscht. Der zur Pause eingewechselte Gästespieler Salomon hatte unmittelbar nach Wiederanpfiff eine Riesenchance, aber semmelte die Kugel nach sehenswertem Spielzug über die rechte Seite drüber. Schaller stand dann zwei Mal im Mittelpunkt: zuerst legte er nach guter Vorarbeit für Stumpf auf, der aus 20 Metern drüber schoss. Und kurz darauf schloss der Waldsteiner Kapitän von der halbrechten Seite selbst ab, aber die Kugel rollte am langen Pfosten um Haaresbereite vorbei. Im Gegenzug parierte M.Seiler gut gegen Wülfert. Danach neutralisierten sich die beiden guten Mannschaften größtenteils. Die Unterzahl konnte man den Gästen nicht ansehen. Was auch bedeutete, dass die Waldsteiner nicht genug investierten. Gebhardt, der seine Mannschaft mit einer starken Leistung führte, tankte sich zwei Mal bis in die gegnerische Hälfte durch, aber die Angriffe brachten keinen Abschluss. FCM-Keeper Fritz hielt gut gegen Schaller und auf der Gegenseite vergab Salomon eine gute Kopfballmöglichkeit. Zehn Minuten später verlängerte Schratt eine J.Seiler-Ecke per Kopf, aber der Abnehmer am zweiten Pfosten fehlte. Die Kugel sprang nur knapp am Aluminium vorbei ins Aus. In Minute 84 schien das „goldene Tor“ gefallen zu sein. Nach einer scharfen Schaller-Flanke von rechts konnte der ansonsten gute TW Fritz den Ball nicht festhalten und ließ ihn nach vorne weg springen. Unter Bedrängnis nahm Ullmann das Geschenk an und staubte ab. Kurz sah Waldstein nun wie der glückliche Sieger aus, aber die zu zögerliche Defensive ließ den Ausgleich noch zu. Ein langer Ball von Ackermann landete auf der linke Angriffsseite der Gäste, wo Schwabe von der Grundlinie zurücklegte und Salomon aus zentraler Position flach einschießen konnte. Zehn Martinsreuther sicherten sich dadurch ein verdientes Remis, da die Heimelf es versäumte, die Überzahl konsequent auszuspielen. Zwar war Waldstein durchaus geschwächt – mit Körbe, C.Schlegel, Knoll (alle verletzt), F.Bergmann (Dienst) sowie Brandhorst und Kraus (krank) fehlten sechs Stammkräfte – doch nach dem Spielverlauf darf man sich durchaus ärgern, den Dreier nicht geholt zu haben.
1.FC Höllental – 1.FC Waldstein I 1:1 (1:1)(am Sonntag, 28.07.2019, in Issigau)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 T.Ullmann, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst; Schiedsrichter: Vincenz Dippold (FC Wiesla Hof), Assistenten: Dominik Sauermann und Eric Rösler Zuschauer: 100 Tore: 17. Min. Brandhorst (ET) 1:0, 31. Min. Ullmann (FE) 1:1 Rote Karte: T.Lindner (FCH, Notbremse, 30.)
Waldsteins Erste tat sich auf dem kleinen Platz in Issigau anfangs sehr schwer. Weiterhin musste die Granitlelf auf fünf Stammspieler verzichten. Zwar waren Brandhorst und Kraus wieder halbwegs fit, dafür fehlte nun Schüder. Zudem geriet der FCW erstmals in dieser Saison in Rückstand. Ein Freistoß wurde durch die Höllentaler schnell in die Spitze gespielt, während die Waldsteiner pennten. Den Abschluss wollte Brandhorst klären, doch dabei lenkte er die Kugel unglücklich ins eigene Netz. Nach einer halben Stunde riss TW Lindner den Waldsteiner Stürmer Ullmann zu Boden und wurde mit der roten Karte des Feldes verwiesen. Da der zweite Torhüter nicht umgezogen war, stellte sich zunächst ein Feldspieler zwischen die Pfosten. Er sollte seine Sache ganz gut machen, war beim sicher verwandelten Strafstoß von Ullmann aber chancenlos. Allerdings wurde Schmidt auch nicht sonderlich oft geprüft. Die Waldsteiner waren nach dem Tor besser im Spiel, aber richtig zwingende Chancen gab es bis zur Pause nicht. In der Halbzeit wurde dann Ersatzkeeper Beyer eingewechselt. Mit Kraus brachte Thomas Klier frischen Wind ins Angriffsspiel der Gäste. Die Granitler waren nun die bessere Mannschaft und waren am Drücker. Die ersten guten Spielzüge verliefen aber noch im Sande. Schaller setzte in der 59. Minute Kraus ein, der aber nur die Latte traf. Wenig später wurde Vogel nach einer schönen Kombination auf der linken Seite in die Spur geschickt. Er zog unwiderstehlich davon, scheiterte dann aber am Höllentaler Schlussmann. Das Tor des Aufsteigers war wie vernagelt. Kraus setzte Schaller ein und wieder war am Fünfer Endstation. Und P.Seiler setzte einen Kopfball nach einem Eckball an die Querlatte – einer von insgesamt vier Aluminiumtreffern. Waldstein bestimmte das Spiel und hatte noch mehrfach die Chance, die Partie für sich zu entscheiden, versäumte dies aber und verschenkte am Ende zwei Punkte. Die Überlegenheit konnte nicht in Tore umgemünzt werden. Und so feierte Höllental das Unentschieden fast wie den Gewinn der Champions League.
Kreisklasse Frankenwald, 3. Spieltag: ATS Selbitz – 1.FC Waldstein II 2:1 (1:1)(am Sonntag, 28.07.2019, in Selbitz)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 A.Müller, 5 S.Popp, 6 M.Sinnig, 7 J.Schlegel, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 12 M.Kefes, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Frank Tragelehn (SV Rothenkirchen) – bereits ab der ersten Minute ließ er den Heimschiedsrichter raushängen. Auch wenn er einige Fehlentscheidungen zu Ungunsten der Gastgeber traf, so bevorzugte er die Selbitzer über 90 Minuten doch sehr offensichtlich. Zuschauer: 60 Tore: 19. Min. Sinnig 0:1, 38. Min. F.Hohberger 1:1, 79. Min. F.Hohberger 2:1 Gelb-rote Karte: Pahlen (90.+1, FCW, Meckern)
Die Partie begann zerfahren und das sollte sich bis zum Schlusspfiff kaum ändern. Die erste Torannäherung verzeichnete Mühlin, der einen direkten Freistoß aus 22 Metern am Winkel vorbeischoss. Nach etwa neun Minuten startete die Heimelf eine kurze Drangphase mit vier Chancen binnen weniger Minuten. Seel scheiterte zunächst am gut reagierenden TW Tögel und verpasste dann eine Hereingabe am zweiten Pfosten freistehend nur knapp. Nach einer Ecke misslang F.Hohenberger ein Kopfballaufsetzer, der zu hoch absprang und über das Tor ging. Und kurz darauf war es noch einmal Seel, der abschloss und diesmal nur das Außennetz traf. Danach konnte sich die Waldsteiner Elf etwas aus der Umklammerung lösen und verwandelte die erste (Doppel-)Chance zur durchaus überraschenden Führung. Popp holte nach Doppelpass mit Bergmann und gutem Einsatz einen Eckball heraus. Müller setzte die anschließende Standardhereingabe wuchtig per Kopf an die Latte. Die Kugel kam am Fünfer herunter und Sinnig drückte sie ebenfalls mit dem Kopf über die Linie. In der Folge standen die Granitler defensiv besser und ließen nur noch wenig zu. Wenn doch einer durchrutschte, war TW Tögel stets zur Stelle. Nach vorne kamen einige Entlastungsangriffe zu Stande, aber wirkliche Torchancen brachte der FCW in dieser Phase nicht zu Stande. Sieben Minuten vor der Pause kam die Spiel bestimmende Heimelf dennoch zum Ausgleich, es musste aber ein Standard dafür herhalten. Mühlin schlug einen Eckball lang, dort lauerte F.Hohberger, der die Kugel unbedrängt durch drei Waldsteiner hindurch in die Maschen köpfte. Kurz vor der Pause wurde Schlegel im Laufduell etwa zehn Meter vor dem Selbitzer 16er von Weiß zu Boden geschubst. Der Ball war weit und wurde von TW Russo aufgenommen, das Schubserfoul blieb unbestraft. Mit dem 1:1 ging es in die Pause. Der ATS drückte dem Spiel über weite Strecken schon seinen Stempel auf, aber besonders viele Torchancen ergaben sich für Selbitz nicht. Der FCW agierte diszipliniert und kämpfte gegen den spielerisch etwas überlegenen Gegner. In Hälfte Zwei spielte Selbitz nun bergab auf dem Fußballacker und hatte erneut etwas mehr vom Spiel. Aber mehr als ein paar Halbchancen nach Standards sprang zunächst nicht dabei heraus. Gegen die kompakten Waldsteiner fiel den Gastgebern wenig ein. Nach knapp einer Viertelstunde im zweiten Abschnitt verletzte sich T.Wehder ohne Einwirkung eines Gegenspielers schwer. Bei einer Flanke, die TW Tögel herunterpflücken konnte, lauerte Wehder am zweiten Pfosten, wollte dem Aluminium ausweichen, blieb dabei im stumpfen Rasen hängen und verdrehte sich das eh schon lädierte Sprunggelenk komplett. Sofort wurde der Krankenwagen gerufen und die Partie für neun Minuten unterbrochen. Nachdem der verletzte Spieler vom Feld getragen wurde, wurde für etwa drei Minuten weiter gespielt. In dieser Zeit bot sich Popp eine Riesenchance nach einer Freistoßflanke von Pahlen, doch Popp kam nur mit der Fußspitze an den Ball und die Kugel verfehlte ihr Ziel. Als dann fast zeitgleich mit dem Krankenwagen auch der Rettungshubschrauber samt Notarzt eintraf, musste das Match erneut unterbrochen werden. Der Hubschrauber landete mitten auf dem Feld. Gute Besserung dem verletzten Spieler Tim Wehder! Nach weiteren 25 Minuten Unterbrechung konnte die Partie nun endgültig fortgesetzt werden. Beide Teams agierten nun noch hektischer, Waldstein gestaltete das Match aber offener. J.Hohberger trat kurz nach „Wiederanpfiff“ gegen Schlegel nach, aber erneut drückte der Referee beide Augen zu und wollte nichts gesehen haben. Die heimischen Zuschauer wurden zunehmend lauter, schimpften und meckerten, forderten in jeder Aktion Freistöße und Karten und bewiesen ein ums andere Mal fehlende Kompetenz. In Minute 79 gelang den Selbitzern der Lucky Punch. Seel spielte einen langen Ball, den Zeh unglücklich per Kopf verlängerte. F.Hohberger ging mit der Kugel auf und davon, vernaschte Sturm mit einer Körpertäuschung und schweißte das Spielgerät aus kurzer Distanz in die Maschen. Die Antipathie von draußen übertrug sich in der Schlussphase auch auf die Mannschaft des ATS. In jedem Zweikampf wurde sich schreiend fallen gelassen und meist gab es auch noch den Freistoß. Die Waldsteiner indes versuchten noch einmal alles, um den Ausgleich zu erzwingen und warfen alles nach vorne. Doch auch in der Schlussphase kamen die Granitler zu keinen guten Gelegenheiten mehr und Selbitz brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. Insgesamt geht der 2:1-Erfolg in Ordnung, auch wenn der FCW dank der kämpferischen Leitung einen Punkt verdient gehabt hätte. In der Nachspielzeit wurde Pahlen, der kurz zuvor wegen Meckerns verwarnt worden war, mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen. Ein Hinweis für seinen Mitspieler Reichel fasste der Unparteiische falsch auf und schickte Pahlen völlig überzogen vom Feld.
Kreisklasse Frankenwald, 2. Spieltag: 1.FC Waldstein II – 1.FC Martinsreuth II 0:3 (0:1)(am Donnerstag, 01.08.2019, in Weißdorf)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 M.Kefes, 4 A.Müller, 5 S.Popp, 6 M.Sinnig, 7 A.Meister, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 12 S.Stumpf, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Holger Kuhbandner (ATG Tröstau) Zuschauer: 40 Tore: 42. Min. Strößner 0:1, 81. Min. Barthold 0:2 (FE), 90.+1 Min. Barthold 0:3
Einen klaren Foulelfer nicht bekommen und mehrere Hochkaräter versemmelt... in der ersten Hälfte hätte Waldstein den Grundstein für einen Dreier legen müssen, aber konnte das Chancenplus nicht in Tore ummünzen. So ging man am Donnerstag erneut als zweiter Sieger vom Platz. Die Waldsteiner begannen hellwach und kamen in den ersten Minuten durch einen Freistoß und einen guten Spielzug zu ersten Torannäherungen. Meisters Schuss aus der zweiten Reihe parierte TW Seifert im Nachfassen. Der erste Hochkaräter bot sich Popp nach starkem Pass von Kraus in die Schnittstelle, doch Popp scheiterte zwei Mal am gut reagierenden Gästekeeper. Waldstein zeigte teilweise gute Spielzüge, verzettelte sich aber immer wieder im Angriffsspiel. Die Gäste aus Martinsreuth fanden nach und nach besser in die Partie, ohne jedoch Gefahr für Tögels Tor zu entwickeln. Kraus fasste sich nach einem Ballverlust der Gäste ein Herz und setzte zum Solo an. Dabei spielte er mehrere Gegenspieler gefühlt je zwei bis drei Mal aus, doch sein Schuss wurde zur Ecke geblockt. Wenig später flankte Müller ins Zentrum, aber Sturms Kopfballbogenlampe ging übers Tor. Strößner verzeichnete bei einem direkt getretenen Freistoß, der gut zwei Meter drüber ging, den ersten Torabschluss für den FCM nach 24 Minuten. Hoffmann knallte wenig später eine gar nicht so schlechte Gelegenheit aus zehn Metern ebenfalls drüber. Dazwischen ergab sich für Waldstein die beste Gelegenheit bis dahin, als Kraus nach einem Fehler der Gästedefensive auf und davon lief. Er konnte nicht eingeholt werden, schob die Kugel aber am rechten Pfosten vorbei. Wenig später war es wieder Kraus, der zum Solo ansetzte. Er ließ fünf Gegenspieler wie Slalomstangen stehen, fand jedoch in TW Seifert, der den Schuss zum Eckball lenkte, seinen Meister. In der 37. Minute wurde Kraus von Voigt klar und deutlich im Strafraum gefoult, aber der Unparteiische ließ weiterspielen. Meister prüfte TW Seifert mit einem Freistoß aus etwa 30 Metern. Kurz darauf zeigte der 1.FC Martinsreuth II seinen ersten sehenswerten Spielzug, der prompt im Führungstreffer gipfelte. Über mehrere Stationen ließ der Gast den Ball laufen wie selten an diesem Tag. Barthold spielte zu Strößner und dieser zog aus 20 Metern trocken ab. TW Tögel war noch am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Mit dem für den FCM schmeichelhaften Spielstand von 0:1 wurden die Seiten gewechselt. Allerdings kamen die Gäste nun energischer aus der Kabine und schossen in den ersten vier Minuten der zweiten Hälfte drei Mal nicht gerade ungefährlich aufs Waldsteiner Tor. Tögel lenkte einen strammen Versuch von Ploss aus spitzem Winkel über die Latte, nach der anschließenden Ecke schoss Hoffmann knapp vorbei und kurz darauf war es Barthold, der acht Meter vor dem Tor in zentraler Position zum Abschluss kam. Den abgefälschten Schuss wehrte Tögel mit einer Fußparade ab. Die Granitler wirkten etwas nervös und produzierten nun zu viele Fehler. In der 68. Minute zappelte der Ball plötzlich im Waldsteiner Tor, doch da mehrere Zurufe von außen kamen, entschied der Referee erstmals in dieser Partie auf Abseits zu Ungunsten der Gäste. Ansonsten standen die Waldsteiner zumindest defensiv ordentlich und ließen nicht sehr viel zu, aber in der Vorwärtsbewegung wurden zu viele Fehler gemacht. Unkonzentriertheiten, Schlampereien und Fehlpässe häuften sich. Die Entscheidung bahnte sich knapp zehn Minuten vor dem Ende an, als Zeh den Martinsreuther Voigt völlig unnötig am Strafraumeck zu Fall brachte. Den berechtigten Strafstoß verwandelte Barthold sicher. Barthold stand auch wenig später im Mittelpunkt, als er ohne Chance auf den Ball gegen Seiler nachtrat und diesen rüde zu Fall brachte – der Unparteiische drückte beide Augen zu und zückte nur Gelb. Die Heimelf war bemüht, wenigsten ein Tor zu erzielen, aber selbst als Seuß leicht zur Seite abgedrängt das leere Tor anvisieren konnte, wollte das Runde nicht ins Eckige. Sinnigs Flanke landete auf dem Tornetz und Sachs‘ Versuch nach gutem Lauf wurde sichere Beute von TW Seifert. Den Schlusspunkt setzte Barthold in der ersten Minute der Nachspielzeit: Döhnel trat eine Ecke flach in die Mitte, der Ball ging an Freund und Feind vorbei bis zum zweiten Pfosten, wo der Martinsreuther Stürmer nur noch den Fuß hinhalten musste. Kurz zuvor hatte Popp Strößner bei einem Konter abgelaufen und in höchster Not gerettet. Martinsreuth hatte in der Schlussphase noch die ein oder andere Konterchance und hätte das Ergebnis sogar noch höher gestalten können, was aber alles andere als leistungsgerecht gewesen wäre, Nach dem Spielverlauf gewinnen die Gäste etwas glücklich, aber nicht unverdient, wenn auch zu hoch. Martinsreuth agierte insgesamt cleverer und abgezockter sowie effektiver – die Gäste nutzten ihre Chancen einfach besser und entführten alle drei Punkte aus Weißdorf.
1.FC Waldstein I – SV Froschbachtal 1:1 (1:1)(am Samstag, 03.08.2019, in Weißdorf)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 T.Ullmann, 11 L.Vogel, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Alexander Maisel (SV Mistelgau, Assistenten: Thomas Heinlein und Justin Wölfel) – leider wieder ein Unparteiischer, der mit zweierlei Maß maß und die Heimelf benachteiligte Zuschauer: 170 Tore: 13. Min. F.Lang 0:1, 20. Min. S.Seidel 1:1
In einem gutklassigen Match trennten sich die beiden Mannschaften 1:1 unentschieden – insgesamt ein leistungsgerechtes Ergebnis. Die „Frösche“ hatten zwar über 90 Minuten gesehen mehr Spielanteile, aber die Granitler kamen zu den besseren Chancen. Pfingst verzeichnete nach vier Minuten den ersten Torschuss für die Gäste, der aber weit drüber ging. Die zweite Chance brachte gleich den Führungstreffer: nach einem Fehler der Waldsteiner im Mittelfeld und starkem Pass von Weber in die Schnittstelle konnte sich Lang im Laufduell gegen Brandhorst durchsetzen und markierte aus vollem Lauf das 0:1. Auch die Granitler hatten zunächst einen Schuss, der drüber ging (durch Kraus) und dann folgte ein Tor. Seidel leitete den Treffer selbst ein, Kraus schirmte die Kugel gut ab und legte sie zurück zu Seidel, der sie aus 20 Metern per Schlenzer im Winkel zum Ausgleich versenkte. Keine fünf Minuten später präsentierte die Heimelf einen tollen Spielzug über die linke Seite, aber Kraus, der dadurch gut in Szene gesetzt wurde, scheiterte an TW Brunhuber. Knapp zehn Minuten später gab es eine ähnliche Situation auf der anderen Seite. Nach guter Kombination über links kam Schuberth zum Abschluss, aber TW M.Seiler parierte. Zwischendurch hatte Stumpf nach einer Ecke auf der Linie per Kopf geklärt. Gebelein konnte gegen Kraus in höchster Not retten und Seidel vergab nach gutem Zusammenspiel die nächste Gelegenheit. Die Waldsteiner waren um konstruktiven Spielaufbau bemüht, aber zu häufig schlich sich ein schlampiger Pass ein und die Froschbachtaler blieben bei schnellen Gegenstößen stets gefährlich. Ziemlich behäbig wirkten die Gastgeber zu Beginn der zweiten Hälfte. Die Gäste agierten frischer und taten mehr fürs Spiel. Brandhorst und Schratt mussten jeweils gegen Lagaris in letzter Sekunde eingreifen, auf der Gegenseite hatten Schaller und Seidel zwei Halbchancen. In der 65. Minute schlenzte J.Seiler einen Eckball ins Zentrum, Vogel kam zum Kopfball und die Kugel streifte die Querlatte. Kurz darauf wurde Ullmann an der Strafraumkante, aber innerhalb des 16ers, gefoult. Zwar war es korrekt, zunächst Vorteil laufen zu lassen, aber als sich keiner daraus ergab, hätte der Unparteiische auf den Punkt zeigen müssen. Das Match lief jedoch weiter. Wenig später brachte Schaller den Gegner mit einem schlampigen Rückpass ins Spiel. Lang legte quer zu Weber, aber TW M.Seiler verhinderte mit einer Glanztat den erneuten Rückstand. Die Frösche hatten weiterhin etwas mehr vom Spiel, die Angriffe der Heimelf verpufften meist. Eher zufällig kam die nächste Möglichkeit zu Stande: Im Anschluss an einen Eckball versuchte es Schaller aus 30 Metern, aber etwas zaghaft. Ullmann stand in der Schussbahn und löffelte die Kugel aus der Drehung Richtung Tor, doch der Ball ging knapp drüber. Knapp fünf Minuten vor dem Ende wurde Schaller im 16er von Gebelein aus dem Tritt gebracht, aber erneut wurde weitergespielt… kein Elfmeter. In Minute 89 klatschte der Ball noch einmal gegen die Latte, als Schratt eine Eckenhereingabe wuchtig ans Gebälk köpfte. Kurz darauf war Ullmann samt Ball auf dem Weg Richtung Tor, legte sich das Spielgerät aber zu weit vor und wurde schließlich erfolgreich abgedrängt. In der Nachspielzeit noch einmal Aufregung bei einem umstrittenen Schiedsrichterball: nicht die Entscheidung an sich, nur die Ballbesitzfrage war strittig –der Gast kam in Folge dessen durch Schuberth noch zu einer sehr guten Gelegenheit und hätte beinahe den Lucky Punch gesetzt, aber der ehemalige Hofer vergab. So blieb es am Ende beim Remis. Die Gastgeber mussten erneut auf sechs Stammspieler verzichten und treten mit der dritten Punkteteilung in Folge etwas auf der Stelle.
Kreisklasse Frankenwald, 4. Spieltag: 1.FC Waldstein II – VfB Helmbrechts 3:5 (2:2)(am Sonntag, 04.08.2019, in Weißdorf)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 A.Müller, 5 S.Popp, 6 M.Feist, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 11 A.Seuß, 12 M.Kefes, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Michael Sticht (ATG Tröstau) war ein sehr ordentlicher Leiter dieser Partie Zuschauer: 65 Tore: 8. Min. Sachs 1:0, 13. Min. Shtop 1:1, 31. Min. Feist 2:1, 37. Min. Scherer 2:2, 48. Min. Schneeberger 2:3, 56. Min. Sturm (FE) 3:3, 61. Min. Langer 3:4, 69. Min. Khavari 3:5
Beide Teams begannen vorsichtig und tasteten sich zunächst ab. Seuß hatte früh eine Gelegenheit per Kopf, erwischte den Ball unter Bedrängnis aber nicht richtig, und der VfB kam wenig später zu seinem ersten Torschuss aus 25 Metern, den TW Tögel sicher herunterpflückte. Bergmann schlug einen Eckball nach sieben Minuten gut getimt ins Zentrum, wo Sachs am höchsten stieg und den Ball per Kopf im Netz versenkte. Waldstein führte plötzlich. Doch in den folgenden Minuten schraubte der Gast am Tempo und kam durch Khavari, Wirth und Shtop zu immer besser werden Möglichkeiten. Als der FCW den Ball in der 13. Minute einfach nicht klären konnte, kam Shtop etwa 12 Meter vor dem Tor in halblinker Position zum Abschluss und versenkte die Kugel trocken in den Maschen. Der Ausgleich hatte sich abgezeichnet und war durchaus verdient. Helmbrechts hatte auch in der Folge mehr vom Spiel, doch die Waldsteiner hielten gut dagegen. Der Gast wirkte aber in der Offensive gefährlicher, die Heimelf kam aus dem Spiel heraus zunächst kaum bis in die Gefahrenzone. Der schnelle Fichtner kam über die linke Seite und seine verunglückte Flanke mutierte beinahe zum Torschuss. Khavari ließ wenig später drei Waldsteiner stehen und hatte das 1:2 auf dem Fuß, doch er schob den Ball knapp am Tor vorbei. Als Shtop einen Freistoß Richtung Fünfer schlenzte, wurde es erneut gefährlich, doch zwei Mitspieler verpassten die Hereingabe und TW Tögel konnte den Ball abfangen. Der eingewechselte Pahlen prüfte Gästekeeper Mehrad mit einem ordentlichen Schuss, ehe die Gastgeber einen sehenswerten Spielzug aus dem Hut zauberten. Über Sachs und Feist kam die Kugel auf die rechte Seite zu Popp, der perfekt nach innen flankte und Feist konnte schön ins lange Eck einköpfen – 2:1! Nach schnellem Spiel über Shtop und Scherer vergab Schneeberger im Zentrum eine Riesengelegenheit. Doch kurz darauf hatte auch Seuß nach starkem Pass von Feist eine sehr gute Möglichkeit, die er ebenfalls liegen ließ. Im Gegenzug spielte wieder Shtop einen tollen Pass und Scherer hatte wenig Mühe, flach einzuschießen – der erneute Ausgleich. Noch einmal tauchte Schneeberger frei vor Tögel auf und erneut konnte der Angreifer die butterweiche Hereingabe von Shtop nicht verwandeln. So ging es mit dem Spielstand von 2:2 in die Halbzeitpause. Helmbrechts hatte durchaus die Mehrzahl an Chancen, aber durch eine ordentliche kämpferische Leistung verdiente sich Waldstein II den ausgeglichenen Pausenstand. Allerdings dauerte es nur drei Minuten nach Wiederanpfiff, bis man erstmals in dieser Partie in Rückstand geriet. Wieder war Shtop beteiligt, den die Waldsteiner einfach in den Griff bekamen. Sein Pass auf die rechte Seite kam zu Horn, der scharf nach innen spielte und Schneeberger hatte diesmal mehr Glück als zuvor und verlieh dem Ball mit der Fußspitze die entscheidende Richtungsänderung ins lange Eck. Bei einem Eckball acht Minuten später kam Feist zu Fall. Der Unparteiische zögerte nicht lange und entschied auf Elfmeter – eine Entscheidung, mit der sich die Gäste kaum anfreunden konnten. Ein „Kann-Elfmeter“… Sturm trat an und verwandelte souverän und wuchtig zum 3:3-Ausgleich. Doch nur fünf Minuten später lag Waldstein wieder hinten. Khavari bereitete diesmal vor und schickte den unmittelbar zuvor eingewechselten Langer auf die Reise, der aus spitzem Winkel abzog und ins kurze Eck traf. Nochmal stand Langer im Mittelpunkt, doch bei der nächsten Chance keine 60 Sekunden nach dem 3:4 kullerte der Ball knapp am Ziel vorbei. Die Vorentscheidung fiel in Minute 69, als Shtop sich per doppeltem Doppelpass durch die FCW-Defensive spielte und dann das Auge für den freien Mann hatte. Khavari nahm den Ball an und schloss platziert ab. In den letzten 20 Minuten boten beide Mannschaften ein munteres Spielchen, aber außer Seels große Möglichkeit gab es eine Zeit lang kaum Strafraumszenen. Langer erlaubte sich gegen Sachs ein unnötiges Nachtreten, das normalerweise mit einem Platzverweis zu bestrafen wäre, aber der gute Unparteiische zückte nur Gelb. Erst in der Schlussphase boten sich noch einmal Gelegenheiten. Zunächst war Scherer zu verspielt und verzettelte sich in aussichtsreicher Position. Auf der Gegenseite versuchte es Sinnig aus der Distanz – der Ball schien das Ziel zu verfehlen, doch Sturm hätte ihn noch ins Tor lenken können, doch er verpasste das Spielgerät knapp. Danach hatten Müller und Sturm jeweils gute Einschussmöglichkeiten, aber beide verzogen ziemlich deutlich. So blieb es beim 3:5. Der VfB gewann das Torfestival dank der Mehrzahl an Torchancen und der besseren Verwertung nicht unverdient. Waldstein hielt lange gut dagegen, aber am Ende fehlte die Kraft noch einmal zurückzukommen.
