Saison 2017/18 |
Saison 2017/18:
Kreisklasse West, 1. Spieltag: FCR Geroldsgrün – 1.FC Waldstein II 2:0 (1:0)(am Sonntag, 23.07.2017, in Geroldsreuth) 1 J.Lottes, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 D.Scheirich, 5 P.Ermer, 6 M.Sachs, 7 C.Lamser, 8 P.Bergmann, 9 S.Pahlen, 10 M.Kruppa, 11 S.Stumpf; Schiedsrichter: Thomas Mattes (FSV Ziegelerden) ließ viel laufen und leitete in der ersten Halbzeit unauffällig und souverän. Nach dem Seitenwechsel verlor er aber zunehmend den Faden. Er kam gezwungenermaßen ohne gelbe Karte aus, denn er hatte keine Karten dabei, obwohl nicht wenig gemeckert wurde und die Geroldsgrüner einige Male ziemlich hart und ohne Chance auf den Ball eingestiegen sind. Zudem verweigerte er den Gästen zwei mehr oder weniger klare Elfmeter. Zuschauer: 80 Tore: 31. Min. J.Sell 1:0, 51. Min. Schellhorn 2:0
Zum Auftakt in der neuen Liga musste die Zweite Mannschaft um Trainer Harry Bergmann eine verdiente 0:2-Niederlage einstecken und konnte sich bei TW Jan Lottes bedanken, der mit mehreren starken Paraden eine höhere Niederlage verhinderte. Dem jungen Keeper war die anderthalbjährige Pause und die somit fehlende Spielpraxis nicht anzumerken. Der FC Rasensport legte los wie die Feuerwehr und setzte die nervös und hektisch beginnenden Gäste enorm unter Druck. An den Füßen der Waldsteiner schienen Granitsteine zu hängen, welche die FCW-Spieler lähmten. Bereits nach einer Minute kam U.Oelschlegel zum ersten Abschluss, doch unter Bedrängnis konnte er TW Lottes nicht wirklich prüfen. Ein erneuter Abschluss unter Bedrängnis sowie ein Schuss, den Lottes sicher hielt, waren die nächsten beiden Gelegenheiten, ehe es erstmals richtig gefährlich wurde. J.Schneider kratzte die Kugel nach einem Eckball vor dem einschussbereiten K.Thüroff von der Linie. Wenig später hielt TW Lottes mit einer starken Doppelparade gegen Schellhorn und Berger seinen Kasten sauber. Nach etwa 20 Minuten lag die Torschussbilanz bei 11:0. Den ersten und einzigen Abschluss der ersten Hälfte für die Gästeelf hatte Lamser zu verzeichnen, der nach guter Vorarbeit und Einsatz von Stumpf und Pahlen aber nur in die Arme von TW Horn schoss. J.Thüroff hatte dann nach gutem Querpass von Schellhorn das 1:0 wieder auf dem Fuß, doch erneut ließ sich der glänzend reagierende Lottes nicht überwinden. Bei einem Freistoß wenig später, dem ein harmloser Zweikampf vorausgegangen war – die Entscheidung war also umstritten – hatte der Waldsteiner Keeper aber keine Chance. J.Sell versenkte das Leder über die Mauer hinweg wuchtig und platziert neben dem Pfosten. Auch mit der Führung im Rücken war Geroldsgrün die Ton angebende Mannschaft und erspielte sich weitere Möglichkeiten. Doch obwohl Waldstein bis zur Pause überhaupt nicht ins Spiel gefunden hatte und für keinerlei Entlastung nach vorne sorgen konnte, ging es nur mit 1:0 in die Halbzeitpause.
Auch nach Wiederanpfiff hatten die Platzherren mehr vom Spiel, doch der Druck war nicht mehr ganz so hoch. Dennoch erhöhte der FCR schnell auf 2:0, was einer Vorentscheidung gleich kam. Einen schnellen Angriff, bei dem Waldstein nur hinterher schauen konnte, vollendete Schellhorn. Nach gutem Pass von Berger narrte Schellhorn drei Mann und schoss unhaltbar ein. Nach und nach legte die Bergmann-Elf die Nervosität etwas ab und kämpfte sich ins Match. P.Bergmann hatte die beste Gelegenheit in der 55. Minute, als er nach guter Vorarbeit von Stumpf frei vor der Kiste zum Abschluss kam, doch mit seinem schwächeren rechten Fuß ging die Direktabnahme über den Kasten. In einigen Situationen zeigte dann auch die Waldsteiner Elf, dass sie Fußball spielen kann, aber viele nennenswerte Torraumszenen kamen gegen die kompakt stehende FCR-Defensive nicht zu Stande. Binnen vier Minuten hätte es dann aber zwei Strafstöße für die Gäste geben können bzw. müssen. Zunächst wurde Stumpf von J.Sell zu Fall gebracht (67.), und wenig später wurde Pahlen klar gefoult, doch beide Male blieb die Pfeife des Referees stumm. Die Partie plätscherte in der Schlussphase dem Abpfiff entgegen. Geroldsgrün spielte den Vorsprung souverän herunter, während Waldstein zwar inzwischen bemüht war, aber harmlos blieb. Am Ende bleibt ein ungefährdeter und hochverdienter Heimsieg für den letztjährigen Tabellenzehnten, der an diesem Tage in Bestbesetzung auflief und für die ersatzgeschwächte Granitelf einfach eine Nummer zu groß war.
1.FC Gefrees – 1.FC Waldstein I 1:3 (0:1)(am Sonntag, 23.07.2017, in Gefrees) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst; Schiedsrichter: Vincenz Dippold (FC Wiesla Hof), Assistenten: Max Meier und Lucas Müller Zuschauer: 200 Tore: 13. Min. Walter 0:1, 47. Min. J.Seiler 0:2, 56. Min. Nisio 1:2, 84. Min. P.Seiler 1:3 Gelb-rote Karte: Simm (72., FCG, Foulspiel)
Waldstein besiegte im ersten Saisonspiel erstmals in seiner Geschichte den 1.FC Gefrees und "versaute" dem Gegner sein Sportfest. Über weite Strecken des Matches hatte die Becher-Elf alles im Griff und nahm am Ende verdient die drei Punkte mit. Nach Seidels erster guter Möglichkeit, bei der er im letzten Moment noch gestört wurde, fiel schnell das 0:1. Schallers Geschoss konnte TW Riedl nur hoch prallen lassen, Walter war zur Stelle und nickte ein. Nach einer halben Stunde lullte Gefrees den FCW etwas ein und kam besser ins Spiel, doch Simm verzog bei der besten Gelegenheit. Auf der Gegenseite scheiterte Seidel aus spitzem Winkel an TW Riedl. Kurz vor der Pause musste der Gefreeser Keeper erneut eingreifen, als er einen guten Freistoß von P.Seiler gerade noch parieren konnte. So ging es mit der verdienten Gästeführung in die Pause, welche J.Seiler kurz nach Wiederanpfiff verdoppelte. TW Riedl stand wie bereits einige Male zuvor zu weit vor seinem Kasten. J.Seiler nutzte dies aus und versenkte die Kugel aus 40 Metern zum 0:2. Nach dem Anschlusstreffer durch Nisio kam Waldstein noch einmal für einige Minuten ins Schwimmen, doch Simm erwies seiner Elf einen Bärendienst und holte sich nach 72 Minuten die Ampelkarte ab. Spätestens als P.Seiler nach starkem Pass von Walter per Lupfer auf 1:3 stellte, war die Messe gelesen. Waldstein feierte einen verdienten Auftaktsieg und startete somit sehr gut in die neue Spielzeit.
1.FC Waldstein I - SV 05 Froschbachtal 4:3 (2:3)(am Freitag, 28.07.2017, in Sparneck) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst; Schiedsrichter: Georg Kaiser (SpVgg Bayern Hof, Assistenten Max Meier und Domenic Bareuther) – das Gespann leitete gut, nur eine falsche Abseitsentscheidung in der Schlussphase sowie eine strittige in der ersten Hälfte brachten die Waldsteiner Zuschauer auf die Palme Zuschauer: 170 Tore: 2. Min. Lang 0:1, 13. Min. Brandhorst 1:1, 25. Min. Weber 1:2, 26. Min. Schödel 1:3, 45. Min. P.Seiler 2:3, 58. Min. Weiß 3:3, 74.Min. Kraus 4:3
Der 1.FC Waldstein beweist tolle Moral, dreht einen 1:3-Rückstand und besiegt den Aufstiegsaspiranten verdient mit 4:3! Dabei begann das Match mit einem Paukenschlag, als Waldstein den Ball hinten nicht raus bekam, Lagaris vorlegte, Lang drei Mann narrte und in den Winkel einschweißte. Die Heimelf fand aber schnell in die Partie und legte die anfängliche Unsicherheit ab, Peter Seiler verfehlte aus spitzem Winkel das gegnerische Tor knapp. Nach 13 Minuten gelang Brandhorst der verdiente Ausgleich, als die Frösche-Defensive bei einem Freistoß von Walter kollektiv pennte. Zwei Waldsteiner tauchten frei vor der Kiste auf und Brandhorst schloss mit dem Fuß zum 1:1 ab. Nach dem Ausgleichstreffer spielte Waldstein munter weiter nach vorne und war für eine kurze Zeit die überlegene Mannschaft. Walter wurde nach einem langen Ball von M.Seiler auf dem Weg zum Tor zurückgepfiffen, der Grund: Abseits – eine strittige Entscheidung! Doch die Spielanteile kippten wieder, als die Gäste mit einem Doppelschlag erneut in Führung gingen. Zunächst sprang Weber die Kugel nach einer Flanke vor der Füße und der Gästespieler konnte wuchtig abstauben. Und nur eine Minute später ließ sich die Waldstein-Defensive bei einem Freistoß übertölpeln. Schödel traf per Kopf von halbrechts ins lange Eck. Der Schock bei den Platzherren saß tief und musste erst einmal verdaut werden. Die Gäste hatten die Partie in dieser Phase gut im Griff. Riedl schüttelte Brandhorst ab und bediente Schmidt, doch dessen Kopfball ging knapp vorbei. Der FC steigerte sich langsam wieder, kämpfte sich aus dem Loch, in das die Mannschaft nach den zwei Gegentreffern gefallen war, und kam kurz vor dem Pausentee zu einem „psychologisch wichtigen Zeitpunkt“ zum Anschlusstreffer. Nach einem abgewehrten Eckball gab Walter noch einmal hoch nach innen. TW Stumpf boxte die Kugel mit einer Hand aus dem Fünfer, aber Peter Seiler stand goldrichtig und netzte zum Anschluss ein. Kurz zuvor war Seidel in aussichtsreicher Position geblockt worden. Ein knappes Ergebnis nach einer insgesamt ausgeglichenen ersten Hälfte in einer ziemlich hochklassigen Partie... Trainer Becher brachte mit Kraus und Vogel zwei frische Kräfte. Waldstein kam stürmisch aus der Kabine, legte los wieder die Feuerwehr und drängte auf den Ausgleich. Schaller bot sich zwei Minuten nach Wiederanpfiff eine Riesengelegenheit, doch er zielte nach Vorarbeit von J.Seiler und Vogel zu hoch. Der verdiente Ausgleich fiel nach 58 Minuten, als Brandhorst einen Walter-Freistoß per Kopf verlängerte, was den Frösche-Keeper irritierte, so dass er den Ball nur prallen lassen konnte. Der aufgerückte Weiß, der ansonsten in der FCW-Defensive vor allem in der zweiten Halbzeit herausstach, staubte ab. Weiterhin war Waldstein nun die Spiel bestimmende Mannschaft, auch wenn der Druck etwas nachließ. Schaller hatte eine weitere gute Gelegenheit, doch TW Stumpf tauchte ab und klärte den Schlenzer zur Ecke. Neuzugang Kraus war es vorbehalten, den entscheidenden Treffer zu markieren. Ein langer Ball erreichte Schaller, dieser wurde an der Torauslinie gestellt. Doch die Kugel sprang zu Kraus, der diese aufnahm, einen Gegenspieler vernaschte und mit links ins lange Eck schlenzte. Nach einer Superkombination über Kraus und J.Seiler machte Schaller vermeintlich den Deckel drauf, aber das ansonsten gut leitende Gespann entschied fälschlicherweise auf Abseits, was viele Zuschauer in Rage brachte - das 5:3 zählte nicht. Dennoch ließ Waldstein nichts mehr anbrennen und brachte den verdienten Vorsprung über die Zeit, denn die Frösche blieben in der zweiten Hälfte einiges schuldig und konnten kaum mehr zulegen. Zwar versuchten die Gäste, in der Schlussphase nochmal alles nach vorne zu werfen, aber die nun sichere FCW-Abwehr ließ nur noch eine Chance zu. Und diese klärte TW M.Seiler, in dem er Ernst nach einem langen Ball sehenswert abgrätschte. Die Platzherren hätten den Erfolg bei besserer Chancenverwertung durchaus höher gestalten können. Wichtig war aber, dass überhaupt ein Sieg rausgesprungen ist und sich die Mannschaft für die starke Leistung vor allem nach dem Seitenwechsel selbst belohnte!
A-Klasse West Reserven, 3. Spieltag: ATS Selbitz II - 1.FC Waldstein III 1:1 (0:1)(am Sonntag, 30.07.2017, in Selbitz) 1 O.Rucker, 2 A.Schreiner, 3 P.Schneider, 4 S.Sturm, 5 F.Meister, 6 P.Wolf, 7 U.Strietzel, 8 R.Pflug, 10 T.Roßner, 11 N.Ilic, 13 J.Bauer; Schiedsrichter: Nico Mattscheck Tore: 35. Min. N.Ilic 0:1, 51. Min. Weitz
Liga-Premiere für unsere Dritte Mannschaft! Dank einer ordentlichen Leistung errang der FCW III bei der jungen Truppe des ATS Selbitz II einen Punkt. Die Waldsteiner gingen durch Nemanja Ilic sogar in Führung. Sein Bruder Stefan vergab einen Hochkaräter und verpasste es, die Führung zu verdoppeln. So kam Selbitz kurz nach der Pause zum Ausgleich. Der wieder genesene TW Rucker hielt seine Elf mit einigen Paraden im Spiel und wehrte unter anderem einen Strafstoß ab. Auf der Gegenseite hatte Strietzel eine gute Gelegenheit, vergab aber die gute Möglichkeit. So blieb es am Ende beim Remis.
