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Saison 2016/17

Leider ist das Forum, in dem seit Jahren die Spielberichte hinterlegt wurden, seit Kurzem offline. Ein Teil der Spielberichte konnte gesichert werden; wie viele, ist leider noch nicht klar. Eine neue Datenbank für Spielberichte befindet sich im Aufbau. Bis dahin werden die Berichte vorübergehend hier hinterlegt.

 

Saison 2016/17:

 

Kreisliga Nord, 19. Spieltag (Nachholspiel):

ATS Hof/West – 1.FC Waldstein I 1:3 (0:2)

(am Samstag, 11.03.2017, in Hof, Hartplatz)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 M.Kruppa, 6 A.Meister, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 11 L.Vogel, 12 T.Hofmann;
5 P.Bergmann (ab 90.+1 für 7), 13 M.Kefes, 14 P.Wolf

Zuschauer: 80

Schiedsrichter: Steven Klempert (Bayreuth, Assistenten: Nicolai Pröhl und Marcel Pröhl) ließ phasenweise viel laufen, leitete insgesamt sehr ordentlich

Tore: 25. Min. Walter 0:1, 29. Min. Walter 0:2, 50. Min. Vogel 0:3, 57. Min. Celik (FE) 1:3

Gelb-rote Karte: Walter (84., Unsportlichkeit)

 

Dank einer tollen kämpferischen Leistung und etwas Glück sorgte die ersatzgeschwächte Granit-Elf zum Punktspielauftakt im Nachholspiel des 19. Spieltages für eine Überraschung und holte einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf. Beim Tabellenzweiten traten die Waldsteiner sicher und mutig auf, schlugen den Favoriten und Aufstiegsaspiranten mit 3:1 und machten die durchwachsene Vorbereitung vergessen.

Auf dem Hartplatz entwickelte sich nach einer Abtastphase eine zunächst ausgeglichene Partie, in der die Hofer anfangs ihre Sicherheit suchten. Viel Ballbesitz des ATS, aber wenige Angriffe prägten die erste Viertelstunde. Bereits hier zeichnete sich ab, dass die Waldsteiner bei ihren sich bietenden Konterchancen zu schlampig agierten. In der 16. Spielminute wurde es in beiden Strafräumen brenzlig: zunächst kam Meister am Fünfmeterraum frei zum Abschluss, zimmerte den Ball aber an die Querlatte und vergab somit die hundertprozentige Chance auf die Gästeführung. Praktisch im Gegenzug visierte Jung aus 20 Metern den linken Innenpfosten an – die Kugel sprang aber zurück ins Feld.

In den folgenden fünf Minuten drängte Hof mit aller Macht auf den Führungstreffer. Mehrere Abschlüsse sorgten für Gefahr. Unter anderem hatte Hustin nach einer schönen Kombination eine sehr gute Chance, doch er schob den Ball nicht nur unter dem herauseilenden TW Seiler hindurch, sondern auch zwei Meter am Tor vorbei. Im Anschluss hatte Hof/West drei Eckbälle nacheinander, beim dritten kam wieder Hustin zum Abschluss, doch er schoss aus acht Metern stramm drüber.

Wenig später gab es Elfmeter für Waldstein. Am Fünfmeterraum versuchte Meister an den Ball zu kommen, doch der Ball wurde vor ihm weggeköpft. Jacob Seiler nahm ihn an der Strafraumgrenze auf und wurde gefoult, woraufhin der Unparteiische berechtigterweise auf den Punkt zeigte. Walter verlud den ATS-Keeper und versenkte die Kugel im rechten Eck.

Nur gut vier Minuten später legte Walter nach, als er einen Eckball direkt aufs Tor zog. TW Bode wurde überrumpelt, seine Faustabwehr kam zu spät und die Kugel zappelte erneut im Netz.

Im Anschluss daran baute Hof viel Druck auf und kam mehrere Male gefährlich zum Abschluss. So tauchte Djemai nach 34 Minuten frei im Strafraum auf und zog stramm ab. Doch seinen guten Schuss parierte M.Seiler sensationell. Weitere Schüsse der Hofer verfehlten das Tor, die Westler hatten wohl zu wenig Zielwasser getrunken. Kurz vor der Pause blockte Sturm gegen den einschussbereiten Djemai in höchster Not.

Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff wurschtelte sich Peter Seiler auf der linken Seite durch drei Gegenspieler, trieb den Ball bis zum Strafraum und legte anschließend quer. Doch Meister traf den Ball in aussichtsreicher Position mit dem schwächeren linken Fuß nicht richtig. In der Folge hatte der Tabellenzweite wieder mehr vom Spiel, kam erneut zu zwei guten Chancen, aber an diesem Tage hatten die Hofer wenig Glück im Abschluss. Nach guter Vorarbeit von Samat und Jung köpfte Wrodarczyk knapp vorbei. Das Tor fiel auf der anderen Seite: Jacob Seiler wurde bei der Vorarbeit im Mittelfeld gefoult, doch der Unparteiische entschied auf Vorteil. Die Kugel kam zu Vogel, der aus 25 Metern einfach mal abzog. Sein Schlenzer flog Richtung Torwinkel. Der verdutzte TW Bode, der ein wenig zu weit vor seiner Kiste stand und zudem in die tief stehende Sonne blickte, war zwar noch am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern – 0:3.

Einen Freistoß von Celik fing TW Seiler sicher, ehe es wenig später erneut zum Duell der beiden kam – diesmal war die Entfernung 11 Meter. Meisters Gegenspieler war an der Strafraumgrenze zu Fall gekommen und der Referee zeigte erneut auf den Punkt. Celik sollte diesmal das Duell gewinnen und verwandelte den Strafstoß zum 1:3.

Hof hatte sich noch nicht aufgegeben und nahm den Treffer zum Anlass, alles nach vorne zu werfen und die Waldsteiner noch mehr unter Druck zu setzen. Allerdings machte sich nach und nach schon Verzweiflung breit. Denn weiterhin kamen nur wenige Schüsse wirklich aufs Tor – die meisten verfehlten ihr Ziel teils deutlich. Wenn der Ball doch mal auf die Kiste kam, zeigte sich TW M.Seiler als sicherer Rückhalt und ließ sich dank einer überragenden Leistung kein zweites Mal überwinden.

Waldstein kam in der letzten halben Stunden nur selten zu Entlastung. Die wenige Kontermöglichkeiten wurden nicht gut zu Ende gespielt und oft ging der Ball in der Vorwärtsbewegung gleich wieder verloren. Defensiv war die Leistung gegen überlegene Hofer aber bemerkenswert. Durch hohe Kampfbereitschaft schafften es die tief stehenden Granitler, den Vorsprung über die Zeit zu retten – in den letzten Minuten sogar in Unterzahl: Walter sah nach einer Rudelbildung im Mittelfeld in einer undurchsichtigen Situation die Ampelkarte. Die offizielle Begründung lautet Unsportlichkeit, der Schiedsrichter hatte wohl eine Beleidigung gehört. Der betroffene Kontrahent, Hustin, schubste Walter anschließend zu Boden, sah für die Tätlichkeit aber nur die gelbe Karte.

Auch in den Schlussminuten war Hof um Ergebniskorrektur bemüht, merkte aber mit zunehmender Spieldauer, dass die Punkte an diesem Tage von den Waldsteiner entführt werden. Öksüz zeigte sich als schlechter Verlierer, er mähte in der Schlussphase noch zwei Granitler um und spuckte in Richtung Waldsteiner Fans. Es bleib schlussendlich beim etwas glücklichen und überraschenden Auswärtssieg des FCW, der somit sehr gut in die Restrückrunde startete. Die Becher-Elf bot eine geschlossene gute Mannschaftsleistung, Man Of The Match war der großartig agierende Keeper M.Seiler.

Das zeitgleich angesetzte letzte Vorbereitungsspiel der Zweiten Mannschaft (gegen die SpVgg Döbra, in Streitau) musste aufgrund der vielen Ausfälle und des daraus folgenden akuten Spielermangels abgesagt werden.

 

 

Kreisliga Nord, 21. Spieltag:

1.FC Stammbach – 1.FC Waldstein I 0:1 (0:1)

(am Sonntag, 19.03.2017, in Stammbach)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 6 A.Meister, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 11 L.Vogel, 12 T.Hofmann, 15 L.Brandhorst;
4 P.Schratt (ab 77. für 10), 13 S.Popp, 14 J.Weiß (ab 64. für 9), 16 S.Pahlen (ab 87. für 7)

Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Reiner Rauh (SG Zedtwitz/Hof, Assistenten: Jan Goller und Luca Geisser) leitete sehr kleinlich, unterband damit zwar aufkommende Hektik und Emotionen, beeinträchtigte aber auch den Spielfluss. Außerdem überraschte er mit einer seltsamen Regelauslegung: als dem Stammbacher Rauh bei einem Einwurf der Ball durch die Finger flutschte und nur wenige Meter vor ihm auftatzte, nahm derselbe Spieler den Ball sofort wieder an und führte das Spiel fort, was der Unpaerteiische nicht zurückpfiff. Auch wurde in Hälfte zwei ein Schiedsrichterball bereits ausgeführt, als Jacob Seiler noch am Boden lag. Im Großen und Ganzen leitete er befriedigend.

Tor: 27. Min. C.Endress (ET) 0:1

 

Wichtiger Dreier im Derby, allerdings handelte es sich um einen glücklichen und „dreckigen“ Sieg an der Grabenroad. Doch somit wurden die Punkte aus der Vorwoche quasi vergoldet.

Waldstein begann auf dem schmierigen und tiefen Boden gefällig und kam nach knapp zwei Minuten zum ersten Abschluss durch Schaller, der aus 25 Metern abzog, aber etwas zu weit links gezielt hatte. Gut drei Minuten später erreichte ein langer Ball von Walter Vogel auf der linken Seite, doch dieser fand mit seiner Flanke keinen Abnehmer.

In der achten Minute kam es zur ersten Aufregung, als Rauh wie oben beschrieben seinen eigenen missglückten Einwurf annahm und weiterspielte.

Nach einer Unsicherheit in der FCW-Defensive kam in Minute 11 M.Endreß erstmals zum Abschluss mit seinem schwächeren rechten Fuß, doch TW M.Seiler hielt den unplatzierten Schuss sicher. Drei Minuten später wurde es schon gefährlicher, als wieder Endreß diesmal zu einem Freistoß in aussichtsreicher Position antrat. Beim gut getretenen Ball tauchte M.Seiler aber ab und klärte stark.

Eine Kopfballchance Waldsteins nach einer Ecke wurde abgepfiffen und Hubrich verpasste einen Endreß-Pass in die Gasse knapp. Die Spielanteile wogen leicht hin und her, doch die Partie war insgesamt ausgeglichen auf ziemlich überschaubarem Niveau.

In der 27. Spielminute fiel der – wie sich herausstellen sollte goldene – Treffer: die Situation war im Prinzip schon bereinigt, als Vogel gut nach- und den Stammbacher Libero am linken Strafraumeck unter Druck setzte. C.Endress hätte den fast direkt hinter ihm wartenden Keeper Greim anspielen können, vermutete ihn aber, ohne sich abzusichern, im Tor und schlenzte den Ball ins lange Eck des leeren Kastens. Nach dem Spiel behauptete der Stammbacher Kapitän jedoch, er wollte den Ball nach vorne schlagen und dieser sei ihm über den Schlappen gerutscht.

Die Heimelf zeigte sich zunächst geschockt, fand aber nach und nach durch hohen Ballbesitzanteil wieder ins Match, während Waldstein sich zurückzog. Noch einmal zeigten sich dann doch die Gäste, als J.Seiler einen perfekten langen Ball auf halblinks schlug, doch Vogel agierte beim Eindringen in den Strafraum zu zaghaft und die Szene war schnell geklärt. Auf der Gegenseite gab es noch einmal Freistoß, diesmal trat C.Endress an und wieder musste TW Seiler abtauchen, um den Schuss abzuwehren.

Eine missglückte Flanke von J.Seiler, die sich als Bogenlampe entpuppte, fiel kurz nach Wiederanpfiff hinter dem langen Pfosten des Stammbacher Tores herunter. Wenig später kreierte Granit noch einen guten Spielzug über Schaller und Sturm, doch Meister, der den Ball im Mittelfeld erobert hatte, schloss mit links zu schwach ab. Für den Rest des Spiels blieb die Waldsteiner Offensive blass und vieles schuldig. Erst in der Schlussphase sollte es noch eine Einschussmöglichkeit geben.