BSC Tauperlitz – 1.FC Waldstein I 1:4 (1:2)(am Sonntag, 11.08.2019, in Tauperlitz)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 T.Ullmann, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst; Schiedsrichter: Niklas Wich (SV Rothenkirchen), Assistenten: Johannes Löffler und Lucas Bauer Zuschauer: 60 Tore: 2. Min. Weiß 0:1, 19. Min. J.Seiler 0:2, 45.+1 Min. Rönsch 1:2, 71. Min. J.Seiler 1:3, 76. Min. Ullmann 1:4 Gelb-Rote Karte: Rönsch (57., BSC, Foulspiel)
Die Gäste vom Waldstein gingen nach einer hochklassigen und spannenden Kreisligapartie als verdienter Sieger vom Platz. Der FCW begann stürmisch und traf bereits mit dem zweiten Angriff. Weiß war es, der die Kugel nach einem Eckball aus dem Gewühl heraus über die Linie bugsierte. Der BSC war dem schnellen Kurzpassspiel hilflos ausgeliefert und lag nach einem Abwehrschnitzer nach 20 Minuten schon mit 0:2 zurück. Ullmann hatte gut nachgesetzt und J.Seiler bedient, der seinen Gegenspieler tunnelte und souverän einschob. Es war ein Spiel auf ein Tor mit Einschussmöglichkeiten im Zwei-Minuten-Takt, die Heimelf konnte sich kaum befreien. P.Seiler vergab frei vor TW Heidler, Seidel traf die Latte und Schaller scheiterte am Pfosten. Auch weitere gute Möglichkeiten wurden liegen gelassen. Waldstein versäumte es in dieser Phase, bereits einen beruhigenden Vorsprung herauszuschießen und die Partie für sich zu entscheiden. Die Einwechslung von Rönsch nach einer halben Stunde brachte Belebung bei den Gastgebern. Der Spieler holte sich allerdings bereits nach nicht einmal zwei Minuten die gelbe Karte für Ballwegschlagen ab, was ihm später noch zum Verhängnis werden sollte. Die Gastgeber gingen nun etwas ruppiger zu Werke. Der Joker jedenfalls konnte sich in einer hektischen Schlussphase der ersten Hälfte in die Torschützenliste eintragen und erzielte mit dem Pausenpfiff den schmeichelhaften Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel waren die Tauperlitzer zunächst gleichwertig und hatten nun einen besseren Zugriff auf ihre Gegenspieler. Der Knackpunkt war aber wohl die Hinausstellung von Rönsch, der nach einem Foulspiel die Ampelkarte gezeigt bekam. Der BSC hielt damit seine Quote stabil und kassierte im fünften Ligaspiel den fünften Platzverweis. In Unterzahl schwanden beim BSC zunehmend die Kräfte, während die nimmermüden Gäste nun noch einmal aufs Tempo drückten. Peter Seiler setzte seinen Bruder Jacob mit einem guten Pass in die Gasse ein, dieser umkurvte den Tauperlitzer Schlussmann und netzte zum vorentscheidenden 1:3 ein. Als fünf Minuten später Ullmann das 1:4 markierte, war die Messe endgültig gelesen. Die Waldsteiner erspielten sich einen hoch verdienten Sieg, der bei etwas besserer Chancenverwertung durchaus noch um einiges höher hätte ausfallen können.
Kreisklasse Frankenwald, 5. Spieltag: (SG) FC Ahornberg / ASV Leupoldsgrün – 1.FC Waldstein II 4:1 (3:0)(am Sonntag, 11.08.2019, in Leupoldsgrün)
1 F.Tögel, 2 P.Seidel, 3 J.Schneider, 4 A.Müller, 5 S.Popp, 6 M.Sinnig, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 10 A.Meister, 11 A.Seuß, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Berndt Unglaub (TuS Förbau) ließ fast alles laufen und ahndete kaum ein Foulspiel auf beiden Seiten. Zum Glück gingen beide Mannschaften recht fair mit einander um, ansonsten hätte die Partie leicht eskalieren können. Höhepunkt in dieser Hinsicht war sein Ausspruch „Die fallen doch vor Schwäche um“, als er die Partie nach zwei Foulspielen in kurzer Folge nicht unterbrach. Auch die Abseitsregel bereitete dem Unparteiischen Probleme. Insgesamt eine sehr schwache Leistung des erfahrenen Schiedsrichters. Zuschauer: 70 Tore: 10. Min. Albat 1:0, 29. Min. Lehmann 2:0, 37. Min. Döbel 3:0, 56. Min. Krauss 4:0, 76. Min. Feil (Eigentor) 4:1
Die Waldsteiner Zweite rechnete sich vor dem Duell gegen die Spielgemeinschaft insgeheim schon etwas aus, allerdings konnte man nur eine Rumpfelf nach Leupoldsgrün schicken. Zu den ohnehin vielen Ausfällen gesellten sich noch drei kurzfristige Absagen und so standen Trainer Oliver Koller nur 12 Mann zur Verfügung. Früh zeigte sich aber die Heimelf als aktivere und ballsicherere Mannschaft und kam nach schönem Zusammenspiel zwischen Krauss und Albat zur ersten Gelegenheit, doch Krauss verzog. Lehmann hatte wenig später eine Kopfballchance, die er aber vergab. Mit der dritten guten Angriffsszene kamen die Gastgeber zum Führungstreffer. Auf der linken Seite wurde der attackierenden Mannschaft zu wenig Gegenwehr geboten. Sinnig ließ sich an der Torauslinie dann von Döbel vernaschen und der Pass ins Zentrum erreichte den ungedeckten Albat, der mit seinem wuchtigen Schuss in die Maschen TW Tögel keine Abwehrchance ließ. Nur eine Minute später kam Krauss zum nächsten Abschluss und sein Versuch aus spitzem Winkel verfehlte das Tordreieck knapp. Bergmann musste wenig später auf der Linie retten, ehe die Waldsteiner nach knapp 20 Minuten zur ersten Gelegenheit kamen. Doch Seuß scheiterte nach einem langen Ball aus kurzer Distanz an TW Hohberger. Plötzlich hatte der FCW etwas Entlastung und kam durch Sinnig zur nächsten Chance: aus 30 Metern ließ er einen Kracher los, den der SG-Keeper gerade so an die Latte lenken konnte. Bei der anschließenden Ecke köpfte der aufgerückte Sturm knapp drüber. Doch das war es erst einmal schon wieder mit den Offensivbemühungen der Gastelf. Ahornberg/Leupoldsgrün übernahm wieder die Spielkontrolle und beschäftigte die Waldsteiner in der Defensive. So tankte sich Albat zwei Mal durch die Granit-Abwehr. Doch zunächst wurde der bullige Stürmer von Schneider entscheidend gestört, der Abschluss trudelte knapp vorbei, und kurz darauf konnte sich Albat nicht zwischen Schuss und Pass entscheiden. Nach knapp einer halben Stunde waren die Platzherren erfolgreicher, als Albat eine gute Flanke in die Mitte schlug. Lehmann kam schneller als Bergmann an den Ball und versenkte seine Direktabnahme flach im Eck. Drei Minuten später wurde Seuß regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht, doch der fällige Elfmeterpfiff blieb aus. Waldstein konnte die Partie nun zumindest optisch ausgeglichener gestalten. Aber bei den schnellen Angriffen der SG wurde es stets gefährlich. Der FCW konnte sich einfach nicht darauf einstellen bzw. diese unterbinden. Lehmann und Krauss vergaben weitere Gelegenheiten, ehe Döbel auf 3:0 stellte. Er setzte sich 20 Meter vor dem Tor gut durch, drang in den Strafraum ein und überwand Tögel mit einem Schlenzer ins lange Eck. Bis zur Pause zog sich die Spielgemeinschaft nun zurück und überließ den Gästen das Feld, die mit Ball und Raum aber zu wenig anzufangen wussten. Einzig Seuß kam nach einem Einwurf zum Torabschluss, setzte seinen Schlenzer aber zu hoch an. Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts spielte Ahornberg/Leupoldsgrün ziemlich defensiv. Die Waldsteiner standen nun höher und versuchten zu pressen. Vereinzelt konnte die Koller-Schützlinge so auch Fehler erzwingen, aber zunächst sprangen nur zwei harmlose Schüsse von Meister dabei heraus. Die gefährlicheren Vorstöße hatte weiterhin die Heimelf zu verzeichnen. Nach starkem Pass von Albat schob Döbel die Kugel knapp vorbei, doch Krauss machte es kurz darauf besser und markierte das 4:0. Tögel konnte den ersten Versuch noch abwehren, aber der Ball sprang wieder dem Gegner vor die Füße, der im zweiten Versuch keine Mühe mehr hatte einzunetzen. Spätestens mit dem vierten Tor war die Entscheidung in diesem Match gefallen. Dennoch änderte sich am Bild kaum etwas. Fleischmann mit einem Schlenzer und Krauss nach langem Abschlag hatten weitere Möglichkeiten für die SG. Die beste Chance in dieser Phase für den Gast bot sich Popp nach einer Freistoßflanke von Sinnig aus dem Halbfeld, aber er verpasste die Kugel mit der Fußspitze um Haaresbreite. Die Granitler standen immer weiter weg von ihren Gegenspielern und konnten, wohl auch aufgrund nachlassender Kräfte, defensiv kaum mehr dagegen halten. Einzig Jens Schneider rackerte bis zum Schluss und unterband noch einige Angriffe, er war der einzige, der an diesem Tage Normalform erreichte. Den Ehrentreffer für den FCW leitete Popp über die rechte Seite ein. Er versuchte auf Meister zu flanken, doch Feil hielt den Fuß in die Flanke und spitzelte die Kugel am herauseilenden Keeper, der den Ball womöglich erreicht hätte, vorbei ins eigene Netz. Krauss stand noch zwei Mal im Mittelpunkt: zunächst verfehlte er mit einem strammen Schuss aus 25 Metern den Torwinkel nur knapp, wenig später wurde er herrlich freigespielt, schoss das Spielgerät aber aus hervorragender Position drüber. Für Waldstein versuchte es Popp aus 30 Metern und Seuß traf von halblinks nur das Fangnetz. Für das letzte Highlight, eine Slapstick-Einlage, sorgte A.Meister in der Schlussphase: er konnte binnen weniger Sekunden drei Mal abschließen, traf dabei aber zwei Mal die Querlatte und zu guter Letzt den Pfosten. Die Waldsteiner hätten an diesem Tage wohl noch drei Stunden spielen können und hätten keinen eigenen Treffer erzielt. SR Unglaub hatte dann genug gesehen und beendete die Partie nach einem harmlosen Foul von Sturm, das er mit Freistoß und der einzigen gelben Karte des Spiels ahndete, 90 Sekunden zu früh. Die SG Ahornberg/Leupoldsgrün landete gegen ersatzgeschwächte Waldsteiner einen verdienten Sieg, der auch in der Höhe in Ordnung ist. Das Spiel hätte aber durchaus auch 10:3 enden können.
Kreisklasse Frankenwald, 6. Spieltag: 1.FC Waldstein II – FSV Naila 4:2 (2:1)(am Sonntag, 18.08.2019, in Sparneck)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 P.Seidel, 4, P.Seiler, 5 S.Popp, 6 M.Feist, 8 M.Sinnig, 9 C.Sturm, 10 S.Stumpf, 11 A.Seuß, 14 J.Schüder; Schiedsrichter: Michael Barnert (SC Kreuz Bayreuth) war ein souveräner Leiter der fairen Partie Zuschauer: 45 Tore: 2. Min. Maier 0:1, 29. Min. Schlegel 1:1, 40. Min. Schlegel 2:1, 53. Min. Feist 3:1, 64. Min. Jallow 3:2, 67. Min. Müller 4:2
Der erste Saisonsieg! Ein hartes Stück Arbeit war es trotzdem. Dabei hätten beide Mannschaften in der ersten Viertelstunde die Partie bereits vorentscheiden können. Es boten sich mehrere Hochkaräter auf beiden Seiten, aber nur ein abgefälschter Freistoß der Gäste fand den Weg ins Tor. Doch von vorne... Gleich die erste Gelegenheit nach einem schnell ausgeführten Freistoß hätte das 1:0 für Waldstein bringen können. Schüder legte von links in die Mitte, wo Seidel ein korrektes Tor hätte erzielen können, doch Seuß, der aus dem Abseits kam, war schneller am Ball und drückte die Kugel mit der Hacke über die Linie. Nach 47 Sekunden hatten die Gastgeber den Torschrei erstmals auf den Lippen, der aber durch den Pfiff des Unparteiischen rasch verstummte. Auf der Gegenseite beging Feist etwa 25 Meter vor dem eigenen Tor ein unnötiges Foul, das tatsächlich zum 0:1 führte. Maier schoss stramm und traf einen Spieler in der Mauer. Der Ball wurde zur Bogenlampe abgefälscht, die genau in den Torwinkel fiel. Nach nicht einmal 120 Sekunden lief der FCW wieder einem Rückstand hinterher, doch die Koller-Schützlinge reagierten nicht geschockt. Zunächst musste jedoch Tögel gegen Senyer parieren, ehe Schüder eine gute Chance hatte, aber ebenfalls am Torhüter scheiterte. Im direkten Gegenzug zwang Spielertrainer Köcher TW Tögel mit einem guten Schuss aus der Distanz zur nächsten Glanztat. Feists Flachschuss streifte um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei und Seuß war nach gutem Sololauf zu eigensinnig und traf nur das Außennetz. Zwischen diesen beiden Gelegenheiten musste Sturm auf der Linie retten. Nach der turbulenten Anfangsviertelstunde glätteten sich die Wogen etwas und die Chancenflut nahm ab. Die Granitler hatten in der Folge mehr Ballbesitz, aber agierten in der Vorwärtsbewegung nun zu ideenlos. Zudem musste Mittelstürmer Seuß mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden – gute Besserung und schnelle Genesung, Andi! Doch die Einwechslung von Schlegel erwies sich als Glücksgriff, denn er war keine fünf Minuten auf dem Feld, als er für den Ausgleich sorgte. Ein strammer, leicht abgefälschter Schuss von Stumpf ließ TW Schrottenbaum nicht unbedingt gut aussehen. Die Abwehr erfolgte halb zur Seite und halb nach vorne, wo Schlegel am schnellsten reagierte und die Kugel von halbrechts kommend eiskalt versenkte. Gut zehn Minuten später leitete Schlegel seinen zweiten Treffer selbst ein. In der Zwei-gegen-zwei-Situation bei einem Konter legte er den Ball auf links in die Spitze zu Seidel, der vor dem Torhüter wieder quer spielte, wo Schlegel vor seinem Gegenspieler an das Spielgerät kam und es ins Netz beförderte. Mit dem Halbzeitpfiff musste TW Tögel nach einem Freistoß noch einmal sein Können beweisen, aber mit der knappen Führung für die Waldsteiner wurden die Seiten gewechselt. Auch wenn es Chancen auf beiden Seiten gab, so hatten die Platzherren insgesamt mehr vom Spiel und führten nicht unverdient. 72 Sekunden nach Wiederanpfiff setzten die Granitler wieder zum Jubel an, als Feist nach Querpass von Stumpf aus 30 Metern abzog. Doch der Ball krachte an den linken Pfosten und sprang zurück ins Feld. Glück hatte Waldstein wenig später bei einer der wenigen strittigen Schiedsrichterentscheidungen, als Jallow, der vermeintlich nicht strafbar postiert war, wegen Abseits zurückgepfiffen wurde. Feist bekam dann eine zweite Chance und führte einen Freistoß aus, ziemlich genau an derselben Stelle wie kurz zuvor der Schuss aus dem Spiel heraus. Der Ball nahm eine ähnliche Flugbahn, aber ging diesmal etwa 30 Zentimeter weiter nach rechts – der herrliche Freistoß landete direkt verwandelt im Torwinkel. Schlegel verfehlte dann nach guter Vorarbeit von Stumpf und Seiler den zweiten Pfosten knapp. Waldstein schien das Spiel im Griff zu haben, doch ein Konter der Gäste machte es noch einmal spannend. Diesmal befand sich ein Nailaer vermutlich im Abseits, aber das Spiel lief weiter. Über die rechte Angriffsseite gelangte die Kugel zu Jallow, der am zweiten Pfosten lauerte und zum Anschlusstreffer einschieben konnte. Trainer Koller brachte mit Müller den nächsten Joker, der ebenfalls schnell stechen sollte. Nur drei Minuten auf dem Feld konnte er nach starkem Solo von Schüder, der vor dem Tor quer legte, den alten Abstand wiederherstellen. Das 4:2 bedeutete schon eine Vorentscheidung. Die ersatzgeschwächten Gäste steckten zwar nie auf, aber es fehlte die Kraft noch einmal zurückzukommen. Ein lang getretener Freistoß von der rechten Seite des FSV landete auf dem Waldsteiner Tor und Sturm prüfte mit einer missglückten Abwehraktion seinen eigenen Keeper, während Müller auf der Gegenseite nach erneut toller Vorarbeit von Schüder einen Schritt zu spät kam und das 5:2 verpasste. Die Partie plätscherte nun dem Ende entgegen. Fünf Minuten vor dem Ende war TW Tögel noch einmal auf der Hut und zeigte gegen Senyer eine gute Fußabwehr, aber ansonsten passierte nicht mehr viel. Waldstein hatte insgesamt mehr vom Spiel und im zweiten Abschnitt auch die besseren Möglichkeiten, weshalb der erste Saisonsieg der Heimelf vollkommen in Ordnung geht. Darauf gilt es nun aufzubauen.
1.FC Waldstein I – TuS Schauenstein 1:1 (0:1)(am Mittwoch, 21.08.2019, in Sparneck)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 T.Ullmann, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Gerhard Rödel (ATS Hof/West, Assistenten: Thomas Geiser und Harald Lippert) hätte durchaus die ein oder andere Verwarnung mehr aussprechen können. Die Gäste profitierten beim Führungstreffer von einem fehlenden Pfiff bzw. möglicherweise mangelnder Regelkenntnis. Zuschauer: 180 Tore: 28. Min. Drechsel 0:1, 70. Min. Schüder 1:1 Gelb-Rote Karte: Weber (TuS, 84., wdh. Foulspiel)
Die Gäste begannen aktiver und aggressiver und hatten im ersten Abschnitt mehr vom Spiel. Schauenstein kam bereits in der Anfangsphase drei Mal zum Abschluss. TW Seiler parierte gegen Celen problemlos, Wunderlich schoss vorbei und Kil, der die dickste der drei Möglichkeiten hatten, semmelte aus aussichtsreicher Position weit drüber. Nach einer Viertelstunde bot sich Schaller die erste Chance für die Heimelf und gleich einer sehr gute, doch er schoss von halbrechts kommend genau auf TW Nüssel. Dieser konnte den Ball zwar nur ablenken, aber ein Verteidiger kratzte die Kugel gar von der Linie. Vogel setzte einen Schlenzer wenig später von der linken Seite knapp neben den rechten Pfosten. Ansonsten blieben die Waldsteiner in der Offensive zunächst weitgehend harmlos. Schauenstein hatte mehr vom Spiel, konnte immer wieder bis in die Gefahrenzone vordringen und kam nach knapp einer halben Stunde auch zum Führungstreffer. Bei den ersten Versuchen hatte noch das Zielwasser gefehlt, aber als Drechsel nach einer Hereingabe von links im Zentrum frei zum Schuss kam, war das 0:1 fällig. Sein Flachschuss landete platziert neben dem Pfosten, allerdings hatte der Schiedsrichter den Ball vorher berührt und hätte nach der neuen Regel abpfeifen müssen. Die Gäste wirkten frischer und aggressiver, waren oft den entscheidenden Schritt schneller am Ball. Mit der durchaus verdienten Führung für den TuS ging es in die Halbzeitpause. Die Waldsteiner hatten nach dem Rückstand nur eine Gelegenheit durch Kraus, der aus 25 Metern abzog, aber nur das Fangnetz traf. Kraus war es auch, der den ersten Schuss nach Wiederanpfiff losließ. Er zielte aber zu hoch – da waren gerade einmal 14 Sekunden gespielt. Nur eine Zeigerumdrehung später kam Ullmann zum Abschluss in guter Position, aber ein Gästespieler rettete in höchster Not. In der Defensive agierten die Waldsteiner teilweise zu sorglos, was beinahe bestraft worden wäre. Nach einem Missverständnis zwischen P.Seiler und Weiß konnte der Abschluss der Gäste noch abgeblockt werden und als Wunderlich von einem schlechten Querpass in den Waldsteiner Reihen profitierte, konnte TW M.Seiler mit einer Fußparade gerade noch den zweiten Gegentreffer verhindern. Nach knapp einer Stunde schlug Ullmann einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Sechzehner, aber Schratt und Kraus verpassten knapp per Kopf. Während sich die Heimelf nach und nach ins Spiel kämpfte, gingen die Gäste immer ruppiger zu Werke und wussten sich oft nur noch durch Fouls zu helfen. Obwohl es schon mehrfach gekracht hatte, zückte der Unparteiische erst in der 62. Minute erstmals den gelben Karton. Als nach einem Handspiel der Schauensteiner ein Freistoß schnell ausgeführt wurde, semmelte Schallter die Kugel in die Wolken. Wenig später verfehlte Kil auf der anderen Seite knapp den Torwinkel. Als sich Ullmann nach einem rüden Foulspiel, das nicht einmal geahndet wurde, beschwerte, bekam er sofort die gelbe Karte unter die Nase gehalten. Sehr giftig wurden die Zweikämpfe inzwischen von der Gastmannschaft geführt. Zwanzig Minuten vor dem Ende setzte sich Jacob Seiler im Mittelfeld gut durch, obwohl der eingewechselte Tag sein Trikot nicht loslassen wollte und auch nach dem Waldsteiner Spielmacher trat. Der tolle Pass in die Gasse erreichte Schüder, der aufs Tor zulief und den Gästeschlussmann mit einem Flachschuss überwinden konnte. In der Folge war Waldstein am Drücker und kam zu weiteren Gelegenheiten, doch die Versuche von Ullmann und Kraus wurden wiederum auf der Linie geklärt. Dem Abschluss der Hausherren fehlte an diesem Tage oft die letzte Konsequenz. Gästespieler Weber erlaubte sich dann ein durchaus verwarnenswertes Foul im Mittelfeld und, da er schon Gelb gesehen hatte, durfte er zum Duschen gehen. Allerdings nahm er auf der Bank Platz – auch etwas, das das erfahrene Schiedsrichtergespann hätte unterbinden müssen. Waldstein setzte alles auf eine Karte und warf alles nach vorne. Auch TW Seiler hielt sich etwas weit vor seinem Tor auf und als Herrmann aus gut 30 Metern abzog, hatten die Granitler Glück, dass der Ball nur an die Querlatte klatschte. Bei einem Freistoß von J.Seiler musste TW Nüssel noch einmal abtauchen, aber ansonsten gab es keine aufregenden Torszenen mehr. Dafür hätte sich Tag einen Platzverweis verdient gehabt, als er in der Nachspielzeit mit offener Sohle auf Weiß zugrätschte und keine Chance auf den Ball hatte. Es gab nur Gelb. Auch ein TuSler auf der Bank, vermutlich der Coach (im offiziellen Spielbericht wurde sie nicht vermerkt), bekam im Anschluss an diese Szene den gelben Karton gezeigt. Ein Erfolgserlebnis gab es nicht mehr zu feiern und so blieb es am Ende in der interessanten Partie vor ordentlicher Kulisse beim insgesamt leistungsgerechten Unentschieden. 1:1 scheint in dieser Saison vor allem zu Hause das Standardergebnis der Waldsteiner zu sein.
Kreisklasse Frankenwald, 7. Spieltag: (SG) 1.FC Gefrees/TSV Streitau – 1.FC Waldstein II 5:0 (2:0)(am Sonntag, 25.08.2019, in Streitau)
1 F.Tögel, 2 M.Kefes, 3 J.Schneider, 4 M.Sinnig, 5 S.Popp, 6 M.Feist, 7 J.Schlegel, 8 M.Sachs, 9 A.Müller, 11 P.Seidel, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Herbert Kubitza (ASV Wunsiedel) Zuschauer: 60 Tore: 9. Min. Becher 1:0, 24. Min. Fischer 2:0, 72. Min. Huber 3:0, 82. Min. Becher 4:0, 84. Min. Huber 5:0
Die zweite Waldsteiner Mannschaft musste am Sonntag eine bittere 5:0-Niederlage in Streitau hinnehmen. Die SG Gefrees/Streitau konnte insbesondere durch ihre sehr gefährlichen Standardsituationen einen nie gefährdeten Sieg einfahren. Bereits in der 9. Minute erzielte T.Becher nach einem Eckball das 1:0 für die Hausherren. Mit dem 2:0 in der 24. Spielminute wurde es für Granit II nun nochmals schwerer, die eigenen Reihen auf die Siegerstraße zu bringen. Die Routiniers der Spielgemeinschaft ließen den Gästen sehr wenig Spielraum, um gefährlich vor das Tor der Gastgeber zu kommen, und zogen ihrerseits ein druckvolles und aggressives Spiel auf. Nach weiteren Standards und gefährlichen Situationen, bei denen etwas das Zielwasser fehlte oder TW Tögel mit guten Paraden zunächst weitere Gegentreffer verhinderte, war es Huber, der einen Eckball zum 3:0 einköpfen konnte. Durch einen Doppelschlag in der Schlussphase gelang es der kopfballstarken Heimmannschaft, den Spielstand auf 5:0 zu erhöhen. Das SG-Team glänzte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, aus der Spielmacher Wolfgang Fischer noch herausragte. Er setzte seine Mitspieler hervorragend in Szene und trug sich selbst auch in die Torschützenliste ein. Neben Torsten Becher avancierte auch Tobias Huber zum zweifachen Torschützen.