TuS Schauenstein I - 1.FC Waldstein I 3:0 (2:0)(am Sonntag, 30.07.2017, in Schauenstein) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 10 A.Walter, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Reiner Rauh (Zedtwitz, Assistenten: Durmus Ali Sinanoglu und Philip Breitstein) hatte einen gebrauchten Tag erwischt. Am häufigsten fielen bei den Zuschauern die Begriffe „Selbstdarsteller“ und „arrogant“. Von seiner katastrophalen Leistung profitierte die Heimelf mehr als die Gästemannschaft. Eine Entschuldigung für die Niederlage stellt der schwache Schiedsrichter jedoch nicht dar. Zuschauer: 150 Tore: 21. Min. Wunderlich 1:0, 36. Min. Wunderlich, 71. Min. D.Binder 3:0 Gelb-rote Karte: Brandhorst (84., Meckern)
Nach zwei Siegen zu Beginn setzte es in Schauenstein die erste Saisonniederlage. Auch wenn man vom Bezirksliga-Absteiger mehr erwarten konnte, siegt der TuS verdient, denn Waldstein konnte die am Freitag gezeigte Leistung leider nicht wiederholen. Die Anfangsphase kann man getrost mit der Phrase „lauer Sommerkick“ beschreiben, bei sommerlichen Temperaturen entwickelte sich das Match nur sehr gemächlich. Wunderlich tauchte nach fünf Minuten erstmals in der Gefahrenzone auf, konnte die Hereingabe jedoch nicht kontrollieren. Auf der Gegenseite vergab Brandhorst per Kopf nach einem Freistoß. Die Heimelf erarbeitete sich ein optisches Übergewicht, konnte aber weder glänzen noch überzeugen. Nach gut 20 Minuten rettete Schratt in höchster Not zur Ecke, welche die Führung für Schauenstein bringen sollte. Waldstein konnte nicht klären und Wunderlich traf aus dem Gewühl heraus zum 1:0. Vier Minuten nach dem Gegentreffer gelang den Gästen ein schöner Spielzug über Weiß, Schaller und Kraus, doch Walters Abschluss stellte TW Sauer vor keinerlei Probleme. Das 2:0 fiel aufgrund eines verunglückten Passes von Jacob Seiler. Den halbhohen Ball in die Mitte fing Wunderlich ab und er ging auf und davon. Auf dem Weg zum Tor konnte ihn auch TW M.Seiler nicht mehr stoppen. Zwei Minuten später war Vogel durchgebrochen und nahm den guten Ball von Schaller auf. Doch der Unparteiische entschied auf Abseits, da sich Walter zwar dort befunden hatte, aber nicht zum Ball ging und die Hände hob. Mit dieser Fehlentscheidung raubte der Referee den Waldsteinern eine gute Torchance. Mit zunehmender Spieldauer stellten die Schauensteiner fest, dass der Schiedsrichter nicht auf Fouls reagierte und keine gelben Karten zückte, also gingen sie hart in die Zweikämpfe und oft blieb ein Granitler auf dem Boden liegen. Doch wie erwähnt hielt es Rauh nicht für nötig, die Spieler zu schützen bzw. mal einzugreifen. Waldstein tat sich nicht nur deshalb schwer. Mit 2:0 ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel gab es zwei sehr gute Gelegenheiten für Kraus und Brandhorst, doch der Anschlusstreffer wollte nicht fallen. Glücklos und zu überhastet agierten die FCler vor der Kiste. In Minute 71 entschied SR Rauh nach einem normalen Zweikampf zwischen Brandhorst und seinem Gegenspieler auf Freistoß. Eine von mehreren lächerlichen Entscheidungen… und wenn an dieser Stelle gepfiffen wird, hätte es auch eine persönliche Strafe gegen Brandhorst geben müssen. Binder legte sich die Kugel in aussichtsreicher Position zu Recht und versenkte die Kugel über die Mauer hinweg in den Maschen. Die Partie war hiermit entschieden. Dennoch kam die Gästeelf nun noch zu einigen guten Einschussmöglichkeiten, doch vor allem P.Seiler klebte das Pech an den Stiefeln. Walter traf mit einem satten Freistoß den Querbalken, den Nachschuss setzte J.Seiler zu hoch an. Trotz der guten Möglichkeiten schaffte es der FCW nicht einmal, den Ehrentreffer zu erzielen und wurde unter Wert geschlagen. Auch in der mit sieben Minuten unnötig langen Nachspielzeit gelang Waldstein kein Treffer. Schauenstein war nicht nur cleverer, sondern vor allem effektiver. Zu allem Überfluss sah Brandhorst in der Schlussphase doch noch die Ampelkarte – diese holte er sich wegen Meckerns ab.
Kreisklasse West, 3. Spieltag: TuS Schauenstein II - 1.FC Waldstein II 1:0 (1:0)(am Sonntag, 30.07.2017, in Schauenstein) 1 J.Lottes, 2 F.Zeh, 4 D.Scheirich, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 C.Lamser, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 10 M.Kruppa, 12 C.Sturm, 14 L.Bergmann; Schiedsrichter: Kevin Christ (FC Eintracht Bayreuth) leitete gut, fing vielleicht ein wenig zu spät an, gelbe Karten zu zücken Zuschauer: 75 Tor: 38. Min. Frank 1:0
Trotz der Steigerung zur Vorwoche bleibt die Zweite Mannschaft in der Kreisklasse ohne Punkt und Tor. Aggressiv legte die Bergmann-Truppe los und erspielte sich leichte Vorteile in der Anfangsphase. Doch Torchancen blieben zunächst Mangelware. Meist rechtzeitig konnten die Platzherren einen guten Abschluss verhindern, oder es haperte schon am entscheidenden Pass der Waldsteiner. Nach einem Foul an Meister zielte Kruppa beim anschließenden Freistoß nur ein wenig zu hoch. Auf der Gegenseite senkte sich wenig später eine verunglückte Flanke von Klaus auf die Querlatte. Nach einer halben Stunde leistete sich Feist ein Foul an F.Binder, der seine Nerven nicht im Griff hatte und den Waldsteiner mit voller Wucht umschubste. SR Christ ließ die „Arschkarte“ stecken und zückte für beide „Gelb“ – Glück für den Schauensteiner Kapitän! Der Führungstreffer fiel nach 38 Minuten, als Kruppa einen langen Freistoß per Kopf in die Mitte abwehrte, wo Luca Frank schon wartete und TW Lottes mit einem Flachschuss überwand. Bei Granit wuchs die Unzufriedenheit und somit wurde auch das Gemecker mehr. Dennoch gab es noch eine gute Chance nach langem Ball auf Meister, der nach innen köpfte, doch TW Sauer kam Sekundenbruchteile vor L.Bergmann an die Kugel. Meister selbst hatte die erste Gelegenheit nach dem Seitenwechsel. Er zog aus der zweiten Reihe ab, aber TW Sauer lenkte den Schuss an den Innenpfosten. Die Kugel sprang zurück ins Feld, doch Sturm stand an der falschen Stelle und konnte nicht abstauben. Gegen die passiv agierenden Platzherren kam die Gästemannschaft im Lauf der zweiten Halbzeit zu mehreren guten Einschussmöglichkeiten, doch man hatte das Gefühl, Waldstein könne noch mehrere Stunden spielen und würde kein Tor erzielen. Sturm brachte keinen Druck hinter den Ball und stellte TW Sauer vor keine Probleme, Pahlen zielte zu hoch. Auch Sachs kam nach einem Eckball in Rücklage und schoss übers Gehäuse. Nach und nach erwachte die Heimelf aus ihrer Lethargie und tat in der Schlussphase auch noch ein wenig fürs Spiel. Waldstein hatte zwar weiterhin etwas mehr vom Spiel, aber die sich bietenden Konterchancen wurden nicht gut ausgespielt. Zu viele Fehlpässe unterliefen dem Team im Mittelfeld bzw. Spielaufbau. Es fehlte auch ein wenig Glück. Das hatte an diesem Tage weder die Erste noch die Zweite FCW-Mannschaft gepachtet. Lamser und P.Bergmann zielten in den letzten Minuten jeweils knapp am Tor vorbei, Feist scheiterte am Torwart, und so blieb es bei der knappen Niederlage. Wenn auch die Waldsteiner nicht unbedingt glänzten oder auftrumpften, so war der Sieg des TuS Schauenstein II schon schmeichelhaft.
Kreisklasse West, 4. Spieltag: 1.FC Waldstein II - FSV Naila 8:1 (4:1)(am Samstag, 05.08.2017, in Sparneck) 1 J.Lottes, 2 F.Zeh, 4 D.Scheirich, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 F.Bergmann, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 11 A.Seuß, 12 P.Ermer, 14 M.Heinritz; Schiedsrichter: Hartmut Drechsel (FC Wiesla Hof) konnte trotz des ihm auferlegten leichten Amtes nicht überzeugen Zuschauer: 60 Tore: 8. Min. F.Bergmann 1:0, 18. Min. Carius 1:1, 30. Min. Seuß 2:1, 31. Min. Feist 3:1, 34. Min. Seuß 4:1, 58. Min. P.Bergmann 5:1, 59. Min. P.Bergmann 6:1, 78. Min. Seuß 7:1, 88. Min. Sachs (FE) 8:1
Gegen einen erschrecken schwachen FSV Naila reichte der Zweiten Waldsteiner Mannschaft eine gute, aber bei weitem nicht überragende Leistung zu einem Kantersieg. Zwar hatte der Gast die erste Möglichkeit, als Wittmanns Flanke auf der Querlatte aufsetzte, aber schnell nahm Waldstein das Heft in die Hand. Nach Ballgewinn und Vorarbeit von Ermer und Feist, ließ Sachs den ersten Torschuss aus 23 Metern los – dieser ging knapp vorbei. Wenig später eröffnete F.Bergmann den Torreigen. Naila hatte die Szene eigentlich schon geklärt, doch nach einem Fehlpass kam Feist an den Ball. Seuß zog ab und Bergmann staubte nach TW Benkners Abpraller ab. Nur in den Minuten nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich, der aus dem Nichts fiel, wackelte die Heimelf ein wenig. Nach einem flach getretenen Freistoß landete die Kugel plötzlich im Netz, Carius war wohl zuletzt am Ball. Mit dem 1:1 verlor die Granitelf kurzzeitig den Faden. Doch es dauerte nur gut zehn Minuten, ehe die Bergmann-Elf wieder im Spiel war. Mit drei Treffern binnen vier Minuten sorgte Waldstein nach einer halben Stunde bereits für eine Vorentscheidung. F.Bergmann eroberte im Mittelfeld die Kugel, Feist setzte Seuß sehenswert ein und der Torschützenkönig der letzten Saison ließ sich nicht zwei Mal bitten. Nur eine Minute später war die Situation nach Scheirichs Pass wieder bereits geklärt, als erneut Feist durch einen Fehlpass ins Spiel gebracht wurde. Er fackelte nicht lange und tunnelte den Keeper. Nach Heinritz‘ gutem Ball und Pahlens Flankenwechsel legte F.Bergmann für Seuß auf, der den Innenpfosten anvisierte und zum zweiten Mal traf. Kurz vor der Pause hatte F.Bergmann zwei Mal das 5:1 auf dem Fuß, doch sein Nachschuss nach Pahlens Pfostentreffer ging drüber und der Versuch wenig später am langen Eck vorbei. Die Gäste waren stets mindestens einen Schritt zu langsam und schauten nur hinterher. Trotz des beruhigenden Vorsprungs agierten die Gastgeber auch nach Wiederanpfiff teilweise hektisch und nervös, doch die harmlosen Nailaer konnten den FCW nicht ernsthaft in Gefahr bringen. Naila konnte nicht mehr investieren und Waldstein spielte in den Minuten nach der Pause zunächst mit angezogener Handbremse. Weiter ging das muntere Tore schießen nach knapp einer Stunde, als P.Bergmann den Doppelpack schnürte. Nach weitem Freistoß von Ermer, irritierte und blockte Sachs TW Benkner. Somit war der Weg frei für Bergmann, der mit rechts ins leere Netz traf. Wenig später bereitete Feist über die rechte Angriffsseite vor und bediente erneut P.Bergmann, der wiederum einnetzte. Seuß vergab dann einmal überhastet und traf kurz darauf den Pfosten, ehe er in Minute 78 seinen dritten Treffer nachlegte. Wieder gab der FSV den Ball freiwillig ab, Feist spielte in die Gasse und Seuß umkurvte den Torhüter. Kurz vor dem Ende zündete F.Bergmann noch einmal den Turbo und setzte zum Solo an. Zwei Nailaer kamen mit ihrer Grätsche zu spät und rutschten vorbei, der dritte – C.Müller – erwischte den Waldsteiner und verursachte einen Elfmeter. Sachs trat an und verwandelte sicher zum 8:1. Nach einem Zweikampf zwischen P.Schneider und Jallow zeigte SR Drechsel auch auf der Gegenseite auf den Punkt, doch Carius traf aus elf Metern nur den Außenpfosten. Direkt danach war Schluss und die einseitige Partie endete mit dem verdienten Heimsieg.
1.FC Waldstein I - ATSV Münchberg-Schlegel 2:2 (0:1)(am Samstag, 05.08.2017, in Sparneck) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Rudolf Kasper (BSC Furthammer, Assistenten: Marco Klose und Martin Hofmann) leitete ordentlich Zuschauer: 201 Tore: 45.+2 Min. Hübner 0:1, 54. Min. Hübner 0:2, 71. Min. P.Seiler (FE) 1:2, 80. Min. Kraus 2:2
Das Derby endete unentschieden, insgesamt ein leistungsgerechtes Ergebnis. Die Gäste spielten von Beginn an aggressiver und bissiger, allerdings ergaben sich in der ersten Hälfte nur wenige Gelegenheiten auf beiden Seiten. S.Frisch hatte nach gut einer Viertelstunde die erste Möglichkeit, aber die Direktabnahme nach einer Schlegel-Flanke ging vorbei. Auf der Gegenseite parierte TW Shekani Kraus‘ Kopfball stark. TW Seiler bleib Sieger im Duell gegen M.Gebhardt und A.Frisch, Schlegel schoss über das Gehäuse. Aber ansonsten war die erste Halbzeit ziemlich arm an Ereignissen. Erst in der Nachspielzeit fiel die Gästeführung: der aufgerückte Abwehrchef Hübner, der seinen Laden über weite Strecken gut zusammenhielt, versenkte den Ball nach einer Ecke in den Maschen. Mit dem 0:2, das wiederum Hübner nach einem Eckball, diesmal mit einem wuchtigen Kopfball, erzielte, schien bereits eine Vorentscheidung gefallen, denn von den Platzherren war wenig zu sehen. Münchberg war weiterhin die aktivere Mannschaft, ruhte sich dann aber zu sehr auf dem Vorsprung aus. Ein erstes Foul an Sturmführer Kraus von TW Shekani wurde nicht geahndet, aber in der 71. Minute zeigte SR Kasper berechtigterweise auf den Punkt, als erneut Kraus zu Fall kam. Peter Seiler trat an und versenkte das Leder humorlos unter der Latte. Kurz zuvor hatte Weiß dem einköpfbereiten Kraus eine gute Möglichkeit geraubt. Mit dem Anschlusstreffer wachte Waldstein endlich auf, während bei den Gästen die Kräfte nachließen. Die Platzherren waren nun im Match angekommen und drängten auf den Ausgleich. Dieser gelang Kraus mit einem strammen Schuss von halbrechts ins kurze Eck. Der FCW wollte sogar noch mehr, doch es ergaben sich keine weiteren Gelegenheiten. Ein Sieg wäre nach dem Spielverlauf auch zu viel des Guten gewesen. TW Seiler musste noch einmal gegen S.Frisch parieren, ehe es in der Nachspielzeit zwei Ampelkarten gab. Walter wurde wegen wiederholten Foulspiels des Feldes verwiesen, S.Frisch folgte ihm umgehend nach einer Unsportlichkeit.
A-Klasse West Reserven, 4. Spieltag: 1.FC Waldstein III - FSV Naila II 6:0 (3:0)(am Sonntag, 06.08.2017, in Sparneck) 1 O.Rucker, 2 A.Schreiner, 3 P.Festel, 4 S.Sturm, 5 T.Bergmann, 6 P.Wolf, 8 J.Bauer, 9 S.Stumpf, 10 T.Roßner, 11 N.Ilic, 14 U.Zeh; Schiedsrichter: Erich Frank (FSV Viktoria Hof) – über die Leistung des Unparteiischen sollte am besten der Mantel des Schweigens gehüllt werden Zuschauer: 40 Tore: 20. Min. Wolf 1:0, 37. Min. Roßner (FE) 2:0, 42. Min. Festel 3:0, 55. Min. Ilic 4:0, 71. Min. Sturm 5:0, 87. Min. Festel 6:0
Weiterhin ungeschlagen bleibt die Waldsteiner Dritte Mannschaft und fuhr gegen Naila II sogar den ersten Sieg ein. Mit einer sehr guten Leistung gegen wiederum schwache Nailaer verdiente sich die Granit-Elf die drei Punkte und hätte bei besserer Chancenverwertung durchaus höher gewinnen können. Von Beginn an machten die Platzherren Druck und viel lief über den agilen und lauffreudigen Festel. Seinen ersten Schuss fischte TW Benkner sehenswert aus dem Winkel. Wenig später bereitete Festel per Flanke vor, doch Ilic wurde bedrängt und kam nicht zum Kopfball. Kurz darauf war Festel nur durch ein Foul zu stoppen und der Referee hatte keine Wahl – er zeigte auf den Punkt. Wolf trat an, aber schoss rechts am Tor vorbei. Er bekam aber die Chance, diesen Fauxpas wieder gutzumachen. Nach einer Ecke wurde Wolfs Kopfball zunächst von der Linie gekratzt, aber gegen den Nachschuss war die FSV-Defensive machtlos. Ein doppelter Doppelpass mit Wolf leitete Festels nächste Gelegenheit ein, doch seine Hereingabe war zu unplatziert und wurde abgefangen. Sturms Direktabnahme nach Stumpfs Flanke entwickelte sich zum Geschoss, doch der richtig platzierte Keeper wurde quasi angeschossen und rettete. Acht Minuten vor der Pause gab es den nächsten Strafstoß, nachdem Bauer gefoult worden war. Diesmal legte sich Roßner die Kugel zu Recht, visierte den linken Innenpfosten an und verwandelte sicher. Festel setzte nach Stumpfs Diagonalpass zur Flanke an, doch diese rutschte ihm über den Schlappen und wurde zur Bogenlampe, die sich hinter dem Torwart ins Netz senkte. Mit einer hoch verdienten 3:0-Führung ging es in die Halbzeitpause, die sicherlich auch höher hätte ausfallen können. Auch nach dem Seitenwechsel ließ Waldstein Ball und Gegner laufen und erspielte sich eine ganze Menge an Torchancen. Nach Stumpfs Ballgewinn kam die Kugel über Sturm zu Bauer, doch er verzog beim Abschluss. Besser machte es Ilic, der in Minute 55 das 4:0 erzielte. Streitzel passte auf rechts zu Stumpf, dessen weite Flanke legte Bauer per Kopf zurück in die Mitte und Ilic traf aus kurzer Distanz in den Winkel. „Granit“ machte weiter Druck, versäumte es aber den Vorsprung höher zu gestalten. Vor der Kiste waren einige Spieler zu eigensinnig oder hatten einfach kein Abschlussglück. Der gerade eingewechselte Schmalz zielte aus der zweiten Reihe knapp am Winkel vorbei. Stumpf übersah den mitgelaufenen Schmalz wenig später und scheiterte an TW Benkner. Nach Doppelpass mit Stumpf traf Bauer nur das Außennetz. Besser machte es Sturm, der seine Einzelleistung mit einem Flachschuss ins lange Eck krönte. Schmalz verfehlte wenig später das leere Tor und prüfte kurz darauf den Nailaer Torwart, ebenso blieb Benkner gegen Bauer Sieger im Duell. Benkner war es auch, der eine Flanke vor dem einköpfbereiten Schmalz gerade noch mit den Fingerspitzen erwischte und dem Ball somit eine entscheidende Richtungsänderung mitgab. Den Schlusspunkt setzte Festel, der nach Strietzels Ballgewinn und tollem Pass in die Gasse keine Mühe hatte, das Leder einzuschieben. Einziges Manko der Waldsteiner war eben die Chancenverwertung. „Granit“ bewahrte dadurch den Gegner vor einer zweistelligen Niederlage.