Hubrich kam wenig später nach einem leichten Schubser im Strafraum zu Fall – für so etwas hat es auch schon mal Elfmeter gegeben, doch nicht an diesem Tag. Nur Sekunden später stand erneut Hubrich nach einem Einwurf plötzlich frei im Strafraum, brauchte aber zu lange, um den Ball zu kontrollieren.

Mit der Zeit übernahmen die Platzherren das Kommando, doch weiterhin entstand meist nur Gefahr bei Standards. Nach gut einer Stunde retteten M.Seiler und Brandhorst bei einer Doppelchance in höchster Not. Die Partie, bei der kaum Derbystimmung aufkam, lebte von der Spannung, denn spielerische Höhepunkte waren rar gesät. Waldstein bleib im Angriff weiterhin harmlos, stand jedoch defensiv gegen inzwischen überlegene, aber ideenlos agierende Stammbacher gut. Nur ein weiterer guter Freistoß von M.Endreß, der wieder Beute von M.Seiler wurde, war in dieser Phase des Spiels erwähnenswert. Waldstein versäumte es auch, TW Greim bei seinen Ballkontakten öfter unter Druck zu setzen, denn dieser schlug die Bälle dann nur nervös ins Aus.

Erst als der FCS die Schlussoffensive einläutete, wurde es noch ein paar Mal brenzlig. In Minute 84 trat erneut M.Endreß, dem auch im Spiel oft zu viel Raum gelassen wurde, zu einem Freistoß an, der Ball streifte den Außenpfosten. Stammbach warf in den letzten Minuten alles nach vorne. Waldstein nutzte die Entlastungsangriffe nicht dazu, die Entscheidung zu suchen, sondern versuchte durch Knoll und J.Seiler an der Eckfahne möglichst viel Zeit von der Uhr zu nehmen. Eine Möglichkeit, die endgültige Entscheidung herbeizuführen, gab es in der vorletzten Minute: Pahlens Flanke verpasste Vogel knapp und der dahinter lauernde Weiß war zu überrascht, dass die Kugel zu ihm durchrutschte. So kam es noch mehrmals zu Freistößen im Mittelfeld für Stammbach, die allesamt lang nach vorne getreten wurden. Mit Glück und Geschick rettete die Becher-Elf den knappen Vorsprung sowohl über die Zeit als auch über die mit 5 Minuten unnötig lange Nachspielzeit und feierte auch mal einen „dreckigen“ Erfolg. Der erneut starke TW Seiler und Brandhorst mit einer weiteren tollen Rettungstat sicherten das Zu-Null.

In der Nachspielzeit gab es noch eine Szene, die die einheimischen Zuschauer noch lange nach dem Abpfiff beschäftigte: TW Seiler nahm den Ball nach einem missglückten Klärungsversuch mit der Hand auf – „Rückgabe“ und somit indirekten Freistoß forderten die Stammbacher. Doch der Unparteiische ließ sich nicht beirren und behielt in dieser Situation die Übersicht.

So entführte der FC Waldstein die drei Punkte von der Grabenroad, ohne dass ein einziger eigener Schuss wirklich aufs Stammbacher Gehäuse gekommen war. Doch wie in der Vorwoche war den Granitlern das Glück hold. „Drei Punkte sind drei Punkte.“ (H.Bergmann kurz nach dem Abpfiff)

Das zeitgleich angesetzte Derby der Zweiten Mannschaft beim ASV Stockenroth fiel ins Wasser. Nach dem Dauerregen war die Alm nicht bespielbar.

 

 

Kreisliga Nord, 22. Spieltag:

1.FC Waldstein I - SV Froschbachtal 2:1 (0:0)

(am Samstag, 25.03.2017, in Weißdorf)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 6 A.Meister, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 11 L.Vogel, 12 T.Hofmann, 14 J.Weiß;
4 P.Wolf, 5 C.Lamser (ab 89. für 11), 13 S.Pahlen (ab 58. für 10)

Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Dieter Sagolla (Leutendorf) machte sich auf beiden Seiten nicht unbedingt Freunde

Tore: 58. Min. Meister 1:0, 67. Min. Schaller 2:0, 74. Min. Ernst 2:1

Gelb-rote Karte: Kamprath (SVF, 90.+3, Foulspiel)

 

Der 1.FC Waldstein setzte seinen Aufwärtstrend fort und gewann nicht unverdient gegen die „Frösche“. Zwar zeigten die Gäste vor allem in der ersten Hälfte spielerisch die besseren Ansätze, die gefährlicheren Torchancen hatte jedoch die Heimelf.

Zunächst spielte sich viel im Mittelfeld ab, es gab kaum Torraumszenen. Die Gäste gaben zwei Fernschüsse ab, aber TW Seiler hielt beide Male sicher. Gebelein zog nach einem Eckball in aussichtsreicher Position ab, schoss aber übers Fangnetz.

Auf der Gegenseite rettete die SV-Defensive zwei Mal vor dem einschussbereiten Sturm. Nach einem Freistoß von Walter und der Kopfballverlängerung durch Weiß markierte Sturm nach einer halben Stunde die vermeintliche Führung, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits, ohne dass sein Assistent dies angezeigt hatte. Der reguläre Treffer wurde nicht erkannt.

Bis zur Pause kam Waldstein zu einigen weiteren Gelegenheiten, aber im Abschluss blieb die Becher-Elf zunächst harmlos. Die beste Möglichkeit hatte Schaller, doch er verfehlte von halbrechts das leere Tor. Kurz nach dem Seitenwechsel zeigte Sagolla auf den Punkt und schenkte den Gästen einen mehr als fragwürdigen Strafstoß, doch TW Seiler parierte stark und lenkte die Kugel um den Pfosten.

Nach einer knappen Stunde war die Führung für die Gastgeber fällig: J.Seilers Kopfball nach einem Walter-Eckball wurde auf der Linie geklärt, doch Meister stand goldrichtig und markierte ebenfalls per Kopf das 1:0.

Schaller fasste sich wenig später ein Herz und zog aus 25 Metern ab. Sein Schuss landete platziert neben dem Pfosten im Netz.

Nach zwei verlorenen Kopfballduellen war Ernst kurz darauf im 16er plötzlich frei und nagelte den Ball zum Anschlusstreffer in die Maschen. Doch das Gegentor warf die Granitler nicht aus der Bahn. Mehrmals hätte Waldstein bei Kontergelegenheiten die Entscheidung herbeiführen können, doch die Möglichkeiten wurden fahrlässig vergeben. Sturm übersah acht Minuten vor Schluss den mitgelaufenen und besser postierten Schaller und vergab die Möglichkeit selbst. In einer 3-gegen-1-Situation wenig später schoss Vogel TW Stumpf an.

Dennoch brachten die Platzherren die knappe Führung über die Zeit. In der Nachspielzeit leistete sich Kamprath ein Frustfoul und holte sich die Ampelkarte ab.

 

 

A-Klasse West 2, 18. Spieltag:

FC Wüstenselbitz II - 1.FC Waldstein II 2:7 (1:3)

(am Sonntag, 26.03.2017, in Wüstenselbitz)

1 O.Rucker, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Kefes, 5 P.Wolf, 6 M.Feist, 7 C.Lamser, 8 P.Bergmann, 9 S.Popp, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß;
12 F.Reichel, 13 P.Ermer (ab 54. für 7), 14 P.Schneider (ab 83. für 9), 15 F.Fischer (ab 80. für 8)

Zuschauer: 35

Schiedsrichter: Sebastian Meyer (JFG Frankenwald) hatte ein leichtes Amt, das er ordentlich ausfüllte. Nur mit der Abseitsregel stand er etwas auf Kriegsfuß.

Tore: 4. Min. Seuß 0:1, 29. Min. Seuß 0:2, 31. Min. Zeh 0:3, 43. Min. V.Wolfrum 1:3, 61. Min. J.Schneider 1:4, 63. Min. D.Schneider 2:4, 72. Min. Seuß 2:5, 79. Min. Feist 2:6, 80. Min. Feist 2:7

 

Im Kriegswald bzw. auf dem Nebenplatz feierte die Zweite Waldsteiner Mannschaft einen gelungenen Start in die restliche Punkterunde. Gegen einen relativ harmlosen Gegner gelang dem Team um Trainer Schader ein nie gefährdeter Erfolg.

Unterstützt wurden die Gäste gleich nach gut drei Minuten von TW Möller, dem ein Abstoß misslang. Die Kugel landete direkt bei Andi Seuß, der nicht lang fackelte und flach den linken Innenpfosten anvisierte. Die Kugel sprang anschließend ins Netz. Schon vorher hatte Feist nach einer schönen Kombination das 0:1 auf dem Fuß, aber er zielte zu hoch – es sollte knapp 80 Minuten dauern, bis er sein Visier richtig eingestellt hatte.

In der Folgezeit bestimmte Granit das Match und erarbeitete sich eine Reihe von guten Möglichkeiten, so traf Lamser beispielweise aus spitzem Winkel die Querlatte und Seuß den Pfosten. Erst nach 29 Minuten legte die Gästeelf nach: Popp setzte sich auf der linken Seite gut durch und bediente Seuß im Sturmzentrum. Dieser ließ TW Möller keine Chance – 0:2. Nur zwei Minuten später erhöhte der aufgerückte Zeh auf 0:3. Ein langer Ball von Kruppa erreichte ihn auf der rechten Angriffsseite. Zeh überwand den herauseilenden Möller mit einem eleganten Heber.

Kurz zuvor hatte Seuß seinen dritten Treffer auf dem Fuß, doch er scheiterte am in dieser Szene glänzend parierenden Möller. Wenig später hatte Wüstenselbitz die erste Torchance – der Waldsteiner Wolf traf dabei den eigenen Pfosten. Kurz vor der Pause kamen die Platzherren durch V.Wolfrum auch zu ihrem ersten eigenen Torschuss, und dieser war auch gleich von Erfolg gekrönt. Wolfrum kam frei zum Schuss und versenkte die Kugel mit einem strammen Schuss.

Nach Wiederanpfiff brauchte Waldstein ein paar Minuten, um zurück ins Spiel zu finden. Nach einer Stunde erhöhte J.Schneider mit einem Flachschuss aus der zweiten Reihe auf 1:4, TW Möller sah dabei nicht gut aus. Postwendend kam Wüstenselbitz ebenfalls zu einem Treffer. D.Schneider markierte mit einem schönen Schuss von der Strafraumgrenze das 2:4. In den folgenden Minuten witterte Wüstenselbitz die Chance, die Partie eventuell noch drehen zu können. Aber die Gastgeber entwickelte keine Gefahr mehr für das Waldsteiner Tor und als Seuß auf 2:5 stellte, war die Messe endgültig gelesen. Nach gutem Pass von Feist drehte sich Seuß um seinen Gegenspieler herum und schloss trocken ab.

Feist selbst machte dann das halbe Dutzend voll. Nach sehenswerter Vorarbeit von Popp und Seuß setzte Feist einen platzierten Schuss ins lange Eck. Und nur eine gute Minute später war es nochmal Feist, der sich in die Torschützenliste eintrug und den 2:7-Endstand erzielte. Es gab noch weitere Einschussmöglichkeiten – Seuß traf unter anderem noch einmal den Pfosten – aber Waldstein blieb gnädig und verschonte die Heimelf vor einer zweistelligen Niederlage, die durchaus machbar gewesen wäre.

 

 

A-Klasse West 2, 19. Spieltag:

1.FC Waldstein II - VfB Helmbrechts II 12:0 (5:0)

(am Samstag, 01.04.2017, in Weißdorf)

1 O.Rucker, 2 F.Zeh, 3 P.Schneider, 4 F.Reichel, 5 P.Wolf, 6 M.Feist, 7 F.Schwarz, 8 P.Bergmann, 9 P.Ermer, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß;
12 N.Ilic (ab 46. für 7), 14 M.Schader (ab 69. für 3)

Schiedsrichter: Holger Köppel

Tore: 15. Min. Seuß 1:0, 25. Min. Seuß 2:0, 28. Min. Kruppa 3:0, 41. Min. Reichel 4:0, 45. Min. Seuß 5:0, 47. Min. Kruppa 6:0, 49. Min. Ermer 7:0, 52. Min. Seuß 8:0, 58. Min. Seuß 9:0, 67. Min. Kruppa 10:0, 73. Min. Feist 11:0, 86. Min. Ilic (HE) 12:0

 

In einer einseitigen Partie schenkte die Granit-Elf den zu zehnt angetretenen Gästen ein Dutzend Buden ein und verdoppelte damit das Hinspielergebnis. Entgegen der Vorwochen spielte die Helmbrechtser Zweite diesmal zeitgleich mit der Ersten Mannschaft der Rothosen und konnte deshalb nicht "stopfen".