(SG) TSV Enchenreuth / TSV Presseck – 1.FC Waldstein I 1:3 (0:1)(am Sonntag, 25.08.2019, in Enchenreuth)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 T.Ullmann, 11 L.Vogel, 12 P.Rüger, 14 J.Weiß; Schiedsrichter: Ali Ekber Duman (TSV Weißenbrunn); Assistenten: Ben Trinkwalter und Rene Schirmer Zuschauer: 100 Tore: 15. Min. Schaller 0:1, 51. Min. Ullmann 0:2, 79. Min. Burger (HE) 1:2, 90. Min. J.Seiler 1:3 Gelb-rote Karte: M. Engelhardt (SG, 89., wdh. Foulspiel)
Am Sonntag konnte unsere Erste Mannschaft, die inzwischen sieben Ausfälle verkraften musste, drei sehr wichtige Punkte im "Aufstiegsrennen" einfahren. In Enchenreuth musste sich der Gastgeber mit 1:3 geschlagen geben. Von Beginn an machten die Schützlinge von Thomas Klier viel Druck auf die Defensive der Hausherren und zeigten, wie Fußball geht: ständig in Bewegung, Passsicherheit und ein klares taktisches Konzept. Da war es relativ unerheblich, dass der Führungstreffer durch Sebastian Schaller einem gravierenden individuellen Fehler in der SG-Abwehr entsprang. Im weiteren Verlauf konnte die spielerische Überlegenheit der Waldsteiner leider nicht in weitere Tore umgemünzt werden und somit lautete der Pausenstand 0:1. Zumeist fehlte, wie so oft, das tödliche Zuspiel, um zum Torerfolg zu kommen. Nach Wiederanpfiff erhöhten die Granitler prompt auf 0:2 durch Tobias Ullmann. Vorbereiter in seinem ersten Spiel für Waldstein war hierbei Patrick Rüger. Die Gastgeber gaben sich dennoch nie auf und versuchten weiterhin meist mit weiten Bällen vor das Tor von Michael Seiler zu kommen. In der 78. Minute gab der Schiedsrichter plötzlich einen sehr fragwürdigen Handelfmeter, den der Spielertrainer der Enchenreuther, Michael Burger, souverän verwandelte. Doch der Anschlusstreffer sollte nur kurze Zeit für Spannung sorgen, denn die Heimmannschaft schien nicht mehr genügend Kräfte für eine Schlussoffensive zu haben. Die Granitler spielten das Spiel abgeklärt zu Ende und konnten in der 90. Minute durch einen direkt verwandelten Freistoß von Jacob Seiler, bei dessen Entstehung Maximilian Engelhardt mit gelb-rot den Platz verlassen musste, den Endstand markieren. Insgesamt geht der Sieg der Granitler vollkommen in Ordnung. Den Gästen konnte man nur vorwerfen, dass diese den Sack nicht früher zumachten. Zum einen parierte SG-Keeper Schuster mehrfach hervorragend, zum anderen spielte der FCW den letzten Pass oft zu schlampig. Bei besserer Chancenverwertung hätte die Partie auch bereits nach 60 Minuten oder früher entschieden sein können, dennoch waren die Gastgeber den Waldsteinern kämpferisch ebenbürtig.
Kreisklasse Frankenwald, 8. Spieltag: 1.FC Waldstein II – FC Frankenwald II 0:1 (0:0)(am Sonntag, 01.09.2019, in Sparneck)
1 F.Seuß, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 5 M.Heinritz, 6 M.Feist, 7 J.Schlegel, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 10 S.Pahlen, 11 P.Seidel, 12 M.Kefes; Schiedsrichter: Jürgen Rötihg (1.FC Schönwald) leitete ordentlich. Ein paar seltsame Entscheidungen auf beiden Seiten waren dabei, aber nichts Spielentscheidendes. Zuschauer: 50 Tor: 77. Min. B.Weiß 0:1
Das Sechs-Punkte-Spiel im Abstiegskampf war nichts für Feinschmecker. Im Spiel „Not gegen Elend“ entführten die Gäste die drei Punkte am Ende nicht unverdient, auch wenn das Match eigentlich keinen Sieger verdient hatte. Im Vorfeld der beiden Partien zeigte sich Frankenwald leider recht unkooperativ, was das Mitteilen der eingesetzten Trikots (Farben) betrifft, was wieder einmal für Probleme bzw. vermehrten Aufwand bei der Spielvorbereitung sorgte. Die Anfangsphase war im Großen und Ganzen ausgeglichen, auch wenn die Platzherren den Gegner etwas mehr unter Druck setzten, aber mehr als zwei ungefährliche Abschlüsse von Pahlen sprangen nicht dabei heraus. Nach ordentlichem Beginn überließ die Heimelf den Gästen mehr und mehr das Feld und ließ sich noch vor der Trinkpause bereits etwas hinten rein drängen. Bei einem abgefälschten Freistoß und bei einem Kopfball von Ivic musste Waldsteins Aushilfskeeper Seuß eingreifen, aber zwingend waren auch die Chancen der Gäste zunächst nicht. Weiß hatte dann die bis dahin beste Gelegenheit nach 38 Minuten, schloss aber zu eigensinnig ab und verfehlte das Tor knapp. Als Ivic wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde, hatte der FCW wohl Glück, denn der Angreifer wäre alleine durch gewesen und ob er wirklich im Abseits stand, könnte wohl nur der VAR beweisen. Seuß parierte noch einen Versuch von Civak, bevor es torlos in die Halbzeitpause ging. Auch nach Wiederanpfiff blieb es eine schwache Partie, in der eher die Gäste aus dem Frankenwald Gefahr entwickelten, doch F.Seuß vereitelte die guten Gelegenheiten von Fießmann und Rafo glänzend. Waldsteins ersten Torschuss nach der Pause lieferte Feist mit einem direkt getretenen Freistoß in Minute 69, den TW Schmökel aber im Nachfassen fing. Als der schnelle Weiß über links zum Solo ansetzte und von den Gastgebern nicht angegriffen wurde, war das goldene Tor fällig. Er lief fast unbedrängt mit etwas Begleitschutz Richtung Tor und versenkte die Kugel in den Maschen. Dabei hatte es in den Minuten zuvor ausgesehen, als würden die Gäste vom „Effzeh“ kräftemäßig abbauen. Waldstein warf zwar nun etwas mehr in die offensive Waagschale, vernachlässigte dabei aber zunehmend die Abwehrarbeit, so dass Frankenwald sogar noch erhöhen hätte können. Nach guter Vorarbeit von Rafo vergab Ivic eine Riesengelegenheit und schoss das Leder um Haaresbreite am Ziel vorbei; wenig später kam der eingewechselte Goller in zentraler Position ungestört zum Abschluss, semmelte aber das Spielgerät in die Wolken. In der Schlussphase hatte Sachs Glück, dass ihm der Unparteiische für sein hartes Einsteigen gegen Weiß nur den gelben Karton zeigte. Auch rot wäre vertretbar gewesen. Zwar beendete der Referee die Partie einige Sekunden zu früh, aber man hatte nicht das Gefühl, dass die Waldsteiner an diesem Tage jemals ein Tor erzielt hätten. Aufgrund der Chancenverteilung geht der Auswärtserfolg für Frankenwald II in Ordnung, auch wenn die Gäste spielerisch nicht besser waren als die Gastgeber. Bei den Waldsteinern, zumindest bei einigen, mangelt es wohl an der Einstellung und zwar nicht nur am Spieltag selbst. Um im Abstiegskampf etwas zu reißen, ist eine Steigerung unumgänglich.
1.FC Waldstein I – FC Frankenwald I 0:0(am Sonntag, 01.09.2019, in Sparneck)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 9 S.Stumpf, 10 T.Ullmann, 11 L.Vogel, 12 P.Rüger, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst; Schiedsrichter: Andre Schönefeld (TSV Ebensfeld, Assistenten: Franz-Josef Leicht und Robin Bulisch) – das Gespann leitete hervorragend. Der Unparteiische war stets präsent und souverän. Zuschauer: 150 Tore: Fehlanzeige
...erneut bleibt der FCW zu Hause ohne dreifachen Punktgewinn. Vier Unentschieden in den ersten vier Heimspielen sind auch etwas Besonderes, aber mal ein Sieg auf heimischen Gefilden wäre nicht zu verachten. Beinahe wäre Waldstein früh in Rückstand geraten, doch S.Wirth traf per Kopf nach einer Freistoßflanke nur den Pfosten – 97 Sekunden waren da erst gespielt. In der sehr hektischen Anfangsphase mit vielen Zweikämpfen und Fouls zeichnete sich schon ab, dass es ein intensives Match werden sollte. Frankenwald ging von Beginn an gewohnt hart in die Duelle, Waldsteins Gegenwehr in dieser Disziplin war dagegen oft etwas zu zaghaft. Dafür übernahmen die Platzherren nach und nach die Kontrolle über das Spiel, ohne jedoch viel Gefahr zu entwickeln. Die vielbeinige Abwehr des „Effzeh“ konnten die Waldsteiner kaum durchdringen. Die Gäste dagegen kamen nach knapp einer halben Stunde zur zweiten guten Gelegenheit: Titus hatte dabei M.Seiler schon umkurvt, zögerte aber dann einen Moment zu lange und als sowohl der Waldsteiner Schlussmann und ein Verteidiger vor ihm standen, visierte er erneut das Aluminium an. Ansonsten neutralisierten sich die beiden Teams größtenteils im Mittelfeld. Und so ging es auch in diesem Match ohne Tore in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel hatte Waldstein mehr vom Spiel, ohne sich wirklich zwingende Gelegenheiten zu erspielen. Ullmann kam in Minute 52 nach guter Vorarbeit von Rüger zu einer Chance, doch TW Friedrich tauchte ab und parierte den Schlenzer. N.Hagen kam nach knapp einer Stunde nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung zum Abschluss, aber TW Seiler hielt sicher. Auch bei einem Kopfball des Einwechselspielers fünf Minuten später war Seiler auf der Hut. Im Gegenzug hatte Schaller eine sehr gute Möglichkeit, doch der Ball ging knapp am langen Pfosten vorbei. Waldstein bester Spielzug folgte in der 67. Minute, als Rüger, Schaller und Stumpf schön kombinierten und Ullmann den Gästekeeper prüfte, der bei der Abwehr Probleme hatte, aber da kein FCWler spekulierte oder lauerte, blieb die Unsicherheit ohne Folgen. Die Granitler hatten weiterhin ein leichtes optisches Übergewicht und Trainer Klier brachte mit F.Bergmann und wenig später S.Seidel noch einmal frisches Personal. Doch die nennenswerten Szenen fanden wieder im Waldsteiner Strafraum statt. Zunächst war Titus plötzlich durchgebrochen, nachdem sich Weiß bei einem Aufsetzer verschätzt hatte, doch der Frankenwald-Angreifer fand in TW M.Seiler seinen Meister, der stark und sicher im Eins-gegen-eins parierte. Fünf Minuten vor dem Ende brachte Brandhorst Ph.Körbe im Strafraum zu Fall. Es gab kaum Proteste gegen den Pfiff. S.Wirth trat an und schoss das Spielgerät etwa einen Meter über das Tor. Als auch der Elfmeter nicht zum Erfolg führte, war klar, dass an diesem Tage kein Treffer mehr fallen würde. Ein typisches 0:0, das am Ende leistungsgerecht war, aber keiner Mannschaft so recht weiterhilft. Dennoch werden sich im Nachhinein die Gäste mehr ärgern, da sie die besseren Chancen hatten. Auf Waldsteiner Seite entsprang aus dem geplanten Sechs-Punkte-Sonntag somit nur ein einziger Zähler.
Kreisklasse Frankenwald, 9. Spieltag: ATSV Münchberg-Schlegel – 1.FC Waldstein II 7:3 (3:1)(am Sonntag, 08.09.2019, in Münchberg)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Kefes, 5 S.Popp, 6 M.Sinnig, 7 J.Schlegel, 8 A.Müller, 9 C.Sturm, 10 F.Reichel, 11 P.Seidel; Schiedsrichter: Kenan Gülmen (TSV Thiersheim) leitete teilweise etwas kleinlich, aber zog seine Linie durch und hatte stets alles im Griff Zuschauer: 70 Tore: 7. Min. Sinnig 0:1, 27. Min. Sellak 1:1, 31. Min. Peetz 2:1, 45.+1 Min. Sellak 3:1, 51. Min. Sellak 4:1, 58. Min. A.Frisch 5:1, 64. Min. Sinnig 5:2, 79. Min. A.Frisch 6:2, 89. Min. Bauer 7:2, 90. Min. Schneider 7:3 Gelb-rote Karte: Weniger (88., ATSV, Meckern)
Am Eisteich hingen die Trauben für Waldstein II sehr hoch und nach 90 Minuten fiel die Ernte auch überschaubar aus. Immerhin standen nach dem Derby drei eigene Treffer auf der Habenseite – drei mehr als beim letzten Aufeinandertreffen, aber da man insgesamt wieder sieben Tore kassierte, mussten die Gäste die Heimreise mit null Punkten antreten. Mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, der zunächst eher harmlos wirkte, dann aber an den Pfosten sprang, hatte Winters bereits nach 90 Sekunden die erste Gelegenheit für die Heimelf. Doch das erste Tor erzielte die Mannschaft von Oliver Koller: nach einem Einwurf legte Popp den Ball von der Grundlinie zurück. Sinnig legte sich das Spielgerät noch zurecht und versenkte es dann mit einem schönen Schlenzer aus etwa 13 Metern im langen Eck. Der ATSV reagierte mit wütenden Angriffen: Hübner traf das Außennetz, Sellak und Winters zwangen TW Tögel zu einer Doppelparade. Erneut wurde dann Winters in Position gebracht, doch nach Baiers Pass zielte dieser etwas zu hoch. Wieder stand anschließend Tögel im Mittelpunkt, als er zunächst einen scharfen Schuss von A.Frisch zur Ecke lenkte und kurz darauf erneut eine Gelegenheit von Winters vereitelte. Der Ausgleich für den ATSV lag in der Luft und in der 27. Minute war es dann auch so weit: Nachdem Sturm einen Freistoß aus dem Mittelkreis durch die Mitte genau zu TW Zanirato spielte, drosch der Münchberger Schlussmann den Ball in die Spitze. Sellak konnte sich gegen Kefes durchsetzen und schoss wuchtig zum 1:1 ein. Vier Minuten später hatte Münchberg-Schlegel die Partie gedreht. Nach einer abgewehrten Ecke landete der Ball bei Peetz, der aus 30 Metern einfach mal abzog. Der Strahl schlug neben dem Pfosten ein, TW Tögel blieb ohne Abwehrchance. Die Gastgeber nahmen ein wenig Tempo raus und kamen in der Folge nicht mehr so häufig in die Gefahrenzone, blieben aber das überlegene Team. Sellak, der in Minute 45 bei einer Hundertprozentigen noch verzog, machte es in der Nachspielzeit besser und stellte auf 3:1. Nach einer guten Einzelleistung schlug der Stürmer im Strafraum einen Haken und lupfte die Kugel zwischen Torwart und Abwehrspieler hindurch ins kurze Eck. Im Großen und Ganzen zeigte sich Waldstein II gegenüber der Vorwoche verbessert, was das Zusammenspiel und die Kommunikation sowie das allgemeine Auftreten betraf, doch in der Defensive war man oft einen Schritt zu langsam und so lag man gegen einen starken Gegner zur Pause 1:3 zurück. Für das erste Highlight nach dem Wechsel sorgten die Gäste vom Waldstein mit einem sehenswerten Spielzug über Sinnig, Schneider und Schlegel, doch Sturm hatte zu viel Zeit zum Überlegen und setzte den Schlenzer zu hoch an. In der Folgezeit jedoch drückte wieder der ATSV und machte bis zur 58. Minute den Deckel drauf. Sellak, der sich um Kefes herumdrehte und zunächst an Tögel scheiterte, hatte keine Mühe den Nachschuss zu versenken und A.Frisch veredelte eine tolle Kombination über Sellak und Baier mit einem Tänzchen gegen Tögel und einem Heber in die Maschen. Bei den Münchbergern schlich sich aufgrund der beruhigenden Führung etwas der Schlendrian ein und Abwehrchef Hübner schlug gut fünf Minuten nach dem 5:1 ungewohnterweise über den Ball. Sinnig profitierte davon, nahm die Kugel auf und schoss sie aus über 20 Metern platziert und sehenswert in den Winkel zum 5:2. Die Konsequenz war bei den Platzherren etwas verloren gegangen, dennoch boten sich der Heimelf weitere gute Gelegenheiten. Doch TW Tögel und schlampiges Passspiel in der Gefahrenzone verhinderten Tore u.a. durch A.Frisch, Bauer und Hübner. Erst elf Minuten vor dem Ende machte A.Frisch das halbe Dutzend voll. Nach langem Ball von Peetz landete sein strammer Schuss von halbrechts im langen Eck. Waldstein blieb bis zum Schluss bemüht, doch fehlte es in der Offensive meist an den Mitteln und Ideen, während der ATSV immer wieder gefährliche Akzente setzen konnte. M.Weniger hatte nur wenige Sekunden nach seiner Einwechselung eine Verwarnung für Ballwegschlagen erhalten und konnte gut zehn Minuten später den Platz wieder verlassen. Ein Foul mit anschließender Beschwerde über den Pfiff brachte ihm die Ampelkarte ein. In der Schlussphase waren beide Teams noch je einmal erfolgreich: Bauer stellte zunächst mit einem Flachschuss von der Strafraumkante auf 7:2, ehe Schneider den Endstand herstellte. Nach einer Hereingabe von Bergmann verpassten Reichel und Sinnig im Zentrum, doch der Ball rollte weiter zu Schneider, der diesen ins lange Eck beförderte.
VfB Wölbattendorf – 1.FC Waldstein 1:4 (0:3)(am Sonntag, 08.09.2019, in Hof/Wölbattendorf)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 T.Ullmann, 11 L.Vogel, 12 P.Rüger, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst; Schiedsrichter: Sebastian Küffner (1.FC Nagel), Assistenten: Christian Kuhbandner und Daniel Feindt Zuschauer: 75 Tore: 21. Min. Brandhorst 0:1, 29. Min. P.Seiler 0:2, 40. Min. J.Seiler 0:3, 57. Min. Thiel 1:3, 68. Min. Ullmann 1:4
Mit dem 1.FC Waldstein präsentierte sich eine spielfreudige, starke Mannschaft, so sah es auch der Neuling aus Wölbattendorf. Vom Anstoß weg waren die Granitler die Spiel bestimmende Mannschaft und kamen zu vielen Einschussmöglichkeiten. Nach guter Kombination von Rüger, P.Seiler und Ullmann scheiterte letztgenannter aus 5 Metern an TW Zettlmeißl und vergab den ersten Hochkaräter. Wieder war Zettlmeißl zur Stelle, als Stumpf wenig später nach gutem Zuspiel von Rüger abzog. Erneut bereitete Rüger kurz darauf vor und diesmal scheiterte Schaller am VfB-Schlussmann. Die Waldsteiner Überlegenheit spiegelte sich dann nach 21 Minuten auch endlich im Spielstand wider, als Brandhorst eine Freistoßflanke von Ullmann am kurzen Eck des Fünfmeterraums per Kopf in die Maschen verlängerte. In der Folge belagerte der FCW die Hälfte der Gastgeber und kam quasi zu Chancen im Minutentakt. Schaller, der den Spielstand in der ersten Hälfte alleine in die Höhe hätte schrauben müssen, vergab dabei die beste Gelegenheit und schoss aus kurzer Distanz am leeren Tor vorbei. Besser machte es da P.Seiler nach knapp einer halben Stunde, als er die Kugel aus etwa 13 Metern ins Tor schlenzte, nachdem Ullmann präzise zurückgelegt hatte. Kurz darauf zappelte das Leder erneut im Netz, aber Vogels Treffer wurde zu Recht wegen einer Abseitsstellung nicht gewertet. Weiterhin war die Gästeelf in allen Belangen überlegen, versäumte es aber eine höhere Führung herauszuschießen. Der Abschluss war des Öfteren zu schwach und so wurde das Tor verfehlt oder auch der Keeper angeschossen. Dennoch fiel vor dem Pausentee noch ein dritter regulärer Treffer, als der starke Rüger einen Gegenspieler stehen ließ und scharf in die Mitte gab, wo J.Seiler mit der Hacke zum 0:3 verwandelte. Wölbattendorf war im ersten Abschnitt völlig überfordert und konnte sich glücklich schätzen, dass Waldstein nach 45 Minuten mit nur drei Toren Vorsprung führte. Zwar fiel kurz nach Wiederanpfiff das nächste Tor für den Gast, doch diesmal hielt sich Brandhorst im strafbaren Abseits auf und wiederum wurde dem Treffer die Anerkennung verweigert. Ansonsten ließen die Waldsteiner ihre Spielfreude zunächst in der Kabine. Der VfB agierte nun etwas engagierter und kam nach 57 Minuten zum 1:3. Nachdem Thiel, der von Winkler geschickt wurde, den Anschlusstreffer erzielt hatte, keimte sogar noch einmal Hoffnung auf. Doch nur gut zehn Minuten später machte Ullmann alles klar. Nach einem Eckball setzte er sich gut durch und schloss aus zentraler Position elf Meter vor dem Kasten erfolgreich ab. Minuten zuvor hatte derselbe Spieler bereits den Pfosten anvisiert. Waldstein hatte nach schläfrigem Wiederbeginn und dem Gegentreffer noch einmal eine Schippe drauf gelegt, doch mit vorentscheidenden 1:4 war die Luft raus. Das Match plätscherte dem Ende entgegen und außer einem weiteren nicht gegebenen Treffer für den FCW – diesmal stand wohl Rüger knapp im Abseits – passierte nicht mehr viel. Die Klier-Truppe siegte am Pirker Weg hoch verdient und um ein paar Tore zu niedrig, aber so oder so gibt es für Auswärtserfolg nicht mehr als drei Punkte.
Freundschaftsspiel zum Kerwa-Auftakt: 1.FC Waldstein III/AH – FC Eintracht Münchberg 2:2 (0:1)(am Freitag, 13.09.2019, in Weißdorf)
1 F.Seuß, 2 F.Meister, 3 A.Becher, 4 S.Sturm, 5 A.Meister, 6 P.Schneider, 7 N.Oberländer, 9 A.Müller, 11 T.Irrgang, 12 T.Seiler, 14 U.Zeh; Schiedsrichter: Hubert Popp Zuschauer: 25 Tore: 16. Min. 0:1, 58. Min. Schiele 0:2, 68. Min. Irrgang 1:2, 80. Min. A.Meister
Am Freitagabend sorgten unsere „Alten Herren“ zusammen mit ein paar wenigen jüngeren Spielern, die dem Kader der ehemaligen Dritten Mannschaft angehören, für den Start ins Kerwa-Wochenende! Nach gutem Kampf sprang am Ende ein verdientes Unentschieden gegen den Nachbarn aus Münchberg heraus. Die Gäste begannen forsch und kamen früh zu ersten Möglichkeiten. So traf Grimm nach einer Viertelstunde aus der zweiten Reihe nur den Außenpfosten, ehe ein Stochertor kurz darauf die Führung für Münchberg bedeutete. Becher setzte einige Minuten später aus 25 Metern zum Schuss an, doch der Ball senkte sich nur auf die Querlatte. Im Gegenzug parierte TW Seuß gut per Fußabwehr. Waldstein konnte die Partie nun ausgeglichener gestalten und kam durch Müller zum nächsten Lattentreffer. Je länger das Match dauerte, desto besser kam Waldstein in die Partie, doch mit 0:1 wurden nach gut 40 Minuten die Seiten gewechselt. Wieder traf die Eintracht kurz nach Wiederanpfiff Aluminium, doch der Ball sprang vom Innenpfosten zurück ins Feld. Münchberg kam zu einigen weiteren Gelegenheiten, aber die beste Chance hatte Irrgang für den FCW. Er fing einen Abschlag ab, trieb den Ball in den Strafraum, verzog dann aber knapp. Das Tor machte dann wieder der Gast, als Schiele im Anschluss an einen Freistoß die Kugel aus kurzer Distanz ins Netz bugsieren konnte. Doch die Waldsteiner gaben nicht auf und hätten nach Foul an Becher wenig später einen Elfmeter bekommen müssen, doch SR H.Popp verlegte den Tatort nach Außerhalb. Den Nachschuss parierte ein Münchberger Feldspieler mit den Armen, was wieder Strafstoß hätte bedeuten müssen. Doch das Match lief weiter und der FCW musste aus dem Spiel heraus Tore erzielen, was wenig später auch gelang. Irrgang schweißte die Kugel sehenswert zum Anschlusstreffer in die Maschen. Die Emotionen kochten etwas hoch, die Gäste waren mit der Welt und sich selbst unzufrieden. Waldstein drückte auf den Ausgleich, aber eine sehr gute Doppelchance wurde durch Pflug und Müller noch liegen gelassen. A.Meister machte es in der Schlussminute aber besser, tankte sich durch die FCE-Defensive und markierte den Treffer zum verdienten 2:2.
Kreisklasse Frankenwald, 10. Spieltag: 1.FC Waldstein II – TV Kleinschwarzenbach 1:0 (0:0)(am Samstag, 14.09.2019, in Weißdorf)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 5 S.Popp, 6 M.Feist, 7 J.Schlegel, 8 M.Sinnig, 9 C.Sturm, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Bernhard Kutschenreuther (SV Wackersberg-Arzbach) leitete ordentlich Zuschauer: 50 Tor: 50. Min. Kruppa 1:0
Das war kein fußballerischer Leckerbissen, den die beiden Teams auf den Rasen zauberten. Am Ende siegte Waldstein II durch das goldene Kerwa-Tor des Tages von Matthias Kruppa dennoch verdient und hielt den Kontrahenten auf Distanz. Nach guter Flanke von Feist bot sich die erste Möglichkeit für die Gastgeber, aber Popp erwischte den Ball nicht voll und so ging der Versuch vorbei. Auf der anderen Seite hatte Köhler nach einem Freistoß eine gute Chance, doch er schoss weit vorbei. Seuß‘ Schuss wurde abgefälscht und dann war es wieder Köhler, der verzog. Nach ausgeglichenem Beginn übernahm mit zunehmender Spieldauer die Heimelf immer mehr die Kontrolle in der schwachen Partie und versäumte es jedoch, in Führung zu gehen. Feists Flachschuss wurde Beute von TW Möckel und auch bei Pahlens Heber war der Keeper zur Stelle. Nach Vorarbeit von Bergmann und Pahlen ergab sich eine Hundertprozentige, doch Feist verpasste die Kugel knapp und Schlegel ballerte anschließend ins Fangnetz. Nach einem Freistoß von Pahlen hatte der aufgerückte Sturm die nächste Gelegenheit, aber wieder was es nichts mit dem Torerfolg. Ein Weitschuss von Kruppa ging wenig später in die zweite Etage. Kurz vor der Pause nahmen sich die Granitler eine kleine Auszeit und plötzlich hatte Gästespieler Hohenberger zwei gute Möglichkeiten. Zunächst rettete aber Zeh aber auf der Linie und kurz darauf schob Hohenberger den Ball am Tor vorbei. Mit dem Pausenpfiff zog noch einmal Schlegel ab, aber wieder ging das Leder vorbei. Ein Freistoß von Heß landete in den Armen von TW Tögel und im Gegenzug klingelte es endlich im Kasten des TVK. Pahlen, Bergmann und Popp kombinierten sich durch die Hälfte der Gäste. Die Kugel fand den Weg zu Schneider, der sich durch den Strafraum tankte und dabei zu Fall gebracht wurde. Er schaffte es aber noch, den Ball zu Kruppa zu spielen, der keine Mühe hatte einzunetzen. Auch wenn das Spiel nicht schön anzuschauen war, boten sich dennoch Chancen. Pahlen verzog aber und Ezer zielte auf der Gegenseite zu hoch, ebenso Heß. Als Sturm per Abstauber das vermeintliche 2:0 markierte, ertönte ein Abseitspfiff und der Treffer zählte nicht. Pahlen hatte noch zwei Schussversuche, aber der Keeper parierte beide. Schlegels Nachschuss nach einer Parade Möckels war die beste Chance in dieser Phase, aber auch diese Gelegenheit vereitelte der Kleinschwarzenbacher Schlussmann. In der Schlussphase entwickelte sich das Match zum Fehlpassfestival. Waldstein II ließ insgesamt zwar hinten recht wenig zu und kam vorne zu nicht wenigen Gelegenheiten, aber es fehlten über weite Strecken Bewegung und Passgenauigkeit. Doch dank der kämpferischen Leistung feierte der FCW II einen sehr wichtigen und verdienten Kerwa-Sieg im Abstiegskampf.