A-Klasse West Reserven, 24. Spieltag: FC Frankenwald III – 1.FC Waldstein 2:3 (0:3)(9 gegen 9, am Freitag, 11.08.2017, in Gösmes) 1 O.Rucker, 2 A.Schreiner, 3 B.Schreiner, 4 S.Sturm, 5 S.Popp, 6 P.Wolf, 7 C.Gebhardt, 8 J.Bauer, 9 P.Danzer; Schiedsrichter: Werner Schnapp (BC Leuchau) Zuschauer: k.A. Tore: 13. Min. Gebhardt 0:1, 38. Min. Gebhardt 0:2, 39. Min Gebhardt 0:3, 53. Min. Laumann 1:3, 63. Min. Laumann 2:3
Weiterhin ungeschlagen bleibt die „2a“ des FCW. In Gösmes beim FC Frankenwald III behielt die Waldsteiner „Reserve“ am Ende knapp die Oberhand und sorgte für den erfolgreichen Auftakt ins Wochenende. Matchwinner war Neuzugang Christian Gebhardt, der nach einem Jahr bei der JFG Frankenwald an den Waldstein zurückgekehrt ist. Er erzielte bei seinem ersten Einsatz für den FCW alle drei Tore. Nach ruhiger Anfangsphase, in der sich das Geschehen größtenteils im Mittelfeld abspielte, gewann Waldstein immer mehr Spielanteile und nach knapp 13 Minuten war die Führung fällig. In der Folgezeit waren die Gäste weiterhin am Drücker, doch Danzer und Bauer konnten ihre Chancen nicht nutzen. Auch Gebhardt vergab nach schönem Zusammenspiel mit Sturm. Durch einige Wechsel brachte Frankenwald frischen in sein Spiel und wurde nach einer knappen halben Stunde stärker. TW Rucker war jedoch auf der Hut und hielt seinen Kasten sauber. Popps etwas verunglückte Flanke, brachte TW P.Müller in Bedrängnis, aber das 0:2 ließ noch auf sich warten. Kurz vor der Pause – gespielt wurde aufgrund der jeweils nur neun Spieler pro Mannschaft 2x 40 Minuten – sorgte Gebhardt mit einem Doppelschlag für einen an sich beruhigenden Drei-Tore-Vorsprung. Beide Male sorgte Wolf für den Assist. Beim 0:2 hatte Gebhardt nach gutem Pass zunächst den Pfosten anvisiert und den Nachschuss versenkt. Kurz darauf setzte wieder Wolf Gebhardt ein, der eiskalt blieb und das 0:3 markierte. Eher ereignisarm begann die zweite Halbzeit… bis Laumanns Schuss aus 20 Metern hinter TW Rucker in den Maschen einschlug. Waldstein war nun wieder geweckt und B.Schreiner legte für Gebhardt auf, der aber vergab. Auch Popps Solo war nicht von Erfolg gekrönt. Und so brachte eine Unachtsamkeit in der Defensive Laumanns zweites Tor und den Anschlusstreffer für Frankenwald. Granit versäumte es, für die Entscheidung zu sorgen und hatte in der Schlussphase auch ein wenig Glück, machte es unnötig spannend. Wolf, B.Schreiner, Bauer und H.Bergmann gelang das 2:4 nicht, doch auch die Frankenwälder Konter wurden nicht erfolgreich abgeschlossen und so blieb es beim knappen Auswärtssieg für den FCW IIa.
1.FC Waldstein I - SG Regnitzlosau 3:2 (1:2)(am Sonntag, 13.08.2017, in Weißdorf) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 10 A.Walter, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Kevin Hirsch (Tirschenreuth, Assistenten Robert Stich und Sebastian Stalla) leitete in der ersten Hälfte gut, verlor aber im weiteren Spielverlauf etwas den Faden Zuschauer: 137 Tore: 2.Min Brosig 0:1, 6.Min. Schörner 0:2, 9.Min. Walter 1:2, 67.Min. Brandhorst 2:2, 84.Min. Weiß 3:2 Gelb-rote Karte: Brosig (Regniotzlosau, 49., Meckern)
Verdienter Sieg nach schwachem Start! Das Match gegen den Aufstiegsaspiranten begann furios. Die aggressiven Gäste legten los wie die Feuerwehr und gingen nach nur 77 Sekunden in Führung. Der erste Angriff über die linke Seite wurde durch Brosigs erfolgreichen Abschluss gleich von Erfolg gekrönt. Und nur wenig später setzte Schörner noch einen drauf. Wieder kam die SG über links, Sammer flankte in die Mitte und Schörner konnte fast unbedrängt einköpfen. Ein Start nach Maß für den Bezirksliga-Absteiger, während Waldstein diesen Schock erst einmal verdauen musste. Dabei hilfreich war der schnelle Anschlusstreffer. Nachdem Schaller an der Strafraumgrenze gefoult worden war, legte sich Walter die Kugel zu Recht. An seinem Schuss war TW Gebhardt zwar noch dran, aber das 1:2 durch den direkt verwandelten Freistoß konnte der Gästekeeper nicht verhindern. Den Platzherren gab dies Sicherheit und die kämpferische Becher-Elf konnte die Partie in der Folgezeit ausgeglichen gestalten. Das durchaus vorhandene spielerische Potential der Gäste blitzte nur noch selten auf. Kraus bot sich nach 20 Minuten die Chance zum Ausgleich, aber er rutschte knapp an einer Freistoßflanke von Walter vorbei. Die SG haderte mit der eigenen Leistung sowie mit dem Schiri-Gespann, während Waldstein wachsenden Ballbesitz hatte und immer stärker wurde. Doch die Gastgeber versäumten es zunächst, den Ausgleich zu erzielen, obwohl sich mehrere Gelegenheiten boten. Weiß köpfte knapp am Winkel vorbei und Schaller scheiterte nach guter, schneller Kombination mit drei Direktpässen an TW Gebhardt. Auf der Gegenseite hatte Fröhlich in aussichtsreicher Position ebenfalls vergeben. Auch nach dem Seitenwechsel war die Heimelf am Drücker. Nach langem Ball von Walter verzog Seidel aus spitzem Winkel. Der Regnitzlosauer Torschütze Brosig holte sich in der 49. Minute die Ampelkarte wegen Meckerns ab. „Gelb“ hatte er vier Minuten vor der Pause für ein unnötiges Foul im Mittelfeld erhalten. Waldstein jubelte kurz darauf, da der Ball im Netz zappelte, aber das Gespann entschied auf Abseits, wohl zu Recht. Doch er nicht gegebene Treffer tat den Bemühungen der Granitler keinen Abbruch. Und in der 67. Minute war es so weit: nach einem Eckball von Jcaob Seiler köpfte der aufgerückte Brandhorst in den Winkel zum 2:2-Ausgleich. Die dezimierten Gäste kamen kaum mehr gegen die engagierten Waldsteiner an, dennoch stand die Partie auf Messers Schneide. Walter bot sich die Chance aufs 3:2, doch es wollte noch nicht fallen. Erst in der 84. Minute brachte Weiß seine Farben erstmals in dieser Partie in Front. Nach einer Walter-Freistoßflanke und schlafmütziger Reaktion des Gästekeepers drückte Weiß den Ball zum viel umjubelten und verdienten Siegtreffer über die Linie. Dennoch war das Match noch nicht vorbei. Kraus hatte die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, aber in der Schlussminute parierte TW Gebhardt diesmal stark. In der dritten Minute der Nachspielzeit wäre beinahe der glückliche Ausgleich für die SGR gefallen, doch Schörner traf nur den Pfosten. Es blieb dennoch beim 3:2. Erneut zeigte die Granitelf tolle Moral und rang eine Spitzenmannschaft, wie bereits die Frösche, trotz Zwei-Tore-Rückstand nieder. Die Waldsteiner Erste feiert einen weiteren verdienten Heimsieg und rangiert nach fünf Spieltagen mit zehn Punkten auf dem vierten Tabellenplatz der Kreisliga Nord.
Kreisklasse West, 5. Spieltag: 1.FC Waldstein II - FC Döbraberg 4:0 (0:0)(am Sonntag, 13.08.2017, in Weißdorf) 1 J.Lottes, 2 M.Heinritz, 3 J.Schneider, 4 D.Scheirich, 6 M.Feist, 7 P.Bergmann, 8 M.Sachs, 9 J.Oberländer, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 12 P.Wolf; Schiedsrichter: Mehmet Polat (Kupferberg) passte seine Leistung dem Niveau der Partie an Zuschauer: 70 Tore: 67.Min. Seuß 1:0, 82.Min. Oberländer 2:0, 84.Min. L.Bergmann 3:0, 89.Min. Seuß 4:0 Gelb-rote Karte: Friedrich (Döbraberg, 73., Foulspiel)
Gegen den Mitaufsteiger entwickelte sich ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel auf größtenteils schwachem Niveau. Zerfahren, planlos und bewegungsarm agierten beide Teams in der ersten Halbzeit, somit kamen auch kaum Torraumszenen zu Stande. Döbraberg hatte zwar in der Anfangsphase ein leichtes Übergewicht, aber man hatte nicht das Gefühl, dass sie Bäume ausreißen könnten. Waldstein hatte zu wenig Bewegung und Ruhe im Spiel. Es war eine erste Halbzeit zum Vergessen. Nur ein nennenswerter Spielzug gelang der Heimelf, aber nach Seuß‘ Querpass stand der gerade eingewechselte Leo Bergmann im Abseits. Kurz vor der Pause musste TW Lottes Kopf und Kragen riskieren, um gegen Heusener und Hölzl zu klären. Wenig später pflückte er einen Lupfer von Wirth sicher herunter. Auch nach Wiederanpfiff das gleiche Bild - ein typisches 0:0 bahnte sich an. Nach und nach wurde es zwar hektischer auf dem Feld, aber die wenigen sich bietenden Chancen hüben wie drüben wurden ausgelassen. Beide Angriffsreihen blieben nach ihren erfolglosen Bemühungen vorne stehen und sorgten so für viel Raum im Mittelfeld. Somit ging es zwar hin und her, aber das Niveau blieb weiterhin überschaubar. Die bis dahin beste Einschussmöglichkeit leiteten P.Seiler und Scheirich ein, doch Seuß streichelte die Kugel im Zentrum zu sanft. Der Ball ging dadurch am langen Pfosten vorbei, war aber für den lauernden L.Bergmann auch unerreichbar geworden. Eine Zufallsaktion brachte in der 67. Spielminute den Führungstreffer für die Gastgeber. Oberländer fing einen langen Ball ab und köpfte Seuß direkt in den Lauf. Dieser schüttelte seinen Gegenspieler ab und tunnelte TW Schiffmann. Nur wenig später stand wieder Seuß im Mittelpunkt, doch nach gutem Pass von L.Bergmann traf er aus spitzem Winkel nur das Außennetz. Als dann Gäste-Kapitän Friedrich nach einem Frustfoul an Oberländer das sinkende Schiff verließ – die gelbe Karte hatte er 13 Minuten vorher wegen Ballwegschlagen erhalten – spielte Waldstein endlich Fußball. Die zermürbten Döbraberger wehrten sich kaum noch, während die ersatzgeschwächte Heimelf nun die Kondition ausspielte. Zunächst traf Oberländer aus der Distanz nur das Außennetz. Doch nach einer Ecke sorgte Teilzeitkraft „Obi“ mit einem wuchtigen wie platzierten Kopfball nach einer P.Seiler-Ecke für die Vorentscheidung. Der Coach Harry Bergmann wechselte sich selbst ein und besorgte mit seinem ersten Ballkontakt die Vorarbeit für den dritten Treffer. Seuß legte die Kugel eher unfreiwillig auf und L.Bergmann schweißte sie in den Winkel. Auch der nächste und letzte Treffer war sehenswert. Ein langer Ball von L.Bergmann erreichte Seuß. Dieser setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und überlupfte den herauseilenden Keeper, um schließlich souverän einzunetzen. Direkt danach, ein wenig zu früh, war Schluss. Der Sieg für Waldstein II geht nach dem Spielverlauf in Ordnung, fiel aber sicherlich zu hoch aus. Dennoch sorgte die Bergmann-Elf für ein perfektes Neun-Punkte-Wochenende und schob sich am heutigen Konkurrenten vorbei auf Platz 6 in der Tabelle.
FC Wüstenselbitz - 1.FC Waldstein I 1:1 (1:0)(am Samstag, 19.08.2017, in Wüstenselbitz) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst; Schiedsrichter: Jonas Meusel (TSV Grub am Forst, Assistenten: Jonas Kux und Sebastian Bätz) Zuschauer: 100 Tore: 18. Min. Rotsching 1:0, 90.+3 Brandhorst 1:1
In einem Match auf eher überschaubarem Niveau entführte der FC Waldstein etwas glücklich einen Punkt aus dem Kriegswald. Zwar hatte man in der Anfangsphase etwas mehr vom Spiel, doch mit der Wüstenselbitzer Führung änderte sich plötzlich das Bild. Nach einem langen Einwurf in den Strafraum markierte Rotsching das 1:0 für die Gastgeber. Mit dem Rückstand, dem die Gäste nun hinterher laufen mussten, ging ein Bruch im Waldsteiner Spiel einher. Hingegen nahm die Einsatzfreude der Platzherren zu und sie verdienten sich die Halbzeitführung, auch wenn sich das Spielgeschehen größtenteils im Mittelfeld abspielte. Auch nach dem Seitenwechsel boten die beiden Teams Schlafwagenfußball mit viel Mittelfeldgeplänkel und ohne viele Torraumszenen. Walter zielte nach einer Flanke von Seidel knapp vorbei, aber ansonsten blieben beide Mannschaften weitestgehend harmlos und sorgten kaum für Unterhaltung. Erst in der Nachspielzeit sollte noch einmal etwas passieren: einen Freistoß von der rechten Strafraumecke zog Walter scharf vors Tor und der aufgerückte Brandhorst verlängerte die Kugel per Kopf ins Netz zum viel umjubelten Ausgleich.