Von Beginn an bauten die Gastgeber gehörig Druck auf und erspielten sich erste gute Möglichkeiten, doch die ersten Versuche verfehlten ihr Ziel oder wurden Beute von TW Müller. Oft kam auch einfach der letzte, entscheidende Pass in die Spitze nicht an. Sonst wären noch frühere Tore möglich gewesen.

Mehrere Hochkaräter waren somit bereits vergeben worden, als Toptorjäger Seuß, der im Lauf der Partie seine Saisontreffer 23 bis 27 erzielen sollte, nach einer Viertelstunde den Torreigen eröffnete. Bergmann und Schwarz vergaben die nächsten Chancen, ehe wieder Seuß zuschlug. Nach schönem Pass von Ermer in die Gasse war der Waldsteiner Sturmführer zur Stelle. Kruppa erhöhte nach einer Hereingabe von Zeh wenig später auf 3:0.

Aufgrund der erstmals frühlingshaften Temperaturen gewährte der Unparteiische anschließend beiden Mannschaften eine kurze Trinkpause.

Weiter ging es mit dem gleichen Bild: Waldstein versemmelte den letzten Pass oder die Chance vor der Kiste. Erst vier Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte erzielte der aufgerückte Reichel mit einem platzierten Flachschuss aus 30 Metern das 4:0. Und noch vor dem Pausentee trug sich noch einmal Seuß in die Torschützenliste ein – diesmal hatte Feist, der zuvor herrlich von Kruppa eingesetzt worden war, die Vorarbeit geleistet. Mit einem hoch verdienten 5:0 ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel legten die Granitler los wie die Feuerwehr: binnen sieben Minuten stellten die Platzherren auf 8:0! Ein abgefälschter Schuss von Seuß landete bei Kruppa, der lässig einnetzte. Ermer war Nutznießer einer nicht abgefangenen Bergmann-Flanke und nach einem wiederum abgefälschten Feist-Pass war noch einmal Seuß zur Stelle.

Nach einer knappen Stunde war es diesmal Kruppa, der den fünften Treffer des Tages unseres Topstürmers auflegte. Auch wenn der Ball etwas glücklich durchgerutscht war. Dann sahen die Zuschauer wieder knapp zehn Minuten mit mehreren sehr guten Chancen, aber ohne Treffer, bis anschließend Seuß Kruppa bediente.

Seuß legte noch einen weiteren Treffer auf: Feist traf nach seiner Vorlage zum 11:0. Das Dutzend voll machte der zur Halbzeit eingewechselte Ilic mit einem traumhaft verwandelten Handelfmeter in den Winkel. Der Referee hatte anschließend ein Einsehen mit den überforderten Gästen, die nach der Verletzung von Spielertrainer Weniger nach einer Stunde gar zu neunt auskommen mussten, und beendete das einseitige Match einige Minuten zu früh.

 

 

Kreisliga Nord, 23. Spieltag:

FSV Viktoria Hof - 1.FC Waldstein I 0:0

(am Sonntag, 02.04.2017, in Hof)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 6 A.Meister, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 11 L.Vogel, 12 T.Hofmann, 14 J.Weiß;
4 P.Schratt (ab 67. für 10), 5 M.Kruppa (ab 76. für 6), 13 S.Pahlen (ab 54. für 11)

Zuschauer: 90

Schiedsrichter: Hugo Kraus (SpVgg Wiesau), Assistenten Klaus-Dieter Blöchl und Kim Kraus

Tore: Fehlanzeige

 

In einem kampfbetonten Spiel neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld, so dass es nur wenige Strafraumszenen gab. Wenn es doch zu Chancen kam, zeigten beide Torhüter ihre Klasse und sicherten ihrer Mannschaft das Remis. So parierte M.Seiler in Minute 35 einen Freistoß sehenswert. Kurz vor der Pause wurde ein Versuch von Sturm auf der Linie geklärt. Nur schwer hatte Waldstein ins Match gefunden.

Auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Beide Teams waren bemüht, die Vorentscheidung zu erzielen, liefen sich aber immer wieder in den gut gestaffelten Hintermannschaften des Gegners fest. Einen Schuss von P.Seiler vom Strafraumeck fischte TW Kolmann aus dem Eck. In der Schlussphase wurde die Partie hektischer und härter. J.Seiler vergab aus aussichtsreicher Position zehn Meter vor dem gegnerischen Tor.

Ein „Riesending“ hatte der eingewechselte Kruppa kurz vor Ende der regulären Spielzeit, doch er schoss aus fünf Metern den Keeper an. Kruppa hatte wohl am Vortag beim 12:0 gegen Helmbrechts II (siehe oben) sein Pulver (3 Treffer) bereits verschossen.

Am Ende bleib es beim torlosen Remis - wohl ein gerechtes Ergebnis, doch bei effizienterer Chancenverwertung wäre der nächste Dreier für die Granitelf durchaus möglich gewesen. Dennoch ein weiterer wichtiger Punkt für das Waldstein-Team im Kampf gegen den Abstieg.

 

 

A-Klasse West 2, 17. Spieltag (Nachholspiel):

ASV Stockenroth - 1.FC Waldstein II 1:4 (0:1)

(am Freitag, 07.04.2017, in Stockenroth)

1 O.Rucker, 2 M.Kefes, 3 J.Schneider, 4 F.Reichel, 5 M.Kruppa, 6 M.Feist, 7 P.Seiler, 8 P.Bergmann, 9 S.Popp, 10 A.Walter, 11 A.Seuß;
12 P.Wolf (ab 55. für 10), 13 P.Ermer (ab 75. für 7), 14 F.Schwarz (ab 82. für 11), 15 P.Schneider

Schiedsrichter: Thomas Fuchsstadt (1.FFC Hof) trat souverän auf, hatte aber nicht unbedingt seinen besten Tag und überraschte mit einigen kuriosen Entscheidungen, machte jedoch keine Spiel entscheidenden Fehler – insgesamt eine ordentliche Leistung

Zuschauer: 50, davon in etwa 90% Granitfans

Tore: 39. Min. Seuß 0:1, 46. Min. Feist 0:2, 60. Min. Seuß 0:3, 68. Min. Kornberger 1:3, 79. Min. Feist 1:4

 

Auf der schwer zu bespielenden Alm – gemeinhin könnte man „Acker“ dazu sagen – tat sich die Zweite Granit-Mannschaft anfangs schwer, siegte aber am Ende verdient mit 4:1. Die erste halbe Stunde war kein Leckerbissen: die Gäste suchten ihr Heil in weiten, nach vorne geschlagenen Bällen, was zwar nicht zum Erfolg führte, jedoch in der Defensive erst einmal Sicherheit brachte. Die Platzherren legten eine ähnliche Spielweise an den Tag und standen gegen zunächst ideenlos agierende Waldsteiner ebenfalls sicher.

Außer kurz nach Beginn, als Feist nach einem Walter-Freistoß vorbeizielte und im Gegenzug Lochner TW Rucker mit einem Fernschuss prüfte, gab es auch keine nennenswerten Torraumszenen in der ersten halben Stunde. Erwähnenswert ist noch die Situation, als der aufgerückte Reichel bei einem Eckball seinen Gegenspieler, der sein Bein viel zu weit oben hatte, mit seinem „tiefen Kopf“ „foulte“ und es für alle überraschend Freistoß für den ASV gab.

In der 29. Minute rettete Kefes gegen Kornberger in einer brenzligen Situation, quasi im Gegenzug schoss Seiler bei einem Konter am langen Pfosten vorbei. Nur kurz darauf kam wieder Seiler über rechts und bediente mit seiner Flanke Bergmann, der jedoch verzog.

Seuß‘ Schuss wurde in der 35. Spielminute gerade noch geblockt, doch vier Minuten später war die Führung fällig: nach einem Eckball bleib Schneiders Schuss hängen, doch Seuß nahm die Kugel sechs Meter vor dem Tor auf und traf aus der Drehung. Da sich die Granitelf nach und nach und gerade in den Minuten vor der Pause eine optische Überlegenheit erspielte, war die Führung nicht unverdient.

Vorentscheidend war der erste Angriff in der zweiten Halbzeit: Feist schickte Seuß auf die halbrechte Seite, dieser setzte sich gegen zwei Mann durch und bediente wieder seinen Passgeber. Feist war mitgelaufen und stand goldrichtig sowie ungedeckt im Zentrum. Bereits 22 Sekunden nach Wiederanpfiff erhöhte er auf 0:2.

Die Zwei-Tore-Führung war beruhigend für das Spiel der Waldsteiner, die nun gegen weiterhin harmlose Stockenrother alles im Griff hatten. Schneider zielte nach Vorarbeit von Seiler und Feist aus der zweiten Reihe knapp vorbei, ehe Seuß auf 0:3 stellte. Ein öffnender Ball von Reichel leitete die Szene ein. Seiler vernaschte auf der rechten Seite seinen Gegenspieler und gab flach nach innen. Seuß hatte im Zentrum zwar leichte Probleme bei der Ballkontrolle, da die Kugel auf dem löchrigen Boden wie eine Flipperkugel sprang, jedoch ließen ihm die ASVler genug Zeit und Raum, sich in eine gute Schussposition zu bringen und so wuchtete er das Leder in die Maschen.

Kurzzeitig schnupperte Stockenroth dann noch einmal an einem möglichen Punkt: Nach Jo. Leuchts Fernschuss musste TW Rucker den Aufsetzer prallen lassen, Kornberger reagierte am schnellsten und staubte ab. Mit dem 1:3 bekam der ASV die zweite Luft und drängte für ein paar Minuten auf den Anschlusstreffer. Doch schnell ließ die Drangphase wieder nach und Waldstein beherrschte das Match wieder. Bei zwei Konterchancen wurde P.Seiler auf die Reise geschickt, doch beide Pässe waren einen Tick zu lang und TW Mergner war jeweils schneller am Ball. Spätestens als Feist das 1:4 markierte, war die Messe gelesen. Kruppa spielte einen Freistoß aus dem Mittelfeld auf Seuß. Dieser behauptete an der Strafraumgrenze den Ball und schob ihn dann clever diagonal in die Gasse. Feist war somit frei durch und überlupfte den herausstürmenden Keeper sehenswert.

Ruhig spielte Waldstein die Partie zu Ende, siegte in einem „unaufgeregten“ Derby verdient mit 4:1 und überholte den Konkurrenten damit in der Tabelle.

 

 

Kreisliga Nord, 24. Spieltag:

1.FC Waldstein I - FT Hof 2:1 (0:0)

(am Sonntag, 09.04.2017, in Weißdorf)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 6 A.Meister, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst;
4 P.Schratt (ab 83. für 6), 5 T.Bergmann (ab 70. für 15), 13 S.Pahlen (ab 57. für 11)

Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Christian Kuhbandner (ATV Höchstädt, Assistenten Michael Söllner und Florian Damböck) leitete das Spiel sehr gut, gerade die Auslegung der Vorteilsregel ist positiv erwähnenswert, allerdings hätte er mindestens einmal auf den Punkt zeigen müssen

Tore: 64. Min. Walter 1:0, 77. Min. Bablli 1:1, 88. Min. Walter 2:1

 

Im Duell der Tabellennachbarn behielt Waldstein knapp, aber verdient die Oberhand. Es entwickelte sich ein flottes Spiel mit aber zunächst wenigen Höhepunkten. TW M.Seiler hielt einen Freistoß sicher und leitete den Gegenzug ein, an dessen Ende ein Handspiel im Strafraum stand. Die Waldsteiner forderten wohl zu Recht Elfmeter, aber die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm.

Hof hatte in der ersten halben Stunde leichte Feldvorteile, aber zu wenig Durchschlagskraft. Die Heimelf hingegen fand über eine gute kämpferische Leistung ins Spiel und kam zu den besseren Chancen.

Nach zehn Minuten gab es Freistoß für die Platzherren, in dessen Folge Vogel einen Torschuss absetzte, aber sein Versuch wurde im Fünfmeterraum geklärt. Knoll bereitete die nächste gute Gelegenheit vor, J.Seiler rutschte im Zentrum in die Hereingabe, verfehlte das Tor aber knapp.

In der 27. Spielminute setzte J.Seiler mit einem Superpass wieder Vogel ein, doch auf dem Weg zum Tor verlor er die Kontrolle über das Spielgerät und vertändelte dich Chance leichtfertig. Vogel stand wenig später noch zwei Mal im Mittelpunkt: zunächst bereitete er per Kopf für Sturm vor, doch TW Paul kam dem Waldsteiner Angreifer zuvor. Und nur Sekunden später setzte Vogel gut nach, so dass TW Paul nur schlecht klären konnte und J.Seiler in die Füße spielte. Doch dieser war ein wenig zu überrascht und semmelte weit übers Tor.