1.FC Waldstein – SG Regnitzlosau 1:2 (0:2)(am Samstag, 14.09.2019, in Weißdorf)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 T.Ullmann, 11 L.Vogel, 12 P.Rüger, 13 F.Bergmann, 14 J.Weiß; Schiedsrichter: Stefan Schnapp (1.FC Altenkunstadt, Assistenten: Dieter Weid und Marco Weid) begann sehr kleinlich, ließ später viel laufen, machte sich bei den Waldsteinern aber keine Freunde Zuschauer: 180 Tore: 14. Min. Mähner 0:1, 45. Min. Gutmann 0:2, 76. Min. Seidel 1:2
Auch der FC Waldstein konnte den „FC Bayern der Kreisliga“ nicht stoppen, war aber nah dran. Beide Teams boten eine gutklassige Partie, in der F.Bergmann den Gastgeber früh in Führung hätte bringen müssen. In der 7. Minute steckte J.Seiler zu Bergmann durch, aber dieser kam nicht an TW Eyiol vorbei. Wenig später setzte Schaller aus 17 Metern zum Schuss an, aber dieser verfehlte den Winkel knapp. Im Gegenzug musste TW Seiler erstmals eingreifen und parierte einen Schuss aus der zweiten Reihe. Bei der anschließenden Ecke waren die Waldsteiner nicht gut sortiert und Mähner fiel der Ball am langen Pfosten vor die Füße. Er hatte keine Mühe, das Spielgerät in die Maschen zu schießen. Erneut tauchte dann F.Bergmann vor dem gegnerischen Tor auf, doch diesmal ging der Schuss aus recht spitzem Winkel am Ziel vorbei. Auf der anderen Seite hatte Simacek eine gute Gelegenheit, aber auch er zielte daneben. In der Folge spielte sich immer mehr im Mittelfeld ab und Torraumszenen wurden Mangelware. In Minute 37 prüfte J.Seiler TW Eyiol mit einem Freistoß, der aber per Faustabwehr klären konnte. Kurz vor der Pause traf die SGR erneut nach einem Eckball, den es aber aufgrund eines vorangegangenen Stürmerfouls nicht hätte geben dürfen: diesmal war Gutmann zur Stelle. Er stand am zweiten Pfosten blank und konnte unbedrängt einköpfen. So ging es in der zweikampfbetonten Partie mit 0:2 in die Halbzeit. Im zweiten Abschnitt verwaltete der Gast das Ergebnis nur noch und kam zu keiner Torgelegenheit mehr. Auch die Waldsteiner kamen zunächst bis in die Gefahrenzone, rissen das Spiel aber nach und nach an sich. Ullmann fand sich in aussichtsreicher Position wieder, verpasste aber einen schnellen Abschluss und kam dann ins Stolpern. Er konnte den Ball noch zurücklegen, aber Vogel verzog. Rügers guter Schuss wurde von Mähner geklärt. Als der eingewechselte Seidel eine Viertelstunde vor Schluss den Anschlusstreffer markierte, keimte noch einmal Hoffnung auf. Die SG konnte den Ball nicht klären und Seidel konnte aus zentraler Position einnetzen. Die Granitler blieben am Drücker, aber viele Chancen konnte sich auch die Heimelf nicht mehr erarbeiten. Ein guter Schuss von Kraus aus der Drehung strich knapp über das Gehäuse. Ansonsten wurde es für das Gästetor nicht mehr gefährlich. Die zweite Halbzeit gehörte klar der Heimelf, aber ein Treffer war zu wenig. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen, aber so gewann mit Regnitzlosau die effektivere und glücklichere Mannschaft.
Kreisklasse Frankenwald, 11. Spieltag: (SG) SV Froschbachtal II / TSV Bad Steben – 1.FC Waldstein II 3:0 (0:0)(am Samstag, 21.09.2019, in Bobengrün)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Kruppa, 6 M.Heinritz, 8 A.Müller, 9 C.Sturm, 10 S.Pahlen, 11 P.Seidel, 12 F.Reichel, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Martin Reichardt (ZV Feilitzsch) Zuschauer: 95 Tore: 49.Min. Ernst 1:0, 58.Min. M.Oelschlegel 2:0, 68.Min. D.Schmidt 3:0
Vor allem in der ersten Hälfte entwickelte sich ein Spiel auf unterem Kreisklassen-Niveau. Die erneut stark ersatzgeschwächten Gäste kamen im gesamten Duell zu wenigen nennenswerten Torchancen – und die Heimelf vergab mehrere Möglichkeiten vor dem Gästetor, auch dank des starken FCW-Torhüters Fabian Tögel. Waldstein II hielt über weite Strecken der ersten Halbzeit gut dagegen. Die Platzherren fanden in der Schlussphase der ersten Hälfte etwas besser ins Spiel, nachdem die erste halbe Stunde ausgeglichen und ohne Höhepunkte dahingeplätschert war. Doch TW Tögel rettete binnen weniger Minuten zwei Mal gut und klärte kurz vor der Pause auch aus einem Tumult heraus zur Ecke. Waldsteins beste Offensivszene war ein Kopfball von Reichel nach knapp 40 Minuten. So wurden bei torlosem Spielstand die Seiten gewechselt. Zu Beginn der zweiten Halbzeit steigerten sich die Gastgeber weiter und kamen durch die agilen Offensivkräfte Ernst und Oelschlegel zu schnellen Toren. Dazwischen hatte Schneider nach einer Chance der Frösche und einem sehenswerten Solo im Gegenzug den Ausgleich auf dem Schlappen, aber sein strammer Schuss strich knapp übers Gebälk. So sorgte der Zwei-Tore-Rückstand wieder einmal für hängende Köpfe. Für das Highlight des Spiels sorgte der Oldie Daniel Schmidt, der nach traumhafter Flanke von S.Götz sehenswert per Seitfallzieher zur endgültigen Entscheidung traf. Der Waldsteiner Keeper Tögel verhinderte in der Folge mit guten Aktionen weitere Gegentreffer und bewahrte seine Elf vor einer höheren Niederlage. Für seine Vorderleute war ein Zurückkommen kaum mehr möglich, denn es fehlte an Kraft, Kondition und Konzentration. Außerdem wird ein echter Knipser schmerzlich vermisst, der einfach mal eine Kiste macht. Die Frösche verdienten sich den Sieg aufgrund der Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt redlich.
FC Wüstenselbitz – 1.FC Waldstein I 2:4 (2:1)(am Sonntag, 22.09.2019, in Wüstenselbitz)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 12 P.Rüger, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Reiner Rauh (Zedtwitz), Assistenten: Max Maier und Lucas Müller Zuschauer: 120 Tore: 25.Min C.Horn 1:0, 26.Min. Lindner 2:0, 41.Min. P.Seiler 2:1, 51.Min. Kraus (FE) 2:2, 72.Min. Kraus 2:3, 78.Min. J.Seiler 2:4
Trotz eines Zwei-Tore-Vorsprungs musste der FC Wüstenselbitz die erste Heimniederlage der Saison hinnehmen. Die Granitler drehten die Partie und entführten alle drei Punkte aus dem Kriegswald. Wieder einmal lief es für Waldstein auswärts besser als zu Hause. Zunächst tasteten sich die beiden Mannschaften ab und kamen durch T.Seuss und Stumpf zur jeweils ersten Gelegenheit. Die Heimelf setzte dabei auf lange Bälle und suchte immer wieder Angreifer C.Horn. Nachdem Schaller eine Doppelchance vergeben hatte, glänzte die etwas bissigere Heimelf mit Effektivität. C.Horn und Lindner brachten ihre Farben Mitte der ersten Hälfte mit einem Doppelschlag in Front, während die Gästeabwehr in dieser Phase unsortiert war und vogelwild agierte. Wäre wenig später Horns Schuss auch noch im Netz gelandet, hätte das 3:0 vielleicht sogar schon eine Vorentscheidung bedeuten können. Doch der Pfosten rettete für den geschlagenen TW M.Seiler. Auf der Gegenseite fiel Peter Seiler das Leder glücklich vor die Füße... und Waldstein war noch vor dem Seitenwechsel wieder zurück in der Partie. Der Anschlusstreffer vor dem Halbzeitpfiff war enorm wichtig. Die Waldsteiner schworen sich in der Pause noch einmal ein und setzten alles daran, das Match zu ihren Gunsten zu entscheiden. Ein berechtigter Strafstoß nach gutem Einsatz von Kraus spielte dem FCW dabei natürlich in die Karten. Der gefoulte Kraus trat selbst an und verwandelte aus elf Metern souverän. Damit kippte die Partie endgültig. Während die Gelb-Schwarzen weiter mit dem Schicksal haderten, als Siemon erneut am Aluminium - diesmal war es die Latte - scheiterte, erzielte Kraus im Gegenzug per Flachschuss das 2:3 für "Granit". Jacob Seiler bewies anschließend seine ganze Cleverness und überrumpelte die unaufmerksamen Wüstenselbitzer mit dem 2:4 nach einem schnell ausgeführten Freistoß. Die Entscheidung war somit gefallen und die spielerisch überlegene Klier-Truppe brachte den Vorsprung sicher ins Ziel. Dabei hätte man durchaus noch den ein oder anderen Treffer markieren können.
Kreisklasse Frankenwald, 12. Spieltag: 1.FC Waldstein II – (SG) SpVgg Selbitz II / TSV Lippertsgrün 3:5 (2:1)(am Freitag, 27.09.2019, in Sparneck)
1 F.Tögel, 2 M.Kruppa, 4 S.Sturm, 5 A.Meister, 6 M.Sinnig, 8 A.Müller, 9 C.Sturm, 10 L.Bergmann, 11 P.Seidel, 13 P.Bergmann, 14 M.Heinritz; Schiedsrichter: Dieter Sagolla (SV Leutendorf) urteilte wie so oft mit zweierlei Maß, gerade was die Verwarnungen (4 für Waldstein, 0 für die SG, obwohl die Fouls ähnliche Härte hatten) anging, kann aber sicherlich nicht für die Niederlage verantwortlich gemacht werden. Zuschauer: 30 Tore: 8. Min. S.Sturm 1:0, 23. Min. Vuckov 1:1, 36. Min. Kruppa 2:1 (Foulelfmeter), 46. Min. Al-Luhaibi 2:2, 56. Min. Ibrahim Kotob 2:3, 67. Min. Fiebiger 2:4, 73. Min. C.Sturm 3:4, 77. Min. Fiebiger 3:5
Die Waldsteiner Zweite bot nur im ersten Abschnitt eine konzentrierte und disziplinierte Leistung gegen die Spielgemeinschaft aus Selbitz und Lippertsgrün. In Halbzeit Zwei war die Gästemannschaft Spiel bestimmend und verdiente sich den Erfolg. Wie in der Vorwoche baute die ersatzgeschwächte Koller-Elf nach dem Seitenwechsel ab und musste die nächste bittere Niederlage einstecken. Das erste Ausrufezeichen setzte Pascal Vuckov mit einem guten Schuss aus der zweiten Reihe, der nach 80 gespielten Sekunden um gut einen Meter den Winkel verfehlte. Kurz darauf war TW Tögel erstmals gefordert und parierte gegen Fiebiger. In der Folge stand Waldstein in der Defensive besser und konnte mehrfach rechtzeitig eingreifen. Auf der Gegenseite wurde es nur selten richtig gefährlich, aber die erste Chance für die Heimelf brachte gleich den Führungstreffer. Nach Müllers Flanke machte TW Kiylioglu nicht die beste Figur und S.Sturm traf aus der Drehung und aus dem Gewühl heraus zum 1:0. Die Heimelf hielt gegen optisch leicht überlegene Gäste kampfstark dagegen, allerdings war gegen Wirbelwind Vuckov kaum ein Kraut gewachsen. Der Erste-Mannschaft-Spieler tauchte Mitte der ersten Hälfte plötzlich frei vor TW Tögel auf und schob die Kugel überlegt zum Ausgleich in die Maschen. Als L.Bergmann an der Strafraumkante gefoult wurde, zeigte SR Sagolla auf den Punkt. Die Gäste protestierten und hätten gerne nur einen Freistoß gesehen, aber die Entscheidung stand. Aushilfskapitän Kruppa trat an und verwandelte aus elf Metern sicher zur erneuten Führung. Umlauf setzte fünf Minuten vor der Halbzeit zum Solo an und ließ die FCW-Defensive wie Schulbuben aussehen, aber bei TW Tögel war Endstation. Fiebiger verzog noch einmal aus aussichtsreicher Position, ehe der Unparteiische zum Pausentee lud. Dank der guten Leistung war der Spielstand zum Seitenwechsel nicht unverdient. Allen voran putzte Heinritz so ziemlich alles weg und war bester Spieler der Heimelf. Die Offensive krankte jedoch schon in Halbzeit Eins etwas, da es außer den beiden Toren nur wenig Nennenswertes gab. Vor allem die beiden Flügel lahmten. Sofort nach Wiederanpfiff kam Selbitz/Lippertsgrün zum erneuten Ausgleich, als die Gastgeber gedanklich noch in der Kabine waren. 37 Sekunden waren gespielt, als Al-Luhaibi das 2:2 markierte. Die Waldsteiner reagierten geschockt, während die SG durch den Treffer die nötige Sicherheit erlangte. Spätestens als der kleinste Mann auf dem Feld eine Ecke am kurzen Pfosten beinahe unbedrängt zum 2:3 einköpfte, übernahm die SG vollends das Kommando und bestimmte in der Folge das Match. Das 2:4 durch Fiebiger, der einen strammen Flachschuss versenkte, war nur die logische Konsequenz. Als Tögel gegen Fiebiger und Vuckov mit einer starken Doppelparade den nächsten Gegentreffer verhinderte, schalteten die Gastgeber wie aus dem Nichts wieder einen Gang hoch. Kruppa verzeichnete in Minute 71 den ersten Abschluss der Heimelf in der zweiten Halbzeit. Nur eine Minute später zwang Seidel TW Kiylioglu mit einem Fernschuss zu einer Parade und wieder eine Zeigerumdrehung später schöpften die Granitler noch einmal Hoffnung. Aus einer undurchsichtigen Situation heraus trudelte die Murmel ins Eck, C.Sturm war wohl zuletzt am Ball. Doch wer mit einer Aufholjagd rechnete, wurde jäh enttäuscht. Denn nur vier Minuten nach dem 3:4 stellte Fiebiger den alten Abstand wieder. Ein krasser Abwehrfehler begünstigte die Vorentscheidung und der Selbitzer bedankte sich artig mit seinem zweiten Treffer. Zwar gab sich der FCW nicht auf und war weiterhin um Ergebniskosmetik bemüht, doch die besseren Chancen hatte weiterhin der Gast. Einige Abseitsentscheidungen und mehrere Paraden des Waldsteiner Schlussmannes verhinderten eine höhere Niederlage. Die SG Selbitz II / Lippertsgrün behielt im Sechs-Punkte-Spiel am Ende verdient die Oberhand und zog in der Tabelle davon.
1.FC Waldstein I - FSV Viktoria Hof 0:2 (0:1)(am Sonntag, 29.09.2019, in Sparneck)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 T.Ullmann, 11 L.Vogel, 12 P.Rüger, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Robert Stich (SG Fuchsmühl; Assistenten: Simon Bächer und Maximilian Roth) leitete souverän und erstickte Nickligkeiten im Keim Zuschauer: 70 Tore: 8. Min Golabeck 0:1, 85. Min. Güven 0:2
Ein Nachmittag zum Vergessen für den FC Waldstein. Zwar begann man forsch, ein vielversprechender Pass von J. Seiler auf Rüger wurde - zumindest zweifelhaft - Abseits gegeben. Doch schon in der 8. Minute die kalte Dusche: ein Fehlpass von Brandhorst im Spielaufbau ermöglichte den Gästen einen Konter über mehrere Stationen, den Golabeck zentral zum 0:1 abschloss. Anschließend waren die Hausherren zwar klar feldüberlegen und erarbeiteten sich Abschlüsse im Minutentakt, aber richtige Gefahr für das Tor von Svoboda wollte nicht aufkommen. Entweder zielten die Hausherren zu schlecht oder die Bälle wurden eine sichere Beute des Torwarts. Die Gäste konnten nur gelegentlich mit vereinzelten Gegenangriffen für etwas Entlastung sorgen. Nach der Pause gleich eine gute Chance für Waldstein, über links kam der Ball nach einer schönen Kombination zu Vogel, doch dieser brachte den Ball aus wenigen Metern nicht an Svoboda vorbei. Zwei Minuten später dasselbe Bild auf der anderen Strafraumseite, doch auch Stumpf fand im Torhüter seinen Meister. Auch im Weiteren kombinierte sich der FCW zwar schön durch das Mittelfeld, war aber am Strafraum mit seinem Latein am Ende. Die wenigen Konter der Gäste resultierten meist aus Unkonzentriertheiten der Hausherren. In der 85. Minute brachte jedoch ein solcher die endgültige Entscheidung durch Güven zum 0:2. Auch ein Freistoß von Kraus (90.+2) brachte keine Ergebniskorrektur mehr und ging knapp über den Kasten. Die Hausherren hätten wohl noch Stunden spielen können ohne ein Tor zu erzielen. So gewann am Ende sicher nicht die bessere, aber effektivere Mannschaft. (von Klaus Schneider)
Kreisklasse Frankenwald, 13. Spieltag: TuS Schauenstein II – 1.FC Waldstein II 4:0 (3:0)(am Samstag, 05.10.2019, in Schauenstein)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Kefes, 5 S.Popp, 7 J.Schlegel, 8 A.Müller, 9 C.Sturm, 10 M.Kruppa, 11 P.Seidel, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Günter Heisinger (SV Hutschdorf) leitete anfangs sehr kleinlich und bewies keine klare Linie (nicht mal für ein absichtliches Handspiel von Ronge gab es Gelb), machte aber keine spielentscheidenden Fehler – insgesamt eine befriedigende Leistung in einer fairen Partie Zuschauer: 30 Tore: 4. Min. Obermeier 1:0, 15. Min. Hellinger 2:0, 34. Min. Kil 3:0, 77. Min. Weber 4:0
Waldsteins Zweite reiste erneut ersatzgeschwächt – diesmal standen nur 12 Spieler auf dem Spielberichtsbogen – zum Aufsteiger aus Schauenstein, der sich etwas überraschend, aber wohl nicht unverdient in der Spitzengruppe der Kreisklasse festgesetzt hat. Mit dem Tabellendritten, der die beste Angriffsreihe der Liga stellt, erwartete die Koller-Truppe also ein harter Brocken. Erschwerend kam hinzu, dass die gute U19-Mannschaft der Schauensteiner (2. in der BOL) an diesem Wochenende spielfrei war. Die junge, durchtrainierte TuS-Mannschaft zeigte sich entsprechend spielfreudig wie laufstark und konnte nach bereits knapp vier Minuten in Führung gehen. Bei der ersten Chance durch Schott klärte Sturm den Ball, der wahrscheinlich am zweiten Pfosten vorbei gerollt wäre, sicherheitshalber zur Ecke. Beim Standard konnten die Waldsteiner den Ball aber nicht klären und der aufgerückte Obermeier staubte zum frühen 1:0 ab. Im Gegenzug zeigten Popp und Schlegel die erste Torannäherung. Die Granitler steckten trotz des frühen Rückstandes die Köpfe nicht in den Sand und hielten engagiert dagegen. Es gab auch gute Szenen im Mittelfeld, aber bis in die Gefahrenzone konnten die Gäste nur selten vordringen und wirklich gefährlich wurde es für TW Pesterov kaum. Nach einer Viertelstunde agierte die Heimelf wieder sehr effektiv. Eine Situation 30 Meter vor dem Waldsteiner Tor war eigentlich schon bereinigt, aber von einem Missverständnis der Granitler profitierte Hellinger, der die Kugel aufnahm, aufs Tor zulief und clever einschob. Auch in der Folge steckte die Gastmannschaft nicht auf, aber die Platzherren hatten weiterhin die gefährlicheren Aktionen. TW Tögel zeigte eine starke Parade gegen Tag nach dessen Sololauf und auch bei einer missglückten Rettungsaktion von Sturm, einem Rückpassheber aus 25 Metern, war der FC-Schlussmann auf der Hut. Auf der Gegenseite schlug Schlegel eine gute Flanke, aber Popp blieb im Kopfballduell nur zweiter Sieger. Die Gastgeber waren in der Offensive ideenreicher und profitierten dann erneut von einem Fehler der Waldsteiner. Nach einem Ballverlust ging es schnell: die Kugel kam über Ronge und Hellinger durch direktes Spiel zu Kil, der aus 23 Metern flach und platziert abzog und Tögel keine Chance ließ. Ein weiterer Treffer von Kil im Anschluss an einen Freistoß wurde zu Recht wegen einer Abseitsposition nicht anerkannt und Tögel parierte eine Freistoßflanke von Tag sehenswert. Mit dem Spielstand von 3:0 wurden die Seiten gewechselt. Auch nach der Pause zunächst das gleiche Bild: die Ballbesitzanteile waren beinahe gleich verteilt, aber der TuS agierte gedankenschneller, kam jedoch in den ersten Minuten nach Wiederanpfiff nur zu vier Fernschüssen, die allesamt mehr oder weniger weit vorbei gingen. Nach knapp einer Stunde wurde Hellinger gut freigespielt und dieser hatte das 4:0 auf dem Fuß. Doch seinen Schuss aus kurzer Distanz parierte TW Tögel sensationell und lenkte die Kugel noch an den Pfosten. Schauenstein schaltete danach einen Gang zurück und lauerte noch mehr auf Fehler der Gäste. Diese waren weiterhin bemüht, aber es fehlte die Durchschlagskraft. Flanken in die Mitte fanden keinen Abnehmer und spielerisch fand Waldstein kaum ein Durchkommen gegen die kompakte TuS-Defensive. Hellinger hatte dann erneut eine Riesenchance, doch diesmal wollte er es mit einem überheblichen Lupfer ("Chipball") versuchen, der weit übers Tor ging. Wenig später war es dann doch so weit: Weber lief von links kommend entlang der Sechzehnmeterlinie und konnte im Fallen die Kugel flach entgegen der Laufrichtung absetzen. Wieder schlug das Leder sehr platziert neben dem Pfosten ein. In der Schlussphase gab es dann doch leichte Auflösungserscheinungen in der Abwehr der Granitler. So kam Schauenstein noch zu drei guten Gelegenheiten. Kefes klärte einen von Tögel nicht ganz entschärften Schuss auf der Linie und sowohl Isikoglu als auch Schuh vergaben in vielversprechender Position kläglich. So blieb es beim 4:0. Der Unparteiische beendete beide Halbzeiten knapp 60 Sekunden zu früh. Das Ergebnis ist am Ende verdient, da die Gastmannschaft vom Waldstein über 88 Minuten ziemlich harmlos blieb und TW Pesterov einen ruhigen Nachmittag verleben durfte. Die Platzherren dagegen kamen zu mehreren guten Möglichkeiten und nutzten die Fehler des Gegners kaltschnäuzig aus.
SpVgg Faßmannsreuth – 1.FC Waldstein I 0:11 (0:7)(am Samstag, 05.10.2019, in Rehau/Faßmannsreuth)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 5 S.Seidel, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 T.Ullmann, 11 L.Vogel, 12 P.Rüger, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Wolfgang Klose (ASV Wunsiedel), Assistenten: Thorsten Rockel und Jürgen Becher Zuschauer: 40 Tore: 10. Min. Ullmann 0:1, 12. Min. Kraus 0:2, 20. Min. Kraus 0:3, 32. Min. Kraus (FE) 0:4, 38. Min. Seidel 0:5, 42. Min. Kraus 0:6, 45. Min. Ullmann 0:7, 57. Min. Kraus 0:8, 73. Min. Vogel 0:9, 83. Min. J.Seiler (FE) 0:10, 88. Min. Seidel 0:11 Gelb-rote Karte: Mbakop (62., SVF, wdh. Foulspiel)
Beim Tabellenvorletzten, der sich zuletzt etwas im Aufwind befand, schoss sich die Waldsteiner Erste Mannschaft in einer einseitigen Partie den Frust von der Seele und gewann mit 11:0. Allein Dominic Kraus, bester Mann auf dem Platz und an vielen Offensivaktionen beteiligt, trug sich fünf Mal in die Torschützenliste ein. Waldstein brauchte nicht lange, um ins Spiel zu finden und nach nicht einmal zehn Minuten gelang die Führung. Nach schnellem Spielzug brachte Vogel den Ball scharf nach innen und Ullmann lenkte ihn mit dem Knie in die Maschen. Nur zwei Zeigerumdrehungen später ging es wieder schnell über die Außen. Diesmal war Kraus der Abnehmer, der den Pass von Stumpf über die Linie bugsierte. Nach einer ersten Gelegenheit für die Gastgeber – Ünal prüfte TW M.Seiler aus 20 Metern – legte Kraus den dritten FC-Treffer nach. Von Seidel per langem Ball eingesetzt hatte Kraus viel Zeit und hämmerte das Spielgerät aus elf Metern durch die Hosenträger von TW Merz ins Netz. Weitere Chancen, u.a. durch Stumpf, wurden liegen gelassen, ehe der Unparteiische nach gut einer halben Stunde auf den Punkt zeigte. War es ein Handspiel oder doch ein Foul an Seiler…? Kraus war es egal, er verwandelte den Strafstoß mit einem humorlosen Strahl unter die Latte. Gündüz verlangte TW Seiler noch einmal alles ab, ehe Seidel im Gegenzug von Ullmann gut eingesetzt wurde, aber sein Kopfball strich knapp am zweiten Pfosten vorbei. Besser machte es Seidel nur wenig später, als er nach gutem Pass von J.Seiler seinem Gegenspieler davonlief und überlegt ins linke Eck einschieben konnte. Es ging Schlag auf Schlag. Die nächste gute Kombination führte zu einer Flanke von Seidel, der damit Kraus bediente. Dieser traf die Kugel aus 16 Metern satt und das Leder schlug wieder unter der Latte ein. Und noch vor der Pause erhöhte Ullmann auf 0:7. Seine ehemaligen Mitspieler ließ er bei seinem Sololauf wie Slalomstangen stehen und konnte anschließend auch noch TW Merz tunneln. Auch nach Wiederanpfiff ließ Waldstein nicht nach, ließ Ball und Gegner laufen. Nahtlos ging es weiter und erneut musste SR Klose auf Strafstoß entscheiden. Doch Rüger scheiterte aus elf Metern an TW Merz, der etwas Glück hatte, dass der Ball, den er an den Pfosten lenken konnte, von dort zurück in seine Arme sprang. Gündüz hatte dann den Ehrentreffer auf dem Fuß. Gut freigespielt kam er vor dem herauseilenden TW Seiler an den Ball, aber der Heber kullerte am leeren Tor vorbei. In Minute 57 fiel Treffer Nummer 8. Rüger setzte sich gut durch und bediente Ullmann, der unter Bedrängnis für Kraus ablegen konnte. Erneut nagelte der Granitstürmer die Kugel kompromisslos in die Maschen. Nach gut einer Stunde dezimierten sich die Gastgeber selbst, als Mbakop J.Seiler im Mittelkreis niederstreckte und mit der Ampelkarte zum Duschen geschickt wurde. Auch gegen zehn Mann zeigten die Waldsteiner ein ums andre Mal schöne Kombinationen, so auch beim 0:9. Der Ball landete bei Kraus und dieser flankte quer zu Vogel, der von der Fünfmeterkante trocken einnetzte. Der danach eingewechselte Schaller hatte kurz darauf das zehnte Tor auf dem Schlappen, brachte aber das Kunststück fertig, aus kurzer Distanz über die Latte zu schießen. Es gab Chancen im Minutentakt, ehe Stumpf im Strafraum gelegt wurde und es zum dritten Mal Elfmeter gab. Diesmal trat Jacob Seiler an und verwandelte sicher. Den Schlusspunkt setzte Seidel mit einem leicht abgefälschten Schuss aus etwa 25 Metern. Zum elften Mal musste Marcel Merz den Ball aus dem Tor holen. Kurz darauf war Schluss. Die Granitler feierten einen hoch verdienten Sieg gegen überforderte Faßmannsreuther, der bei besserer Chancenverwertung noch höher hätte ausfallen können. Aber elf Tore muss man erst einmal schießen. Auswärts läuft es für Waldstein I zurzeit eben doch besser als zu Hause.