Kreisklasse West, 6. Spieltag: (SG) FC Ahornberg/TSV Leupoldsgrün - 1.FC Waldstein II 0:2 (0:0)(am Samstag, 19.08.2017, in Leupoldsgrün) 1 O.Rucker, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 D.Scheirich, 5 A.Meister, 6 L.Bergmann, 7 F.Bergmann, 8 M.Sachs, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 12 P.Bergmann; Schiedsrichter: Felix Langer (SpVgg Bayern Hof) Zuschauer: irgendwas zwischen 50 und 84 Tore: 54. Min. Seuß 0:1, 75. Min. Kruppa 0:2
Während die Granitler mit zwei hohen Siegen in Folge im Gepäck anreisten, hatte die SG, die eher durchwachsen in die Saison gestartet war, am Wochenende zuvor pausieren müssen (das Spiel gegen Schauenstein war auf Mitte September verlegt worden). Beide Teams mussten aber aufgrund von Urlaub und Verletzungen auf einige Spieler verzichten. Etwas aktiver begann die Heimelf, während die Gäste tief und kompakt standen. Kolberg vergab die erste Gelegenheit und J.Schneider klärte wenig später im 16er. Auf der Gegenseite rutschte der Ball nach einer Ecke zu Meister durch, doch dieser zielte zu hoch. Beide Mannschaften brachten den entscheidenden Pass nicht an den Mann. Aber Waldstein agierte hinten teilweise zu nervös und lud den Gegner zu Torchancen ein. Kropf visierte zunächst die Querlatte an, um anschließend drüber zu schießen, Mühlin verfehlte mit einem Freistoß das Toreck knapp und auch Frankenberger brachte den Ball nicht um Tor unter. Doch auch die Gäste kamen vereinzelt zu guten Gelegenheiten. Bei einem abgewehrten Schuss von L.Bergmann kam P.Bergmann minimal zu spät und F.Bergmanns Versuch von der Strafraumgrenze war zu unplatziert. Meister bot sich nach Vorarbeit von F.Bergmann nach einer halben Stunde die beste Möglichkeit, doch er schoss knapp am Tor vorbei. Auf beiden Seiten blieben die Sturmreihen ohne Erfolg und die Partie plätscherte vor sich hin in die Halbzeitpause. In echter Torjägermanier war es der Waldsteiner Seuß, der den Bann zehn Minuten nach Wiederanpfiff brach. Nach Freddy Bergmanns Vorarbeit und einem missglückten Klärungsversuch fiel ihm die Kugel vor die Füße. Er fackelte nicht lange und traf zur etwas überraschenden Gästeführung den Innenpfosten, von wo aus das Leder ins Netz sprang. Während der Treffer die Heimelf lähmte, konnte sich die Granit-Elf nun steigern. F.Bergmann setzte einen Kopfball zu hoch an und Sachs zielte ebenfalls per Kopf knapp vorbei. Seuß hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, schoss aber aus kurzer Distanz TW Hohberger an. Glück hatte Waldstein wenig später, als ein satter Schuss von halblinks aus gut 16 Metern knapp am Tor vorbeistrich. F.Bergmann scheiterte ebenfalls am Torwart, ehe sich Kapitän und Geburtstagskind Kruppa den Ball zum Freistoß zu Recht legte. Aus knapp 20 Metern versenkte der Abwehrchef die Kugel direkt im rechten Tordreieck. Zwar waren die Platzherren in der Folgezeit bemüht, den Anschlusstreffer zu erzielen, aber es ergaben sich kaum mehr Gelegenheiten dazu, denn der FCW verteidigte gut. In der Nachspielzeit wäre beinahe doch noch das 1:2 gefallen, doch der junge Unparteiische, der gut leitete, entschied auf Stürmerfoul ("hohes Bein"). Somit blieb es beim ersten Auswärtserfolg für die Bergmann-Truppe, der aufgrund der guten kämpferischen Leistung im zweiten Abschnitt nicht unverdient zu Stande kam.
Kreisklasse West, 7. Spieltag: 1.FC Waldstein II - SpVgg Selbitz II 0:0(am Samstag, 26.08.2017, in Sparneck) 1 O.Rucker, 2 F.Zeh, 3 P.Bergmann, 4 D.Scheirich, 5 A.Meister, 6 M.Heinritz, 7 F.Bergmann, 8 M.Sachs, 9 L.Bergmann, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß; Schiedsrichter: Eugen Schäfer (FC Rehau) leitete die faire Partie tadellos Zuschauer: 44 Tore: Fehlanzeige Gelb-rote Karte: Knörnschild (Selbitz, 88., Foulspiel)
„Ein 0:0 der besseren Sorte“, wie es so schön heißt, boten die beiden Zweiten Mannschaften der Waldsteiner und Selbitzer am Samstag in Sparneck. In einem gutklassigen Spiel mit vielen Torchancen trennten sich die Teams torlos unentschieden, was im Endeffekt eine leistungsgerechte Punkteteilung darstellt. Auch wenn sich die Heimelf am Ende etwas ärgern sollte, dass sie keine der hochkarätigen Gelegenheiten genutzt hat. Das Match begann mit einer hektischen Anfangsphase, in der Waldstein die erste Chance hatte, doch Meister rutschte die Kugel nach einem Kruppa-Freistoß über den Schlappen. Im Gegenzug parierte TW Rucker gut gegen Bah. Bah war es auch, der die nächste Gelegenheit hatte, doch Rucker schoss den Selbitzer Stürmer an und klärte so zum Abstoß. In der achten Minute zeigte die Heimelf den ersten von mehreren guten Spielzügen, doch Meister wurde nach der Kombination von Rucker, Sachs und F.Bergmann sowie leichtem Zögern vor der Kiste gerade rechtzeitig abgegrätscht. Kurz darauf wurde L.Bergmann vom letzten Mann Knörnschild zu Boden geschubst. Da der Waldsteiner nicht direkt auf dem Weg zum Tor war, ist die Entscheidung des Referees, nur Gelb zu zeigen, nachvollziehbar… Stichwort Fingerspitzengefühl. Den anschließenden Freistoß semmelte Kruppa ins Fangnetz. In der ersten Halbzeit hatte die Bergmann-Elf einige Probleme im Mittelfeld gegen die junge Gästetruppe mit ihren schnellen Spielern. Selbitz hatte durchaus mehr vom Spiel, doch außer einer Möglichkeit von Herrmann nach gutem Pass von Kerwel, der an TW Rucker scheiterte, kamen in dieser Phase der Partie kaum Torchancen zu Stande. Granits Können blitzte kurz vor der ersten Trinkpause noch einmal auf, als Sachs und F.Bergmann das Mittelfeld noch einmal schnell und sehenswert überbrückten, doch Knörnschild kam knapp vor L.Bergmann an den Ball. Allerdings ging Knörnschilds Klärungsversuch stramm und ziemlich knapp am Torwinkel vorbei – es wäre ein schönes Eigentor geworden. Nach knapp einer halben Stunde retteten TW Rucker und Heinritz mit vereinten Kräften gegen Saine und wenig später tauchte Saine erneut frei vor der Waldsteiner Kiste auf – eine fragwürdige Abseits-Entscheidung bedeutete Glück für Waldstein in dieser Szene. Dazwischen hatte ein Befreiungsschlag von F.Bergmann einen Konter eingeleitet. Nachdem Kerwel unter dem Ball hindurch gesprungen war, setzte Seuß P.Bergmann ein, der sich aber festlief. Zwar konnten die Platzherren die Partie inzwischen ausgeglichen gestalten, taten sich aber schwer, die Gästedefensive zu durchdringen. Selbitz II hatte ansonsten noch einige Torabschlüsse aus der zweiten Reihe, die ihr Ziel jedoch allesamt weit verfehlten. Kurz vor der Pause wurde es noch einmal hektisch: zunächst sicherte TW Rucker mit einer Fußparade gegen den eingewechselten Ibrahim Kotob die Null, im Gegenzug kam Seuß beim Torabschluss zu Fall. Doch es gab nur einen Eckball, der nichts einbrachte, und keinen Strafstoß. Zehn Minuten dauerte es nach Wiederanpfiff, bis zum ersten Aufreger. Seuß wurde an der rechten Strafraumgrenze gefoult – fand die Aktion innerhalb bzw. auf der Linie statt? Elfmeter? Oder doch nicht? Der Unparteiische gab Freistoß knapp außerhalb. Nach F.Bergmanns Hereingabe verlängerte Seuß auf Meister, dessen guten Kopfball TW Brunhuber sehenswert mit den Fingerspitzen parierte. Im Gegenzug hielt Rucker stark gegen Saine und erneut fuhr Waldstein einen guten Konter. Die Gebrüder Bergmann bereiten vor, doch der angespielte Seuß brachte keinen Druck hinter seinen Kopfball. Hecker, Seuß und Sachs leiteten kurz darauf den nächsten Angriff ein, doch F.Bergmann scheiterte am gegnerischen Keeper. Und nochmal stand Seuß im Mittelpunkt, als er nach Scheirichs Flanke keinen platzierten Abschluss zu Stande brachte. Die Führung lag eigentlich in der Luft. Vor der nächsten Trinkpause noch einmal ein guter Angriff der Granitler: nach energischem Ballgewinn durch Ermer glänzten Freddy und Philipp Bergmann mit einem mehrfachen Doppelpass, doch der Spielzug endete mit einem Pfostenkracher von F.Bergmann aus gut 20 Metern. Dem Spiel auf gutem Kreisklassenniveau fehlten eigentlich nur die Tore und in der Schlussphase merkte man beiden Teams den Kräfteverschleiß bei sommerlichen Temperaturen schon an. Doch immer wieder zündete der auffälligste Spieler, Frederik Bergmann, den Turbo und sorgte für Gefahr. So auch gut zehn Minuten vor Schluss, als er etwas zu eigensinnig an TW Brunhuber scheiterte. Kurz zuvor hatte Meister im Anschluss an eine Ecke das lange Eck verfehlt. Seuß und Kruppa bereiteten noch einmal gut vor, Sachs nahm den Ball akrobatisch mit, doch er konnte die Hundertprozentige nicht verwandeln und knallte den Ball in die Bäume. Selbitz spielte in dieser Phase nur noch auf Zeit – „lustloses“ Ballgeschiebe sollte den Punkt sichern. Kurz vor Ende wusste sich der vorbelastete Knörnschild nur noch mit einem Foul zu helfen und wurde mit Gelb-rot zum Duschen geschickt. Der anschließende Freistoß vom 16er-Eck brachte nichts ein, nur einen Konter – doch TW Rucker war auf der Hut. In der Schlussminute setzte F.Bergmann noch einmal Sturmführer Seuß mit einem tollen Pass in die Gasse ein, doch Seuß klebte das Pech an den Stiefeln und er zielte am langen Pfosten vorbei. So endete das gute Match torlos und zwar – wie eingangs erwähnt – im Großen und Ganzen leistungsgerecht. Dennoch muss sich die Waldsteiner Zweite die mangelnde Chancenverwertung ankreiden lassen. Ein Sieg, wenigstens durch einen Lucky Punch, wäre durchaus möglich gewesen. Allerdings hätten die Gäste in Halbzeit Eins auch durchaus in Führung gehen können.
A-Klasse West Reserven, 07. Spieltag: 1.FC Waldstein - TV Kleinschwarzenbach II 5:2 (1:0)(9 gegen 9, am Sonntag, 27.08.2017, in Sparneck) 1 O.Rucker, 2 A.Schreiner, 3 R.Pflug, 4 P.Wolf, 6 M.Feist, 9 N.Ilic, 10 T.Roßner, 12 L.Hecker, 13 S.Popp; Schiedsrichter: Dieter Becher (SV Sauerhof) – die Leistung bleibt unkommentiert - beide Teams waren wohl nicht so glücklich Zuschauer: 32 Tore: 27. Min. Hecker 1:0, 41. Min. Feist 2:0, 63. Min. Feist 3:0, 69. Min. Feist 4:0, 71. Min. Popp 5:0, 76. Min. Fuchs 5:1, 80. Min. Koslik (FE) 5:2
Die „2a“ bleibt weiterhin ohne Niederlage und besiegte den TV Kleinschwarzenbach II am Ende verdient mit 5:2. Dabei hatten die Gäste in einer zerfahrenen Anfangsphase besser begonnen als die Heimmannschaft. Der aktive Wagner prüfte TW Rucker erstmals nach genau einer Minute. Nach Wagners Freistoß hatte Rucker gegen Harichs Versuch ebenfalls keine Schwierigkeiten und Peetz‘ direkter Freistoß aus 30 Metern ging knapp über das Gehäuse. N.Ilic verzeichnete den ersten Torschuss für die Heimelf, sein Versuch aus 25 Metern ging einen Meter am Winkel vorbei. Richtig gefährlich wurde es erstmals in der 13. Minute nach einem Flankenwechsel von Feist. Popp flankte vors Tor, wo Ilic besser den Kopf eingesetzt hätte, doch sein Versuch den Fuß zu nehmen, war einerseits nicht von Erfolg gekrönt und irritierte andererseits den lauernden Feist. Die Partie schlief etwas ein, Popp blockte einmal gegen Fuchs, aber sonst passierte Mitte der ersten Halbzeit recht wenig. Bis zur 26. Minute… Hecker bot sich eine Riesenchance, doch TW Schmidt klärte mit einer starken Parade zur Ecke. Diese trat Strietzel herein, im Anschluss wurde es etwas unübersichtlich, doch die Kugel sprang wieder Hecker vor die Füße, der diesmal platziert neben dem linken Pfosten einnetzte. Den Waldsteinern unterliefen zu viele Fehlpässe in allen Bereichen, doch Kleinschwarzenbach wusste kein Kapital daraus zu schlagen. Wagner köpfte nach einer halben Stunde ungedeckt weit vorbei. Nach einem Fehlpass von Meister war TW Rucker zwei Mal zur Stelle und parierte gegen Wagner und Fuchs. Im Gegenzug setzte Gürses zum Solo an und bediente Strietzel, dessen Schuss aber geblockt wurde. Nach einer ziemlich ausgeglichenen ersten Halbzeit ging es nach 40 Minuten mit einer etwas glücklichen Waldstein-Führung in die Pause. Besser wurde es nach dem Seitenwechsel, was auch daran lag, dass Feist bereits in der ersten Minute nach Wiederanpfiff auf 2:0 erhöhen konnte. Nach Vorlage von Gürses tauchte er vor dem Gästekeeper auf, scheiterte zunächst an ihm, konnte TW Schmidt dann mit einem Lupfer doch noch überwinden. Waldstein spielte nun besser, kam aber selten zum Abschluss. Erst ein Alleingang von Feist brachte die nächste gute Gelegenheit und auch gleich den nächsten Treffer. Er ließ die Gästespieler wie Slalomstangen stehen und vollendete das Solo mit einem cleveren Schuss ins lange Eck. Sechs Minuten später traf Feist noch einmal – ein lupenreiner Hattrick! Strietzel legte 20 Meter vor dem Tor quer und Feist nahm Maß. Platziert neben dem linken Pfosten landete der Schuss zum 4:0 in den Maschen. Den Gästen gingen die Kräfte aus, Waldstein ließ Ball und Gegner laufen und legte noch einmal nach: Roßner spielte von hinten heraus einen klugen Pass auf die linke Seite. Popp zündete den Turbo, schüttelte zwei Gegenspieler ab, blieb kurz am Keeper hängen, war dann aber doch vorbei und schob die Kugel ins leere Netz. Die Entscheidung war längst gefallen, doch in der Schlussphase schlich sich wieder der Schlendrian ins Waldsteiner Spiel ein. So kamen die Gäste aus Kleinschwarzenbach fünf Minuten vor dem Ende zum Ehrentreffer: nach einer umstrittenen Freistoßentscheidung kam der Ball zu Fuchs, der das Leder in die Maschen schlenzte. Und damit nicht genug. Schreiner ließ sich in der Schlussminute zu einem dummen Foul hinreißen – der Unparteiische zeigte berechtigterweise auf den Punkt. Koslik trat an und verwandelte souverän. Kurz danach war Schluss. Der FCW III feierte den dritten Sieg im vierten Spiel und gewann verdient gegen die 9er-Mannschaft des TVK. Zwar waren die beiden Gegentreffer unnötig, doch die nicht aufsteckenden Gäste verdienten sich diese redlich.