Ein Freistoß von Brandhorst leitete die nächste sehenswerte Szene ein: Schaller setzte sich etwas glücklich durch und flankte nach innen, aber TW Paul klärte per Seitfallzieher.

Kurz vor der Pause kamen nun auch die Freien Turner zu zwei Chancen: beim ersten Angriff zappelte die Kugel sogar im Netz, aber das Schiri-Gespann entschied auf Abseits. Und quasi mit dem Pausenpfiff legte sich Brand die Murmel zu Recht, aber sein Freistoßstrahl verfehlte das Ziel um Haaresbreite.

Auch nach dem Seitenwechsel ging es hin und her, nun hatten die Gastgeber aber nicht nur die besseren Möglichkeiten, sondern auch mehr vom Spiel. Direkt nach Wiederanpfiff hatte Vogel die Führung auf dem Fuß, doch erneut stand ihm der Keeper im Weg. Im Gegenzug rettete Weiß vor dem einschussbereiten Hornfischer.

In Minute 56 prüfte Knoll nach einer Sturm-Flanke den gegnerischen Keeper. Als er nachsetzte, wurde er zu Fall gebracht, doch der geforderte Elfmeterpfiff blieb aus – eine strittige Entscheidung. Jacob Seilers Schuss wenig später war zu hoch angesetzt.

Nach einer guten Stunde tankte sich Walter durch die FT-Defensive, überspielte den letzten Gegenspieler per Doppelpass mit Sturm und vollendete überlegt ins lange Eck – der erlösende Treffer war gefallen. Doch in den Minuten danach agierte die Becher-Elf ein wenig zu passiv und nervös und zog sich zurück. M.Seiler fing einen Versuch von Soskic noch ab, doch dann ließ Waldstein den Ausgleich zu: der eingewechselte Bablli versenkte eine Flanke von Hornfischer am zweiten Pfosten.

Noch einmal brenzlig wurde es, als Meister aus kurzer Distanz angeschossen wurde und der Referee auf Freistoß wgeen Handspiels an der Strafraumgrenze entschied, doch der eingewechselte T.Bergmann entschärfte den Schuss per Kopf. Der aufgebrachte Meister wurde anschließend gelb-rot-gefährdet vom Feld genommen.

Kurz darauf war Knoll auf dem Weg Richtung Hofer Tor und wurde, als er sich den Ball an F.Weiß vorbeilegte, von diesem klar gefoult. Eigentlich gibt es hier keine zwei Meinungen, doch erneut sollte es keinen Strafstoß für den FCW geben.

Das Spiel stand auf Messers Schneide und sollte das bessere Ende für die Platzherren haben. Ein toller Spielzug mit Vorarbeit von J.Seiler und einem Superpass von Pahlen in die Gasse leitete Walters zweiten und entscheidenden Treffer ein. Wieder überwand er TW Paul mit einem überlegten Schuss. Die verbleibenden Minuten waren zwar spannend, aber es sollte nichts mehr passieren und so sicherte sich die Granitelf den nächsten Dreier.

 

 

A-Klasse West 2, 20. Spieltag:

SpVgg Weißenstadt II - 1.FC Waldstein II 1:2 (0:2)

(am Sonntag, 09.04.2017, in Weißenstadt)

1 O.Rucker, 2 M.Kefes, 3 J.Schneider, 4 P.Schneider, 5 P.Wolf, 6 M.Feist, 7 F.Schwarz, 8 P.Bergmann, 9 S.Popp, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß;
12 N.Ilic (ab 80. für 7), 13 S.Schmalz

Schiedsrichter: Kenan Gülmen (TSV Thiersheim) leitete insgesamt ordentlich

Zuschauer: 30

Tore: 10. Min. Seuß 0:1, 13. Min. Feist 0:2, 70. Min. A.Popp 1:2

 

Die Waldsteiner Zweite setzte ihre Siegesserie fort, auch wenn es diesmal weder ein gutes Spiel noch ein deutlicher Sieg werden sollte. Dabei hatte es gegen zu zehnt angetretene Weißenstädter gut begonnen: nach einer schönen Kombination mit Seuß wurde Popp in höchster Not abgegrätscht und nach der anschließenden Ecke kullerte ein Hackenball von Seuß ans Außennetz. Und in der zehnten Minute ging Waldstein in Führung: Wolf setzte sich auf der rechten Seite gut durch und flankte auf Seuß, der den Ball 20 Meter zentral vor dem Tor annahm, in den Strafraum eindrang und den Torwart mit einem platzierten Schuss bezwang.

Und Granit legte nach: wieder kam der Assist von Wolf, diesmal ein langer Ball aus dem Mittelfeld. Feist wurde von Stöckl bedrängt, doch der Waldsteiner setzte sich energisch durch und bugsierte die Kugel an TW Kohout vorbei ins Netz.

Noch einmal ließen die Schader-Jungs ihr Können aufblitzen: toller Spielzug über Feist und Seuß, Popp war mitgelaufen und stand einschussbereit im Zentrum, doch der Unparteiische pfiff auf Zuruf und entschied auf Abseits. Wenig später zwang Wolf TW Kohout mit einem satten Schuss aus 20 Metern zu einer Fußparade.

Doch im Anschluss schalteten die Gäste mehrere Gänge zurück und ließen sich von Weißenstadt einlullen. Plötzlich war es nur noch ein lauer Sommerkick und die Höhepunkte wurden weniger.

Seuß setzte noch einmal Feist ein, der allein auf dem Weg zum 0:3 war – doch erneut ertönte ein Abseitspfiff – eine klare Fehlentscheidung. Und kurz darauf sorgte P.Bergmann mit gutem Einsatz dafür, dass Popp zum Abschluss kam, doch er zielte aus der zweiten Reihe ein wenig zu hoch.

Wie aus dem Nichts kam Willeke kurz vor der Pause zur ersten nennenswerten Chance für die Platzherren, doch er verzog beim Abschluss. Auf der Gegenseite klatschte ein strammer Feist-Schuss nur an den linken Pfosten und so ging es mit 0:2 in die Halbzeit.

Die zweite Hälfte war dann eher Fußball zum Abgewöhnen. Granit auf Sparflamme – Waldstein schonte sich und wollte nicht mehr investieren, die zehn Weißenstädter waren bemüht und kämpften, doch ihnen fehlten die spielerischen Mittel.

Die lange Zeit einzig spektakuläre Szene im zweiten Abschnitt war eine Rettungstat von Bayreuther, der 25 Meter vor dem eigenen Tor zum Fallrückzieher ansetzte.

Nach einer Stunde lupfte Seuß am Tor vorbei und Feist scheiterte an TW Kohout. Doch mehr hatte die Waldstein-Offensive nicht zu bieten.

Die SpVgg fand über den Kampf ins Spiel. Zwar kamen sie kaum zu Torchancen, dennoch zeichnete sich der Anschlusstreffer irgendwie ab. In der 70. Minute war es dann so weit: nach einem Freistoß war es A.Popp, der den Ball aus dem Gewühl heraus über die Linie beförderte.

Der Rest des Spiels ist schnell erzählt. Die Heimelf blieb zu harmlos, um einen weiteren Treffer zu erzielen und Waldstein schaffte es nicht, den Schalter noch einmal umzulegen und für die Entscheidung zu sorgen. Nur eine gute Möglichkeit gab es noch gut fünf Minuten vor dem Ende: Seuß nahm eine gut getimte Feist-Ecke volley und schoss aus sieben Metern TW Kohout an, der keine Zeit hatte zu reagieren, doch einfach richtig stand. Die Schader-Truppe brachte den knappen Vorsprung über die Zeit und holte den nächsten Erfolg – die Punkte sind entscheidend, das Spiel sollte man schnell vergessen und nach vorne blicken.

 

 

A-Klasse West 2, 21. Spieltag:

1.FC Waldstein II - TV Kleinschwarzenbach 3:2 (1:1)

(am Ostermontag, 17.04.2017, in Weißdorf)

1 O.Rucker, 2 S.Popp, 3 J.Schneider, 4 P.Schneider, 6 M.Feist, 7 C.Lamser, 8 P.Bergmann, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 13 F.Fischer, 14 P.Wolf;
9 P.Ermer (ab 46. für 3), 12 F.Schwarz (ab 83. für 4), 16 M.Schader (ab 90.+3 für 11)

Schiedsrichter: Levent Kara (Bayreuth) machte sich auf dem Spielfeld zwar nicht überall Freunde und verwehrte der Heimelf zwei mögliche Strafstöße, hatte aber über weite Strecken alles im Griff und leitete nicht so schlecht, wie ihm nachgesagt wurde

Zuschauer: 30

Tore: 18.Min. Feist 1:0, 38.Min. Dogan (FE) 1:1, 55.Min. Feist 2:1, 62.Min. Seuß 3:1, 75. Hohenberger 3:2

 

Vor dürftiger Kulisse erarbeitete sich die Waldsteiner Zweite gegen kampfstarke Gäste einen verdienten Sieg, machte es dabei aber unnötig spannend. Chancen, um die Partie auf regennassem Rasen frühzeitig zu entscheiden, wurden liegen gelassen, und so hätte Kleinschwarzenbach mit etwas Glück beinahe noch einen Punkt entführt.

Doch von vorne: durch zwei kurzfristige Absagen und dank zweier Schlafmützen stand Trainer Schader zum Anstoß nur noch mit 11 Mann da. Am Sonntagabend waren es noch 15+1 gewesen. So musste er etwas umstellen und holte selbst noch seine Fußballschuhe, und so waren es mit den zwei Zuspätkommern doch noch 14 Mann. Auch die Gäste waren wohl ersatzgeschwächt mit 13 Mann angereist.

Bereits nach wenigen Sekunden und noch einmal nach knapp neun Minuten musste TW Rucker erstmals eingreifen, nach den zwei Freistößen der Gästeelf war er doch beide Male auf der Hut. Das zerfahrene Match spielte sich zunächst mehr in der Hälfte der Granitler ab, diese kamen dann durch Seuß‘ strammen Schuss aus der Drehung aus der zweiten Reihe zu ihrer ersten Chance, doch auch TW Czirniok parierte.

Nach 17 Minuten trat Feist auf der linken Seite zu einem Freistoß an und zog diesen auf die kurze Ecke. Czirniok fing die Kugel ab und leitete den Gegenangriff ein, der jedoch im Keim erstickt wurde. Seuß spielte 20 Meter vor der Kiste zu Feist und wurde dabei gelegt. Alles rechnete mit einem Pfiff, doch der Unparteiische ließ Vorteil laufen. Feist nutzte die Verwirrung und schoss zur Führung ein.

Die Platzherren waren nun im Spiel angekommen und kamen zu ein paar guten Angriffen. Nach einem Ballgewinn von Bergmann kam das Spielgerät über Popp und Seuß zu Feist, der mit seinem Weitschuss den gegnerischen Keeper vor Probleme stellte, aber nicht überwinden konnte. Wenig später holte Seuß die Kugel im Mittelfeld und verteidigte diese gut. Der angespielte Fischer setzte Feist sehenswert ein, doch dieser hatte vor dem Tor zu viel Zeit zu überlegen und wieder blieb Czirniok Sieger im Duell.

Ein weiterer guter Spielzug wurde nicht von Erfolg gekrönt, als Seuß nach einem langen Ball den Doppelpass mit Feist suchte, sich auf der linken Seite durchsetzte, dann aber zu eigennützig selbst den Abschluss suchte und nur das Außennetz traf.

Kleinschwarzenbach war meist in der Mitte der Waldsteiner Hälfte spielerisch mit dem Latein am Ende, einzig durch lange Bälle, oft Freistöße, kam ein wenig Gefahr auf. Dennoch kamen die Gäste in Minute 38 zum schmeichelhaften Ausgleich. Der Unparteiische übersah ein Foul von Wagner an P.Schneider auf dessen Weg in den Strafraum, doch als Wagner im Zweikampf mit Wolf Sekunden später selbst zu Fall kam, zeigte er sofort auf den Punkt. Ein „Kann-Elfmeter“, den man nicht unbedingt geben muss. Doch Dogan, der ansonsten durch J.Schneider völlig abgemeldet wurde, ließ sich nicht zwei Mal bitten und verlud TW Rucker.

Nur wenig später eine ähnliche Situation im anderen Strafraum: Seuß kam durch einen Schubser zu Fall, doch diesmal gab es keinen Strafstoß – entweder gibt man beide oder eben keinen.