Kreisklasse Frankenwald, 14. Spieltag: 1.FC Waldstein II – FCR Geroldsgrün 1:3 (0:1)(am Samstag, 12.10.2019, in Sparneck)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 S.Pahlen, 5 M.Kefes, 6 M.Sinnig, 8 A.Müller, 9 C.Sturm, 10 M.Kruppa, 11 P.Seidel, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Bernd Renner (FC Eintracht Münchberg) – seine Art und Weise, ein Spiel zu pfeifen, ist hinlänglich bekannt. Er zückte für Meckern oft Gelb, zog diese Linie aber nicht konsequent durch, denn sonst hätten die Gäste (auch aufgrund von Schiedsrichterbeleidigungen) das Spiel mit maximal acht Spielern beendet. Durch das ständige Gemecker und Geschrei der Gästespieler und –zuschauer zogen die Geroldsgrüner die Sympathien des Unparteiischen natürlich nicht unbedingt auf ihre Seite. Zuschauer: 45 Tore: 39. Min. Munzert 0:1, 55. Min. Kruppa (FE) 1:1, 58. Min. K.Thüroff (FE) 1:2, 74. Min. Haas 1:3 Gelb-rote Karten: Sturm (76., FCW, wdh. Foulspiel), Schieberle (76., FCR, Meckern)
Auch gegen den FCR Geroldsgrün gelang dem FCW II kein Punktgewinn. Dabei wäre mindestens ein Remis machbar gewesen. Doch erneut hatte die ersatzgeschwächte Koller-Elf trotz guter kämpferischer und auch spielerisch ordentlicher Leistung kein Glück, während der Gegner wieder einmal fast jeden Fehler der Granitler sofort bestrafte. Die Partie hätte eigentlich in Geroldsgrün stattfinden sollen, doch da der FCR seinen Sportplatz für das bevorstehende Jubiläum aufbereitet, äußerte der Gegner den Wunsch, das Heimrecht zu tauschen, welchem die Waldsteiner auch nachkamen. K.Thüroff setzte in der anfänglichen Abtastphase den ersten Torschuss ab, sein flacher Versuch aus der Distanz ging jedoch knapp vorbei. Wenig später eine ähnliche Situation auf der Gegenseite, als es Sinnig aus der zweiten Reihe versuchte, doch auch dieser Schuss verfehlte das Ziel. Die beste Gelegenheit der Anfangsphase bot sich ebenfalls Sinnig, dessen Kopfball nach einer weiten Flanke um Haaresbreite vorbeiging – das hätte das 1:0 sein müssen. TW Tögel hatte bei einem Freistoß von J.Thüroff kaum Probleme bei der Abwehr, ehe Seidel die nächste sehr gute Chance für Waldstein hatte. P.Bergmann brachte den Ball wieder ins Zentrum, nachdem die erste Flanke zu lang geschlagen war. Seidel konnte in zentraler Position abschließen, brachte aber keinen Druck hinter den Ball und die Gästedefensive klärte. Das hätte schon der zweite Treffer sein können wenn nicht müssen. Nur wenig später steckte Zahn zu Haas durch, der von rechts auf das Waldsteiner Tor zulief. Er hätte einen seiner beiden mitgelaufenen Kameraden anspielen können, versuchte es jedoch selbst und Tögel wehrte den Schuss zur Ecke ab. In deren Anschluss war Pahlen zur Stelle und klärte Sümers Kopfball. J.Thüroff setzte wenig später Zahn mit einem guten Heber ein, der sich allerdings vermeintlich im Abseits befand, doch der Pfiff blieb aus, Tögel war vor dem Geroldsgrüner am Ball und bereinigte die Situation. Im Gegenzug versuchte Seidel eine Müller-Flanke in vielversprechender Position direkt zu nehmen, aber er traf den Ball nicht richtig – die nächste Chance war vertan. Kefes konnte Schieberle dann nach verlorenem Zweikampf nur durch ein Foul stoppen. Auf der linken Defensivseite der Waldsteiner gab es Freistoß an der Strafraumgrenze. Doch nicht nur die Gäste, auch einige Anhänger der Platzherren sahen das Foul „innerhalb“, weshalb es eigentlich Strafstoß hätte geben müssen. Aus dem Freistoß entsprang keine Gefahr. Doch kurz darauf kam Munzert nach einer missglückten Abwehraktion am Elfmeterpunkt freistehend zum Abschluss. TW Tögel war mit einer Hand noch am Ball, konnte ihm aber nicht mehr die entscheidende Richtungsveränderung verleihen und das Spielgerät zappelte im Netz. Die Spielanteile in Halbzeit Eins wogen hin und her und auch die Torgelegenheiten waren in etwa gleich verteilt - "Granit" hatte sogar die besseren - nur auf der Anzeigentafel hatte der Gast zur Pause einen Vorteil. Mit 0:1 wurden die Seiten getauscht. Mit etwas Slapstick sollte die zweite Hälfte beginnen. SR Renner kam als Letzter zurück auf den Platz und wollte den Ball hoch zum Anstoßpunkt spielen. Die Kugel rutschte ihm etwas ab und traf Munzert am Kopf. Freilich war der Gästespieler überrascht, allerdings fiel er wie vom Blitz getroffen zu Boden, hielt sich den Kopf, als hätte er einen Klitschko- (oder Hecker-)Haken verpasst bekommen und brauchte auch gut zwei Minuten, um sich zu erholen. Dass von draußen ein paar Mal das Wort „Schauspieler“ fiel, war nicht verwunderlich. Das Gemecker und Geschrei der Gäste, sowohl der Spieler als auch der Zuschauer, bereits im ersten Abschnitt vorhanden, kannte von nun an keine Grenzen mehr. TW Tögel konnte die erste Gästechance nach Wiederanpfiff glücklicherweise parieren. 48 Sekunden waren gespielt, als er gegen J.Thüroff stark hielt. In Minute 54 wurde Sinnig von seinem Gegenspieler Engelhardt zu Fall gebracht, als der Ball bereits gespielt war. Ein sogenannter „Kann-Elfmeter“, aber Renner zögerte nicht und zeigte auf den Punkt. Kruppa trat an und verlud TW Horn – 1:1 und der FCW war wieder im Spiel. Währenddessen wurden die Rufe der Geroldsgrüner Betreuer und Fans immer abenteuerlicher. In dieser Phase fielen die ersten Beleidigungen in Richtung des Unparteiischen, die jedoch nicht geahndet wurden. Es ging heiß her und Waldstein hätte die Möglichkeit gehabt, mit dem ausgeglichenen Spielstand wieder neu ins Match zu starten. Doch man wollte den Ausgleich wohl nicht einfach annehmen und tat alles dafür, schnell wieder in Rückstand zu geraten. Zunächst streckte Kefes seinen Gegenspieler im Strafraum nieder – hier drückte Renner alle Hühneraugen zu und ließ noch weiterspielen, doch als nur Sekunden später auch Pahlen zum Foul ansetzte und Menger umtrat, hatte der Referee keine andere Wahl mehr und entschied auch hier auf Strafstoß. K.Thüroff trat an und hämmerte den Ball, zwar nicht platziert, aber wuchtig in die Maschen. In den folgenden Minuten wurde mehr diskutiert als Fußball gespielt. Erst knapp eine Viertelstunde später stand wieder das runde Leder im Mittelpunkt. Und zwar als Geroldsgrün zu einer kurzen Drangphase alles in die Waagschale warf. TW Tögel reagierte stark und lenkte Merbachs Schuss per Fußabwehr ins Aus. Haas legte wenig später zurück auf K.Thüroff, der in aussichtsreicher Position völlig verzog. Und als der anschließende Abschlag etwas misslang, war es dann doch geschehen. Haas erhielt wiederum die Kugel und markierte diesmal das 1:3. Groß war das Geschrei knapp zwei Minuten später, als sich Sturm mit einem harten Foul die Ampelkarte verdiente. Schieberle, der für Nachtreten zuvor nur Gelb gesehen hatte, wollte sich gar nicht beruhigen und folgte dem Waldsteiner ebenfalls mit Gelb-Rot – er wurde für Kartenfordern und Meckern bestraft. Der Weg Schieberles in die Kabine wurde begleitet von einem lautstarken Disput, als er sich mit seinen eigenen Fans und sogar seinem Vorstand, der wiederum den eigenen Spieler beleidigte, anlegte. Doch die Gemüter beruhigten sich wieder. Von den Gästen war fußballerisch in der letzten Viertelstunde nichts mehr zu sehen, außer dass sich ein direkter Freistoß von Sümer auf die Querlatte senkte. Ansonsten waren nur noch die Waldsteiner aktiv und bemüht, das Ergebnis freundlicher zu gestalten; sie drückten auf das 2:3. Doch sowohl bei der Gelegenheit durch Schlegel als auch bei Pahlens Freistoß war TW Horn auf der Hut. Und richtig zwingend wurde es nicht mehr. So unterlag der FCW II dem FCR Geroldsgrün in der teils hitzigen Partie mit 1:3. Nach dem Spielverlauf wäre ein Remis leistungsgerecht gewesen, das Duell hatte keinen Sieger verdient. Doch der FCR agierte vor dem Tor effektiver und entführte etwas glücklich alle drei Punkte aus Sparneck. Somit steckt die Mannschaft von Oliver Koller weiter tief im Schlamassel und wartet sehnsüchtig auf den nächsten Erfolg.
FC Ort/Oberweißenbach – 1.FC Waldstein I 0:3 (0:2)(am Sonntag, 13.10.2019, in Oberweißenbach)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 T.Ullmann, 12 P.Rüger, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Sebastian Ehrlicher (FC Haarbrücken, Assistenten: Sebastian Voigt und Dietmar Schillig) – das Gespann aus dem Coburger Raum (einfache Anfahrt > 1 Stunde) hatte ein leichtes Amt und erfüllte dieses sehr ordentlich. In der fairen Partie gab es nur wenige strittige Situationen. Zuschauer: 110 Tore: 31. Min. Kraus 0:1, 43. Min. J.Seiler 0:2, 47. Min. J.Seiler 0:3
Die Klier-Schützlinge ließen es in Oberweißenbach langsam angehen, erlangten aber nach und nach die volle Kontrolle über das Spiel und feierten schlussendlich einen nie gefährdeten und verdienten Auswärtserfolg. Die Heimelf blieb über die gesamte Spielzeit ohne Torchance und kam nur zu drei Schüssen, die allesamt ihr Ziel weit verfehlten. Die erste nennenswerte Chance hatte Ullmann in Minute 8, als er nach einer Ecke aus der Drehung den Abschluss suchte, aber leicht verzog. Nach guter Vorarbeit von Rüger und Schaller versuchte es Kraus fünf Minuten später aus aussichtsreicher Position, doch er traf den Ball nicht voll, so dass dieser knapp am Tor vorbeitrudelte. Nachdem sich Schaller auf rechts gut gegen zwei Mann durchgesetzt hatte, war es nach der Hereingabe des Kapitäns wieder Ullmann, der etwas zu hoch zielte. Die Gäste vom Waldstein hatten längst das Heft in die Hand genommen und hatten deutlich mehr Ballbesitz als der Kontrahent, was sich bis zum Schlusspfiff nicht mehr ändern sollte. In mehreren Situationen versuchten die Granitler schnelles Direktspiel aufzuziehen, aber der letzte Pass war oft zu steil bzw. ungenau. Doch nach einer halben Stunde klappte es besser. Bei einem rasanten Spielzug durch die Mitte legte Schaller den Ball in die Gasse. Kraus wurde damit gut in Szene gesetzt und umkurvte TW Kaufmann. Ein Abwehrspieler versuchte noch einzugreifen und den Waldsteiner Stürmer zu stören, doch Kraus schüttelte diesen ab und schob anschließend ins leere Tor ein. Im weiteren Verlauf ließ der FCW den Zug zum Tor größtenteils vermissen und verzettelte sich gegen tief stehende Orter und Oberweißenbacher mehrfach in der Offensive. Erst kurz vor der Pause fiel das 0:2 durch ein „Gurkentor“. Peetz spielte einen schlampigen Rückpass in Richtung seines Torhüters. J.Seiler ging spritzig dazwischen und versenkte die Kugel von halblinks in den Maschen. Die Waldsteiner gingen mit einer beruhigenden 0:2-Führung in die Pause. Die Anhänger hatten nicht das Gefühl, dass hier etwas anbrennen könnte. Spätestens als kurz nach Wiederanpfiff das 0:3 fiel, war die Vorentscheidung gefallen. Im Anschluss an einen Eckball brachte die Heimelf die Kugel hinten nicht raus. Über Brandhorst und P.Seiler kam das Spielgerät zu Rüger, der an zwei Gegenspielern hängen blieb. Der Ball sprang zu Jacob Seiler, der ihn sich zurechtlegte und platziert neben dem rechten Pfosten versenkte. Auch in der Folge war der FCW klar Spiel bestimmend und kam zu weiteren Gelegenheiten, die jedoch teils fahrlässig liegen gelassen wurden. Rüger ging auf der rechten Seite auf und davon und wurde vom herauseilenden Keeper ins Stolpern gebracht. Doch anstatt sich fallen zu lassen (und damit für mindestens die gelbe Karte für Kaufmann zu sorgen) lief der junge Wirbelwind weiter. Mit Übersicht versuchte er Kraus einzusetzen, doch die Granitler vertändelten die Chance, weil sie zu lange brauchten, den Abschluss zu suchen. Nach einer Stunde steckte J.Seiler stark durch zu Schaller, der sich zwischen Torschuss und Querpass nicht entscheiden konnte. Das Zwischending brachte jedenfalls keine Gefahr für das Tor der Gastgeber. Als es Peter Seiler zwei Minuten später mit einer Direktabnahme fast von der Mittellinie versuchte, hatte der FCOO Glück, denn der Ball sprang vor der verwaisten Kiste auf, ging aber knapp einen Meter daneben. Ullmann und vor allem der beim Abschluss glücklos agierende Rüger vergaben weitere Möglichkeiten. In der letzten Viertelstunde schraubte Waldstein das Tempo etwas herunter und spielte die Partie souverän zu Ende. Mit dem 0:3 baute der FCW die beinahe makellose Auswärtsbilanz weiter aus.
1.FC Waldstein – ATS Hof/West 5:0 (5:0)(am Samstag, 19.10.2019, in Weißdorf)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 T.Ullmann, 11 L.Vogel, 12 P.Rüger, 14 J.Weiß, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Sebastian Küffner (Nagel) leitete die faire Partie tadellos, Assistenten: Christian Kuhbandner und Thorsten Rockel Zuschauer: 75 Tore: 1. Min. Schaller 1:0, 4. Min. Kraus 2:0, 22. Min. Rüger 3:0, 37. Min. J.Seiler 4:0, 44. Min. Ullmann 5:0
Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr und bereits nach 48 Sekunden hämmerte Schaller die Kugel von halbrechts in den Winkel. Der Kapitän revanchierte sich bei Vorlagengeber Kraus nur drei Minuten später und legte diesem das 2:0 auf. Mit einem schönen Flachschuss ebenfalls von halbrechts überwand Kraus den Hofer Torhüter Bode. In der Folge spielte Waldstein hervorragenden Fußball und war den Westlern in allen Belangen überlegen. Bei einer Dreifachchance scheiterten zunächst Schaller und Kraus, doch dann sprang Rüger der Ball vor die Füße. Er ließ noch einen Gegenspieler ins Leere laufen und schlenzte das Spielgerät anschließend in den Winkel – endlich sein erstes Tor für den FCW! Waldstein hatte Partie und Gegner im Griff, TW M.Seiler verlebte einen ruhigen Nachmittag und musste zunächst nur einmal eingreifen. Jacob Seiler erhöhte nach 37 Minuten mit einem präzisen Schuss an den Innenpfosten und veredelte so die gut getimte Flanke seines Bruders Peter. Ullmann legte noch vor der Pause per Kopf den fünften sehenswerten Treffer nach. Erneut kam die Flanke von P.Seiler und Vogel köpfte den Ball vors Tor, wo Ullmann das 5:0 markierte. Kurz vor dem 4:0 hatte Ullmann das Leder schon einmal über die Linie befördert, aber dem Treffer wurde aufgrund einer Abseitsstellung die Anerkennung verweigert. Auch wenn die Waldsteiner recht effizient vor dem Hofer Tor agierten, gab es noch weitere Gelegenheiten. Weiß vergab eine Kopfballchance und Kraus‘ Direktabnahme wurde zur Ecke abgefälscht. Die Hintermannschaft der Westler war gut beschäftigt und schickte die Waldsteiner Angreifer zudem einige Male ins Abseits. Mit dem verdienten Spielstand von 5:0 wurden die Seiten gewechselt. Auch nach Wiederanpfiff kontrollierten die Granitler das Match, schalteten aber tempomäßig zwei Gänge herunter. Obwohl die Heimelf nun nicht mehr ganz so viel investierte, steigerte sie ihre Ballbesitzquote sogar noch auf gefühlte 90%. Immer wieder blieb Waldstein nun an der vielbeinigen Hofer Abwehr hängen, kam aber vereinzelt zu weiteren Hochkarätern. So hatte Kraus aus elf Metern die Chance, das halbe Dutzend voll zu machen, nachdem Yobas ihn von den Beinen geholt hatte. Doch Kraus setzte den Ball wuchtig an die Querlatte. Die Partie plätscherte vor sich hin, ehe die Heimelf in der Schlussphase noch einmal ein wenig auf die Tube drückte. Ullmann umkurvte nach tollem Pass von J.Seiler zehn Minuten vor dem Ende TW Bode, traf dann aber aus spitzer werdendem Winkel das leere Tor nicht. Noch einmal vergab Ullmann aus aussichtsreicher Position. Zwischen den beiden Situationen war der ATS Hof/West zur ersten Ecke und zur einzigen nennenswerten Torchance des zweiten Abschnitts gekommen, aber Hornfischer zielte zu hoch. In der Schlussminute setzte sich Rüger noch einmal klasse durch und gab scharf nach innen. Vogel hätte die Kugel am zweiten Pfosten nur über die Linie drücken müssen, traf den Ball aber nicht richtig und auch hier wollte das 6:0 nicht fallen. In der einseitigen Partie sollte dennoch nichts mehr anbrennen und die Klier-Schützlinge feierten zum Abschluss der Hinrunde endlich den ersten Heimsieg der Saison. Der ATS kämpfte nach Kräften, hatte der überlegenen Heimmannschaft aber wenig entgegenzusetzen und blieb offensiv harmlos.
Kreisklasse Frankenwald, 15. Spieltag: 1.FC Waldstein II - 1.FC Stammbach 1:2 (0:1)(am Sontag, 20.10.2019, in Weißdorf)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Kefes, 5 S.Popp, 6 M.Feist, 7 J.Schlegel, 8 M.Sinnig, 9 A.Meister, 10 M.Kruppa, 11 S.Pahlen; Schiedsrichter: Christian Szczepanski (FT Hof) leitete hervorragend Zuschauer: 75 Tore: 21. Min. Hubrich 0:1, 54. Min. Patzschke 0:2, 73. Min. Meister 1:2
Der Tabellenführer wankte, aber fiel nicht. Die Waldsteiner Zweite schlug sich tapfer und erkämpfte sich beinahe einen Punkt gegen den haushohen Favoriten. Stammbach hatte durchaus die Mehrzahl an Chancen und siegte sicherlich verdient, blieb aber einiges schuldig. Nach flottem, ausgeglichenem Beginn zog der Gast das Tempo etwas an und kam zu ersten Torannäherungen. Von den vier Fernschüssen ging einer vorbei und einer wurde abgeblockt, während die anderen beiden sichere Beute von TW Tögel wurden. Als K.Sachs nach guter Flanke von Rauh das Leder einköpfte, ertönte ein Pfiff. Der Stammbacher hatte sich aufgestützt und der Treffer zählte aufgrund des Offensivfouls nicht. Wenig später hatte Sinnig das 1:0 für die Platzherren auf dem Fuß. Nach dem Ballgewinn durch Popp spielte Meister einen guten Pass in die Gasse, aber Sinnig vergab etwas überhastet und scheiterte an TW Greim. Drei Minuten später klingelte es auf der anderen Seite. M.Otzdorf eroberte den Ball im Mittelfeld und setzte Hubrich ein. Mit einem Doppelpass mit Stastny hebelte der Spielertrainer die FCW-Abwehr aus und markierte per Flachschuss das 1:0. Wenig später hatte Hubrich wieder zu viel Platz, aber Schneider konnte per Grätsche noch rechtzeitig eingreifen. Als Stastny kurz darauf über die linke Seite vorbereitete, kam Fojtik im Zentrum zum Abschluss in vielversprechender Position, semmelte die Kugel aber drüber. Hubrich leistete nach 33 Minuten die Vorarbeit für Sachs, der die Hereingabe aber knapp verpasste. Erneut war es wenig später Sachs, der das 2:0 auf dem Fuß hatte, aber links vorbeischoss. Die Gäste von der Grabenraod hatten also die besseren Offensivaktionen und führten verdient. Sinnig setzte einen Schuss aus der zweiten Reihe ins Fangnetz, ehe der gute Referee zum Pausentee lud. Kurz nach Wiederanpfiff hatte der quirlige Patzschke die erste Gelegenheit, setzte seinen Schuss aber neben den Pfosten. In Minute 54 machte er es besser, als er Stastnys schöne Flanke am zweiten Pfosten beinahe unbedrängt einnicken konnte. In der Folge plätscherte das Match ein wenig vor sich hin. Nach gut einer Stunde prüfte Pahlen TW Greim per Freistoß und auch im Nachgang sprang nichts Zählbares für die Granitler heraus. Anders zehn Minuten später: erneut legte sich Pahlen den Ball für einen Freistoß zurecht. Von links gab er scharf in die Mitte, wo drei Waldsteiner zunächst verpassten, aber Meister lauerte am zweiten Pfosten und konnte die Kugel im Netz versenken. Es keimte noch einmal Hoffnung auf. In den folgenden Minuten hielt TW Tögel mit drei Paraden bei Weitschüssen seine Elf im Spiel. Nach einer davon konterten die Waldsteiner schnell über Feist und Schlegel, doch die Chance wurde vertändelt. Zwei Minuten vor dem Ende leitete Feist einen guten Spielzug über mehrere Stationen selbst ein und schloss anschließend aus gut 20 Metern ab, doch Greim ließ sich nicht überwinden und hielt. In der spannenden Schlussphase reichte es für den FCW II nicht mehr für den Ausgleich. Trotz der guten Leistung, auf die man aufbauen kann, stand die Koller-Elf am Ende wieder mit leeren Händen da.