1.FC Waldstein I - 1.FC Stammbach 3:1 (2:0)(am Sonntag, 27.08.2017, in Sparneck) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 6 M.Ackermann, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 12 T.Hofmann, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Harald Lippert (Hof) schien mit dem nur durchschnittlich emotionalen Derby ein wenig überfordert und versäumte es, konsequent durchzugreifen; Assistenten: Durmus Ali Sinanoglu beteiligte sich gut am Spiel, während Maximilian Puchta nur „die Linie kaputt trat“ (Zuschauerkommentar) und kaum die Fahne hob Zuschauer: 135 Tore: 21.Min. Schaller 1:0, 22.Min. Schaller 2:0, 50.Min. C.Endress 2:1, 86.Min. P.Seiler 3:1 Gelb-rote Karte: Gvizd (89., Stammbach, Foulspiel) Rote Karte: Vogel (90., Waldstein, Beleidigung)
In der hektischen Anfangsphase des Derbys übernahm die Heimelf schnell das Kommando. Den ersten Schuss gab Schaller ab, TW Greim faustete ihn zur Seite. Schaller versuchte es kurz darauf mit einem Heber aus der Distanz, doch die Kugel landete auf dem Tor. Im Gegenzug schossen die Gäste erstmals aufs Tor, doch Hanys visierte die Arme von TW M.Seiler an. Die Waldsteiner Chancen wurden nun besser: nach Freistoß von Walter setzte J.Seiler zum Kopfball an – der platzierte Ball prallte vom Pfosten zurück ins Feld. Knoll wurde beim Nachschuss entscheidend gestört. Und wenig später köpfte diesmal Walter nach einer Ackermann-Flanke, doch der Ball strich knapp über die Latte. Waldsteins Druck nahm zu. Die Becher-Elf spielte hohes Pressing gegen die Gäste und nach 20 Minuten hatte der Ball wohl erstmals die Linie überschritten: P.Seilers Heber ging an die Latte, tatzte Zuschaueraussagen zu Folge hinter der Torlinie auf und sprang zurück ins Feld. Der Treffer fand keine Anerkennung, doch die Heimelf blieb in der Szene am Drücker, P.Seiler tauchte auf der rechten Seite auf und passte flach in die Mitte. Der Ball ging durch die Stammbacher Defensivabteilung hindurch, Schaller lauerte am zweiten Pfosten und musste nur noch den Fuß hinhalten, um das 1:0 zu erzielen. Und es dauerte keine 60 Sekunden, da schlug der Kapitän erneut zu: Waldstein fuhr einen tollen Konter, Ackermann kam über links, trieb den Ball übers halbe Feld und bediente Schaller mustergültig. Dieser nahm die Kugel im Tempo bleibend auf, umkurvte TW Greim und schob lässig ein. Im Anschluss hatte Waldstein alles im Griff und zeigte mehrere sehenswerte Kombinationen, versäumte es jedoch, das Duell frühzeitig zu entscheiden. Schaller sorgte mit weiteren Vorstößen über rechts für gute Szenen, doch Kraus verzog und TW Greim kam Knoll knapp zuvor. Auch Ackermann auf der anderen Außenbahn sorgte dafür, dass den Stammbachern teilweise schwindelig wurde. Ein Foul von Frieß an Knoll wurde nicht mit dem fälligen Strafstoß bedacht, der Unparteiische ließ weiterspielen. Kraus schoss noch einmal in die Arme des Gästekeepers, ehe die Gastgeber ein wenig vom Gas gingen. Es änderte sich nichts an der Überlegenheit gegen einen Gegner, von dem kaum etwas zu sehen war. Walter traf noch einmal das Außennetz, doch sonst wurde es mit zunehmeder Dauer etwas ruhiger für die FCS-Abwehr. Je näher die Pause rückte, desto mehr Platz überließen die Platzherren den Gästen, doch bei der einzigen nennenswerten Chance parierte TW M.Seiler gewohnt stark gegen Frieß. Noch einmal kombinierten sich die Platzherren gut bis in die Gefahrenzone und dann versuchte Walter, die flache Hereingabe mit der Hacke zu verwerten und klaute dem dahinter lauernden, besser postierten Kraus die Chance. So ging es mit der bislang ungefährdeten 2:0-Führung der Granitler in die Pause. Vermutlich war die Überlegenheit im ersten Abschnitt zu klar, denn Waldstein kam etwas behäbiger aus der Kabine. Und dann gab es fünf Minuten nach Wiederanpfiff Freistoß in aussichtsreicher Position für die Gäste, auch wenn dem Ganzen wohl kein Foulspiel vorausging. Martin und Christian Endress standen bereit, der Libero sollte schießen und versenkte das Leder direkt in den Maschen. Durch den überraschenden Anschlusstreffer kam Hektik in die Partie, auch weil der Unparteiische die aufkommenden Emotionen nicht unterband und nicht konsequent durchgriff. Denn der FCS stellte nun auf die gewohnte Spielweise um… nickelig bis unfair, Spiel zerstörend und nur auf Standards aus. Patzschke bekam für Nachtreten nur Gelb, auch Gvizd kam nach einer Tätlichkeit gegen M.Seiler mit der Verwarnung davon. Und M.Endress legte sich bei jeder leichten Körperberührung darnieder und bekam unverständlicherweise meist auch noch den Freistoß. Das Spiel lebte von der Spannung, die Gäste blieben in der Offensive blass und Waldstein brauchte eine gewisse Zeit, um den Schalter wieder umzulegen. Zwar wackelte die Heimelf, aber da von den Gästen fußballerisch wenig Gefahr ausging, war der Sieg eigentlich kaum in Gefahr. Dennoch weiß man ja nie, was passiert und die Zuschauer hofften auf einen vorentscheidenden dritten Granit-Treffer. Erst in der Schlussviertelstunde baute die Heimelf, auch dem frischen Wind von der Bank geschuldet, noch einmal gehörig Druck auf. F.Bergmanns Querpass bei einem Konter zum mitgelaufenen Vogel wurde abgefangen. Vogel selbst hatte wenig später die Hundertprozentige auf dem Fuß, doch nach sehenswerter Weiterleitung von F.Bergmann scheiterte er im Eins-gegen-eins an TW Greim. Walter köpfte Blauth an und Vogel schoss noch einmal Greim in die Hände. Erneut kam Knoll im 16er zu Fall, aber wieder blieb die Pfeife des Referee stumm. Fünf Minuten vor dem Ende fiel das erlösende und entscheidende Tor zum 3:1. Peter Seiler leitete den Treffer durch einen Ballgewinn im Mittelfeld selbst ein. Nach Doppelpass mit Walter war er schon auf dem Weg zum Tor, doch er legte uneigennützig quer. Leider war der Pass zu schlampig und Schaller musste einen Bogen laufen. Der Kapitän brachte anschließend eine platzierte Flanke in den Fünfmeterraum, wo er wiederum P.Seiler fand, der zwar den Ball nicht richtig traf, aber die Kugel landete im linken Toreck. Die Messe war nun gelesen, doch es sollte noch zwei Platzverweise geben. Gvizd holte sich seine verdiente Ampelkarte ab, nachdem er den schnellen Vogel rüde niedergestreckt hatte. Der Gefoulte ließ sich aber zu einer Beleidigung hinreißen, was ihm den roten Karton einbrachte. Direkt danach war Schluss. Nach einer starken ersten Hälfte hatte es sich Waldstein im zweiten Abschnitt unnötig selbst schwer gemacht, kam aber am Ende zum hoch verdienten Derbysieg. Aus einer guten Mannschaftsleistung stachen die beiden Außenspieler Schaller und Ackermann noch heraus.
BSC Tauperlitz - 1.FC Waldstein I 1:1 (0:1)(am Freitag, 01.09.2017, in Tauperlitz) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Thomas Fiebig (Pechbrunn, Assistenten Günter Mielsch und Sean Streule) Zuschauer: 67 Tore: 4. Min. Schaller 0:1, 62. Min. Senk 1:1
In einer unterhaltsamen Begegnung trennten sich beide Teams leistungsgerecht unentschieden. In einer furiosen Auftaktphase traf zuerst Senk für den BSC den Pfosten, im Gegenzug fiel nach einem herrlichen Konter die Gäste-Führung. Kraus setzte Schaller mit einem klugen Pass ein, und der Waldsteiner Kapitän netzte überlegt ein. Tauperlitz wirkte nur kurz geschockt und erarbeitete sich seine Torchancen. Die Gäste waren spielfreudig und kamen nach einer halben Stunde zur nächsten guten Gelegenheit, doch Knoll versäumte den Abschluss nach überragendem Pass von Kraus. Kurz vor der Pause hielt TW Seiler mit einer Riesenparade das Ergebnis und im Gegenzug zielte Kraus nur ein wenig zu hoch und schoss über den Querbalken. Wenige Minuten zuvor war Knoll von Karger rüde niedergestreckt worden. Der Granitler verletzte sich am Fuß, musste ausgewechselt werden und wird mehrere Wochen ausfallen. Gute Besserung, Mike! Nach Wiederanpfiff hatte zunächst Paschos die Chance zum Ausgleich, aber er traf das leere Tor nicht. Nach einem Traumpass von Hacker gelang Senk der umjubelte Ausgleich, da die Waldsteiner in dieser Szene nicht energisch genug verteidigten. Tauperlitz spielte nun bissiger, während die Granitelf versuchte, die Ordnung wiederherzustellen. In der packenden Schlussphase lebte das Spiel von der Spannung und beide Torhüter retteten ihren Teams einen Punkt.
Kreisklasse West, 8. Spieltag: (SG) TSV Enchenreuth/TSV Presseck - 1.FC Waldstein II 3:1 (1:1)(am Freitag, 01.09.2017, in Presseck) 1 J.Lottes, 2 F.Zeh, 3 P.Bergmann, 4 D.Ott, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 F.Bergmann, 8 M.Sachs, 9 P.Ermer, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß; Schiedsrichter: Ewald Rehm (DJK/SV Neufang) kannte viele Spieler der Heimelf persönlich und sorgte mit der Anerkennung des irregulären Treffers zum 2:1 für eine Vorentscheidung der Partie. Nicht nur in dieser Szene stand er mit der Abseitsregel auf Kriegsfuß und konnte über die Spieldauer gesehen nicht überzeugen Zuschauer: 80 Tore: 21. Min. Bischoff 1:0, 42. Min. Novotny (Eigentor) 1:1, 55. Min. Degelmann 2:1, 79. Min. Degelmann 3:1
Mit der SG Enchenreuth/Presseck stellte sich der erwartet schwere Gegner vor, der von Beginn an viel Druck ausübte und die defensiv eingestellten Gäste überrennen wollte. Zwar hatte die Heimelf in der Anfangsphase ein sichtbares Übergewicht, doch Waldstein stand kompakt und nur selten kam der Ball bis zu Torwart Lottes durch. Es gab auch Entlastung nach vorne, denn in der Defensive standen die Platzherren nicht so sicher und leisteten sich die ein oder andere Konzentrationsschwäche. F.Bergmanns Weitschuss ging vorbei und Feist verpasste eine Kopfballchance nach Flanke von P.Bergmann. Auch Seuß zog aus der zweiten Reihe ab und verfehlte den Winkel knapp, ehe sich die SGler langsam dem Waldsteiner Tor annäherten. Und plötzlich stand es dann 1:0, als Bischoff aus 20 Metern mit links abzog und der Ball scharf angeschnitten für TW Lottes unhaltbar im langen Eck einschlug. Der Druck der Gastgeber ließ mit der Führung im Rücken ein wenig nach, dennoch war die SG die Ton angebende Mannschaft. Der Heimmannschaft unterliefen einige Abspielfehler, die jedoch das Gästeteam nicht zu nutzen wusste und nur selten bis zum von TW Schuster gehüteten Tor vordringen konnte. Einmal zappelte die Kugel doch im Netz, aber bei Meisters Treffer meinte der Referee, eine Abseitsposition erkannt zu haben. Selbst die heimischen Zuschauer konnten die Entscheidung, hier abzupfeifen, nicht nachvollziehen. Wenig später wurde auch Feist auf dem Weg zum Tor zurückgepfiffen – erneut eine strittige Abseitsentscheidung. Enchenreuth/Presseck kam in der Folgezeit zu mehreren hochkarätigen Gelegenheiten und versäumte es, früh für eine Vorentscheidung zu sorgen. Das lag einerseits am erneut starken TW Lottes, der gegen Burger und Degelmann sehenswert parierte, aber auch am fehlenden Zielwasser bei den Gastgebern. Burger vergab zwei Riesenchancen, einmal kam er mit dem Fuß bei einer strammen Hereingabe nicht richtig hinter den Ball, wenig später setzte er unbedrängt einen Kopfball neben das Tor. So sollte sich eine alte Fußballweisheit wieder bestätigen… „wenn man sie vorne nicht macht…“ – nach einem Freistoß im Mittelfeld flankte Zeh in den Strafraum. Novotny wollte klären, aber überwand seinen eigenen Keeper mit einem platzierten Kopfball ins lange Eck. Mit dem für die Gäste glücklichen Ausgleich ging es in die Pause. In Halbzeit Eins hatte Burger einige Gelegenheiten vergeben, nach dem Wechsel schaffte dies sein Mitspieler Degelmann ebenfalls, der sich nun mehrfach in den Mittelpunkt drängte. Eine akrobatische Volleyabnahme verfehlte den Winkel knapp und kurz darauf reagierte TW Lottes sensationell, als er einen scharfen Schuss aus spitzem Winkel mit dem Fuß noch zur Ecke klärte. Auch beim anschließenden Kopfball war Lottes zur Stelle. Dann jedoch sollte der irreguläre Treffer zum 2:1 fallen. Heidenreiter hatte die Führung auf dem Fuß, legte sich den Ball im Fünfmeterraum aber zu weit vor, so dass dieser zu Degelmann gelangte, der sich klar im Abseits befand und das Leder aus einem Meter über die Linie drückte. In dieser Szene verletzte sich TW Lottes auch am Daumen und sollte deshalb (mindestens) für das Sonntagsspiel ausfallen. Gute Besserung, Jan! Das 2:1 brachte die Granitler auf die Verliererstraße; Waldstein war geschockt, sowohl vom Gegentor als auch von der Fehlentscheidung, und die SG drückte noch einmal aufs Tempo. Die Spielanteile waren klar verteilt. Während die Gastgeber anrannten, blieben die unermüdlich rackernden Gäste glücklos und brachten sich durch viele leichte Abspielfehler selbst um die notwendige Entlastung nach vorne. Degelmann schoss aus aussichtsreicher Position noch einmal Lottes in die Arme, ehe er doch für die Entscheidung sorgen konnte. Der Ball wurde von der Grundlinie zurückgelegt und Degelmann hämmerte ihn aus 15 Metern unter die Latte. Eine gute Möglichkeit auf den Anschlusstreffer sollte sich noch ergeben, als F.Bergmann energisch nachsetzte und die Kugel an der Eckfahne von Novotny eroberte. Meister nahm sie auf und setzte den freien Seuß ein, der jedoch den herauseilenden Keeper nur anschießen, aber nicht überwinden konnte. Es blieb beim verdienten Erfolg für die Spielgemeinschaft. Waldstein hatte gut gekämpft, aber das hatte an diesem Tage gegen den Aufstiegsaspiranten nicht gereicht.