Nach und nach war – vor allem verursacht durch die TVler – Hektik aufgekommen, von der sich die Waldsteiner schnell anstecken ließen. Bis zur Pause gab es so kaum mehr gutes Passspiel zu sehen.

Der in der FC-Defensive überragende Mann, Jens Schneider, der nicht nur seinem Gegenspieler kaum Luft zum Atmen ließ, sondern sich auch noch mehrmals gut in die Angriffsbemühungen eingeschaltet hatte, musste zur Pause verletzt ausgewechselt werden und erneut wurde Trainer Schader zu Umstellungen gezwungen.

Vier Minuten nach der Pause fehlte deshalb noch die Ordnung bei Granit und bei einem Konter kam Dogan in aussichtsreicher Position zum Abschluss, er schob den Ball jedoch an Torwart und Tor vorbei. Wenig später zog Popp aus knapp 30 Metern einfach mal ab. Der glitschige Ball rutschte TW Czirniok durch die Hände, aber er konnte ihn noch vor dem Überqueren der Torlinie im Nachfassen aufnehmen. In der 55. Minute gelang es den Waldsteinern, einen Konter gut und sehenswert zu Ende zu spielen: Feist legte zu Seuß, dieser spielte in die Gasse zurück zum Passgeber und Feist schlenzte die Kugel links oben in den Winkel.

Nur sieben Minuten später legte Granit nach: Seuß setzte wieder Feist ein, doch diesmal wollte er wohl kein Tor erzielen. Zwei Mal scheiterte er aus kurzer Distanz am TV-Keeper, bekam jedoch die Kugel immer wieder zurück. Er sah anschließend den nachgerückten Seuß, der die Vorlage trocken verwertete.

Bei einem weiteren guten Angriff wurde Lamser an der linken Strafraumgrenze gefoult. Obwohl die Tat knapp innerhalb stattgefunden hatte, verlegte der Referee den Tatort nach Außerhalb und entschied auf Freistoß, der jedoch nichts einbrachte.

Mit dem 3:1 war scheinbar eine kleine Vorentscheidung gefallen, die Heimelf zog sich etwas zurück und so kam Kleinschwarzenbach ein wenig besser ins Spiel und zu zwei Torabschlüssen. Weiterhin blieben die Gastgeber jedoch bei Kontern gefährlich. Seuß wurde bei einem solchen schnellen Gegenzug zunächst abgedrängt, gab dann scharf nach innen, wo ein Verteidiger beim Klärungsversuch beinahe ins eigene Netz getroffen hätte. Beim anschließenden Eckball stieg Seuß am höchsten, aber er köpfte neben das Tor.

Im Anschluss an einen Eckball auf der Gegenseite fiel dann der Anschlusstreffer für den TVK. Hohenberger nahm am Strafraumeck Maß und sein Sonntagsschlenzer fiel zwar ziemlich mittig doch nur wenige Zentimeter unterhalb der Latte in die Maschen.

Während Kleinschwarzenbach nun noch einmal seine Chance witterte, konnte Waldstein nur noch wenig zulegen und war auf Ergebnishalten bedacht. Dem eingewechselte Baumgärtel bot sich dann eine hundertprozentige Gelegenheit zum Ausgleich, er vergab diese jedoch kläglich.

Der TV warf alles nach vorne, blieb aber harmlos und konnte die FC-Verteidigung nicht mehr überwinden. Seuß hatte in der Schlussminute noch einmal die Möglichkeit auf die Entscheidung, scheiterte jedoch noch einmal an TW Czirniok, der sein Team insgesamt gesehen vor einer höheren Niederlage bewahrte.

Es blieb beim knappen Sieg für Granit. Trotz der guten kämpferischer Leistung verpasste es die Schader-Elf, früher für eine Entscheidung zu sorgen.

 

 

Kreisliga Nord, 25. Spieltag:

1.FC Gefrees - 1.FC Waldstein I 0:0

(am Ostermontag, 17.04.2017, in Gefrees)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 5 S.Pahlen, 6 A.Meister, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst;
12 T.Hofmann (ab 72. für 6), 7 D.Scheirich (ab 79. für 5), 4 J.Oberländer (ab 88. für 11)

Zuschauer: 90

Schiedsrichter Johannes Löffler (TSV Windheim, Assistenten Philipp Büttner und Luca Meißner) leitete das Match souverän und unaufgeregt und behielt stets die nötige Ruhe und Übersicht

Tore: Fehlanzeige

 

In einem typischen 0:0-Spiel trennten sich die beiden Tabellennachbarn mit dem leistungsgerechten Ergebnis. Über weite Strecken der Partie standen beide Abwehrreihen gut und ließen kaum etwas zu. So spielte sich viel im Mittelfeld ab. Vogel und Walter konnten die beiden besten der wenigen Abschlüsse verbuchen. Sturms Kopfball zappelte sogar im Netz, doch das Gespann entschied auf Abseits.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb es ein ereignisloses Match ohne große Höhepunkte. Die beiden Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld und kaum einmal kam der Ball gefährlich in den ein oder anderen Strafraum. In Minute 66 leitete Pahlen mit einem schönen Pass einen Angriff ein, Vogel legte nach innen, doch Sturm war zu zaghaft im Abschluss.

Waldstein spielte in der Vorwärtsbewegung meist zu unkonzentriert und zu ungenau. Ansonsten wäre vor allem in der Schlussphase, als bei den Gefreesern die Kräfte etwas schwanden, mehr drin gewesen. Auch ein Tor von Simm wurde nicht anerkannt, ebenfalls Abseits. Und so blieb es beim torlosen Remis. Waldstein sicherte sich einen hoch verdienten Punkt – ein Sieg wäre wohl etwas zu viel des Guten gewesen.

 

 

Kreisliga Nord, 26. Spieltag:

VfB Helmbrechts - 1.FC Waldstein I 0:0

(am Samstag, 22.04.2017, in Helmbrechts)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 5 S.Pahlen, 6 A.Meister, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst;
4 P.Schratt (ab 67. für 9), 11 L.Vogel (ab 46. für 5), 12 T.Hofmann (ab 22. für 3)

Zuschauer: 70

Schiedsrichter: Nicholas Rennert (ASV Reckendorf, Assistenten: Stefan Rennert und Rudolf Rennert) – der junge Unparteiische überzeugte durch sein souveränes Auftreten und leitete die im Großen und Ganzen faire Partie hervorragend

Tore: keine

Gelb-rote Karte: 61. Min. Temel (Meckern)

 

In Helmbrechts holte die Granitelf den nächsten Punkt. Es war ein Match der Tabellennachbarn auf überschaubarem Niveau, das keinen Sieger verdient hatte.

In der ersten Halbzeit zeigte die Heimelf die besseren Ansätze, agierte abgeklärter und spielte durchdachter, doch bei den wenigen Abschlüssen, die zu Stande kamen, präsentierte sich Waldstein-Keeper M.Seiler als gewohnt sicherer Rückhalt. Die auffälligen Shtop und Temel trieben ihre Mannschaft immer wieder nach vorne, doch die FC-Defensive stand meist sicher.

TW Seiler tauchte nach zehn Minuten bei einem schönen Schuss von Shtop ab und sicherte sich das Spielgerät, nach einem langen Ball auf Sturm schlenzte dieser nach 23 Minuten am langen Pfosten vorbei. Weiß klärte nach einem Kopfball im Anschluss an eine Ecke und die beste Aktion hatte der eingewechselte Hofmann, der sich kurz vor der Pause auf der rechten Seite durchsetzte, drei Mann ausspielte, dann aber den Pass anstelle des eigenen Abschlusses suchte und dieser in höchster Not abgegrätscht wurde. Ansonsten waren die Höhepunkte rar gesät. Und so ging es mit 0:0 in die Halbzeit.

Auch nach dem Wechsel das gleiche Bild: der VfB hatte leichte Vorteile im Spielaufbau, Waldstein spielte fahrig und behäbig und leistete sich zu viele Fehlpässe. Zudem fehlte die nötige Laufbereitschaft. Nach einer Stunde prüfte Schuberth per Kopfball nach einem Eckball TW Seiler, doch wiederum parierte dieser sicher. Kurz darauf holte sich Temel, der nur wenige Minuten vorher wegen eines Revanchefouls an Walter gelb gesehen hatte, die Ampelkarte wegen Meckerns ab. Erst nun, in Überzahl, gewann die Gästeelf langsam die Kontrolle über das Spiel, ohne jedoch zu überzeugen. Weiterhin sollte es mit dem Kopf durch die Wand gehen. Dieses Rezept sollte jedoch nicht zum Erfolg führen.

Eine Viertelstunde vor Schluss kam Walter im Strafraum zu Fall. Es gab jedoch keinen Elfmeter, was wahrscheinlich die richtige Entscheidung war. In der Schlussphase setzte der eingewechselte Schratt noch einmal Walter ein, doch dessen Kopfball ging über den Querbalken. Weitere Torchancen konnte sich Waldstein nicht herausspielen, der Zug zum Tor sowie der Wille auf den Sieg fehlten an diesem Tage. Und so blieb es beim leistungsgerechten torlosen Remis gegen lauf- und zweikampfstarke Helmbrechtser.

 

 

A-Klasse West 2, 22. Spieltag:

(SG) FC Ort II / TV Oberweißenbach II - 1.FC Waldstein II 0:0

(am Sonntag, 23.04.2017, in Oberweißenbach)

1 M.Seiler, 2 M.Kefes, 3 J.Schneider, 4 D.Scheirich, 6 M.Feist, 7 C.Lamser, 8 P.Seiler, 9 S.Pahlen, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 16 P.Wolf;
12 P.Ermer (ab 77. für 9), 13 F.Schwarz, 14 P.Körbe (ab 69. für 7)

Schiedsrichter: Jochen Schuberth (FC Stammbach) leitete mit viel Übersicht und lange Zeit gut, benachteiligte die Waldsteiner aber in der Schlussphase durch zwei völlig überzogenene Platzverweise

Zuschauer: 40

Tore: keine

Gelb-rote Karten: 82. Min. Ermer (Foulspiel), 89. Min. Seuß (Foulspiel)

 

Der Tabellenführer legte los wie die Feuerwehr und wollte den Gast in den ersten Minuten förmlich überrennen. Die SG baute gehörig Druck auf und war in den ersten zwanzig Minuten das Ton angebende Team. Richtig gefährlich für das von M.Seiler gehütete Tor wurde es dennoch kaum. Aufgrund vieler Absagen musst Coach Schader sein Team ein wenig auffüllen.

Es entwickelte sich ein sehr intensives Spiel auf gutem Niveau, auch wenn sich die Anzahl der Torraumszenen in Grenzen hielt. Nach einer Viertelstunde zappelte der Ball im Netz der Heimelf, doch hatte der Schütze Lamser sich regelwidrig gegen TW Willemsen durchgesetzt, was einen Pfiff zur Folge hatte. Kurz zuvor hatte TW Seiler auf der Gegenseite Kopf und Kragen riskiert, um gegen Ferinac zu klären.

Nach 21 Minuten ergab sich die erste große Chance für Waldstein, als P.Seilers abgefälschter Ball nach einer Ecke Lamser erreichte, dieser aber zu überrascht war und zwei Meter vor dem Tor über den Ball schlug. Nach und nach fand Waldstein besser ins Match, die SG ließ mit der Zeit etwas nach und konnte den hohen Druck der Anfangsphase nicht halten. Zehn Minuten vor der Pause spielte die Granitelf wieder schnell nach vorne, Seuß setzte Lamser ein, der zwar abgedrängt wurde, aber es danach noch schaffte, eine Flanke zu schlagen, doch P.Seiler verpasste den Kopfball um Haaresbreite.

Ein Volleyschuss aus 20 Metern rutschte Pahlen über den Schlappen und mit dem Pausenpfiff wurde Seuß auf dem Weg zum Tor an der Strafraumgrenze durch ein Foul gestoppt, doch der erwartetete Pfiff blieb aus. So ging es torlos in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel war von den Platzherren nur noch wenig zu sehen, Waldstein übernahm die Kontrolle der Partie. Bereits 100 Sekunden nach Wiederanpfiff kam der Ball über P.Seiler und Scheirich zu Seuß, doch dieser traf nur das Außennetz. Wenig später hielt TW M.Seiler stark gegen Wölfel. Ein Kopfball von Bittner ging nach gut einer Stunde über den Querbalken.