1.FC Waldstein – FC Eintracht Münchberg II 3:1 (0:1)(am Samstag, 26.10.2019, in Weißdorf)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 T.Ullmann, 11 L.Vogel, 12 P.Rüger, 14 J.Weiß; Schiedsrichter: Tobias Leicht (SV Borussia Siedlung Lichtenfels) leitete durchschnittlich, Assistenten: Werner Kolenda und Franz-Josef Leicht Zuschauer: 70 Tore: 37. Min. Paprocki 0:1, 48. Min. Ullmann 1:1, 63. Min. Schaller 2:1, 90.+2 Min. Seidel 3:1
Die Heimelf zeigte nach zuletzt drei Siegen und 19:0 Toren aus drei Spielen ungewohnte spielerische Mängel und konnte erst in der zweiten Halbzeit phasenweise Normalform bieten. Im Derby standen die Männer um Gästecoach Fichtner mit zwei Viererketten defensiv sehr stabil und strahlten auch nach vorne teilweise Torgefahr aus. So gingen die Gäste durch B.Paprocki in der 37. Min. nach einem Kopfball am zweiten Pfosten im Anschluss an eine Ecke, die es nicht hätte geben dürfen, nicht unverdient in Führung. Stumpf foulte kurz vor dem Pausenpfiff und F.Jakob sah nach klarer Tätlichkeit an diesem, zur Verwunderung aller, nicht rot – Fehlentscheidung. Kurz nach der Pause war es Ullmann, der zunächst noch aus aussichtsreicher Position scheiterte, jedoch eine Zeigerumdrehung später aus 12 m ins lange Eck traf. Nach Chancen auf beiden Seiten, ging Vogel stark einem fast schon aussichtslosen Ball hinterher; Schaller, der an den Ball kam, traf vom Strafraumeck, als TW Fiebiger der Ball durch die Hände glitt - 2:1. Im Anschluss daran hätte die Heimelf die Vorentscheidung herbeiführen können, scheiterte jedoch mehrmals und u.a. 2x freistehend vor dem Gästetorhüter. Als Brandhorst in der 76. Min. sich den Ball wohl im 16er an die eigene Hand schoss, forderten die Gäste vehement Elfmeter - vergeblich. Mit der letzten Chance in der Nachspielzeit machte Seidel in einer „drei zu zwei – Aktion“ das 3:1 und dem gleichbedeutend - aufgrund der zweiten Spielhälfte - verdienten Endstand. (von Thomas Roßner)
Kreisklasse Frankenwald, 16. Spieltag: 1.FC Waldstein II – TSV Köditz 2:2 (0:0)(am Sonntag, 27. Oktober 2019, in Weißdorf)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Kefes, 5 M.Kruppa, 6 M.Feist, 8 M.Sinnig, 9 S.Popp, 10 S.Pahlen, 11 A.Seuß, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Günter Mielsch (FC Lorenzreuth) traf wohl nicht immer die richtige Entscheidung und konnte es nicht jedem auf dem Platz recht machen (aber wer kann das schon?), leitete aber souverän und hatte stets alles im Griff Zuschauer: 40 Tore: 52. Min. Sinnig 1:0, 64. Min. Blaschke 1:1, 68. Min. Feist 2:1, 86. Min. Dragomir
Drittletzter gegen Vorletzter - Abstiegskampf pur und kein Sieger im Sechs-Punkte-Spiel! Über die gesamte Spielzeit gesehen war das Ergebnis in dieser kampfbetonten Partie leistungsgerecht, hilft aber niemandem weiter. Fußballerisch kein Leckerbissen, aber es wurde um jeden Ball gefightet. Dennoch konnte die Waldsteiner Zweite nur bedingt an die Leistung der Vorwoche anknüpfen und den Abstand auf den Konkurrenten nicht vergrößern. Während Köditz vom Anstoß weg aggressiv agierte, waren die Waldsteiner anfangs nervös und verunsichert. Die Gäste kamen durch Blaschke (in die Wolken) und Köstner (Fangnetz) zu zwei Fernschüssen, aber entwickelten ansonsten zunächst auch keine Gefahr. Nach gut zehn Minuten fand die Heimelf langsam ins Match und kam ihrerseits zu zwei guten Gelegenheiten. Seuß bereitete mit gutem Einsatz die erste vor und Feist schickte Sinnig, aber TW Geisser war knapp vor ihm am Ball. Kurz darauf setzte Feist Seuß in Szene, aber dieser war zu unentschlossen und wenig kaltschnäuzig, blieb auf dem alleinigen Weg zum 1:0 am Gästekeeper hängen. Die erste Hundertprozentige war vergeben. Ein Diagonalball auf Bergmann leitete die nächste gute Szene ein. Dem Flügelspieler gelang per Direktabnahme der Flankenwechsel. Seuß nahm den Ball auf, drang in den Strafraum ein und schloss stramm ab, doch das Leder strich knapp übers Tor hinweg. Vereinzelte leichtsinnige Fehlpässe sorgten dafür, dass die FCW-Defensive selten zur Ruhe kam, aber die Platzherren zeigten in dieser Phase mehr Zug zum Tor. Doch es haperte am letzten Pass oder spätestens am Abschluss. Ein gut gedachter Freistoßheber von Pahlen in die Gefahrenzone fand keinen Abnehmer, denn die Mitspieler gingen nicht drauf ein und TW Geisser hatte keine Mühe, den Ball aufzunehmen. Im Gegenzug kam Blaschke plötzlich in vielversprechender Position zum Abschluss, aber TW Tögel zeigte eine Glanzparade. Der TSV-Stürmer hatte sich jedoch wohl im Abseits aufgehalten, doch der Treffer hätte gezählt. Nach einem Ellbogencheck von Hahn, der nicht einmal die gelbe Karte nach sich zog, musste Bergmann wenig später mit blutiger Lippe und Nase ausgewechselt werden. Die Strafe des Fußballgottes sollte später folgen. Auch in der Folge stellten beide Teams ihre eklatante Abschlussschwäche unter Beweis. So spielte Popp einen starken Pass in die Schnittstelle auf Seuß, der sich die Ecke hätte aussuchen können und wuchtig aber unplatziert abschloss... der Schlussmann der Köditzer konnte den Ball mit einem Reflex an die Latte lenke und wieder war eine Riesenchance dahin. Nach einer guten Möglichkeit für Sinnig, der ebenfalls an Geisser scheiterte, ging eine gefährliche Flanke auf der Gegenseite an Freund und Feind vorbei, da hätte Blaschke einnetzen können, wenn nicht müssen. Kurz darauf musste Tögel die nächste Glanztat auspacken, um seine Elf vor dem Rückstand zu bewahren. Und nach starkem Pass von Honermeier verpasste Hosseini in der Gefahrenzone knapp. Kurz vor der Pause streifte ein direkter Freistoß von Köstner noch den Außenpfosten. Torlos ging es also in die Halbzeitpause. Keine fünf Minuten waren gespielt, da tauchte Seuß nach langem Abschlag von Tögel eher zufällig im Strafraum der Köditzer auf, aber wieder war der Waldsteiner Stürmer zu zögerlich und die TSV-Defensive konnte zur Ecke klären. Diese brachte Körbe ins Zentrum, Sinnig verlängerte per Kopf und Kruppa gab den Ball wieder in die Mitte. Seuß zog ab und von der Unterkante der Latte wäre der Ball in die Maschen gesprungen, aber ein Verteidiger der Gäste stand goldrichtig und klärte auf der Linie. Keine Minute später durften die Gastgeber aber doch jubeln, als nach gutem Einsatz von Schlegel und einem eher misslungenen Schuss von Sinnig Gästespieler Hahn (der Ellbogenchecker) die Kugel ins eigene Netz beförderte. Update: der Unparteiische schrieb das Tor dennoch Marcel Sinnig zu. Zwei Minuten später hätte Seuß erhöhen können, doch auch sein Kopfballaufsetzer nach einem Freistoß war zu unplatziert und wurde sichere Beute des Gästekeepers. Bei einer Flanke von Schlegel wenig später verpasste Sinnig den Ball per Kopf um Haaresbreite und der Versuch des hineinrutschenden Seuß verfehlte erneut sein Ziel. Aus dem Nichts fiel nach 64 Minuten der Ausgleich, denn eigentlich hatte Waldstein die Partie im Griff. Blaschke konnte von der linken Angriffsseite aus spitzem Winkel abziehen. Sowohl Schneider als auch Tögel sahen nicht gut aus, als der Ball im kurzen Eck einschlug. Doch die Granitler schlugen nur wenig später zurück und gingen erneut in Front. Einen Freistoß aus der eigenen Hälfte verlängerte Sinnig per Kopf zu Feist, dem viel Platz gelassen wurde. Somit war er samt Ball frei vor TW Geisser und überwand diesen mit einem überlegten Schuss ins kurze Eck. Es war kein schönes Fußballspiel und in der Schlussphase war es Abstiegskampf pur. Beide Teams wussten, worum es geht. Die Waldsteiner gaben den Ton an, verfielen aber immer mehr in die Defensive. Seuß hatte inzwischen auf der Bank Platz genommen und Entlastungsangriffe wurden nun immer seltener, während die nimmermüden Köditzer in der Schlussviertelstunde alles in die Waagschale warfen. Die Gäste hatten plötzlich mehr Ballbesitz und mehr vom Spiel, aber Chancen blieben zunächst Mangelware. Fünf Minuten vor dem Ende hätte Popp bei einem der nun nur noch wenigen Waldsteiner Angriffe beinahe für die Entscheidung gesorgt, doch seinen sehenswerten Schuss aus der Distanz fischte Geisser ebenso stark aus dem Winkel. Nur eine Zeigerumdrehung später waren die Köditzer zum zweiten Mal erfolgreich. In Hälfte Eins hatten sie ihre Chancen noch allesamt vergeben, im zweiten Abschnitt waren 100% der beiden Torschüsse drin. Die Waldsteiner brachten die Kugel zunächst hinten nicht raus. Kruppa wollte klären und schlug den Ball nach vorne, doch er traf einen Köditzer am Kopf, der das Spielgerät wohl eher zufällig genau zum freistehenden Dragomir brachte. Der Gästestürmer ließ sich nicht zwei Mal bitten und schoss wuchtig ein. In der Schlussphase wollte sich keines der beiden Teams mit dem Remis zufrieden geben, aber nach der kräftezehrenden Partie wollte auch niemand mehr zu viel riskieren. Somit gab es keine Torchancen mehr zu bewundern und der Spielstand von 2:2 stellte auch das Endergebnis dar.
1.FC Martinsreuth I – 1.FC Waldstein I 1:1 (0:0)(am Sonntag, 03.11.2019, in Martinsreuth)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 12 P.Rüger, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Torsten Werner (ASV Wunsiedel), Assistenten Martin Hoffmann und Ömür Türk Zuschauer: 150 Tore: 49. Min. Weiß 0:1, 81. Gebhardt 1:1
Aufgrund der nassen Witterung und den daraus resultierenden Platzverhältnissen wurde das Kreisligamatch in Martinsreuth auf dem Trainingsplatz ausgetragen. Das Vorspiel der Zweiten Mannschaften wurde vorab komplett abgesagt und wird voraussichtlich erst 2020 nachgeholt. Auf tiefem Geläuf entwickelte sich in der ersten Halbzeit das erwartet umkämpfte Spiel. Zwei Teams auf Augenhöhe, bei denen beide Abwehrreihen meist alles fest im Griff hatten. Beide Teams kamen zu kleineren Chancen, aber Hochkaräter blieben auf beiden Seiten Mangelware. Nur Schaller bot sich nach knapp einer halben Stunde eine sehr gute Möglichkeit, doch er scheiterte an TW Fritz. Nachdem Waldstein zunächst besser ins Spiel gekommen war, wurden die Platzherren zum Ende des ersten Durchgangs etwas dominanter. In einer durchaus ansprechenden Kreisligapartie war das 0:0 zur Pause jedoch das folgerichtige Zwischenergebnis. Nach dem Wechsel dauerte es nicht lange und die Gäste kamen zum Führungstreffer. Nach einer einstudierten Eckballvariante konnte Weiß den Ball, der über Kraus, P.Seiler und Rüger zu ihm gekommen war, über die Linie bugsieren. Jetzt übernahm der FCM mehr die Initiative, die Gäste verlagerten sich aufs Kontern und blieben über ihre schnellen Außenspieler sowie durch gutes Umschaltspiel stets gefährlich. Zwar hatte die Heimelf etwas mehr Ballbesitz, doch abgesehen von ein paar Standards kamen die Martinsreuther zu keinen klaren Torchancen. Auch die Waldsteiner, die sich einige Male stark durch die Reihen der Gastgeber kombinieren konnten, waren beim Abschluss nicht erfolgreich. Das Spiel lebte von der Spannung und die Granitler versäumten es, die durchaus mögliche Vorentscheidung herbeizuführen. Durch eine Einzelleistung von FCM-Kapitän Gebhardt kamen die Einheimischen knapp zehn Minuten vor dem Ende zum Ausgleich. Zunächst schüttelte er am FCW-Strafraum zwei Gegenspieler ab und drosch dann den Ball aus guten 16 Metern unhaltbar ins lange Eck. In den letzten zehn Minuten sahen die zahlreichen Zuschauer einen komplett offenen Schlagabtausch, doch es sollte keine gute Gelegenheit mehr geben. In der Schlussminute wurde Schaller elfmeterreif gefoult, doch weder der Unparteiische noch sein besser postierter Assistent nahmen das Vergehen wahr und der Pfiff blieb aus. Ein sehr intensives, aber stets faires Spiel endete also mit einem insgesamt wohl leistungsgerechten Unentschieden. Der Spielverlauf ähnelte dem der Hinrundenpartie.
1.FC Waldstein – 1.FC Höllental 6:0 (3:0)(am Samstag, 09.11.2019, in Weißdorf)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 T.Ullmann, 11 L.Vogel, 12 P.Rüger, 14 J.Weiß, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Manfred Opitz (BSC Tauperlitz), Assistenten: Felix Plenk und Domenic Bareuther – das unerfahrene Gespann leitete nicht völlig souverän, bot aber dennoch eine ordentliche Leistung Zuschauer: 60 Tore: 24. Min. Rüger 1:0, 40. Min. Rüger 2:0, 42. Min. Kraus 3:0, 62. Min. Kraus (Foulelfmeter) 4:0, 68. Min. Kraus 5:0, 88. Min. Kraus 6:0
Nach hektischen ersten Minuten übernahm Waldstein schnell die Kontrolle und hatte den größeren Ballbesitzanteil. Die Gäste aus dem Höllental hielten anfangs bissig dagegen und ließen zunächst nichts zu. Den ersten Torschuss verzeichnete Jacob Seiler, der TW Lindner aus 18 Metern prüfte und erste Unsicherheiten beim Gästekeeper aufzeigte. Auch eine Freistoßflanke kam von J.Seiler – diese flog Richtung langer Pfosten durch Freund und Feind hindurch und Lindner parierte in letzter Sekunde. Nach einer Flanke von Kraus setzte J.Seiler einen Kopfball aus kurzer Distanz an den linken Pfosten. Im Anschluss kam der Ball zu Stumpf, der von Strafraumkante stramm abzog. Lindner lenkte den Gewaltschuss an den anderen Pfosten. Keine Chance hatte der Höllentaler Torhüter zwei Minuten später, als Rüger ihn scheinbar mühelos überwinden konnte. J.Seiler spielte einen flachen Pass aus der eigenen Hälfte durch die Mitte, Kraus verlängerte per Hacke und Rüger tauchte so frei vor Lindner auf und erzielte das 1:0. Nach einer halben Stunde belagerten die Waldsteiner handballartig die Hälfte der Gäste und brachten die Höllentaler in Bedrängnis, die nun etwas ruppiger in die Zweikämpfe gingen. Vogel verzog leicht und setzte seinen Schuss rechts oben neben des Gehäuse. Rügers Pass vors Tor war etwas zu ungenau und Ullmann verpasste knapp. Nach Schallers Pfostenkracher aus der zweiten Reihe kam die Kugel zu Rüger, der mutterseelenallein vor Lindner stand und erneut unbedrängt einschießen konnte. Die Gästespieler und –betreuer reklamierten Abseits, aber sogar Zuschauer des FCH bestätigten, dass das Tor regulär war. Nur zwei Minuten später legte Kraus mit einem leicht abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze sogleich nach. Spätestens mit dem Doppelschlag hatte Waldstein den „Teufeln“ den Zahn gezogen – eine Vorentscheidung war gefallen. Nur in der Viertelstunde nach Wiederbeginn ließ der FCW die Zügel etwas schleifen und agierte nicht so konsequent. Schaller hatte in dieser Phase die einzige nennenswerte Szene, traf aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz. Nach einem unnötigen Foul von Brack an J.Seiler und dem sicher verwandelten Strafstoß durch Kraus fanden die Waldsteiner wieder in die Spur und beherrschten die Partie nach Belieben. Schratt vergab eine Doppelchance und auch Kraus scheiterte an der vielbeinigen Abwehr, ehe TW Lindner mit einem Fehlpass das 5:0 einleitete. Kraus bedankte sich artig und schoss die Kugel aus halblinker Position in die Maschen. In der Folge spielte die Heimelf ihre Angriffe etwas schlampig zu Ende, sonst wäre das halbe Dutzend früher voll geworden. Die beiden gefährlichsten Szenen für die Gäste ergaben sich jeweils bei Ausflügen von TW M.Seiler, der aber von seinen Abwehrkollegen unterstützt wurde, welche beide Situationen bereinigten. Ein Kopfball von Brack und ein Schuss von Maier, die beide das Ziel um mehrere Meter verfehlten, waren die beiden einzigen erwähnenswerten Abschlüsse der Höllentaler. Die Gäste blieben in der Offensive also harmlos. Zwei Minuten vor dem Ende legte Kraus nach verzögertem Doppelpass mit Peter Seiler seinen vierten Treffer nach und markierte mit einem platzierten Schuss ins lange Eck das Tor zum 6:0-Endstand – ein deutlicher Sieg für Waldstein, der auch in Höhe völlig verdient ist.
Kreisklasse Frankenwald, 18. Spieltag: 1.FC Waldstein II – ATS Selbitz 2:4 (0:2)(am Samstag, 09.11.2019, in Weißdorf)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 5 S.Popp, 6 M.Feist, 7 M.Kruppa, 8 M.Sinnig, 9 A.Meister, 10 S.Pahlen, 11 A.Seuß, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Philipp Gerg (SG Fuchsmühl) passte seine Leistung dem Niveau der Partie an Zuschauer: 50 Tore: 20. Min. F.Hohberger 0:1, 43. Min. F.Hohberger 0:2, 46. Min. Fraaß 0:3, 52. Min. Seuß 1:3, 53. Min. Seuß 2:3, 60. Min. Fraaß 2:4
In einer müden ersten Hälfte zeigten sich die Gäste effektiv und Torjäger Florian Hohberger nutzte zwei der wenigen sich bietenden Chancen zur 0:2-Pausenführung. Waldstein II stand von Beginn an tief und agierte nervös und unsicher. Viele Fehlpässe prägten das Spiel der Hausherren. Nach 20 Minuten kamen die Gäste erstmals gefährlich vors Waldsteiner Tor, doch Schübels Schuss wurde zur Ecke abgefälscht. Bei dieser waren die Granitler aber unsortiert und der Toptorjäger der Kreisklasse Frankenwald konnte die Führung erzielen. In Minute 26 verzeichnete Seuß den ersten Abschluss für den FCW, TW Bartel hatte aber keine Mühe den Schuss abzuwehren. Im Gegenzug strich ein Schuss von S.Seel knapp über die Latte. Pahlen rettete wenig später für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie. Kurz vor der Halbzeit tankte sich S.Wachter durch die Defensive der Gastgeber und spitzelte den Ball zu Fraaß. Dieser legte zurück zu F.Hohberger, der überlegt abschließen konnte. Die Platzherren waren gedanklich noch in der Kabine, als sich die Selbitzer sehenswert durch die FCW-Defensive kombinierten und Fraaß 33 Sekunden nach Wiederanpfiff das 0:3 markierte. Weiß, Fraaß selbst und F.Hohberger waren an der Entstehung beteiligt. Andreas Seuß ließ seine Elf mit einem Doppelpack binnen einer Minute noch einmal hoffen. Nach einer Parade von Tögel kamen die Waldsteiner im Gegenzug zu zwei Ecken in Folge. Meister scheiterte dabei an TW Bartel. Im Anschluss an den zweiten Standard ließen die Waldsteiner nicht locker und spielten sich wieder in den Strafraum. Der Ball kam zu Seuß, der ihn ins Tor stochern konnte. Und nur eine Minute später wurde wieder Seuß freigespielt und dieser netzte im Fallen aus halbrechter Position zum Anschlusstreffer ein. Doch wenig später war die Waldsteiner Abwehr wieder zu nachlässig und Fraaß erzielte per Flachschuss das 2:4. Kurz darauf zeigte Bartel bei einem Pahlen-Freistoß Unsicherheiten, aber Seuß knallte den Nachschuss in die Wolken. Die zweite Halbzeit wurde von beiden Seiten engagierter angegangen, es war nun ein Fußballspiel mit mehr Biss und ordentlichen Zweikämpfen, aber weiterhin auf mäßigem Niveau. Die Waldsteiner konnten jedoch ihre hohe Fehlpassquote nicht abstellen, während sich die Selbitzer etwas zurückzogen und auf Konter setzten. In der Schlussphase hatten die Gäste noch drei Riesenchancen, doch Ackermann und Fraaß vergaben kläglich. H.Meister traf per Kopf immerhin den Pfosten. Es blieb also beim 2:4, einem nach dem Spielverlauf verdienten Endstand. Die Granitler nahmen sich einfach zu viele Auszeiten, die leichte Steigerung nach der Pause war zu wenig.
Kreisklasse Frankenwald, 19. Spieltag: VfB Helmbrechts – 1.FC Waldstein II 4:2 (2:0)(am Samstag, 16.11.2019, in Helmbrechts)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 M.Kruppa, 4 P.Schratt, 5 S.Popp, 6 S.Seidel, 8 P.Seidel, 9 S.Stumpf, 10 P.Körbe, 11 F.Bergmann, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Uwe Dietrich (1.FC Lauenstein) war stets auf Ballhöhe und leitete die faire Partie hervorragend, nur ein paar sehr knappe Abseitsentscheidungen auf beiden Seiten waren etwas strittig. Zuschauer: 60 Tore: 18. Min. Scherer 1:0, 42. Min. Horn 2:0, 48. Min. Simsek 3:0, 68. Min. Mehrad 4:0, 73. Min. S.Seidel 4:1, 83. Min. Schratt (FE) 4:2
Trotz einer sehr ansprechenden Leistung in Helmbrechts beim Tabellenzweiten stand die Waldsteiner Zweite Mannschaft nach 90 Minuten erneut mit leeren Händen da. Trainer Oliver Koller hatte in den Tagen vor dem Match eine Flut von Absagen erhalten, die meist krankheitsbedingter Natur waren, und profitierte vom Ausfall der Kreisliga-Partie SV Froschbachtal vs. 1.FC Waldstein I. So konnte er einige Akteure aus dem Kader der Ersten Mannschaft mit aufs Feld schicken. Vorsichtig begannen beide Mannschaften, die Abtastphase dauerte mehrere Minuten. Helmbrechts war auf Sicherheit und Ballbesitz bedacht und fand zunächst keine Mittel gegen die tief und kompakt stehenden Granitler. Waldstein ließ nichts zu und entwickelte nach und nach auch erste Offensivbemühungen. Doch als Zeh einen eigentlich schon eroberten Ball im Zweikampf gegen Scherer wieder verlor, krönte der Helmbrechtser seine Einzelleistung mit einem guten Schuss ins lange Eck und somit dem Führungstreffer für die Rothosen – der erste Torschuss war drin. Die Partie wurde offener, doch wirklich gefährlich wurde es selten. Nach knapp einer halben Stunde tauchte plötzlich wieder Scherer in der Gefahrenzone auf, doch diesmal parierte TW Tögel stark und verhinderte einen zweiten Gegentreffer. Einige Minuten später setzte S.Seidel bei einem Konter zum Solo an, wurde aber von Fröhlich rechtzeitig gestellt und fair gestoppt. Bei einem Eckball bot sich P.Seidel kurz darauf eine gute Kopfballchance: nach P.Bergmanns Ecke brachte Seidel die Kugel auf den zweiten Pfosten, wo aber ein VfB-Spieler auf der Linie klären konnte. Quasi im Gegenzug erhöhte Horn auf 2:0. Nach einem langen Ball brach er in der Mitte durch und versenkte einen schönen Schuss in den Maschen. Von drei Torchancen hatte Helmbrechts zwei verwertet – eine bewundernswerte Effektivität. In der Nachspielzeit legte sich S.Seidel etwa 26 Meter vor der Kiste den Ball zurecht und trat den Freistoß scharf Richtung Tor. Doch das Spielgerät strich knapp über das Gehäuse und der Unparteiische bat zum Pausentee. Der Favorit führte nicht völlig unverdient, aber wenn dann um ein Tor zu hoch. Spielerisch war es ein Match auf Augenhöhe, die Waldsteiner boten gut Paroli. Wieder einmal jedoch wurden in der Phase nach Wiederanpfiff alle guten Vorsätze für die zweite Halbzeit über den Haufen geworfen, denn erneut fiel ein weiterer Gegentreffer in den Anfangsminuten des zweiten Abschnitts. Zwar kombinierten sich die Helmbrechtser gut durch die Waldsteiner Hälfte, aber bis in den Strafraum konnten sie damit nicht vordringen. Der Ball wurde zurückgespielt auf Simsek, der die Kugel hoch in den 16er spielte. Seine verunglückte Bogenlampe wurde lang und länger und fiel genau unter der Latte ins Netz. TW Tögel war mit den Fingerspitzen noch am Ball, sah aber beim Gegentreffer nicht gut aus. Im Anschluss waren die Spielanteile weiterhin relativ ausgeglichen, doch die Luft war irgendwie raus. Torchancen waren Mangelware, das Spiel plätscherte vor sich hin und es dauerte 20 Minuten, bis die Partie wieder Fahrt aufnahm. Ausschlaggebend war der Treffer zum 4:0. Mehrad zog einen Freistoß aus halblinker Position und etwa 25 Metern Torentfernung direkt aufs lange Eck. Durchaus gut geschossen, aber unhaltbar sah der Freistoß nicht aus. Die letzten 20 Minuten gehörten größtenteils den Gästen, wohl auch weil sich der VfB auf dem Vier-Tore-Vorsprung etwas zu sorglos ausruhte. Drei Minuten nach dem 4:0 setzte F.Bergmann zum Solo an und bediente Schlegel, dessen Schuss aus 18 Metern nur ein paar Zentimeter zu hoch angesetzt war. Weitere zwei Zeigerumdrehungen später kam Waldstein über links und durch einen Helmbrechtser Abwehrversuch kam der Ball zu S.Seidel. Dieser versuchte es aus 20 Metern und versenkte das Leder sehenswert im Tor von TW Edelmann. Weit rechts und fast im Winkel schlug der Ball ein. Die Granitler investierten in der Schlussphase etwas mehr und waren um weitere Ergebniskosmetik bemüht. Verdientermaßen kam die Elf von Oliver Koller auch noch zu einem zweiten Tor. S.Seidel bereitete den Spielzug durch die Mitte vor und erhielt den Ball von Müller per Hackendoppelpass zurück. Körbe wurde eingesetzt und von seinem Gegenspieler im Strafraum gelegt, weshalb der Referee berechtigterweise auf den Punkt zeigte. Schratt trat aus elf Metern an und verwandelte den Strafstoß sicher. Doch die Aufholjagd begann etwas zu spät bzw. war der Rückstand einfach schon zu hoch. Das Spiel endete 4:2 für den VfB, der sich in dieser Partie über weite Strecken laufstark und passsicher präsentierte und deshalb zu Recht so weit oben in der Tabelle steht. Scherer und Horn, mit Abstrichen noch Shtop, waren die besten Akteure bei der Heimelf. Doch die verstärkte Waldsteiner Mannschaft war dem VfB größtenteils ebenbürtig und verlor insgesamt unglücklich. In der Offensive waren Sandro Seidel und Freddy Bergmann am auffälligsten, defensiv ragten Schratt und vor allem Stumpf heraus.
SG Regnitzlosau – 1.FC Waldstein I 6:1 (2:0)(am Samstag, 19.09.2020, in Regnitzlosau)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 A.Walter, 11 L.Vogel, 12 P.Rüger, 14 J.Weiß, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Kevin Hirsch (FSV Tirschenreuth; Assistenten: Daniel Schwartling und Alexander Schultes) urteilte vor allem bei den Verwarnungen mit zweierlei Maß, machte aber keine Spiel entscheidenden Fehler Zuschauer: 120 Tore: 1. Min. Winterling 1:0, 35. Min. Herrmann 2:0, 64. Min. N.Stadelmann 3:0, 77. Min. N.Stadelmann 4:0, 81. Min. Rüger 4:1, 83. Min. Binder 5:1, 88. Min. Brandhorst (ET) 6:1
Im Spitzenspiel setzte sich die aggressivere und laufstärkere Mannschaft durch und siegte verdient, wenn auch zu hoch. Die Gäste hielten gut mit, waren aber in den entscheidenden Momenten nicht clever genug und agierten beim Ausnutzen ihrer Torchancen zu schlampig. Bereits nach 23 Sekunden erzielte Winterling die Führung für den verlustpunktfreien Spitzenreiter. Waldstein zeigte sich zunächst beeindruckt und nervös. So dauerte es etwas, bis sich eine Kreisliga-Partie der gehobenen Klasse entwickelte. Binder und N.Satdelmann scheiterten an TW M.Seiler, J.Seiler hämmerte das Leder an die Querlatte. Nach einer zu kurzen Abwehr im Anschluss an einen Eckball zog Herrmann direkt ab und markierte glücklich, da abgefälscht, das 2:0. Den Granitlern hingegen fehlte meist das nötige Quäntchen Glück. Auch im zweiten Abschnitt sollte es ein offener Schlagabtausch beider Teams bleiben, doch die SG war vor dem Tor konzentrierter und kaltschnäuziger. N.Stadelmann brachte seine Elf nach gut einer Stunde endgültig auf die Siegerstraße. Derselbe Spieler erzielte dann mit einem Heber aus über 35 Metern den schönsten Treffer des Tages. Nach Vorarbeit von Hertrich und Seidel bugsierte Rüger die Kugel zum Ehrentreffer über die Linie, doch postwendend stellte Binder den alten Abstand wieder her. Den Schlusspunkt setzte Brandhorst, der eine scharfe Hereingabe von Winterling ins eigene Tor abfälschte. Spätestens jetzt sollte kein Zweifel mehr daran bestehen, wer am Saisonende zum Kreisligameister gekürt wird. Die SG Regnitzlosau bleibt das Maß aller Dinge und machte wiederum einen großen Schritt Richtung Bezirksliga.