A-Klasse West Reserven, 09. Spieltag: 1.FC Waldstein - FC Frankenwald III 8:0 (5:0)(9 gegen 9, am Samstag, 02.09.2017, in Weißdorf) 1 O.Rucker, 2 A.Schreiner, 3 R.Pflug, 4 P.Schneider, 6 P.Wolf, 7 U.Strietzel, 8 J.Bauer, 10 T.Bergmann, 11 L.Hecker; Schiedsrichter: Erich Frank (Viktoria Hof) Zuschauer: 25 Tore: 10. Min. Hecker 1:0, 18. Min. T.Bergmann 2:0, 24. Min. Hecker 3:0, 26. Min. Bauer 4:0, 36. Min. Bauer 5:0, 49. Min. N.Ilic 6:0, 70. Min. Bauer 7:0, 74. Min. Bauer 8:0
Die Gäste kassierten bei der gut aufspielenden Waldsteiner „2a“ eine deftige Niederlage, die durchaus höher ausfallen hätte können. Von Beginn an ließ die Heimelf Ball und Gegner laufen. Einige Versuche verfehlten ihr Ziel noch, doch nach zehn Minuten trug sich Lucas Hecker erstmals in die Torschützenliste ein. Nach einem Pass mit viel Übersicht von Pflug schob Hecker die Kugel platziert ein – Laumann hatte das Abseits aufgehoben. T.Bergmann legte acht Minuten später nach, als er ein sehenswertes Solo mit einem Schuss ins lange Eck abschloss. Zwischendurch hatte Waldstein kurz den Faden verloren, doch nach dem 2:0 erspielte sich der FCW Chancen im Minutentakt. Frankenwald kam nur vereinzelt bis in die Nähe des Waldsteiner Strafraums, doch die Abwehr um TW Rucker und Libero Pflug ließ kaum etwas zu. Das 3:0 fiel in der 24. Minute, als Hecker eine gut getimte Ecke von T.Bergmann am Fünfmeterraum verwandelte. Zur Ecke hatte TW Müller geklärt, der bei einem flach getretenen Freistoß von Hecker abgetaucht war und diesen aus dem Eck gekratzt hatte. Nur zwei Minuten später nochmal ein guter Pass von Pflug in die Tiefe. Diesmal fand er Bauer, der seinen Gegenspieler stehen ließ und TW Müller, der bereits am Boden lag, überlupfte. Ein Ballgewinn von P.Schneider leitete das 5:0 ein. Hecker trieb den Ball durchs Mittelfeld und spielte zu Bauer. Dieser sah das offene kurze Eck und markierte seinen zweiten Treffer. Die Heimelf war hoch überlegen und kombinierte mehrfach sehenswert, aber mit dem Spielstand von 5:0 ging es in die Halbzeit. Der Gegner wirkte lustlos und hielt nach Wiederanpfiff kaum mehr dagegen, doch Waldstein spielte ein wenig zu unkonzentriert, sonst hätte der Sieg noch weit höher ausfallen können. N.Ilic machte in der 49. Minute das halbe Dutzend voll: nach einer Flanke von Schneider lenkte TW Müller Strietzels Direktabnahme an den Pfosten, doch Ilic stand goldrichtig und konnte abstauben. Hecker, Strietzel und Ilic ließen nun weitere Hochkaräter liegen – knapp vorbei bzw. drüber gingen die Versuche. Auch einen Superspielzug über Strietzel, Ilic und Hecker konnte Bauer nicht verwerten. Es dauerte bis zur 70. Minute, ehe Bauer wieder zuschlug. Einen gut getretenen Eckball von B.Schreiner verwandelte Bauer per Kopfballaufsetzer in die Maschen. Bauer setzte mit seinem vierten Treffer vier Minuten später auch den Schlusspunkt. Diesmal startete er ein Solo und krönte seine gute Einzelleistung mit einem überlegten Abschluss zum 8:0. Der Sieg für die Platzherren war verdient und geht auch in der Höhe in Ordnung. Die Gäste hatten beizeiten aufgesteckt und konnten sich glücklich schätzen, keine zweistellige Niederlage kassiert zu haben.
1.FC Waldstein I - ASGV Döhlau 2:1 (0:1)(am Sonntag, 03.09.2017, in Weißdorf) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Torsten Werner (Wunsiedel, Assistenten Florian Damböck und Marco Klose) war ein guter Leiter Zuschauer: 130 Tore: 22.Min. Ziolo 0:1, 70. Min. P.Seiler 1:1, 76. Min. Kraus 2:1 Gelb-rote Karten: F.Mölter (ASGV, 85., Unsportlichkeit), Kielek (ASGV, 90.+1, Foulspiel)
Einen schmeichelhaften Sieg feierte Waldstein gegen die Gahn-Truppe. Die Heimelf spielte lange Zeit nervös und behäbig und leistete sich viele Fehlpässe. Döhlau bekam bereits nach vier Minuten einen Elfmeter zugesprochen, nachdem Mölter dem Waldsteiner Brandhorst in die Hacken gelaufen war. Der Tatort war außerdem leicht außerhalb des Strafraums, so zumindest die Aussage der Waldsteiner Spieler, doch SR Werner zeigte auf den Punkt. Aber TW M.Seiler tauchte ab und parierte den gut getretenen Strafstoß von Geupel stark. Von den Gästen war anfangs kaum etwas zu sehen. Waldstein war bemüht und die aktivere Mannschaft, aber zu oft kam der Ball nicht beim Mitspieler an. Nur selten blitzte das Können der Becher-Elf auf. So zum Beispiel in der 13. Minute, als Schaller eine weite Flanke schlug und Walter den Ball zurück ins Zentrum köpfte. Doch Seidel schlug über den Ball und die sehr gute Chance war vertan. Wieder war es Seidel, dem sich die nächste Gelegenheit bot, doch nach Vorarbeit von Kraus fehlten Seidels Abschluss Kraft und Präzision. Aus dem Nichts fiel in der 22. Minute der Treffer zur Gästeführung. Geupel trat einen Freistoß von der rechten Seite flach herein, Ziolo traf den Ball nicht richtig, aber genau das machte ihn so gefährlich. Er kullerte unhaltbar neben dem Pfosten in die Maschen. Mit dem 1:0 im Rücken fand Döhlau nun ins Match und die Spielanteile kippten. Bei einem schnellen Angriff über Mölter kam wieder Ziolo zum Abschluss, aber TW Seiler parierte. Auf der Gegenseite setzte Brandhorst eine Kopfballbogenlampe ins Fangnetz und wenig später behinderten sich Brandhorst und Kraus beim Abschluss gegenseitig. Döhlaus Führung zur Halbzeit war nicht einmal unverdient, denn Waldstein spielte zu pomadig und die Gäste hatten nach und nach das Kommando übernommen. Auch nach dem Seitenwechsel war der ASGV Ton angebend, versäumte es jedoch nachzulegen und ließ einige gute Gelegenheiten aus. Der sichere TW Seiler hatte einiges zu tun und stand mehrfach unter Beschuss, aber er ließ sich nicht überwinden und hielt seine Elf im Spiel. Eher zufällig kam der Ball nach einem Freistoß zu Peter Seiler, der von der linken Fünfmeterraumgrenze das lange Eck anvisierte und zum umjubelten, aber etwas überraschenden Ausgleich einschoss. Das war der Weckruf für die Granitler. Ein Eckball von Walter landete direkt an der Querlatte und nur sechs Minuten nach dem Ausgleich war die Partie komplett gedreht: P.Seiler leistete diesmal die Vorarbeit und bediente Kraus, der per Flugkopfball einnetzte. Nun, 2:1 vorne liegend, spielte Waldstein besser und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. Döhlau konnte spielerisch nicht mehr zulegen, aber einige Spieler ließen noch ihren Frust ab. So wurden die beiden Gästespieler Mölter und Kielek vorzeitig zum Duschen geschickt.
Kreisklasse West, 9. Spieltag: 1.FC Waldstein II - FC Eintracht Münchberg II 3:5 (0:3)(am Sonntag, 03.09.2017, in Weißdorf) 1 O.Rucker, 3 J.Schneider, 4 D.Scheirich, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 F.Bergmann, 8 M.Sachs, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 13 M.Heinritz, 14 L.Vogel; Schiedsrichter: Norbert Meyer (Martinsreuth) Zuschauer: 125 Tore: 19. Min. Hüttel 0:1, 35. Min. Cerullo 0:2, 44. Min. Hüttel 0:3, 50. Min. Bodenschatz 0:4, 51. Min. Fröhlich (Eigentor) 1:4, 71. Min. Seuß 2:4, 79. Min. Bodenschatz 2:5, 85. Min. Sachs 3:5
Vor stattlicher Kulisse legte die spielstarke Gästemannschaft bereits in der ersten Halbzeit den Grundstein für den Derbysieg. Münchberg war vom Anpfiff weg Spiel bestimmend, während Waldstein sich schwer tat, ins Match zu finden. Die Gäste hatten im ersten Abschnitt nicht unbedingt viele Chancen, denn trotz Überlegenheit hatten sie es nicht leicht, die Waldsteiner Defensive zu knacken, brauchten sie aber auch nicht. Die wenigen Möglichkeiten waren sehr gut und die Münchberger vor der Kiste effektiv. Dabei hatte die erste Gelegenheit der Waldsteiner F.Bergmann gehabt, doch er verzog von der linken Angriffsseite kommend deutlich. Doch ansonsten lief beim FCW nicht viel zusammen. Ähnlich wie zuvor bei der ersten Mannschaft spielte die Granitelf nervös und fehlerbehaftet. Spätestens der entscheidende letzte Pass kam nicht an. Die Gästeführung fiel in der 19. Minute: bei einem Freistoß pennte die FCW-Defensive, Hüttel reagierte geistesgegenwärtig und markierte das 0:1. Wenig später holte Scheirich Hüttel im Strafraum von den Beinen, aber der wohl berechtigte Elfmeter wurde nicht gegeben. Dafür ließ es die Eintracht bis zur Pause noch zwei Mal aus dem Spiel heraus klingeln. Cerullo per Kopf nach einer guten Flanke und noch einmal Hüttel, diesmal aus spitzem Winkel, besorgten die verdiente, wenn auch etwas zu hohe Halbzeitführung. Altrichter verfehlte den Kasten aus der Distanz knapp, ehe der Unparteiische zum Pausentee lud. Spätestens als Bodenschatz den vierten Treffer nachlegte, war das gutklassige Kreisklassenmatch entschieden. Ein Flachschuss von der Strafraumgrenze schlug im langen Eck ein. Auch wenn Waldstein postwendend durch ein Eigentor zum 1:4 kam, war die Messe im Prinzip gelesen. Fröhlichs missglückter Rückpass sorgte für den ersten Waldsteiner Treffer an diesem Tage. Münchbergs Überlegenheit ließ nach, denn die Gäste ruhten sich auf dem komfortablen Vorsprung aus und so kamen die Platzherren ein wenig besser ins Match. Trotzdem nahm die Häufigkeit der Abspielfehler nicht ab. So kamen die Münchberger trotzdem immer wieder zu guten Gelegenheiten, aber die Waldsteiner Defensive konnte in dieser Phase weitere Gegentreffer verhindern. Nach einer Flanke von Zeh schob Meister die Kugel am Keeper vorbei Richtung Tor. Seuß ging auf Nummer sicher und drückte den Ball noch über die Linie. Doch acht Minuten später stellte der gut nachsetzende Bodenschatz mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand wieder her. Den Schlusspunkt setzte Sachs, der das Leder nach Kruppas Pass mitnahm und im Netz versenkte. Zwar konnten die Gastgeber das Ergebnis dadurch freundlicher gestalten, dies änderte jedoch nichts am verdienten Münchberger Erfolg. Der FCE setzte sich damit an der Tabellenspitze fest und Waldstein II bleibt am Doppelspieltag gegen die beiden Spitzenreiter ohne Punktgewinn.
(SG) FC Ort / TV Oberweißenbach I – 1.FC Waldstein I 1:1 (1:0)(am Freitag, 08.09.2017, in Ort) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 5 S.Seidel, 6 S.Stumpf, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 13 F.Bergmann, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Heinz-Dieter Jahn (SV Holenbrunn) zog sich den Unmut beider Fanlager zu; Assistenten Martin Hofmann und Rudolf Kasper, Letzterer verausgabte sich in der ersten Hälfte, als er mehrfach falsch die Abseitsfahne hob und die Gäste benachteiligte, brachte den Arm dafür im zweiten Abschnitt kaum mehr nach oben. Zuschauer: 126 Tore: 39. Min. Nilgen 1:0, 59. Min. Walter (FE) 1:1
Das Spitzenspiel Dritter gegen Zweiter konnte nicht ganz halten, was es versprach, war aber im Großen und Ganzen ein gutes, von Taktik geprägtes Kreisligaspiel. Beide Teams waren zu Beginn vorsichtig und wollten kein Risiko eingehen – Abtasten bestimmte die Anfangsphase des Matches. Hie und da ein guter Ansatz, aber die Höhepunkte waren rar gesät. Während es Waldstein immer wieder über die schnellen Außenspieler versuchte, setzte die Heimelf auf lange Bälle. In der 12. Minute kam An.Rödel zum ersten Abschluss, doch sein Schuss aus der Drehung stellte für TW M.Seiler kein Problem dar. Auf der Gegenseite tauchte Brandhorst knapp unter einer Flanke von J.Seiler durch. Einige Fehlpässe im Spielaufbau brachten die Granit-Defensive etwas in Bedrängnis, doch gefährliche Situationen entstanden daraus nicht. Nach einem Freistoß kam Lochner zu einer Kopfballchance, doch wieder war M.Seiler zur Stelle. Die Gastgeber hatten sich Mitte der ersten Halbzeit leichte Feldvorteile erspielt, während die Waldsteiner kompakt und tief standen sowie eine disziplinierte und größtenteils konzentrierte Leistung ablieferten. Kraus konnte zwei Mal gut in Position gebracht werden, doch sein Drehschuss landete am Außennetz und auch dem zweiten Versuch fehlte die Präzision, da er den Ball nicht richtig getroffen hatte. Auf der Gegenseite kam Engelhardt nach einer Ecke in aussichtsreicher Position zum Kopfball, doch die Kugel rutschte ihm über den Scheitel. Waldstein wurde nun etwas stärker und hatte sich inzwischen mehr Ballbesitz erarbeitet, jedoch häuften sich auch die Fouls der Platzherren. Dennoch zeichnete sich ein 0:0 zur Pause ab. Doch es kam wie immer anders: Cisse nahm den Ball auf der linken Angriffsseite klar und deutlich mit der Hand mit, doch die Waldsteiner setzten nicht sofort nach, sondern reklamierten erst einmal das Handspiel. Cisse ging bis fast an die Grundlinie und spielte in die Mitte. In dieser Szene sah die FCW-Abwehr nicht gut aus, der Ball hätte nicht durchrutschen dürfen, doch plötzlich stand Nilgen in der Nähe des Elfmeterpunktes frei und hatte keine Mühe einzunetzen. Alle Proteste der Gäste halfen nichts, der Treffer zählte, obwohl SRA Kapser die Aktion beobachtet hatte. Er sagte jedoch, es sei nicht seine Seite und das gehe ihn nichts an. Nilgen zog kurz vor der Pause noch einmal ab, der verdeckte Schuss wurde zunächst abgefälscht und schlussendlich doch geblockt, sonst wäre es für das Tor von M.Seiler noch einmal brenzlig geworden. So ging es mit der etwas glücklichen Führung für die SG in die Halbzeitpause. Die erste nennenswerte Aktion nach Wiederanpfiff hatte F.Bergmann, der aus der zweiten Reihe feuerte, doch sein Geschoss verfehlte den Winkel um Haaresbreite. Ansonsten war das Niveau der Partie zunächst etwas verflacht. Nach knapp einer Stunde sendete Walter mit dem rechten Fuß einen langen Ball in die Spitze, Kraus war auf und davon. Als er den herausgeeilten TW Kaufmann an der Strafraumgrenze umspielen wollte, ging dieser nur auf den Körper des Waldsteiner Spielers und streckte ihn rüde nieder. Die Aktion fand zwar vor dem 16er statt, war jedoch eine klare rote Karte, nicht nur weil es sich um eine Notbremse handelte. SR Jahn nestelte zwar kurz an der Arschtasche, zückte dann aber doch nur Gelb. Selbst Assistent Kasper hatte dafür nur ein Kopfschütteln übrig. Der Unparteiische war wohl der Meinung, dass noch drei Abwehrspieler rechtzeitig auf die Linie hätten laufen können, was völlig utopisch ist. Der anschließende Freistoß brachte nichts ein, doch wenig später sollte es Strafstoß für die Gäste geben. Zwar scheiden sich die Geister, ob das Foul wirklich innerhalb oder doch noch außerhalb geschehen ist, doch das ist im Nachhinein nicht mehr entscheidend. Stumpf war zu Fall gebracht worden und Walter verlud TW Kaufmann souverän – der verdiente Ausgleich. Wenig später kam es kurz zu einer Rudelbildung, nachdem Brandhorst Al.Rödel im Mittelfeld durch ein Foul gestoppt hatte. Der Gefoulte sprang sofort auf und schubste Brandhorst, der aber nicht zu Boden ging. Auch hierfür gab es schon mal den roten Karton, doch erneut zückte Jahn Gelb, auch für Brandhorst. In der Folgezeit lebte das Spiel von der Spannung, Höhepunkte waren Mangelware, ehe Waldstein noch einmal aufs Tempo drückte, während bei Ort/Oberweißenbach die Kräfte nachzulassen schienen. Nach einer schönen Kombination über Stumpf und F.Bergmann brachte J.Seiler aus 16 Metern keinen guten Schuss zu Stande. Bergmann setzte wenig später Kraus ein, der nach kurzem Stolpern abzog, aber der Schuss landete leicht abgefälscht im Außennetz. Auch hier eine Fehlentscheidung: anschließend gab es Abstoß statt Eckball. Doch der 1.FC Waldstein war nun am Drücker und drauf und dran, die Partie zu seinen Gunsten zu entscheiden. Allerdings wurde beim Abschluss zu oft gezögert, und wenn mal ein Schuss erfolgte, war dieser zu unplatziert. F.Bergmann, J.Seiler und Stumpf hätten aus der zweiten Reihe schießen können bzw. müssen, doch der Abschluss blieb aus. Dennoch lag der Siegtreffer für die Gäste praktisch in der Luft. Doch er sollte nicht fallen. Kurz vor Schluss hatte Waldstein sogar etwas Glück, denn M.Seiler parierte gegen Al.Rödel und Weiß klärte anschlißend gerade rechtzeitig, denn sonst wäre beinahe noch der äußerst glückliche Siegtreffer für die SG gefallen. Auch den einfachen Punktgewinn für den Aufsteiger könnte man als glücklich bezeichnen, denn eigentlich hätte die Gästeelf, die in Abwesenheit des Trainers Andi Becher (Jungfrau-Marathon in der Schweiz) von Torwarttrainer Dieter Rußler gecoacht wurde, durchaus noch das 1:2 erzielen können, als sie ihre Kondition ausspielte. Doch auch mit dem Remis kann die Granitelf zufrieden sein.