Waldstein hatte nun ein optisches Übergewicht, doch es fehlte die Durchschlagskraft im Angriff. Nach 70 Minuten bot sich die zweite Riesenchance, diesmal für Seuß nach Vorarbeit von Pahlen und dem kurz zuvor eingewechselten Körbe, doch Seuß überlegte vor dem Tor zu lange und es fehlte wohl auch ein wenig die Kraft und so schoss er den gegnerischen Keeper quasi an.

Trainer Schader wollte anschließend noch einmal für frischen Wind sorgen, doch den eingewechselten Ermer hatte der Schiedsrichter, der bis dahin gut und konsequent geleitet hatte, auf dem Kieker. Drei Minuten nach seiner Einwechslung sah Ermer gelb wegen Meckerns und nur weitere zwei Minuten später zückte Schuberth die Ampelkarte – völlig überzogen. Aber auch in Unterzahl war Waldstein das aktivere Team, Ort/Oberweißenbach war anscheinend mit dem Punkt zufrieden.

Der Gästeelf bot sich noch eine dritte hochkarätige Möglichkeit, doch P.Seiler schlenzte die Kugel knapp über die Latte. Kurz vor Schluss wurde Seuß nach einem harmlosen Foul ebenfalls total überzogen des Feldes verwiesen. Auch zu neunt bot die Zweite Waldsteiner Mannschaft dem Spitzenreiter gut Paroli und holte in einem guten, aber torlosen Spiel, einen hoch verdienten Punkt.

 

 

Kreisliga Nord, 27. Spieltag:

1.FC Waldstein I - FC Wüstenselbitz 1:3 (1:0)

(am Samstag, 29.04.2017, in Weißdorf)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 5 S.Pahlen, 6 A.Meister, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 11 L.Vogel, 12 T.Hofmann, 14 J.Weiß;
7 A.Seuß (ab 78. für 9), 13 F.Bergmann (ab 60. für 5), 15 L.Brandhorst

Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Torsten Werner (ASV Wunsiedel, Assistenten Wolfgang Klose und Marco Klose) leitete anfangs gut, verlor aber in der zweiten Hälfte den Faden

Tore: 41. Min. Vogel 1:0, 52. Min. Horn 1:1, 58. Min. Micklisch 1:2, 76. Min. Horn 1:3

Gelb-rote Karten: 87. Min. Walter (Wa., Ball wegschlagen), 90.+2 Min. Hüttel (Wü., Unsportlichkeit)

 

Waldsteins Serie ist gerissen, nach sieben Spielen ohne Niederlage ging die Becher-Elf wieder einmal als Verlierer vom Platz. Im Duell der Tabellennachbarn, welches gleichzeitig ein weiteres Sechs-Punkte-Spiel im Abstiegskampf darstellte, behielten die Gäste die Oberhand und entführten die Punkte aus Weißdorf verdient. Waldstein tat sich schwer und fand kaum in die Partie, während Wüstenselbitz im Spiel nach vorne aktiver agierte und über weite Strecken das Match bestimmte.

Das Tor von Michael Seiler stand deutlich mehr unter Beschuss als das auf der Gegenseite, aber im ersten Abschnitt hielt der Waldstein-Keeper seinen Kasten sauber. Erst nach einer halben Stunde gelang Pahlen der erste richtige Torschuss für die Heimelf aus gut 20 Metern, doch TW Hoffmann fischte die Kugel herunter. Ansonsten spielte die Becher-Elf zu behäbig und unentschlossen und suchte zu selten den Torabschluss.

Wüstenselbitz hatte durch einen Freistoß eine gute Gelegenheit, doch die Granit-Defensive klärte mit vereinten Kräften. Ein Mlcklisch-Schuss verfehlte das Ziel knapp und Horns Kopfball ging ebenfalls vorbei. Eine scharfe Hereingabe von A.Feist ging an Freund und Feind vorbei. Die schmeichelhafte Halbzeitführung für die Platzherren erzielte Vogel, als er die Kugel nach einem langen Ball von P.Seiler ins lange Eck wuchtete. Pahlen hatte ihm die Kugel überlassen.

Sieben Minuten nach der Pause erzielte der sträflich ungedeckte Horn den Ausgleichstreffer per Kopf nach einer Flanke. Dieser Treffer kam zwar zu diesem Zeitpunkt wie aus dem Nichts, war jedoch auf jeden Fall verdient.

Nur sechs weitere Minuten später hatten die Gäste die Partie gedreht: eine Hereingabe von der linken Seite erreichte Micklisch, der hinter der Spielertraube auf der anderen Seite des Strafraums lauerte. Er bugsierte den Ball mit dem Außenrist ins lange Eck.

Wüstenselbitz zog sich anschließend etwas zurück und erst jetzt spielte Waldstein ein wenig Fußball. Granit war quasi am Drücker, Freddy Bergmanns Schuss wurde auf der Linie geklärt. Doch die Bemühungen wurden nicht belohnt und bei einem Konter erzielte Horn die Vorentscheidung. Er zog aus der Drehung ab und stellte auf 1:3.

Die Gastgeber legten noch einmal alles in die Waagschale, aber wirklich gefährlich wurde es für das Gästetor nicht mehr. In der Schlussphase sahen sowohl A.Walter als auch Hüttel die Ampelkarte. Beide Entscheidungen waren ein wenig übertrieben und mit etwas Fingerspitzengefühl hätte SR Werner die rote Karte stecken lassen können.

Waldstein spielte insgesamt schwach und stellte sich zu dumm an – Wüstenselbitz siegte verdient und machte einen sehr großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Der Schritt, den eigentlich der 1.FC Waldstein machen wollte.

 

 

A-Klasse West 2, 23. Spieltag:

1.FC Waldstein II - FC Zell 4:1 (3:0)

(am Samstag, 29.04.2017, in Weißdorf)

1 O.Rucker, 2 M.Kefes, 3 J.Schneider, 4 D.Scheirich, 5 P.Wolf, 6 M.Feist, 7 C.Lamser, 8 P.Bergmann, 9 S.Popp, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß;
12 P.Ermer (ab 46. für 5), 13 S.Pahlen, 14 F.Fischer (ab 77. für 11)

Schiedsrichter: Herbert Kubitza (ASV Wunsiedel) – auch er war den Waldsteinern nicht wohl gesonnen

Zuschauer: 60

Tore: 18. Min. Seuß 1:0, 34. Min. Seuß 2:0, 42. Min. Feist 3:0, 71. Min. Feist 4:0, 79. Min. Di.Ott 4:1

 

Vom Anstoß weg nahm Waldstein das Heft in die Hand und erspielte sich gegen den ersatzgeschwächt angetretenen FC Zell eine optische Überlegenheit. Allerdings blieben Torchancen zunächst Mangelware. Nach einer Viertelstunde zog Seuß aus spitzem Winkel ab und der abgefälschte Schuss ging über die Latte. Wenig später – gerade als Zell begann daran zu denken, ins Spiel finden zu können – markierte Seuß das 1:0 und nahm dem Gegner den wenigen Wind wieder aus den Segeln. Feist setzte sich auf der rechten Seite energisch gegen seinen Gegenspieler durch und flankte nach innen. Der Ball sprang Seuß ein wenig vom Fuß, doch er reagierte schneller als TW Rickenthäler und drosch die Kugel an diesem vorbei in die Maschen.

Kurz darauf kamen die Gäste zu ihrer ersten und lange Zeit einzigen Chance, als Glass einen Freistoß von Bodenschatz per Kopf verlängerte, aber nur den Pfosten traf. Weiterhin war Waldstein die Spiel bestimmende Mannschaft und hatte stets alles im Griff. Es dauerte bis zur 34. Minute, ehe Seuß ein Tor nachlegte. Wolf spielte sehenswert in die Gasse, Popp leitete weiter und setzte den blank stehenden Seuß ein. Ein Zeller war nicht mit rausgerückt und hatte das Abseits aufgehoben. Seuß ließ sich nicht zwei Mal bitten und schoss abgeklärt ein.

Fünf Minuten später hatte Seuß die Chance auf den Hattrick, doch nach Vorarbeit von Feist und Popp scheiterte er diesmal an TW Rickenthäler. Aber noch vor der Pause erhöhte Feist auf 3:0. Seuß zeigte sich diesmal als Vorbereiter, behauptete im Mittelfeld den Ball und schickte Feist. Dieser ging ab durch die Mitte, schüttelte seinen Gegenspieler an und schloss souverän ab.

Mit der beruhigenden Führung im Rücken ließ es die Schader-Elf nach Wiederanpfiff geruhsamer angehen und verwaltete das Ergebnis. Zell kam wacher aus der Kabine und kam durch Bauer zu einem Lattentreffer. Zwar hatten die Gäste nun phasenweise mehr Ballbesitz, blieben aber nach vorne harmlos und konnten die sattelfeste FCW-Abwehr nicht in Schwierigkeiten bringen.

Immer mal gelang den Platzherren noch ein guter Angriff, so auch zwanzig Minuten vor Schluss. In dessen Folge schoss zunächst Bergmann einen Verteidiger an, Seuß tat es ihm gleich, spielte den Ball aber anschließend quer, wo Feist allein vor der Kiste keine Mühe hatte einzuschieben.

Die nie aufsteckenden Gäste kamen in der 79. Spielminute zum Ehrentreffer, als der Ball zu Dino Ott durchrutschte und dieser das Spielgerät ins Netz beförderte.

Im Kampf um die Aufstiegsränge feierte die Waldsteiner Zweite einen nie gefährdeten Derbysieg.

 

 

A-Klasse West 2, 24. Spieltag:

FC Ahornberg - 1.FC Waldstein II 1:0 (0:0)

(am Samstag, 06.05.2017, in Ahornberg)

1 O.Rucker, 2 M.Kefes, 3 J.Schneider, 4 S.Sturm, 5 P.Wolf, 6 D.Scheirich, 7 S.Popp, 8 P.Bergmann, 9 P.Ermer, 10 M.Kruppa, 11 T.Roßner;
12 F.Fischer (ab 44. für 2), 13 U.Strietzel (ab 46. für 11), 14 M.Schader (ab 46. für 5), 15 N.Ilic

Schiedsrichter: Berndt Unglaub (TuS Förbau) schaffte sich auf beiden Seiten keine Freunde, zeigte aber bei seinen Entscheidungen mehr Sympathien für die Heimelf, ließ jedoch jegliche klare Linie vermissen

Zuschauer: 30

Tor: 79. Min. T.Bauer 1:0

 

Zum Spitzenspiel (auf dem Papier) nach Ahornberg reiste Trainer Marco Schader mit einer Rumpfelf – neben den Langzeitausfällen mussten an diesem Samstag auch noch Knoll und Vogel sowie Lamser und Feist ersetzt werden. Torschützenkönig in spe Seuß rückte zur Ersten Mannschaft, zudem spielte die U19 ebenfalls fast zeitgleich.

Aus der Not heraus geboren wählte der Coach der Zweiten Mannschaft eine etwas verrückte Aufstellung, bei welcher er Roßner im Angriff und S.Sturm dahinter platzierte. Vom Anstoß weg sah Waldsteins Spiel auch gut aus – ein mutiger Beginn gegen zunächst defensiv eingestellte Platzherren. Und nach einem langen Ball von Kruppa verzeichnete Sturm den ersten Annäherungsversuch an das gegnerische Tor.

Doch die Spielanteile sollten schnell kippen. T.Bauer ließ wenig später den ersten von mehreren Weitschüssen los. Allesamt, insgesamt waren es fast zehn im Spielverlauf, waren zu hoch angesetzt und brachten TW Rucker nicht in Bedrängnis. Doch in der Folgezeit nahm Ahornberg das Heft merklich in die Hand.

Nach einer Viertelstunde setzte Frankenberger nach Lottes‘ Vorlage zum nächsten Weitschuss an – drüber. Wenig später blockten Kefes und Kruppa im Strafraum zwei Schüsse, der anschließende Versuch von T.Bauer kullerte durch Freund und Feind sowie am Tor vorbei.

Minute 27, Fernschuss durch den aufgerückten Libero Rößler – wieder drüber. Nach dem anschließenden Abschlag köpften Wolf und Roßner die Kugel weiter. Ermer schickte Sturm mit einem gut getimten Pass, doch Strößner klärte knapp vor dem Waldsteiner Angreifer in höchster Not.

Der Druck der Platzherren hatte inzwischen etwas nachgelassen, dennoch war Ahornberg das Spiel bestimmende Team. Granit stand hinten sicher, konnte aber kaum für Entlastung sorgen und blieb nach vorne harmlos.