Kreisklasse Frankenwald, 25. Spieltag: TV Kleinschwarzenbach – 1.FC Waldstein II 4:1 (1:0)(am Sonntag, 20.09.2020, in Kleinschwarzenbach)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 6 M.Sinnig, 7 P.Seidel, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 11 A.Seuß, 12 C.Schlegel, 13 P.Bergmann, 15 L.Brandhorst; Schiedsrichter: Ömür Türk (FC Vorwärts Röslau) Zuschauer: 50 Tore: 25. Min. Özdemir 1:0, 49. Min. Köhler 2:0, 52. Min. Hohenberger 3:0, 67. Min. Sturm 3:1, 74. Min. Köhler 4:1
Im umkämpften Abstiegskrimi behielt das Tabellenschlusslicht die Oberhand und fuhr den ersten Saisonsieg ein. Durch den Erfolg des TSV Köditz gegen Frankenwald II rutschten die Teams im Tabellenkeller noch enger zusammen und der FCW noch weiter in den Schlamassel. Der TVK begann forsch und hatte anfangs mehr vom Spiel. Deshalb war der Führungstreffer nicht ganz unverdient, fiel aber durch einen direkt verwandelten Freistoß, den es nicht hätte geben dürfen, da Sachs den Ball gespielt hatte. In der Phase bis zur Pause fand die Mannschaft von Trainer Kruppa, der mehrere kurzfristige Ausfälle kompensieren musste, besser in die Partie und hatte auch die besseren und eindeutigeren Gelegenheiten. Doch TW Stephan wuchs über sich hinaus und parierte jeden Ball. Zudem mussten die Gäste verletzungsbedingt zwei Mal früh wechseln. Ein Doppelschlag kurz nach Wiederanpfiff brachte bereits die Vorentscheidung in dieser Partie mit sich. Bei einem Einwurf befand sich Waldstein im Tiefschlaf, Hohenberger bediente Köhler und dieser nickte freistehend gegen die Laufrichtung von TW Tögel ein. Hohenberger selbst kam wenig später glücklich an den Ball, netzte aber wuchtig zum 3:0 ein. Dennoch gaben sich die Granitler nicht auf und Sturm konnte nach einer Ecke von Popp verkürzen. Mit dem 3:1 keimte noch einmal etwas Hoffnung auf, doch Köhler machte mit einem Abstaubertor nur wenige Minuten später alles klar. Die großen Erwartungen, mit denen die Walsteiner Zweite nach den guten Leistungen in der Vorbereitung ins Spiel gegangen waren, konnten an diesem Tage nicht erfüllt werden. Beim TVK ging man am Ende verdient als zweiter Sieger vom Feld und die kommenden Aufgaben werden nicht leichter.
1.FC Waldstein AH – 1.FC Gefrees AH 2:4 (1:2)(am Freitag, 25.09.2020, in Sparneck)
1 S.Renner, 2 M.Klos, 3 A.Becher, 4.S.Sturm, 5 A.Meister, 6 N.Endrejat, 7 M.Mäusbacher, 8 S.Thuy, 9 A.Müller, 10 T.Roßner, 11 T.Irrgang, 12 R.Pflug, 13 H.Bergmann, 14 U.Zeh, 15 D.Schreiner Schiedsrichter: Eric Rösler (FSV Naila) Tore: 15. Min. Meister (FE) 1:0, 29. Min. Huber 1:1, 31. Min. Huber (FE) 1:2, 55. Min. Huber 1:3, 65. Min. Irrgang 2:3, 69. Min. Heisinger 2:4
Auch wenn dieses Jahr alles etwas anders ist, wollten sich unsere „Alten Hasen“ das Kärwaspiel nicht entgehen lassen. Der ehemalige Waldsteiner Erfolgscoach Andi Becher hatte seinen neuen Verein als Gegner mitgebracht und Daniel Schreiner sorgte für einen Unparteiischen. Mit Schreiner selbst als Gastspieler und den zwei Neuzugängen Klos und Mäusbacher konnte Coach Sturm eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen. Die Anfangsphase war recht ausgeglichen, doch die Gäste entwickelten mehr Zug zum Tor und so mussten TW Renner und Klos in zwei Situationen gleichzu Beginn retten. Die Granitler konnten zunächst keinen gefährlichen Abschluss verzeichnen, doch als Endrejat auf dem Weg zum Tor war und beim Abschluss entscheidend gestört und zu Fall gebracht wurde, zeigte SR Rösler auf den Punkt. Meister legte sich den Ball zurecht und scheiterte an TW Hornfischer, doch da dieser sich zu früh von der Linie wegbewegt hatte, ließ der Referee den Elfer wiederholen. Meister wählte diesmal die andere Ecke, wieder war Hornfischer am Ball, doch diesmal landete er auch im Netz. Wenig später wurde Becher im Zentrum gut eingesetzt, doch sein Schuss aus der Ferne war etwa einen halben Meter zu hoch angesetzt. Auf der anderen Seite war zunächst wieder Renner zur Stelle und kurz darauf rettete der Pfosten für den Waldsteiner Schlussmann. Nach knapp einer halben Stunde parierte wieder Renner und klärte zur Ecke. Bei der Ausführung zeigte sich der FCW schlecht sortiert und Huber hatte kaum Probleme, die Hereingabe per Kopf zu versenken – der durchaus verdiente Ausgleich. Nur zwei Minuten später gab es Strafstoß für die Gäste – eine allerdings sehr fragwürdige Entscheidung, da Endrejat den Ball gespielt hatte. Doch Huber nahm das Geschenk dankend an und verwandelte sicher zum 1:2. Gefrees tat etwas mehr fürs Spiel und auch der Granit-Torhüter bekam mehr zu tun als sein Gegenüber. Kurz vor der Pause hielt Renner nochmal stark gegen Heisinger, im Gegenzug scheiterte Irrgang an Hornfischer. Die 1:2-Pausenführung für den Gast ging also in Ordnung. Unmittelbar nach Wiederanpfiff vertändelte Roßner eine gute Chance. In den Folgeminuten entwickelte sich ein Privatduell zwischen TW Renner und M.Mader – zwei Mal behielt der Waldsteiner Keeper die Oberhand, ein Schuss ging übers Tor. Im Gegenzug traf Irrgang das Außennetz. Mit einem schnell ausgeführten Freistoß überrumpelten die Gäste die Heimelf. Pflug schlug im Zentrum über den Ball und legte so ungewollt für Huber auf, der sich artig bedankte und zum dritten Mal einnetzte. Doch die Platzherren gaben nicht auf. Irrgang versemmelte eine Riesenchance nach Vorarbeit von Meister und Endrejat, doch zwei Minuten später machte er es besser und hatte auch das nötige Quäntchen Glück. Seinen Schuss von der Strafraumgrenze hätte ein Gefreeser auf der Linie klären können, schlug aber ein Luftloch und ließ den Ball ins Netz trudeln. Vier Minuten später stellte Gefrees aber den alten Abstand wieder her, als Heisingers Schuss von der Strafraumkante nach gutem Zusammenspiel durch die Mitte unhaltbar abgefälscht im Eck landete. Mit der erneuten Zwei-Tore-Führung im Rücken zogen sich die Gäste, die anfangs der zweiten Hälfte aktiver und spritziger wirkten, nun zurück und überließen den Platzherren das Feld. Die Waldsteiner waren weiterhin bemüht, doch zu selten sprangen gefährliche Toraktionen heraus. Ein Versuch landete knapp neben dem Pfosten im Außennetz. In der Schlussphase parierte noch einmal TW Renner Heisingers Weitschuss sehenswert. Ansonsten passierte nicht mehr viel. Da es schon ziemlich finster war, beendete der Unparteiische das Match gut zwei Minuten zu früh. Auch wenn sich die Graniter gut geschlagen haben, siegte der 1.FC Gefrees AH am Ende verdient mit 4:2.
Kreisklasse Frankenwald, 20. Spieltag: 1.FC Waldstein II – (SG) FC Ahornberg / ASV Leupoldsgrün 0:1 (0:1)(am Sonntag, 27.09.2020, in Weißdorf)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 P.Seidel, 4 F.Reichel, 5 S.Popp, 6 M.Feist, 8 M.Sinnig, 9 C.Sturm, 11 A.Seuß, 12 T.Hofmann, 15 S.Stumpf; Schiedsrichter: Rolf Gossrau (FC Saaletal Berg) pfiff nur, wenn man sich auf den Boden warf und laut schrie, was die SG perfektioniert hatte, kann aber nicht für die Niederlage verantwortlich gemacht werden Zuschauer: 35 Tor: 13. Min. Reichel (Eigentor) 0:1
Trotz einer starken Leistung steht Waldsteins Zweite wieder mit leeren Händen da und tritt weiter auf der Stelle. Von Beginn an war die Heimelf die aktivere und aggressivere Mannschaft, und das u.a. ohne die verletzten Stammkräfte Schneider und Sachs. Dafür unterstützte Stumpf das Team, da er arbeitsbedingt später nicht mehr zur Verfügung stand. Wie aus dem Nichts geriet der Tabellenvierzehnte dann aber unglücklich in Rückstand, als Reichel nach einem Missverständnis eine Flanke ins eigene Netz köpfte. Doch dies tat dem engagierten Spiel der Gastgeber keinen Abbruch. Seuß verzeichnete mit einem Schuss, der vorbeiging, und einem Kopfball in die Hände des Keepers die ersten Halbchancen. Weitere Abschlüsse, oft abgefälscht, wurden sichere Beute von TW Hohberger, der über 90 Minuten keinerlei Unsicherheiten zeigte. Feist verzog dann, ehe Seuß im Strafraum zwei Mal getroffen wurde. Spätestens bei der zweiten Aktion hätte es Strafstoß geben müssen, aber die Pfeife blieb stumm. Stumpf traf wenig später das Außennetz und Sturm die Latte. Bei einer weiteren Chance war Sturm quasi schon am Keeper vorbei, hatte sich den Ball aber zu weit vorgelegt. Doch trotz des guten Auftritts rannte Waldstein weiter einem Rückstand hinterher. Auch im zweiten Durchgang war der FCW zunächst besser, auch wenn die Minuten direkt nach der Pause immer ein schwieriges Kapitel sind. Die SG-Abwehr war alles andere als sattelfest, aber anstatt sich spielerisch dem Gästetor anzunähern, versuchte es Waldstein immer und immer wieder mit langen, hohen Bällen. Diese Spielweise war zu selten zielführend - Ahornberg/Leupoldsgrün stellte sich darauf ein und konnte die meisten Szenen frühzeitig bereinigen. Als Stumpf einmal allein durchgebrochen war, wurde er wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zurückgepfiffen, obwohl der Ball vom Gegner verlängert wurde. Die Gäste kamen im zweiten Abschnitt ihrerseits zumindest vereinzelt zu Torabschlüssen und prüften TW Tögel einige Male, der aber nichts anbrennen ließ. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Partie immer hektischer. Aufregung in Minute 80: Feist kam etwas zu spät und rutschte in den liegenden Keeper hinein und traf ihn am Kopf, wofür er zu Recht Gelb sah. Die anschließende Tätlichkeit von P.Döbel gegen Feist hingegen blieb ungeahndet. TW Hohberger konnte nach kurzer Behandlung weiterspielen. Je näher der Schlusspfiff rückte, desto zerfahrener wurde das Spiel. Es gelangen nur noch wenige Pässe und entstanden auch kaum Torgelegenheiten mehr. Der eingewechselte Müller hatte kurz vor Schluss den Ausgleich auf dem Fuß und auch ein Freistoß von Sturm war nicht von Erfolg gekrönt. Die Gastgeber belohnten sich nicht für den geleisteten Aufwand, während die SG völlig unverdient alle drei Punkte entführte.
1.FC Waldstein I – BSC Tauperlitz 2:0 (0:0)(am Sonntag, 27.09.2020, in Weißdorf)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 10 A.Walter, 12 P.Rüger, 14 J.Weiß, 17 D.Kraus, 20 T.Ullmann; Schiedsrichter: Ilhan Kircioglu (ATS Selbitz), Assistenten: David Schatz und Dominik Sauermann – da es gleich nach gut einer Minute die erste gelbe Karte für die Gäste gab, bestand Hoffnung auf eine gute Leistung des Gespanns und auf Schutz der Waldsteiner Spieler, doch manche Vorkommnisse gerade im ersten Durchgang sorgten für erstaunte Gesichter. Erst in der Schlussphase griff Kircioglu endlich durch und schickte zwei Gästespieler zum Duschen. Im Großen und Ganzen konnte der Schiedsrichter nicht überzeugen und brachte beide Lager gegen sich auf. Zuschauer: 60 Tore: 68. Min. Brandhorst 1:0, 70. Min. Kraus 2:0 Gelb-rote Karten: Paschos, 82., und Glück, 85. (beide BSC, wdh. Foulspiel)
Ein wahres Geduldsspiel sollte es für die Heimelf werden gegen einen Gegner, der wieder einmal nur auf Spielzerstörung aus war. Keine Minute war gespielt, da waren schon zwei Fouls geschehen, wovon eines Gästespieler Klein die erste Verwarnung einbrachte. In der Anfangsphase spielten die Waldsteiner gefällig zusammen und versäumten es, eine frühe Führung zu erzielen. Die Heimelf zeigte gute Ansätze, aber trotz guter Pässe in die Spitze blieben Hochkaräter Mangelware. Dennoch ergab sich die ein oder andere Gelegenheit, aber meist fehlte Zielwasser oder ein gegnerisches Bein war im Weg. Mit vielen Nickeligkeiten und Fouls versuchte der BSC, den Spielfluss der Gastgeber immer wieder zu unterbrechen. Und dies gelang auch, denn nach und nach ging der rote Faden beim FCW verloren – es wurde nun teils zu behäbig gespielt, teils zu hastig abgeschlossen, zu ungenau gepasst oder einfach zu umständlich agiert. Dabei ahndete der Referee noch nicht einmal alle Fouls und hätte den gelben Karton das ein oder andere Mal öfter zücken können. Große Aufregung in Minute 39: der Unparteiische entschied auf indirekten Freistoß nach einer Rückgabe, die der Tauperlitzer Keeper Prell aufgenommen hatte – eine zugegebenermaßen fragwürdige Entscheidung. Während allerorten noch diskutiert wurde, schaltete Walter am schnellsten, führte den Freistoß aus und legte zu Kraus, der keine Mühe hatte, den Ball ins leere Tor einzuschieben. Der Schiedsrichter schien das Tor zu geben, auch Assistent Nr. 1, der kurz zuvor bereits von D.Micklisch in eine Diskussion verwickelt wurde, zeigte Tor an, doch dann wurde er von der Tauperlitzer Bank so lange bequatscht, bis er den Unparteiischen zu sich rief. Plötzlich wurde auf Abseits entschieden und der Treffer zählte nicht. In der Folge änderte der Assistent oft kurzfristig seine Entscheidung zu Ungunsten der Granitler, welche dadurch benachteiligt wurden. Auch der Hauptschiedsrichter leistete sich einige seltsame Entscheidungen und ließ kurz vor der Pause einfach weiterlaufen, als Kraus im Strafraum elfmeterreif gefoult wurde. Nach dem Seitenwechsel begannen die Waldsteiner wieder mit ruhigerem Spielaufbau und kamen zu mehreren Abschlüssen, doch TW Prell war ein sicherer Rückhalt für sein Team. Die Klier-Schützlinge blieben aber am Drücker und ließen sich nicht beirren. Den einzigen nennenswerten Torschuss der Gäste entschärfte TW Seiler. Mit einem Doppelschlag zogen die Platzherren den Gästen dann den Zahn. Zunächst verwertete Brandhorst eine Freistoßflanke von Walter mit einem platzierten Kopfball, wenig später erhöhte Kraus ebenfalls genau ins Eck. Nach gutem Einsatz von Rüger und Flanke von J.Seiler scheiterte zunächst Rüger und anschließend Kraus an der vielbeinigen Abwehr, doch der dritte Versuch binnen weniger Sekunden zappelte im Netz. Das Spiel war entschieden und die Granitler spielten das Match souverän herunter, hätten dabei noch das ein oder andere Tor erzielen können, wenn nicht müssen. Doch der gute Prell bewahrte seine Elf mehrfach vor einem höheren Rückstand. Die Tauperlitzer dezimierten sich durch weitere Fouls selbst, denn nun griff der Unparteiische endlich konsequent durch. Zunächst sah Paschos die Ampelkarte, ihm folgte wenig später Glück frühzeitig. Am Ende feierte der FCW einen hoch verdienten Dreier gegen destruktive und stets hart einsteigende Tauperlitzer. Man muss froh sein, dass sich in diesem Spiel niemand ernsthaft verletzt hat.
TuS Schauenstein – 1.FC Waldstein I 1:3 (0:2)(am Samstag, 03.10.2020, in Schauenstein)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 10 A.Walter, 12 P.Rüger, 14 J.Weiß, 17 D.Kraus, 20 T.Ullmann; Schiedsrichter: Kevin Hirsch (FSV Tirschenreuth), Assistenten: Torsten Werner und Tina Benker – der Referee leitete ordentlich, sah vielleicht nicht alles richtig, aber dies auf beiden Seiten. Assistent Werner, der unter genauer Beobachtung der Waldsteiner Bank stand, da er vor dieser postiert war, bediente die Fahne fehlerfrei. Zuschauer: ca. 80 Tore: 28. Min. Kraus 0:1, 37. Min. Rüger 0:2, 65. Min. Saalfrank 1:2, 67. Min. Kraus 1:3 Gelb-rote Karte: 56. Min. Wunderlich (TuS, wdh. Foulspiel)
Ein hartes Stück Arbeit für die Waldsteiner Erste. Im Topspiel beim Tabellenvierten Schauenstein siegten die Klier-Schützlinge am Ende auch etwas glücklich, aber sicher nicht völlig unverdient mit 3:1. Vom Anstoß weg baute der TuS Druck auf und das Spielgeschehen spielte sich in den ersten Minuten fast nur in der Waldsteiner Hälfte ab. Doch dann befreite sich der FCW aus der Umklammerung und kam nach sieben Minuten im Anschluss an einen Freistoß zur ersten Gelegenheit durch Kraus. Schauensteins einzige Chance in der Anfangsphase hatte Meyer nach guter Vorarbeit von M.Tag, doch Weiß stand richtig und klärte die Situation. In der Folge wurde die Gastmannschaft immer stärker und kam durch Seidel zum nächsten Torabschluss, der aber zu unplatziert war und leichte Beute von TW Pesterov wurde. Die Granitler spielten in dieser Phase offensiv gut zusammen, aber die folgenden Torschüsse verfehlten ihr Ziel oft nicht nur knapp. Dann setzte N.Hellinger zum Solo an und tankte sich durch die FCW-Defensive, doch TW Seiler verhinderte mit einer Glanzparade die Krönung der Einzelleistung. Der Waldsteiner Schlussmann blieb angeschlagen liegen, während der Gegenzug lief, der zu einer Ecke führte. Nach kurzer Behandlung konnte Seiler weitermachen und das Spiel wurde mit dem Eckball fortgesetzt. Der Ball wurde im 16er zur Flipperkugel und in einer unübersichtlichen Situation war Kraus zuletzt am Ball, bevor dieser im Netz landete. Waldstein bestimmte in der Folge das Spiel, machte sich durch schlampige Pässe aber selbst auch immer wieder das Leben schwer. So wurde durch zwei katastrophale Pässe binnen weniger Sekunden M.Tag in Szene gesetzt, doch Seidel und TW Seiler klärten mit Glück und Geschick. Wenig später drehte sich Rüger nach einer guten Hereingabe am Fünfmeterraum um seinen Gegenspieler, doch dieser konnte mit einem langen Bein gerade zur Ecke klären. Zur Ecke trat Seidel an, traf zunächst einen Schauensteiner und spielte quasi Doppelpass mit ihm. Im Anschluss schlug er doch eine Flanke ins Zentrum, der Ball wurde verlängert bzw. abgefälscht und erreichte Rüger, der ziemlich freistehend zum Kopfball ansetzte und die Kugel in den Maschen versenkte. Die Granitler waren also über weite Strecken des ersten Abschnitts die Spiel bestimmende Mannschaft, leisteten sich jedoch mehrere unnötige Abspielfehler und trafen des Öfteren die falsche Entscheidung. Dies sollte sich im zweiten Durchgang noch häufen. Die Heimelf legte wieder aggressiv los und hatte nur 23 Sekunden nach Wiederanpfiff eine sehr gute Doppelchance auf den Anschlusstreffer, doch ein Angreifer schlug am Fünfmeterraum freistehend über den Ball und im Nachgang verfehlte ein Schuss aus 18 Metern nur um Haaresbreite das Ziel. Auch in der Folge machte nun der TuS Schauenstein das Spiel, während sich die Granitler, die schläfrig aus der Kabine kamen, hinten rein drücken ließen. Auch der berechtigte Platzverweis für Wunderlich nach einem Foul an TW Seiler tat dem keinen Abbruch. Auch in Unterzahl waren die Platzherren das aktivere Team. Beim FCW hingegen nahmen Stellungsfehler und Fehlpässe noch zu. Schauenstein blieb glücklicherweise beim Abschluss ziemlich harmlos. In Minute 64 leitete Rüger mit gutem Einsatz einen vielversprechenden Angriff ein. Stumpf spielte zu Walter, dieser setzte sich gut durch und zog von halblinks ab. Er traf das Außennetz – möglicherweise wäre eine Hereingabe auf einen der beiden mitgelaufenen Mitspieler die bessere Option gewesen. Im direkten Gegenzug trug der TuS einen guten Spielzug über die rechte Seite vor und kam dadurch zum Anschlusstreffer. Saalfrank vollendete die Aktion nach Vorlage von M.Tag mit einem Schuss links oben in den Knick. Doch Waldstein zeigte die richtige Reaktion und kam beinahe postwendend zum 1:3, als die Spieler endlich einmal ihr Potential aufblitzen ließen. Schaller spielte auf der rechten Seite einen starken Pass und setzte so Rüger ein. Dieser flankte nach innen auf den zweiten Pfosten. Walter legte per Kopf wieder in die Mitte, Kraus verwandelte direkt und ließ TW Pesterov keine Chance. Doch auch das Tor zum 1:3 brachte den Granitlern nicht die erhoffte Sicherheit und sie investierten weiterhin zu wenig. Schauenstein hingegen gab sich trotz Unterzahl und erneutem Zwei-Tore-Rückstand nicht auf und spielte weiter nach vorne. Doch die Gastgeber kamen kaum bis in die Gefahrenzone, auch weil die Defensive um Weiß und TW Seiler zumindest sicher stand. Die Gästefans und -betreuer mussten lange Zeit zittern, doch es sollte nichts mehr anbrennen. Waldstein legte in den letzten Minuten den Schalter noch einmal um und wurde noch einmal stärker. Dies war wohl auch dem Kräfteverschleiß der Gastgeber geschuldet. Die FCWler brachten das Ergebnis über die Zeit und feierten somit den ersten Auswärtssieg seit fast einem Jahr. Solche Spiele muss man eben auch mal gewinnen.
Kreisklasse Frankenwald, 21. Spieltag: FSV Naila – 1.FC Waldstein II 3:0 (1:0)(am Sonntag, 04.10.2020, in Naila)
1 F.Tögel, 2 L.Vogel, 4 F.Reichel, 5 S.Popp, 6 M.Feist, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 11 A.Seuß, 12 T.Hofmann, 13 P.Bergmann, 14 M.Sinnig; Schiedsrichter: Franz Klement (SpVgg Faßmannsreuth) leitete eigentlich souverän, verwehrte der Gastmannschaft jedoch einen Strafstoß Zuschauer: 55 Tore: 18. Min. Mirchev (FE) 1:0, 59. Min. Mirchev 2:0, 62. Min. Islamovic 3:0
Waldsteins Zweite konnte nicht an die gute Leistung der Vorwoche anknüpfen und kassierte in Naila die nächste Pleite. Eher enttäuschend war der Auftritt der Kruppa-Elf, hatte man doch nichts zu verlieren – und der FSV spielte auch nicht unbedingt überragend. Doch es mangelte über weite Strecken an Kampfgeist und Konzentration. Dabei begann Waldstein ganz ordentlich, auch wenn die Heimelf von Beginn an ein leichtes Übergewicht hatte. Die erste Gelegenheit der Partie war gleich eine Hundertprozentige, doch der mutterseelenallein gelassene Mirchev, der perfekt per Flanke bedient wurde, setzte den Kopfball aus zentraler Position neben das Tor (12.). Wenig später sollte es Elfmeter für den FSV geben. Popp hatte den Ball nach einem Eckball im Prinzip schon erobert, traf aber Mirchev am Fuß und dieser ließ sich clever fallen. SR Klement zeigte auf den Punkt – vertretbar. Der Gefoulte trat selbst an und verlud TW Tögel. Erneut geriet der FCW unglücklich in Rückstand. Fünf Minuten später hatte Vogel den Ausgleich auf dem Fuß, nachdem er sich durch die Mitte gut durchgesetzt hatte, doch er schob den Ball knapp am Ziel vorbei. Auf der Gegenseite vergab Groß eine Kopfballgelegenheit, ehe wieder Vogel im Mittelpunkt stand… bzw. lag. Er wurde an der Strafraumgrenze gefoult, allerdings klar innerhalb des 16ers. Der Unparteiische war sehr weit weg und schien zunächst auf den Punkt zu zeigen. Bis er am Tatort ankam, hatte er es sich aber anders überlegt und gab nur Freistoß. Dieser wurde von Reichel in die Mauer geschossen, der Nachschuss von Sturm wurde sichere Beute des FSV-Keepers Schrottenbaum. Auch ansonsten gab es für die Gastmannschaft mehrfach Möglichkeiten, für Entlastung zu sorgen, doch im Spielaufbau agierte sie oft zu hektisch und ungenau und spielte die Angriffe nicht gut aus. Naila hatte weiterhin etwas mehr vom Spiel, aber hochkarätige Chancen waren auch hier eher rar gesät. Zumindest brachten die Abschlüsse TW Tögel nur selten in Bedrängnis. Keine Chance hätte er aber bei Buschs Versuch gehabt, doch dieser knallte das Leder aus sieben, acht Metern gegen den Querbalken. Die zweite Hälfte begann sehr zerfahren auf beiden Seiten und Waldstein verzeichnete nach knapp zehn Minuten die erste Möglichkeit. Popp flankte von links ins Zentrum und Sachs köpfte Richtung Tor, doch TW Schrottenbaum tauchte ab und parierte. Vier Minuten später fiel aus dem Nichts die Vorentscheidung, als die Granit-Defensive den Ball im Anschluss an einen Freistoß nicht klären konnte. Über Umwege kam er zu Mirchev, der sich durch mehrere Gegenspieler wurschtelte und anschließend einnetzte. Endgültig den Deckel drauf machte der aufgerückte Abwehrchef Islamovic drei weitere Minuten später, als die FCW-Abwehr einem Hühnerhaufen glich. Einen Flachschuss von halbrechts versenkte er platziert genau neben dem linken Pfosten. Der Rest ist schnell erzählt. Naila zog sich phasenweise etwas zurück, hatte aber dennoch zwei, drei weitere gute Chancen – die beste vergab Saalfrank, der die Kugel nach einem tollen Solo in die dritte Etage drosch. Tögel hielt zuvor gegen Senyer stark. Waldstein wurde teilweise etwas mehr Platz gelassen, doch es haperte weiterhin am Spiel nach vorne. Die beste Gelegenheit der Granitler war ein Versuch von Sturm aus der zweiten Reihe, der den Winkel um gut einen Meter verfehlte. So trudelte die niveauarme Partie dem Ende entgegen und endete mit einem 3:0-Sieg für den Tabellensechsten. Waldstein II blieb unter seinen Möglichkeiten und hätte mit einer engagierteren Leistung durchaus etwas mitnehmen können.