Kreisklasse West, 10. Spieltag: (SG) FC Ort / TV Oberweißenbach II – 1.FC Waldstein II 3:5 (2:3)(am Samstag, 09.09.2017, in Oberweißenbach) 1 J.Lottes, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 L.Vogel, 8 M.Sachs, 9 C.Gebhardt, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 12 T.Hofmann; Schiedsrichter: Mika Bauerfeind (1.FC Kronach) – der junge, ambitionierte Unparteiische zückte vielleicht ein wenig früh die ersten gelben Karten, leitete aber trotz einiger strittiger Entscheidungen sehr gut Zuschauer: 40 Tore: 16. Min. Meister 0:1, 17. Min. Rast 1:1, 19. Min. Meister 1:2, 21. Min. Ferinac 2:2, 45. Min. Seuß 2:3, 47. Min. Vogel 2:4, 50. Min. Sachs 2:5, 59. Min. Nilgen 3:5 Gelb-rote Karte: Seuß (FCW, 87., Foulspiel)
In einer torreichen Partie entführte die Bergmann-Truppe die drei Punkte etwas glücklich aus Oberweißenbach, aber schließlich zählt nur das Ergebnis und nicht dessen Zustandekommen. Während Granit zwei Bankdrücker des Vorabends einsetzte, ließ die Heimelf zusätzlich zwei Mann aus der Startelf des Kreisligaspiels auflaufen. Doch trotz des Einsatzes von Nilgen und Engelhardt sowie Peetz und Ferinac stand die SG Ort/Oberweißenbach am Ende mit leeren Händen da. Nicht ganz so abwartend wie die Ersten Mannschaften am Vorabend begannen die Zweiten Vertretungen. Vor allem Waldstein konnte im Spielaufbau für einige gute Szene sorgen. So war Sturmführer Seuß nach langem Ball von Hofmann bereits nach einer Minute auf dem Weg zum Führungstreffer, doch er wurde vom letzten Mann zwei Mal geschubst. Seuß fiel aber nicht und wollte das Tor machen, doch beim Abschluss wurde er letztlich abgegrätscht. Eine gute Flanke von Feist nahm Seuß in der achten Minute mit links direkt, doch er konnte dem Ball nicht die richtige Richtung verleihen. Zeh leitete die nächste sehenswerte Szene ein, nach Doppelpass Seuß/Sachs gelangte die Kugel zu Meister, der sie aber nicht richtig traf. Den Nachschuss setzte Hofmann ans Außennetz. Zwar war die Gästeelf im Spielaufbau die überlegene Mannschaft, doch unterliefen den Waldsteinern auch wieder viele Abspielfehler. Aber noch konnte die SG kein Kapital daraus schlagen – Granit stand sicher. Die Gästeführung nach einer Viertelstunde fiel auf kuriose Art und Weise. Schürer stoppte eine zu weit geratene Hofmann-Flanke am Fünfmeterraum herunter, TW Kruppa legte die Hand auf den Ball. Da Waldstein sofort Rückpass reklamierte (der Referee hatte nicht die Absicht, Freistoß zu pfeifen), nahm er die Hand wieder vom Spielgerät. Schürer wollte nun schnell klären, doch er schoss seinen Torhüter an und der Ball sprang ins Netz. Warum der Referee dieses Slapstick-Eigentor dem Torhai zuordnete, werden wir nie erfahren. Die Freude währte nicht lange, denn bereits im Gegenzug glich die SG mit dem ersten nennenswerten Torschuss aus. Drei Waldsteiner rückten nicht mit zurück und blieben vorne stehen. Die Defensive konnte nicht klären und Rast konnte aus etwa zwölf Metern halbhoch einnetzen. Kurz darauf war O/O wieder im Angriff, Hofmann rutschte dazwischen und hätte damit beinahe ebenfalls seinen Keeper überwunden, doch TW Lottes klärte mit der Fußspitze. Der nächste Waldsteiner Angriff brachte die erneute Führung: ein langer Ball von Hofmann setzte Vogel ein, der seinen Gegenspieler etwas glücklich überwand. So konnte er aufs Tor zulaufen, wurde aber abgegrätscht. Den Rebound nahm Meister auf und er hämmerte die Kugel an die Unterkante der Latte. Der Ball setzte noch einmal auf dem Boden auf und sprang anschließend ins Netz. Doch wieder dauerte es nicht lange, bis die Platzherren das Ergebnis egalisieren konnte. Bei einem langen Ball blieben die Granitler an der Mittellinie stehen und reklamierten Abseits, wohl zu Unrecht. Ferinac ging ab, war nicht mehr einzuholen und ließ sich nicht zwei Mal bitten. Er überwand den chancenlosen TW Lottes zum 2:2-Ausgleich. Wieder im Gegenzug wäre fast der fünfte Treffer binnen weniger Minuten gefallen, doch Gebhardts Strahl klatschte nur an den linken Pfosten und ging nicht ins Tor. Nach diesen aufregenden Minuten wurde es wieder ein wenig ruhiger auf dem Platz in Oberweißenbach. Fünf Minuten später stand nochmals Gebhardt im Mittelpunkt: nach guter Vorarbeit von Feist und Meister ging sein Versuch aus 15 Metern nur knapp am Pfosten vorbei. Die Konzentrationsschwächen und Fehlpässe auf Waldsteins Seite häuften sich nun. So musste Schneider einen Kopfball auf der Linie klären und Lottes gegen Wölfel, der bei langen Bällen oft ungedeckt blieb, parieren. Ferinac zielte knapp vorbei und noch einmal versemmelte Wölfel nach guter Vorarbeit von Nilgen. Zwar verlor die Gästemannschaft den Faden in den Minuten vor der Pause immer mehr, kam aber noch zwei Mal gefährlich vor das von TW Kruppa gehütete Tor. Feist und Vogel bereiteten über rechts vor, doch Seuß‘ Schüsschen nahm Kruppa problemlos auf. Wenig später durfte der FCW doch noch einmal jubeln: nach einem Ballgewinn von Schneider schickte Feist Seuß auf halbrechts in die Tiefe. Seuß versuchte, den SG-Hüter rechts zu umkurven und schoss in die Mitte. TW Kruppa war noch am Ball, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern. Und so ging es mit dem knappen Vorsprung für Granit in die Pause. Endgültig auf die Siegerstraße brachten sich die Waldsteiner in den Minuten nach Wiederanpfiff, als sie nach einer Traineransprache furios aus der Kabine kamen. Keine zwei Minuten waren gespielt, da fiel das 2:4. Nach schönem Spielzug lief Seuß aufs Tor zu, TW Kruppa war an seinem Schuss noch dran, doch Vogel reagierte am schnellsten und staubte ab. Drei Minuten später stellte Sachs mit einem herrlichen Schuss aus 20 Metern, der neben dem rechten Pfosten einschlug, sogar auf 2:5, nachdem Feist von links zurückgelegt hatte. Doch wer dachte, die SG fiele auseinander und Waldstein könne die Führung souverän verteidigen, der sah sich getäuscht. Schnell verfielen die Gäste wieder ins alte Muster zurück. Zwar hatte Seuß nach gutem Einsatz von Hofmann und flacher Hereingabe von Vogel noch eine gute Chance, als er am kurzen Eck vorbeischoss, doch nach und nach übernahm Ort/Oberweißenbach das Kommando und startete wütende Angriffe. Allerdings fiel der Treffer zum 3:5 glücklich, als Nilgens direkter Freistoß aus 18 Metern von Sachs unglücklich abgefälscht wurde und TW Lottes, der bereits auf dem Weg in die andere Ecke war, keine Chance mehr hatte. TW Lottes wurde nun mehrfach gefordert, aber er war stets auf der Hut und hielt seine Elf im Spiel. Nicht nur in der 65. Minute, als er bei einem langen Ball links aus dem Strafraum sprintete, Kopf und Kragen riskierte und mit einem Supertackling gegen Wölfel den Abstoß herausholte. Auch bei Nilgens Aufsetzer aus 20 Metern reagierte der junge Keeper stark. Die Granitelf sah sich zunehmend unter Druck, es reichte nur noch für wenig Entlastung, weiterhin den vielen Fehlpässen und der teilweise fehlenden Ordnung geschuldet. In Minute 73 parierte TW Kruppa an der rechten Strafraumgrenze mit den Händen gegen Seuß. Der Unparteiische legte das Handspiel nach Außerhalb und entschied auf Freistoß. Da Seuß die Aktion aber als nicht regelwidrig einstufte, spielte er den Ball bei der Ausführung fair ins Toraus. Der bereits zur Pause gekommene Krapp trieb seine Elf nun noch einmal an, die SG warf alles nach vorne. Krapp verfehlte das Ziel zwei Mal knapp, Engelhardt scheiterte an TW Lottes. Auf der anderen Seite verpassten Seuß und Sachs die endgültige Entscheidung bei einem Freistoß, denn beide hätten den Kopfball verwerten können, behinderten sich aber gegenseitig. Ein frustbedingter Ellbogencheck von Kapitän Wauer gegen Ott wurde nur mit einem Freistoß bedacht, persönliche Strafe gab es keine. Kurz darauf kam Seuß bei einem Zweikampf im Mittelfeld zu spät und foulte den Gegenspieler. SR Bauerfeind hatte keine andere Wahl, als den Granitstürmer per Ampelkarte vom Platz zu stellen. Doch auch in Überzahl fiel den Gastgebern nichts mehr ein. Sie versäumten es, die Überlegenheit in Tore umzumünzen und sich für ihren Aufwand zu belohnen. Mit Glück und Geschick brachte Waldstein den Vorsprung über die Zeit, der "dreckige", aber wichtige Auswärtssieg war wohl ziemlich schmeichelhaft. Dennoch hat die Granit-Zweite nun drei Punkte mehr auf dem Konto, muss sich aber in einer Woche gegen das Topteam aus dem Höllental gehörig steigern, um zur Weißdorfer Kärwa nicht unter die Räder zu geraten.
A-Klasse West Reserven, 08. Spieltag: 1.FC Waldstein III - ASV Stockenroth II 6:2 (3:1)(am Freitag, 15.09.2017, in Weißdorf) 1 H.Bergmann, 2 M.Kefes, 3 R.Pflug, 4 S.Sturm, 5 P.Schneider, 6 P.Wolf, 7 S.Popp, 8 J.Bauer, 10 T.Roßner, 11 L.Hecker, 12 T.Hofmann; Schiedsrichter: Klaus Kaiser (ATSV Münchberg-Schlegel) Zuschauer: 40 Tore: 6. Min. Roßner 1:0, 9. Min. Schramm 1:1, 33. Min. Sturm 2:1, 40. Min. Sturm 3:1, 48. Min. Hecker 4:1, 63. Min. Ilic 5:1, 66. Min. B.Schreiner 6:1, 90. Min. M.Wirth 6:2
Den Kärwa-Auftakt in Weißdorf machte unsere „2a“ und konnte diesen mit dem Derbysieg gegen Stockenroth II auch erfolgreich gestalten. Das Niveau der Partie blieb jedoch überschaubar. Sturm hatte nach knapp vier Minuten die erste Doppelchance, aber er scheiterte zunächst an TW Mergner und traf anschließend nur das Außennetz. Kurz zuvor hatte Hofmann mit einem langen, öffnenden Ball Hecker eingesetzt, dessen Flanke Popp aber nicht verwerten konnte. Besser machte es Roßner, der zwei Minuten später in zentraler Position ungedeckt lauerte und eine flache Hereingabe von Hecker mühelos verwandelte. Die Gäste erwiesen sich aber in der Anfangsphase als ebenbürtiger Gegner und kamen schnell zum Ausgleich: nach Vorarbeit von A.Rickenthäler schloss Schramm aus spitzem Winkel ins lange Eck ab. Dennoch hatte Waldstein in der Folgezeit mehr vom Spiel und kam zu einigen Abschlüssen, die aber harmlos und meist unplatziert waren. Hofmann, Hecker und Popp überbrückten nach gut 25 Minuten das Mittelfeld endlich einmal schnell, doch TW Mergner rettete gegen Bauer. Bauer war es auch, der vor dem 2:1 nach einem schönen Flankenball von Popp aus dem Halbfeld erneut am gegnerischen Keeper scheiterte, doch Sturm reagierte am schnellsten und konnte platziert einschieben. Ein Heber von Rotsching aus der zweiten Reihe drehte sich am Tor vorbei, ansonsten blieben die Stockenrother im Angriff blass. Sturm machte auch den Treffer zum 3:1, als er eine scharfe Flanke von Hecker aus zentraler Position wuchtig in die Maschen beförderte. Nach einem langen Ball von TW Bergmann und Doppelpass mit Bauer scheiterte Roßner am ASV-Keeper und Popp schoss nach der anschließenden Ecke knapp drüber. Die Führung zur Pause war sicherlich verdient, dennoch ließen die Gastgeber ihr Können nur selten aufblitzen. Kurz nach Wiederanpfiff bereiteten Hofmann und Hecker für Roßner vor, der aus 25 Metern jedoch knapp vorbeizielte. Hecker erzielte aber wenig später das 4:1 und sorgte bereits für eine Vorentscheidung. Sturm und Bauer scheiterten wieder an TW Mergner, aber Hecker lauerte im Rückraum und netzte flach ein. Wenig später zappelte der Ball erneut in den Maschen, aber Popps Treffer zählte nicht – der Unparteiische wollte ein Stürmerfoul gesehen haben. Popp vergab anschließend eine sehr gute Kopfballchance nach Bauer Vorarbeit, blieb an diesem Tage glücklos. Nach einem schönen Pass in die Tiefe endete sein Solo mit einem Pfostenschuss, Bauer prüfte erneut TW Mergner, aber Popp legte anschließend quer zum eingewechselten Ilic, der das 5:1 markierte. Das Tor des Tages erzielte der ebenfalls eingewechselte B.Schreiner, der aus gut 30 Metern abzog und die Kugel sehenswert im Winkel versenkte. In der Schlussphase erarbeitete sich der FCW eine Vielzahl an guten Gelegenheiten, brachte den Ball aber nicht mehr über die Linie und verpasste einen höheren Sieg. Popp, Schreiner, Hofmann und vor allem Ilic vergaben beste Möglichkeiten. Auf der Gegenseite hielt TW Bergmann einen strammen Versuch von F.Wirth. Glück hatte Waldstein fünf Minuten vor dem Ende, als Hofmann und A.Schreiner M.Wirth in die Zange nahmen – der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. Den Schlusspunkt setzte M.Wirth dann in der 90. Minute, als er ein schönes Solo mit einem strammen Schuss ins Netz abschloss. Waldsteins Dritte bleibt durch den 6:2-Sieg, der durchaus höher ausfallen hätte können, ungeschlagen und verteidigte die Tabellenführung der Reservenliga.