In der 32. Spielminute soll TW Rucker den Ball zu lange in der Hand gehalten haben und so gab es indirekten Freistoß für den FCA 15 Meter vor dem Waldsteiner Tor. Rank legte für Civak auf, doch auch er verfehlte das Ziel. Nur Sekunden später erreichte eine mehrfach abgefälschte Flanke den erneut im Strafraum auftauchenden Libero Rößler. Auf halblinks kam er frei zum Schuss und visierte das lange Eck an. Doch TW Rucker parierte stark und hielt seine Elf im Spiel.

Praktisch im Gegenzug spielte Sturm einen Superpass auf Roßner – dieser hatte es mit zwei Gegenspielern zu tun und etwas glücklich kam die Kugel zu Popp. Dieser legte sie sich zu Recht und schloss ab. Doch diesmal zeigte auch TW A.Bauer seine Fähigkeiten und hielt gut.

Kurz darauf war J.Schneider, der hinten Sturmführer Civak kalt stellte, einmal auf dem Vormarsch und wollte sich kurz hinter der Mittellinie den Ball an den letzten drei Gegenspielern vorbei legen, was ihm beinahe gelungen wäre. Doch Schöffel, der Narrenfreiheit genoss, bremste ihn unsanft aus – Foul, doch der erwartete Pfiff blieb aus.

Auch wenn sich einige Chancen ergaben, vor allem für die überlegenen Gastgeber, war es kein Match, das das Prädikat „Spitzenspiel“ tragen sollte. So ging es torlos in die Halbzeitpause.

Etwas zögerlich begannen beide Teams nach dem Wechsel. Doch zwischen Minute 53 und 59 hätte der FCA die Partie entscheiden müssen. Bei einer undurchsichtigen Situation rettete Waldsteins Defensive zunächst mit Glück und Geschick. Nach tollem Pass vergab dann Frankenberger die wohl größte Gelegenheit und zielte aus kurzer Distanz… drüber! Wenig später parierte Rucker stark gegen Rank und Rößler versemmelte den nächsten Versuch.

Als der 1.FC Waldstein II diese Drangphase überstanden hatte, machten sich die Gäste wieder Hoffnung auf einen Punktgewinn. Und so kam Strietzel nach einem Kruppa-Freistoß zu einem gefährlichen Kopfballaufsetzer, den TW Bauer mit den Fingerspitzen übers Lattenkreuz lenkte. Ein Schader-Kopfball hatte zu wenig Power und stellte Bauer vor keinerlei Probleme.

Auf der Gegenseite fing TW Rucker eine gefährliche Flanke von Rank noch ab, doch wenig später war er machtlos, als T.Bauer auf der halblinken Angriffsseite an den Ball kam und dem Waldsteiner Keeper mit einem Schuss ins lange Eck keine Chance ließ. Der lang überfällige Führungstreffer war – aus Sicht der Heimelf – endlich gefallen. Nur kurz darauf hatte Bauer die Entscheidung auf dem Fuß, doch TW Rucker hielt den Schuss aus aussichtsreicher Position und somit den letzten Funken Hoffnung fest.

Eine gute Möglichkeit sollte sich den Gästen auch tatsächlich noch bieten, doch nach Vorarbeit von Roßner und Kruppa rutschte dem unermüdlich rackernden Sturm die Kugel über den Schlappen. Zwar warf Waldstein noch einmal alles nach vorne, doch der Ausgleich sollte an diesem Tage nicht gelingen und wäre auch nicht verdient gewesen. Trotz einer guten kämpferischen Leistung war der Ausfall von drei Leistungsträgern gegen überlegene, aber nicht unbedingt überzeugende Ahornberger nicht zu kompensieren. Der FC Ahornberg gewann verdient, hätte aber schon früher für die Entscheidung sorgen können.

 

 

Kreisliga Nord, 28. Spieltag:

FC Trogen II - 1.FC Waldstein I 2:5 (0:2)

(am Samstag, 06.05.2017, in Trogen)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 6 A.Meister, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 11 A.Seuß, 12 T.Hofmann, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst;
3 T.Bergmann (ab 46. für 5), 5 S.Pahlen (ab 4. für 9), 13 S.Dannert

Zuschauer: 80

Schiedsrichter: Johannes Kremer (Lichtenfels, Assistenten: Jonas Reichert, Tobias Leicht) hielt sich an seine klare Linie und leitete hervorragend

Tore: 14. Min. Schaller 0:1, 34. Min. Pahlen 0:2, 48. Min. Seuß 0:3, 55. Min. Richter 1:3, 57. Min. Korpilla (ET) 1:4, 65. Min. Sikora 2:4, 78. Min. Schaller 2:5

Rote Karte: Degenkolb (FCT, 68., auf der Bank, Schiedsrichterbeleidigung)

 

Mit dem verdienten 5:2-Auswärtssieg gegen keineswegs enttäuschende Trogener sicherte sich unsere Erste Waldsteiner Mannschaft am drittletzten Spieltag den Klassenerhalt. Waldstein setzte auf schnelle Spielzüge gegen hoch stehende Gastgeber und hatte in Keeper M.Seiler, der mit einigen starken Paraden weitere Gegentore verhinderte, den gewohnt sicheren Rückhalt.

Der Weg zum Klassenerhalt ist für Trogen dagegen kaum noch ohne Relegation machbar. Die frühe Gästeführung durch Schaller war ein Genickschlag für die motivierte Reserve. Und Waldstein legte noch mit dem 0:2 durch den früh für Sturm eingewechselten Pahlen nach. Kurz nach der Pause erhöhte Granit durch einen Treffer von Seuß sogar auf 0:3. Im Anschluss gelang Richter, der lange vom Torpech verfolgt war, der Treffer zum 1:3. Alles Aufbäumen half jedoch nichts, da zwei Minuten später erneut Schaller zum 1:4 einnetzte und den alten Abstand wieder herstellte. Sikora war es zwar vergönnt, noch das 2:4 zu markieren, doch die Luft war schon lange raus. Einen Freistoß zirkelte Schaller in der 78. Minute sehenswert zum Endstand in den Winkel und avancierte dadurch im letzten Spiel vor seiner Knie-Operation mit drei Treffern zum Man Of The Match.

Der Trogener Übungsleiter Jens Degenkolb ließ sich zu einer Schiedsrichterbeleidigung und sah in der 68. Spielminute auf der Bank die rote Karte. M.Heinrich, dem ähnliche Worte über die Lippen rutschten, kam dagegen ohne persönliche Strafe davon.

 

 

A-Klasse West 2, 25. Spieltag:

1.FC Waldstein II - ATSV Münchberg-Schlegel II 5:0 (2:0)

(am Sonntag, 14.05.2017, in Weißdorf)

1 O.Rucker, 2 L.Bergmann, 3 J.Schneider, 4 D.Scheirich, 5 P.Wolf, 6 M.Feist, 7 C.Lamser, 8 P.Bergmann, 9 S.Popp, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß;
12 P.Ermer (ab 46. für 7), 13 N.Ilic (ab 83. für 11), 14 U.Strietzel (ab 71. für 6)

Schiedsrichter: Waldemar Bärwald (Hof) leitete ziemlich kleinlich, aber insgesamt ordentlich

Zuschauer: 60

Tore: 27. Min. Feist 1:0, 36. Min. Feist 2:0, 59. Min. Kruppa 3:0, 63. Min. Seuß (FE) 4:0, 81. Min. Strietzel 5:0

 

Dank einer Leistungssteigerung nach der Halbzeitpause gelang dem FCW II im Derby ein standesgemäßer 5:0-Heimsieg. Der Inhaber der roten Laterne trat nicht so auf, wie es der Tabellenstand vermuten lassen könnte, sondern wehrte sich lange Zeit energisch gegen die drohende Niederlage, blieb aber in der Offensive über weite Strecken harmlos.

Nachdem sich der Anstoß kurz verzögerte, da der Unparteiische, bereits bereit zum Anpfiff, Peter Pahlen am Spielfeldrand entdeckte und diesen persönlich begrüßen musste, drückten beide Teams in der ersten Minute auf die Tube: nach einem schlechten Pass in der ATSV-Defensive ging Seuß dazwischen und setzte Feist ein, der im letzten Moment geblockt wurde. Im direkten Gegenzug ging Hoysepyan auf und davon, wurde aber noch leicht abgedrängt und verzog aus spitzem Winkel.

Danach verflachte die Partie etwas, gerade von der Waldsteiner Mannschaft hatte man sich mehr erwartet. Im Spiel nach vorne ging wenig zusammen, die Granitler agierten nervös und produzierten viele Fehlpässe, während die Gästeelf aktiver wirkte. Doch spätestens am FC-Strafraum waren die Männer vom EIsteich mit ihrem Latein am Ende.

Die Partie plätscherte vor sich hin, bis wie aus dem Nichts die Führung für die Platzherren fiel: bei einer Flanke von P.Bergmann herrschte in der ATSV-Defensive weder Einigkeit noch Ordnung und so rutschte die Kugel durch zum frei vor der Kiste lauernden Feist, der keine Mühe hatte, ins leere Tor einzuschieben.

Kurz darauf verlängerte Wolf eine Lamser-Ecke artistisch mit der Hüfte, doch Seuß war zu unentschlossen und kam nicht zum Abschluss. Wenig später ergab sich auch mal wieder eine Gelegenheit für die Gäste, als der schnelle Hovsepyan zwei Waldsteiner abhängte, ihm aber beim Abschluss etwas die Kraft fehlte und er somit TW Rucker vor keinerlei Probleme stellte.

In Minute 36 erhöhte Feist auf 2:0. Diesmal kam die Flanke von Popp und Feist stand wieder mutterseelenallein im 16er des ATSV. Er nahm Maß und versenkte die Kugel volley wie sehenswert in den Maschen.

Wenig später parierte TW Rucker stark gegen Cakin, nachdem Scheirich weggerutscht war und den letzten Pass nicht verhindern konnte. Auf der Gegenseite ergab sich für Feist noch eine gute Möglichkeit, nachdem Schneeberger einen Rucker-Abschlag ungewollt verlängert hatte, aber diesmal verfehlte der Volleyschuss das Ziel. In der Nachspielzeit visierte Jugendspieler Leo „Ramos“ Bergmann, der Außenverteidiger Kefes tadellos vertrat, aus gut 20 Metern die Querlatte an.

So ging es mit 2:0 in die Halbzeitpause, einer Führung, die doch etwas glücklich schien, da sich die Heimelf lange schwertat und kaum ins Spiel fand. Etwas besser wurde es in Hälfte zwei – nach und nach entdeckte die Schader-Elf ihr spielerisches Potential und legte dies auch immer öfter an den Tag.

In den Minuten nach Wiederanpfiff hatte der FCW ein Übergewicht und kam zu guten Gelegenheiten, doch Feist verzog zwei Mal und Seuß scheiterte an TW Zapf. Ein schöner Spielzug endete mit einem guten Schuss von Ermer, den TW Zapf an die Latte lenkte. Scheirich leitete mit einem langen Ball die nächste Kombination ein. Feist ließ seinen Gegenspieler dank trickreicher Ballannahme stehen und legte zu Seuß, doch dieser scheiterte erneut am stark reagierenden TW Zapf.

Eine Minute später gab es Freistoß auf der linken Angriffsseite der Waldsteiner fast an der Torauslinie. Feist spielte überlegt, flach und clever nach innen und der am ersten Pfosten lauernde Kruppa spitzelte die Kugel ins kurze Eck - 3:0.

Nur vier weitere Minuten später gelang den Granitlern ein weiterer sehenswerter Spielzug – dieser endete mit einem Foul an Popp. Der Tatort war wohl außerhalb, doch da Täter und Opfer im Strafraum liegen blieben, zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Seuß, der danebenstand und die beste Sicht hatte, gab auf Nachfrage sogar zu, dass das Foul nicht im 16er stattgefunden hatte, aber SR Bärwald blieb bei seiner Entscheidung. Seuß trat an und verlud den Münchberger Keeper mit einem mittelmäßig geschossenen Strafstoß zum 4:0.

Damit war wohl die Entscheidung gefallen. Waldstein hatte inzwischen die Partie im Griff, während Münchberg trotz nachlassender Kräfte nicht aufgab. Stets bemüht, zumindest den Ehrentreffer zu erzielen, setzte der ATSV Nadelstiche. In Minute 69 machte es TW Rucker unnötig spannend, als er einen Fernschuss, der vorbeigegangen wäre, parierte und für Hovsepyan quasi auflegte, doch er machte seinen Fehler mit einer tollen Fußparade umgehend wieder gut.

Den Torschrei hatten die Waldsteiner dann bereits erneut auf den Lippen, als Lamser nach guter Vorarbeit von Seuß und Strietzel den herauseilenden TW Zapf aus spitzem Winkel überlupfte, doch die Kugel wurde noch von der Linie gekratzt. Im Gegenzug ging ein strammer Versuch von Allaham ins Fangnetz.