Kreisklasse Frankenwald, 22. Spieltag: 1.FC Waldstein II - (SG) 1.FC Gefrees / TSV Streitau 3:2 (0:2)(am Samstag, 10.10.2020, in Sparneck)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 F.Reichel, 5 S.Popp, 6 M.Feist, 7 P.Seidel, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 11 A.Seuß, 15 L.Brandhorst; Schiedsrichter: Peter Kempf (SpVgg Wurlitz) machte seine Sache ordentlich, ließ aber auf beiden Seiten viel laufen, was vor allem in strittigen Situationen nicht jedem schmeckte. Zuschauer: 100 Tore: 15. Min. Hager 0:1, 31. Min. Holy 0:2, 54. Min. Seuß 1:2, 69. Min. Pahlen 2:2, 87. Min. Brandhorst 3:2 Gelb-rote Karte: Tröger (89., SG, wdh. Foulspiel)
Nach einer sehr schwachen ersten Hälfte und einer bemerkenswerten Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit drehte die Waldsteiner Zweite das verloren geglaubte Spiel und rang die SG Gefrees/Streitau mit 3:2 nieder. Endlich das lang ersehnte Erfolgserlebnis! Beide Mannschaften stecken im unteren Tabellendrittel fest und begannen vor für ein Kreisklassenmatch stattlicher Zuschauerkulisse dementsprechend nervös. Es gab viele Zweikämpfe und Fouls, so dass wenig Spielfluss aufkam und auch keine fußballerischen Höhepunkte geboten wurden. Seuß hatte nach wenigen Minuten eine Halbchance, aber TW Sandner war zur Stelle. Als Feist per Fehlpass der Gäste in Szene gesetzt wurde, ließ er sich zu leicht vom SG-Schlussmann abkochen. Anders auf der Gegenseite: die erste Torchance führte gleich zum Erfolg. Ein fragwürdiger Freistoß wurde von halbrechts flach auf den Elfmeterpunkt gespielt, Hager schoss von dort ebenfalls flach Richtung Tor. TW Tögel sah den Ball recht spät, war mit der Hand noch am Ball, aber konnte das 0:1 nicht verhindern. Waldstein hingegen vergab dann in Person von Seuß eine sehr gute Gelegenheit, als er nach Ecke von Feist und Kopfballverlängerung von Brandhorst am zweiten Pfosten zum Abschluss kam. Ansonsten bot die Heimelf zu wenig und blieb harmlos, das Passspiel war teils katastrophal. Die SG-Mannschaft von Andi Becher spielte auch keinen Zauberfußball, war aber etwas engagierter und effektiver, sie nutzte ihre Chancen besser. Einen Kopfball von Holy konnte TW Tögel noch parieren, aber wenig später netzte der erfahrene Tscheche doch ein. Schnell spielte Gefrees/Streitau über die rechte Angriffsseite und nach der Hereingabe konnten sich die ungedeckten Holy und Beck noch um den Ball streiten. Holy vollstreckte mit einem Schuss ins lange Eck. In den Minuten vor der Pause hätte die Gastmannschaft sogar noch erhöhen können. Holy zielte aber von der Strafraumgrenze etwas zu hoch, Tögel hielt dann gegen Raubbach und kurz darauf klärte Zeh Becks Schuss auf der Linie. Beim Spielstand von 0:2 bat der Unparteiische zum Pausentee und die wenigsten der Anwesenden glaubten zu diesem Zeitpunkt wohl an ein Comeback der Granitler. Doch mit drei frischen Kräften und viel Schwung legten die Kruppa-Schützlinge los. Seuß hätte gleich nach gut einer Minute den Anschlusstreffer markieren müssen, doch er ließ die Riesenchance liegen. Besser machte er es aber einige Minuten später, als ein Abpraller bei Bergmann landete, der von halblinks einfach mal abzog. Der Torschuss mutierte zur Vorlage und Seuß verwandelte per Kopf zum 1:2. Waldstein fand immer besser in die Partie, profitierte aber auch davon, dass der Gegner bereits jetzt platt wirkte. Nach einer Stunde drehte sich Seuß an der Torauslinie um seinen Gegenspieler und passte scharf nach innen, doch Feist rauschte an der Kugel vorbei. Wenig später hatte Schneider Glück, dass er nur Gelb sah. Er stoppte Holy im Zentrum regelwidrig. Es waren zwar noch zwei Waldsteiner in der Nähe, hätten aber wohl nicht mehr eingreifen können. Andere Schiris entscheiden in dieser Situation vielleicht auf Notbremse. Unter gütiger Mithilfe von TW Sandner kamen die Platzherren dann zum Ausgleich. Reichel trat von links eine Freistoßflanke in den 16er. Der Gästekeeper hätte die Kugel eigentlich herunterpflücken müssen, brachte sie aber nicht unter Kontrolle. Pahlen spekulierte, nahm das Leder mit der Brust mit und beförderte es so aus kurzer Distanz über die Linie. In der Folge hätten bereits Feist und Seuß für den Führungstreffer sorgen können, waren aber zu nachlässig beim Abschluss und machten es Sandner leicht, die Bälle zu entschärfen. Doch die Gastgeber kämpften und blieben am Drücker. Als Gebelein einen Ball mit der Schulter zum Torwart zurückspielte, forderten die Waldsteiner Elfmeter, aber es war schwer zu sehen, ob der Ball wirklich den Arm berührt hatte. Als Pahlen jedoch wenig später gelegt wurde, hätte es durchaus Strafstoß geben können. Auch die Gäste forderten einen Elfer, als Brandhorst den Ball kompromisslos klärte und dabei auch den Gegenspieler traf. Doch es gab hüben wie drüben keinen Elfmeter. Popp scheiterte mit einem Schuss an TW Sandner, ehe kurz vor Schluss doch die Zeit für den Siegtreffer gekommen war. Pahlen schlug eine gut getimte Ecke genau auf Brandhorst, der mit einem platzierten Kopfball den viel umjubelten Siegtreffer erzielte. Zwar musste man noch mehrere Minuten zittern, doch nach knapp 94 Minuten rissen die Granitler die Arme in die Höhe. Der erste Sieg in einem Punktspiel seit 13 Monaten war ihnen nicht mehr zu nehmen. Dass die SG Gefrees/Streitau die Nachspielzeit in Unterzahl bestreiten musste, da sich Tröger nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte abholte, blieb eine Randnotiz. Aufgrund der starken Leistung im zweiten Abschnitt ist der 3:2-Erfolg für den FCW nicht unverdient. Die SG konnte nach der Pause nichts mehr zulegen und verspielte den Zwei-Tore-Vorsprung noch, während sich die Waldsteiner endlich auch einmal selbst belohnten.
1.FC Waldstein - (SG) TSV Enchenreuth/TSV Presseck 2:2 (1:0)(am Sonntag, 11.10.2020, in Weißdorf)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 10 A.Walter, 12 P.Rüger, 14 J.Weiß, 17 D.Kraus, 20 T.Ullmann; Schiedsrichter: Michael Hahn (TDC Lindau; Assistenten Udo Siegfried Hahn und Gerd Hildner) leitete konsequent und war stets Herr der Lage. Sicherlich hat manch einer die ein oder andere Situation etwas anders gesehen und hätte gerne öfter den gelben Karton erblickt, aber der Unparteiische lag doch meist richtig mit seinen Entscheidungen. Zuschauer: 75 Tore: 22. Min. Ullmann 1:0, 51. Min. Kraus 2:0, 71. Min. Novotny (FE) 2:1, 83. Min. Burger 2:2 Gelb-rote Karten: Schneider (SG, 88., Foulspiel), Degelmann (SG, 90.+2, Unsportlichkeit)
Einen herben Rückschlag im Kampf um den Relegationsplatz erlitt Waldsteins Erste im Spiel gegen die SG Enchenreuth/Presseck, nachdem sie einen Zwei-Tore-Vorsprung und mit ihm das Spiel unnötig aus der Hand gab. Sie versäumte es also, den Auswärtssieg in Schauenstein zu bestätigen. Waldstein tat sich gegen den bissig auftretenden Gegner von Anfang an schwer. Nur vereinzelt kam die Heimelf zu guten Chancen. Nach gut vier Minuten wurde Seidels Schuss geblockt. Eine Viertelstunde später lenkte Spindler Walters Flachschuss nach einer kurzen Ecke gerade so um den Pfosten. Als die Heimelf ihr Können doch einmal aufblitzen ließ und Walter Ullmann mit einem guten Pass in die Gasse bediente, konnte sich dieser die Ecke aussuchen und schob die Kugel an TW Schuster vorbei in die Maschen. Ansonsten spielte der FCW zu kompliziert, während die Gäste aggressiver wirkten und mutig nach vorne spielten. Dass es in Minute 37 erstmalig gefährlich für das Waldsteiner Tor wurde, geschah jedoch unter gütiger Mithilfe der Platzherren. P.Seiler spielte aus kurzer Distanz, anstatt den Ball wegzuschlagen, einen Rückpass und M.Seiler nahm ihn auf. Den indirekten Freistoß aus 8 Metern legte Engelhardt zu Burger, doch M.Seiler tauchte ab und klärte den Schuss zur Seite. Das Leder wurde erneut hereingeflankt und Engelhardt setzte den Kopfball an den Außenpfosten. Nur wenig später hatte die SG die dritte Gelegenheit binnen kürzester Zeit, doch erneut war TW Seiler zur Stelle und entschärfte auch den strammen Schuss. Kurz vor der Halbzeit hätte das 2:0 fallen müssen, doch Rüger agierte vor dem Tor zu eigensinnig und scheiterte an Schuster. So ging es mit dem knappen Vorsprung in die Kabinen. Auch nach Wiederanpfiff konnte die SG das Match offen halten. Als es jedoch einmal schnell und direkt ging, erzielte Kraus das 2:0. Walter steckte durch zu Rüger, der von rechts direkt und scharf nach innen passte. Kraus nahm den Ball ebenfalls direkt und versenkte ihn aus 14 Metern platziert im Netz. Solche Spielszenen gab es allerdings viel zu selten. Kurz darauf hätte Kraus nochmals einmal einnetzen können, doch zunächst versprang der Ball kurz vor dem Abschluss und ging dann als leichte Bogenlampe knapp drüber. Einen weiteren guten Versuch parierte Schuster per starker Fußabwehr. Nach knapp einer Stunde versuchte es Seidel aus spitzem Winkel, aber der Gästekeeper ließ sich nicht übertölpeln. Ansonsten brachte auch das 2:0 der Heimelf nicht die nötige Sicherheit, während die Gäste nicht nachgaben und weiter um jeden Ball kämpften. Offensiv blieben sie jedoch meist harmlos. Dies änderte sich, als Heidenreiter nach einem leichten Rempler von P.Seiler zu Boden ging. Die Strafstoßentscheidung war hart, aber durchaus vertretbar. Novotny trat an und schoss ziemlich unplatziert. M.Seiler wehrte die Kugel nach vorne ab. Doch da außer Novotny keiner weiter reagierte, hatte der Schütze wenig Mühe, den Nachschuss zu versenken. Das Spiel lebte von der Spannung – die SG kämpfte, während der FCW es nicht schaffte, seine Qualität auf den Platz zu bringen und das Match zu entscheiden. Nach einem Ballverlust wurden die Granitler klassisch ausgekontert. TW Seiler konnte den ersten Abschluss von Burger noch parieren, aber der Ball fiel wieder dem Spielertrainer der Gäste vor die Füße und diesmal stocherte er ihn ins Netz. In der Schlussphase wurde es noch einmal hektisch, weil die SGler den Punkt mit allen Mitteln sichern wollten. T.Schneider holte sich in der 88. Minute die Ampelkarte ab für ein Foul an Brandhorst gepaart mit Meckern. Als Degelmann ausgewechselt werden sollte, um mehr Zeit zu schinden, wählte er den langen Weg über den ganzen Platz, anstatt auf den Gegenseite das Spielfeld zu verlassen, weshalb der Unparteiische den Wechsel unterband und auch Degelmann – hart, aber regelkonform – mit Gelb-rot vom Platz stellte. Die Granitler warfen zwar noch einmal alles nach vorne, aber brachten nichts mehr zu Stande. So endete das Spiel gegen den unangenehmen Gegner 2:2 unentschieden. Den Punktverlust haben sich die Hausherren selbst zuzuschreiben. Er war unnötig, doch dank der kämpferisch guten Leistung nahm Enchenreuth/Presseck nicht ganz unverdient den einen Zähler mit.
Kreisklasse Frankenwald, 23. Spieltag: FC Frankenwald II – 1.FC Waldstein II 3:2 (1:0)(am Sonntag, 18.10.2020, in Grafengehaig)
1 F.Tögel, 4 F.Reichel, 6 M.Feist, 7 P.Seidel, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 10 J.Pahlen, 11 A.Seuß, 13 P.Bergmann, 14 M.Sinnig, 15 L.Brandhorst; Schiedsrichter: Günter Heisinger (SV Hutschdorf) hatte nicht seinen besten Tag Zuschauer: 40 Tore: 20. Min. Hagen 1:0, 55. Min. Meister 1:1, 67. Min. Schmökel 2:1, 85. Min. Rakic 3:1, 89. Min. Zeh 3:2 Gelb-rote Karte: Goller (FCF, 82., Foulspiel)
Wieder einmal war Waldstein II nicht die schlechtere Elf, steht aber nach 90 Minuten mit leeren Händen da. Jedoch begannen die Gäste lethargisch, während die Hausherren zu Beginn die aktivere und wachere Mannschaft waren. Die erste Prüfung für TW Tögel hatte K.Angles mit einem direkten Freistoß. Brandhorst, der stark spielte und fast alles wegputzte, stand dann allein gegen Hagen, der sich durch Festhalten den entscheidenden Vorteil verschaffte. Der anschließende Schuss von halblinks ins lange Eck brachte die Führung für die Heimelf. Erst danach sorgte Waldstein II für etwas Entlastung und kam ein wenig besser in die Partie. Sturms Kopfball nutzte TW Friedrich zum Schaufliegen, Seuß zielte ebenfalls per Kopf knapp vorbei. Doch weiterhin waren die Granitler hinten teilweise zu offen. Glück hatten sie, als Tögel beim Klärungsversuch einen Gegenspieler anschoss und der Ball nicht ins Tor prallte. Wenig später verstolperte Hagen eine Großchance. Immer wieder schlichen sich bei den besser werdenden Waldsteinern also haarsträubende Fehler ein. Ein vielversprechender Angriff durch die Mitte endete beim zögerlich agierenden Seuß, der nur ein Schüsschen hervorbrachte. Im Gegenzug verfehlte Civaks Schuss aus 30 Metern das Ziel knapp. Kurz darauf ging es in die Halbzeitpause. Gut zwei Minuten nach Wiederanpfiff stocherten Brandhorst und Seuß im gegnerischen Strafraum nach dem Ball und reklamierten Handspiel, welches der Schiedsrichter aber nicht gesehen hatte. Doch dann spielten die Gäste endlich einmal schön zusammen und über Feist und Sachs kam der Ball zu Meister. Dieser ließ sich aus acht, neun Metern nicht zwei Mal bitten und schob flach ein. Die Kruppa-Schützlinge waren wie in der Vorwoche verbessert aus der Kabine gekommen und hatten sich den Ausgleich verdient. Auch in der Folge blieb Waldstein leicht überlegen. Doch als die Gastgeber in Hälfte zwei erstmalig vors Tor kamen, fiel prompt das 2:1. Eine abgefälschte Flanke war gefühlt eine Stunde in der Luft und die FCW-Abwehr schaute zu, wie der Ball dem eingewechselten Schmökel auf den Kopf fiel. Fünf Minuten später jubelte erneut Frankenwald, nachdem Oelschlegel einen Freistoß schnell ausführte und aus 20 Metern im leeren Tor versenkte. Es war nicht erkennbar gewesen, dass der Ball gesperrt war – der Treffer zählte aber nicht. Die Granitler rannten weiter dem Rückstand hinterher, während ihnen die Zeit davonlief. Zwar hatten sie mehr vom Spiel, aber zwingende Gelegenheiten gab es keine. Die Vorentscheidung fiel dann in der 85. Minute, als Rakic im Anschluss an einen Eckball zwar zunächst scheiterte, den Nachschuss aber aus kurzer Distanz versenken konnte. Zu diesem Zeitpunkt agierte der FCF bereits in Unterzahl, nachdem Goller mit Gelb-rot zum Duschen geschickt worden war. Waldstein kam durch einen sehenswerten Schuss von Zeh aus 18 Metern zwar noch einmal zum Anschlusstreffer, dieser fiel jedoch zu spät. Die Nachspielzeit war mit einer guten Minute auch recht knapp bemessen. Mindestens ein Punkt wäre für den FCW sicherlich verdient gewesen, aber das Ergebnis lautete am Ende 3:2 für Frankenwald.
FC Frankenwald I – 1.FC Waldstein I 0:1 (0:1)(am Sonntag, 18.10.2020, in Grafengehaig)
1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 10 A.Walter, 12 P.Rüger, 14 J.Weiß, 17 D.Kraus, 20 T.Ullmann; Schiedsrichter: Udo Fritzsch (1.FC Trogen, Assistenten Harald Lippert und Daniel Derr) war zu Beginn ein souveräner Leiter und Herr der Lage, verfolgte seine konsequente Linie aber nicht weiter und verlor am Ende etwas den Überblick. Zuschauer: 150 Tor: 20. Min. Rüger 0:1 Rote Karte: Krumpholz (33., FCF, Tätlichkeit) Gelb-rote Karten: M.Angles (90., FCF, Unsportlichkeit) / P.Seiler (FCW, 79., Foulspiel)
Ein interessantes und Nerven aufreibendes Kreisliga-Topspiel boten die beiden Mannschaften im Kampf um den Relegationsplatz. Am Ende siegte der FC Waldstein verdient, machte es aber unnötig spannend, denn das Match hätte spätestens Mitte der zweiten Halbzeit entschieden sein müssen. Vom Anstoß weg baute der Gast Druck auf und kam in den ersten Minuten zu zwei Freistößen und zwei Eckbällen. Walters Versuch klärte TW Hüttner, Ullmanns Schuss ging vorbei. Doch nach guten Anfangsminuten ließ die Klier-Truppe den Tabellenzweiten besser ins Spiel kommen. Teilweise mit schnellem Umschaltspiel, aber oft mit langen Ball versuchte Frankenwald zum Erfolg zu kommen. Die erste brenzlige Szene gab es nach einer Viertelstunde, aber der herausgeeilte TW Seiler luchste Titus den Ball ab. Wenig später war Seiler erneut zur Stelle, als Titus eine verunglückte Flanke Richtung Tor abrutschte. Nach einem Ballgewinn in der Waldsteiner Hälfte übergab Kraus den Ball an der Mittellinie dem schnellen Rüger, der den Turbo zündete. Ein phantastisches Solo krönte er mit dem Tor zum 0:1 und ließ TW Hüttner mit dem überlegten Abschluss keine Chance. M.Seiler parierte hinten einmal gut, J.Seiler schlenzte vorne vorbei, ansonsten war es in den folgenden Minuten wenig fußballerische Klasse, sondern mehr Kampf und Hektik. Dies gipfelte erstmals in der 33. Minute, als Krumpholz ohne Chance auf den Ball Rüger an der Mittellinie ummähte. Bereits hierfür hätte er sich Rot verdient gehabt. Zu allem Überfluss leistete sich der Kapitän der Heimelf eine Tätlichkeit an Walter und wurde folgerichtig zum Duschen geschickt. Wenig später musste auch ein Zuschauer das Gelände verlassen. Zudem musste Titus kurz darauf verletzt ausgewechselt werden, wodurch der FCF weiter geschwächt wurde. Als Rauh Kraus ebenfalls im Mittelfeld rüde von hinten umgrätschte, hatte dies mindestens Gelb verdient gehabt. Doch an diesem Punkt verließ der Unparteiische seine bisherige Linie und beließ es bei einer Ermahnung. Dies nahmen manche Spieler der Heimmannschaft als Freifahrtschein und stiegen in der Folge mehrfach hart ein. Zum Glück verletzte sich wohl keiner der Waldsteiner Spieler ernsthaft. TW Hüttner hielt Walters Schuss, Rügers Versuch aus der zweiten Reihe ging knapp vorbei, ehe es nach 49 Minuten in die Halbzeitpause ging. Die Gästeführung war durchaus verdient, aber der Vorsprung war eben sehr knapp. Die Granitler nahmen mit Wiederanpfiff das Heft wieder in die Hand und waren zunächst das dominierende Team. Schüder startete nach eigenem Ballgewinn einen Sololauf auf der rechten Seite, aber kam nicht an Hüttner vorbei. Die Waldsteiner agierten teilweise zu sorglos, sowohl offensiv als auch defensiv und versäumten es, die Führung auszubauen. Als der Ball nach einem Eckball doch im Netz zappelte, entschied SR Fritzsch auf Stürmerfoul von Kraus und erkannte den Treffer nicht an. Einige Minuten später hätte das 0:2 wiederum fallen müssen, doch Schaller visierte nach tollem Pass von Rüger nur den Pfosten an. Zu wenig machten die Gäste aus Überzahl und Überlegenheit und plötzlich kamen die kämpferischen Platzherren zu guten Möglichkeiten. Wirth ballerte aber aus aussichtsreicher Position drüber und Seiler parierte gegen Holhut. Hätte der Referee seine anfängliche Linie durchgezogen, wären die Frankenwälder zu diesem Zeitpunkt wohl nur noch zu acht oder zu siebt gewesen, doch Fritzsch zückte den gelben Karton in der Schlussphase eher willkürlich und bedachte P.Seiler für ein harmloses Foul gar mit der Ampelkarte. Dies stand in keinem Verhältnis zu den Attacken der Gastgeber. Die nicht aufgebende Heimelf witterte Morgenluft und die Hektik in der Partie spielte ihr in die Karten. Unter anderem hatten die einheimischen Zuschauer mit beleidigenden und unqualifizierten Kommentaren Unruhe rein gebracht. Das Spiel lebte von der Spannung. In Minute 90 ließ sich Angles zu einem Schubser gegen Walter provozieren und sah ebenfalls Gelb-rot. Die Nachspielzeit begann, aber niemand wusste genau, wie lange diese gehen sollte. Offensichtlich so lange, bis Frankenwald noch zu einer guten Chance kam. Dies war in der fünften Minute der Nachspielzeit so weit, als der Unparteiische nach einem vermeintlichen Foul von Weiß auf den Punkt zeigte - Elfmeter. Spielertrainer Rauh trat an, doch TW M.Seiler tauchte ab und wehrte den Schuss ab. Direkt danach war Schluss in Grafengehaig und der FCW feierte lautstark den verdienten Sieg.
1.FC Waldstein I - VfB Wölbattendorf(angesetzt für Samstag, 24.10.2020, in Sparneck)
Das Spiel des 24. Spieltages entfiel, da der Gegner aus Wölbattendorf keine Mannschaft stellen konnte. Aufgrund mehrerer kranker und verletzter Spieler trat der VfB nicht an und gab die Punkte kampflos ab. Hoch anzurechnen ist dem Tabellenschlusslicht dabei, dass nicht eine vermeintliche Corona-Erkrankung vorgeschoben wurde, sondern die Karten offen und ehrlich auf den Tisch gelegt wurden. Über die Wertung der Partie wird wohl das Sportgericht entscheiden.
Kreisklasse Frankenwald, 24. Spieltag: 1.FC Waldstein II - ATSV Münchberg-Schlegel 0:4 (0:2)(am Sonntag, 25.10.2020, in Sparneck)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 C.Schlegel, 4 P.Seiler, 5 P.Seidel, 6 M.Feist, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 J.Pahlen, 14 M.Sinnig, 15 L.Brandhorst; Schiedsrichter: Andreas Wagner (TV Selb-Plößberg) leitete ordentlich Zuschauer: 70 Tore: 3.Min. Bauer 0:1, 42.Min. Sellak 0:2, 68.Min. S.Frisch 0:3, 74.Min. Sellak 0:4
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Es waren noch keine drei Minuten gespielt, die Heimmannschaft befand sich gedanklich wohl noch in der Kabine, als sich Bauer gegen seine Gegenspieler durchsetzte und die frühe Führung für den ATSV markierte. Anschließend entwickelt sich ein gutes, ausgeglichenes Kreisklassenspiel, in dem sich zunächst keines der beiden Teams zwingende Chancen erspielen konnte. In der 10. Minute kam der Ball hoch in den Strafraum, Seidel schlug in aussichtsreicher Position aber ein Luftloch. Im direkten Anschluss lief Frisch alleine auf Tögel zu, der gut parierte. Fünf Minuten später tankte sich J.Seiler an der Auslinie gut gegen zwei Mann durch, beim dritten war dann Endstation, wohl auch regelgerecht. Ein Freistoß von Feist ging in Minute 26 nur knapp am Gästetor vorbei. Doppelchance für Schlegel in der 34. und 35. Minute nach Vorarbeit von J. und P.Seiler, aber sowohl Schuss als auch Kopfball fanden nicht ihr Ziel. Doch auch die Gäste kamen immer wieder zu Chancen, in der 42. Minute konnte sich Sellak gegen Brandhorst durchsetzen und ließ TW Tögel mit einem satten Schuss keine Chance. Nach dem Seitenwechsel hatte zunächst der FC Waldstein etwas mehr vom Spiel. In der 49. Minute Foul an P.Seiler - der schnell ausgeführte Freistoß landete bei Schlegel, der kurz vor dem 5-Meter-Raum abzog, aber TW Zanirato nicht überwinden konnte. Kurz darauf wurde Schlegel wieder von J.Seiler eingesetzt, der Abschluss aus spitzem Winkel von der rechten Seite ging knapp am Tor vorbei. In der 59. Minute ging Sellak auf links durch, spielte den Ball durch den Strafraum, ein ATSV-Spieler verpasste und bevor Ott abschließen konnte, klärte Brandhorst die gefährliche Situation. In der 64. Min. dann eine schöne Angriffskombination, der Ball landete über J.Seiler und Feist bei Körbe, dessen schöner Heber aber nur auf der Latte landete. Nur drei Minuten später die nächste Chance, als ein Freistoß auf dem Kopf von Brandhorst landete, aber wieder war Zanirato auf dem Posten. Kurz darauf gab es Freistoß für die Gäste, den S.Frisch schön über die Mauer zirkelte und der unhaltbar für Tögel links unten einschlug. Für den Endstand sorgte dann in der 74. Minute wiederum Sellak, der den Ball aus 18 Metern direkt in den linken Winkel setzte. Alles in allem ein verdienter Sieg des ATSV, der vielleicht zwei Tore zu hoch ausfiel. (von Klaus Schneider)
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