Die endgültige Entscheidung fiel in der 81. Spielminute, als Lamser zu Popp spielte und dieser den besser postierten Strietzel sah. Der Joker zog aus 15 Metern flach ab und netzte platziert ein. In der Schlussphase hätte Waldstein das Ergebnis noch höher gestalten können: nach einer Ecke köpfte Schneider an die Latte, Ilic stand als Abstauber bereit, köpfte jedoch ebenfalls zu hoch. Und kurz darauf tauchte Wolf nach Doppelpass mit Ermer im 16er auf. Doch er schob den Ball nicht nur am Keeper, sondern auch am Tor vorbei.

Es bleib beim am Ende verdienten 5:0-Derbysieg für die Waldsteiner Zweite, die durch die Niederlage von Gefrees II in Sauerhof (0:2) nun sogar wieder Chancen hat, direkt aufzusteigen. Dafür dürfte - ein Waldsteiner Sieg in Marienweiher vorausgesetzt - Gefrees II am kommenden Sonntag zu Hause gegen die SG Streitau/Stammbach II nicht gewinnen.

 

 

Kreisliga Nord, 29. Spieltag:

1.FC Waldstein I - SG Gattendorf 2:0 (am grünen Tisch)

(am Sonntag, 14.05.2017, in Weißdorf)

Das letzte Kreisliga-Heimspiel der Saison 2016/17 fand nicht statt. Die Gäste sagten am Sonntagvormittag wegen Spielermangels das Match ab und erreichten damit nicht einmal das zwischenzeitlich gesteckte Saisonziel, die Spielzeit „anständig zu Ende zu bringen“.

 

 

A-Klasse West 2, 26. Spieltag:

SG Oberland (SV Marienweiher/FC Marktleugast/FC Hohenberg) III – 1.FC Waldstein II 0:4 (0:1)

(am Sonntag, 21.05.2017, in Hohenberg)

1 O.Rucker, 2 M.Kefes, 3 J.Schneider, 4 D.Scheirich, 5 S.Popp, 6 M.Feist, 7 C.Lamser, 8 L.Vogel, 9 P.Ermer, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß;
12 P.Wolf (ab 61. für 7), 13 U.Strietzel (ab 31. für 4), 14 N.Ilic (ab 78. für 11)

Schiedsrichter: da es der Verband nicht für nötig erachtet hatte, zu einem Spiel, in dem es für ein Team noch um den Aufstieg ging, einen Schiedsrichter einzuteilen, übernahm dieses Amt Philipp Burger, ein verletzter Spieler der Gastgeber – er erfüllte es tadellos

Zuschauer: 52

Tore: 33. Min. Seuß 0:1, 66. Min. Seuß 0:2, 69. Min. Seuß 0:3, 71. Min. Seuß 0:4

 

Die Vorzeichen waren klar – ein Sieg in Hohenberg und die Granit-Zweite hätte (mindestens) die Relegation sicher. Zwar begann die Gästeelf gut, konnte jedoch insgesamt in Hälfte Eins nicht überzeugen. Die Platzherren standen kompakt in der Defensive, während sich Waldstein zwar in der Anfangsphase ein optisches Übergewicht erspielte, aber der letzte Pass nicht ankam. Zwei gute Fernschüsse (Popp, Feist) stellten TW Klier vor wenig Probleme, die beste Chance hatte Seuß, als er nach einem Feist-Einwurf die Kugel mit der Brust runterstoppte, aus der Drehung aber knapp am langen Pfosten vorbeizielte.

Nach gut 20 Minuten kam Oberland zum ersten Angriff, aber der Versuch vom linken Flügel wurde sichere Beute von TW Rucker. Waldsteins Spiel schlief ein, die Fehlpässe in der Vorwärtsbewegung häuften sich und die Laufbereitschaft fehlte an allen Ecken und Enden. Nur Feist und der für den angeschlagenen Scheirich eingewechselte Strietzel waren sichtlich bemüht und voller Eifer.

Eher zufällig fiel die Gästeführung nach einem guten langen Ball von J.Schneider. Dem Verteidiger misslang seine Abwehraktion und Vogel setzte gut nach. Er legte die Kugel mit Torschussabsicht am Keeper vorbei, doch es war wichtig, das Seuß das Spielgerät über die Linie drückte, denn es hätte sein Ziel wohl knapp verfehlt – so stand es 0:1.

Waldstein ließ trotz Führung weiterhin die Laufbereitschaft vermissen und agierte im Spielaufbau zu schleppend. Der SG Oberland gelang dank der gut gestaffelten Granit-Defensive kaum nennenswerte Angriffe, nur in der 43. Minute wurde es brenzlig, doch Popp lief die Kugel in höchster Not ab.

Zeitgleich lief in Gefrees das Match 1. FC Gefrees II vs. (SG) TSV Streitau / 1.FC Stammbach II. Sollte der FCG nicht gewinnen, würde Granit den Konkurrenten in der Abschlusstabelle überholen – bei einer Niederlage mit einem Punkt Vorsprung, bei einem Remis zwar punktgleich, aber man hätte dank des besseren direkten Vergleichs die Nase vorn. Bereits in Minute 3 hatte Bachan die Gäste in Front gebracht. Nach einer halben Stunde glich Weisheit aus. Kurz vor der Pause ein Schreckmoment: Gästespieler Bachan brach sich – wie sich später herausstellen sollte – Schien- und Wadenbein! Das Match wurde mehr als eine halbe Stunde unterbrochen und stand kurz vorm Abbruch – der Rettungshubschrauber landete auf dem Platz und holte den verletzten Spieler ab. Doch es sollte weitergehen…

Zurück nach Hohenberg: kurz nach der Pause versuchte sich Schneider nach einer Ecke im Abschluss aus der zweiten Reihe. Sein Schuss wurde abgefälscht und erreichte Seuß, der mühelos einnetzte, doch der Referee entscheid wohl richtigerweise auf Abseits. Ansonsten blieb die Anfangsphase der zweiten Halbzeit ereignislos. Waldstein hatte weiterhin die optische Überlegenheit, während die Heimelf bemüht, aber harmlos blieb. TW Rucker fing einen Kreuzer-Freistoß sicher runter, auf der Gegenseite verpasste Vogel nach einer Ermer-Flanke per Schienbeinroller.

Es folgten fünf Minuten, in denen Andreas Seuß den Gastgebern den Garaus machte. Es begann in der 66. Spielminute, als ein langer Ball von Popp nach einem Abwehrfehler durchrutschte, der Waldsteiner Sturmführer allein auf weiter Flur war und überlegt einschob. Drei Minuten später spielte Feist einen tollen, öffnenden Pass, der wiederum Seuß erreichte. Dieser war vor seinem Gegenspieler und auch vor dem unentschlossenen Keeper (lauf ich raus oder lieber nicht?) am Ball und wuchtete ihn ins lange Eck. Wenig später wieder ein guter Angriff, in dessen Folge Strietzel uneigennützig querlegte und Seuß aus kurzer Distanz stramm in die Maschen traf.

Damit war die Partie entschieden – in der Schlussphase wehrte sich Oberland kaum mehr, während Waldstein beste Gelegenheiten, einen höheren Sieg herauszuschießen, vergab. Wolf und Ermer ließen bereits gute Einschussmöglichkeiten liegen, ehe der Torschützenkönig der A-Klasse West 2, Andi Seuß, seinen fünften Treffer des Tages eben nicht erzielte. Aus zehn Metern traf er mit Müh‘ und Not noch die oberste Kante des Fangnetzes.

Die Schader-Elf spielte den komfortablen Vorsprung routiniert zu Ende. Ilic legte fünf Minuten vor Schluss noch einmal quer, doch Strietzels Abschluss war zu kraftlos. Am Ende stand ein verdienter Sieg, der beinahe etwas zu hoch ausgefallen ist. Somit schaute alles nach Gefrees…

Dort war die Partie nach der Unterbrechung fortgesetzt worden. Verständlicherweise war bei den Gästen aus Streitau und Stammbach nach dem Verletzungsschock „die Luft raus“. Die Spielgemeinschaft konnte zwei Treffer von Reich nicht verhindern und Gefrees II siegte mit 3:1. Das bedeutete: Gefrees steigt direkt auf und Waldstein bestreitet die Relegation.

Doch anderthalb Stunden später erreichte Sportvorstand Roßner die Nachricht, dass der FC Gefrees II sein Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen möchte. Somit rutschte der FCW II nach und konnte – fast zwei Stunden nach Spielende – den Aufstieg feiern. Diese Nachricht hätte der Bfv auch vor Abpfiff durchgeben können. Wäre schöner gewesen.

 

 

Kreisliga Nord, 30. Spieltag:

1.FC Martinsreuth - 1.FC Waldstein I 3:5 (1:2)

(am Sonntag, 21.05.2017, in Martinsreuth)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Pahlen, 6 A.Meister, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst;
12 H.Bergmann, 13 S.Dannert (ab 67. für 5)

Zuschauer: 150

Schiedsrichter: Florian Gnichtel, Assistenten: Michael Söllner und Florian Damböck

Tore: 27. Min. J.Seiler 0:1, 31. Min. Mölter 1:1 (Foulelfmeter), 35. Min. Schratt 1:2, 67. Min. Walter 1:3, 69. Min. J.Seiler 1:4, 78. Min. Meister 1:5, 87. Min. M.Barthold 2:5, 90. Min. Goller 3:5

Gelb-rote Karte: 87. Min. Weiß (FCW, Foulspiel)

 

Nach äußerst druckvollem Beginn, bei dem die Gastgeber die Waldsteiner quasi „durchschüttelten“, aber keinen Treffer erzielen konnten, fand die Becher-Elf nach und nach ins Match und setzte aus einer kompakten Defensive per Konter immer wieder Nadelstiche. Zum richtigen Zeitpunkt markierte Jacob Seiler nach schöner Kombination das 0:1. Zwar konnte Martinsreuth wenig später per Strafstoß den Ausgleich erzielen, aber Waldstein schaffte die erneute Führung: diesmal trug sich Paul Schratt, der im Sommer erst seine Spielberechtigung für die U19 verliert und endgültig zu den Herren aufrückt, in die Torschützenliste ein. Bis zur Pause verdiente sich Granit durch gutes Spiel die knappe Führung.

Auch nach Wiederanpfiff legte Martinsreuth los wie die Feuerwehr, doch der FCW stand hinten sicher und gut sortiert und hatte in TW M.Seiler den gewohnt sicheren Rückhalt, der teilweise auch Kopf und Kragen riskierte. Nach vorne boten sich immer wieder Räume für Konter, doch die Gelegenheiten wurden nicht sauber zu Ende gespielt. Peter Seiler hatte die beste Möglichkeit und tankte sich dank guter Einzelleistung durch die halbe FCM-Defensive, doch er vertändelte den Ball, als er sich dem gegnerischen Tor näherte.

In Minute 67 war es Walter, der auf 1:3 erhöhte. Bei einem schnellen Spielzug lief er auf und davon, umkurvte den Keeper, von dem er noch leicht abgedrängt wurde, um dann aus spitzem Winkel ins leere Tor zu schießen. Nur zwei Minuten später gelang Granit eine weitere sehenswerte Kombination über Dannert und Schratt, die J.Seiler erfolgreich abschloss. Walter war zwar noch am Ball, aber die Kugel hatte die Linie wohl vorher schon überschritten.

Die Waldsteiner Zuschauer trauten ihren Augen kaum, als Meister sogar das 1:5 erzielte. Wieder ein toller Spielzug, in dessen Folge Dannert mit viel Übersicht quer legte, so dass Meister den Ball nur noch „schlecht stoppen“ musste und mit ihm zusammen ins Netz kugelte. Kurz vor dem Ende sah Weiß nach seinem wohl einzigen Foul etwas überzogen die Ampelkarte. Im Anschluss an den Freistoß aus dem Mittelfeld betrieb Barthold Ergebniskosmetik. In der Schlussminute gelang Goller sogar noch das 3:5, als ein starker Pass in die Gasse die in dieser Situation unsortierte FCW-Abwehr aushebelte. Doch direkt danach war Schluss. Dank einer sehr guten Rückrunde (Platz 2 der RR-Tabelle hinter Froschbachtal mit den wenigsten Gegentoren) sicherte sich der 1.FC Waldstein am Ende den achten Tabellenplatz und hat erstmals in der Kreisliga am Saisonende ein positives Torverhältnis.

 

 

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Mittwoch, 12. Februar 2025

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