Kreisklasse West, 11. Spieltag: 1.FC Waldstein II - 1.FC Höllental 0:8 (0:4)(am Samstag, 16.09.2017, in Weißdorf) 1 O.Rucker, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 D.Ott, 8 M.Sachs, 9 C.Gebhardt, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 13 T.Bergmann; Schiedsrichter: Vetener Özdemir (Gefrees) hatte ein leichtes Amt Zuschauer: 45 Tore: 23. Min. Hofmann 0:1, 37. Min. Müller 0:2, 42. Min. Beyer 0:3, 44. Min. Hofmann 0:4, 69. Min. Müller 0:5, 77. Min. Ströhla 0:6, 79. Min. Beyer 0:7, 90.+2 Min. Hofmann 0:8
Waldstein II kam im Kärwaspiel in Weißdorf gehörig unter die Räder. Die spielerisch überlegenen Gäste nutzten die Abwehrschwächen der Platzherren konsequent und kaltschnäuzig aus und bestimmten das Match größtenteils nach Belieben. Von Beginn an baute der Gast Druck auf und TW Rucker musste in der dritten Minute erstmals gegen Müller eingreifen. Noch einmal Müller und Hofmann prüften den Waldsteiner Torhüter, ehe Seuß zur ersten Chance für die Heimelf kam. Doch sein strammer Schuss streifte nur die Oberkante der Latte. Wenig später irrte TW Vogt außerhalb des Strafraums umher und verlor die Kugel an Seuß. Dieser legte nach innen, aber Feist brachte das Spielgerät unter Bedrängnis nicht im leeren Kasten unter. Und wie es oft so ist, wenn man vorne die Bretter nicht nutzt, bekommt man im Gegenzug ein Tor. So auch hier: die FCW-Defensive verteidigte nicht gut und Hofmann eröffnete den Torreigen in der 23. Spielminute. Dabei hatte der Druck der Gäste bereits etwas nachgelassen. Die Granitler leisteten sich wieder einmal zu viele Konzentrationsschwächen und Fehlpässe, waren stets einen Schritt langsamer als die Höllentaler und standen zu weit weg vom Gegenspieler. Nach dem Führungstreffer schaltete der FCH einen Gang zurück und drehte erst in den Minuten vor der Halbzeit nochmal auf. Hofmann eroberte vor dem Strafraum den Ball von Kruppa, Ströhla steckte ihn zu Müller durch und dieser netzte flach ein. Kurz darauf hatte Seuß den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch der Ball sprang von Pfosten zu Pfosten und wieder ins Feld zurück. Und wieder klingelte es wenig später auf der anderen Seite: nach einer Flanke von Müller köpfte Beyer gegen TW Ruckers Laufrichtung ein. Ströhla bereitete den vierten Treffer über die rechte Seite vor. Der mutterseelenallein gelassene Hofmann musste am Fünfmeterraum nur noch den Fuß hinhalten. Mit dem Doppelschlag kurz vor der Pause war die Partie vorzeitig entschieden. Höllental ruhte sich in den Minuten nach Wiederanpfiff auf der Führung aus, ließ aber Ball und Gegner laufen und hatte die Partie vollends im Griff. Heinritz musste einmal gegen Müller auf der Linie retten und Hofmann schoss nach einer Unsicherheit von Rucker vorbei, aber ansonsten hielten sich die Gäste mit ihren Angriffsbemühungen in dieser Phase des Spiels etwas zurück. Waldstein war zwar bemüht, aber dem Spiel der Granitler fehlten die Präzision sowie die Durchschlagskraft. Das Team von Coach Deffner drückte dann noch einmal auf die Tube und schoss in den letzten 20 Minuten einen Kantersieg heraus. Ein langer Ball erreichte Sturmführer Müller, der die Kugel am herauseilenden TW Rucker vorbei ins Netz spitzelte. Beyer wurde wenig später im Mittelfeld nicht angegriffen und setzte Ströhla ein, der aus kurzer Distanz das kurze Eck anvisierte, während TW Rucker auf der Linie verharrte. Den schönsten Treffer erzielte Beyer zum 0:7 mit einem sehenswerten Heber direkt unter die Latte. Waldstein leistete kaum noch Gegenwehr und Hofmann setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt zum 0:8. Der Sieg für Höllental war verdient, fiel aber vielleicht ein wenig zu hoch aus. Aus einer guten Mannschaftsleistung ragten Ströhla und Hofmann heraus, während die Waldsteiner auf der ganzen Linie enttäuschten.
1.FC Waldstein I - 1.FC Martinsreuth 0:1 (0:0)(am Samstag, 16.09.2017, in Weißdorf) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 5 S.Seidel, 6 M.Ackermann, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 13 D.Kraus, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst; Schiedsrichter: Daniel Seifert (Ebern, Assistenten Tobias Fenkl und Reiner Goldschmidt) leitete die faire Partie tadellos Zuschauer: 90 Tor: 74. Min. St.Barthold 0:1
Zum Weißdorfer Kärwaspiel kassierte die Becher-Elf eine knappe Niederlage. Die Gäste fanden schneller ins Spiel und hatten anfangs Feldvorteile. Nach und nach kam auch Waldstein im Match an und konnte die Partie ausgeglichen gestalten. Sehr viel spielte sich im Mittelfeld ab, beide Teams neutralisierten sich. Torraumszenen waren Mangelware. TW Seiler hielt einen Kopfball von Hick ohne Probleme. FCM-Stürmer Mölter zog einmal von der rechten Strafraumgrenze ab, nachdem er den herausgelaufenen TW Seiler umspielt hatte, doch der Schuss aus spitzem Winkel ging vor dem Tor vorbei. Nach einer halben Stunde zündete Schaller auf der rechten Seite den Turbo und überlief zwei Gegenspieler. Doch für eine platzierte Flanke fehlte ihm dann die Kraft. Noch einmal kam Mölter kurz vor der Pause zum Abschluss, doch sein strammer Versuch ging erneut vorbei. Ansonsten blieb das Match ziemlich ereignislos. Das gleiche Bild bot sich den Zuschauern auch nach dem Seitenwechsel. Vogel schoss TW Fritz in die Arme und Kraus zielte einmal knapp vorbei, aber ansonsten passierte auch in der zweite Hälfte zunächst wenig Nennenswertes… bis Stefan Barthold eine Viertelstunde vor Schluss plötzlich frei vor dem Waldsteiner Tor auftauchte und den Ball im langen Eck versenkte. Die Heimelf kam fünf Minuten später zur besten Ausgleichschance, nachdem Kraus von TW Fritz gefoult worden war und der Unparteiische auf den Punkt zeigte. Doch P.Seiler schoss den Elfmeter übers Tor. Waldstein warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, konnte den Ausgleich jedoch nicht mehr erzwingen. Den letzten Torschuss hatte der aufgerückte TW M.Seiler, doch er scheiterte an TW Fritz. So kam Martinsreuth zu einem etwas glücklichen, aber nicht unbedingt unverdienten Dreier.
Kreisklasse West, 02. Spieltag (Nachholspiel): 1.FC Waldstein II - SV Froschbachtal II 1:4 (1:1)(am Freitag, 22.09.2017, in Sparneck) 1 J.Lottes, 2 F.Zeh, 3 P.Ermer, 4 D.Scheirich, 5 A.Meister, 6 T.Bergmann, 7 D.Ott, 8 L.Vogel, 9 C.Gebhardt, 10 M.Kruppa, 13 H.Bergmann; Schiedsrichter: Martin Strobel (FC Wüstenselbitz) hatte in der fairen Partie ein leichtes Amt, welches er gut ausfüllte Zuschauer: 42 Tore: 4. Min. Meister 1:0, 14. Min. Zeulner 1:1, 46. Min. Rank 1:2, 80. Min. Reiss 1:3; 86. Min. Lang
Im Nachholspiel präsentierte sich die Kreisklassen-Elf der Granitler zwar verbessert im Vergleich zur Vorwoche und verkaufte sich ordentlich, konnte die derbe Klatsche gegen Höllental jedoch nicht vergessen machen. Trainer Harry Bergmann musste mehrere Stammkräfte ersetzen und lief zu Beginn sogar selbst auf. Durch ein Kopfballtor ging die Heimelf früh in Führung: H.Bergmanns gut getimte Flanke aus dem Halbfeld von rechts fand in Meister einen Abnehmer, der am langen Pfosten den ihm gegebenen Raum nutzte und per Kopfballaufsetzer einnetzte. Aushilfstorwart Pfingst kam dabei nicht schnell genug nach unten und sah nicht besonders gut aus. Ebenfalls mit der ersten guten Angriffsszene kamen auch die Frösche – zehn Minuten später – zu ihrem ersten Treffer. Der Ball wurde gut durchgesteckt zu Zeulner, der das Spielgerät am heraus stürmenden TW Lottes vorbei in die Maschen legte. Quasi im Gegenzug hätte Vogel seine Farben wieder in Führung bringen können: er wurde gut geschickt, scheiterte dann aber im Eins-gegen-eins an TW Pfingst. Wenig später legte H.Bergmann einen Doppelpass wieder Vogel in die Spur, doch erneut konnte der Waldsteiner den Frösche-Keeper nicht überwinden. Auf der anderen Seite kam Scheirichs Gegenspieler im Zweikampf zu Fall, ein anderer Schiedsrichter hätte vielleicht auf den Punkt gezeigt – Glück also für Waldstein in dieser Situation. Ansonsten hatten die durch einige Erste-Mannschaft-Spieler verstärkten Gäste in einer recht ausgeglichenen ersten Hälfte leichte Feldvorteile, kamen zunächst jedoch nur aus der zweiten Reihe zum Abschluss, während Waldstein nur selten aber eben sehr aussichtsreich vor die Kiste kam. Je näher die Halbzeit rückte, desto besser wurden auch die Gästechancen, aber TW Lottes hielt stark und ließ sich bis zur Pause nicht mehr überwinden. Der früh eingewechselte Mertens (2) und Schödel hatten die besten Möglichkeiten, fanden aber im wieder einmal überzeugenden Lottes ihren Meister. Mit einem Paukenschlag begann der zweite Abschnitt, als ein langer Ball die FC-Abwehr aushebelte und Rank 33 Sekunden nach Wiederanpfiff einschob. Das frühe Tor in der zweiten Halbzeit tat dem Spiel nicht unbedingt gut, die Partie plätscherte anschließend erst einmal vor sich hin. Die Spielanteile waren in dieser Phase gleichmäßig verteilt. Doch während bei Waldstein die Kräfte nachließen und sich nun die Abspielfehler häuften, war bei den Gästen kein Substanzverlust erkennbar – die frischeren Frösche übernahmen mehr und mehr die Initiative. Lottes lenkte einen strammen Weitschuss über die Latte und reagierte bei der Fußabwehr gegen Rank ebenfalls stark. Immer wieder verschleppten die Gäste das Tempo, um dann gedankenschnell Nadelstiche zu setzen. Die Granitler kamen nur vereinzelt zu sehenswerten Angriffen, so etwa nach einer Stunde, als T.Bergmann einen schönen langen Ball spielte und Meister sich auf der rechten Seite zunächst durchsetzen konnte. Doch sein Passversuch zum Sturmtank O.Becher wurde im letzten Moment abgefangen. Waldstein stemmte sich nach Kräften und meckerfrei gegen die Niederlage, aber gegen den Tabellenvierten war an diesem Tag nicht mehr drin. Ein langer Ball auf Reiss leitete zehn Minuten vor Schluss die Entscheidung ein. Der eingewechselte Fröschespieler kam über die linke Seite und war auf dem Weg zum Tor nicht mehr aufzuhalten. Den Schlusspunkt setzte D.Lang, während Waldstein inzwischen nur noch auf dem Zahnfleisch daherkam. Mertens spielte einen tollen Pass steil in die Mitte, Scheirich hob das Abseits auf, Lang ging ungehindert Richtung Tor und ließ Lottes erneut keine Chance. Mit dem 1:4 fiel der zweifellos verdiente Sieg des SV Froschbachtal II etwas zu hoch aus. Nun gilt es für die Waldsteiner sich neu zu sammeln und am Sonntag bei den punktgleichen Selbitzern mal wieder einen Erfolg anzustreben.
VfB Helmbrechts - 1.FC Waldstein I 0:9 (0:3)(am Samstag, 23.09.2017, in Helmbrechts) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 F.Bergmann, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Vincenz Dippold (FC Wiesla Hof, Assistenten Maximilian Puchta und Lucas Müller) leitete tadellos und sorgte mit seiner deutlichen Ansage an den meckernden Karakalpakis für eines der Highlights der ersten Halbzeit Zuschauer: 75, davon ca. 2/3 Waldsteiner Tore: 18. Min. F.Bergmann 0:1, 37. Min. Weiß 0:2, 42. Min. Seidel 0:3, 46. Min. Kraus 0:4, 53. Min. P.Seiler 0:5, 60. Min. Seidel 0:6, 65. Min. Vogel 0:7, 72. Min. Walter (FE) 0:8, 87. Min. Vogel 0:9
Einen nie gefährdeten Kantersieg feierte die Granitelf am Sparnecker Kärwa-Samstag beim Tabellenschlusslicht in Helmbrechts. Allerdings bot der FCW in der ersten Hälfte recht magere Kost. Jedoch führte eine Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel zum standesgemäßen Erfolg. Bereits nach gut zwei Minuten setzte sich Seidel über die linke Seite gut durch, hätte aber selbst schießen müssen und gab uneigennützig in die Mitte, wo kein Mitspieler seine Vorlage verwandeln konnte. Ein Kopfball von P.Seiler wenig später wurde auf der Linie geklärt und Schallers Passversuch ins Zentrum nach einem guten Vorstoß wurde gerade rechtzeitig abgefangen. Waldstein war vom Anpfiff weg Ton angebend und konnte nach knapp 18 Minuten auch in Führung gehen. Schaller setzte F.Bergmann ein, der von der halbrechten Seite kommend in den Strafraum eindrang, kurz aufschaute und überlegt zum 0:1 einschob. In der Folgezeit boten sich den Gästen viele Räume, die diese aber nicht zu nutzen wussten. Schlechte Laufwege und unpräzise Pässe erschwerten den Spielaufbau, Granit agierte zu plump und ideenlos. Helmbrechts versteckte sich zwar nicht, blieb aber über die komplette Spielzeit äußerst harmlos. TW M.Seiler musste während der 90 Minuten nur einen ungefährlichen Torschuss fangen. Die Führung verdoppelte Weiß acht Minuten vor der Pause, nachdem Brandhorst einen Walter-Eckball per Kopf verlängert hatte und der aufgerückte „Leuchtturm“ keine Mühe hatte einzuköpfen. Zuvor hatte TW Kronthaler einen Schuss von Schaller ans Außennetz gelenkt. Vor der Pause legten die Gäste noch einmal nach. M.Seiler machte das Spiel schnell und bediente mit seinem weiten Abwurf F.Bergmann. Dieser ging quer durchs Mittelfeld und schickte Seidel. Der Linksaußen ließ sich nicht aufhalten und netzte zum 0:3 ein. Somit ging es mit einer glanzlosen, aber verdienten Führung in die Halbzeit. Viel aufgeweckter kamen die Granitler aus der Kabine und spielten im zweiten Abschnitt richtig gut Fußball. Bereits 30 Sekunden nach Wiederanpfiff zappelte die Kugel zum vierten Mal im Helmbrechtser Netz. Ein verzögerter Doppelpass mit Seidel brachte Kraus in eine aussichtsreiche Position und der Stürmer, der an diesem Tage mehr im Mittelfeld agierte, schoss nach einer Körpertäuschung stramm ins kurze Eck. TW Kronthaler hatte nun alle Hände voll zu tun, er stand nun ordentlich unter Beschuss. Granit kam zu Einschussmöglichkeiten im Minutentakt. Ein guter Pass durch die Mitte leitete den fünften Treffer ein. P.Seiler überwand den VfB-Keeper mit einem lässigen Lupfer. Nach genau einer Stunde machte Seidel das halbe Dutzend voll. Einen schönen Spielzug über Kraus und Bergmann veredelte Seidel mit einem scharfen Schuss und seinem zweiten Treffer. Der eingewechselte Vogel erhöhte fünf Minuten später auf 0:7. Ein toller Pass von J.Seiler setzte Vogel gut ein, der die Nerven behielt und den Ball am Torhüter vorbei in die Maschen beförderte. Walter wurde wenig später gefoult und der Unparteiische zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte souverän zum 0:8. Im Anschluss schraubte Waldstein das Tempo zurück und die einseitige Partie plätscherte dem Ende entgegen. Den Schlusspunkt setzte wieder Vogel, der sich den Ball nach einer perfekten Kraus-Flanke mit dem Kopf selbst vorlegte und überlegt einschießen konnte. Obwohl noch mehr als drei Minuten auf der Uhr waren, hatte der Referee ein Einsehen mit den gebeutelten Gastgebern und beendete die Partie sofort nach dem 0:9. Überschattet wurde das Match von Philip Langers schwerer Knieverletzung. Bei einem Foul an Bergmann brachte Weigold, der hierfür den einzigen gelben Karton des ansonsten fairen Duells sah, auch seinen Mitspieler unsanft zu Fall, der nach Abpfiff vom Krankenwagen abgeholt werden musste. Gute Besserung an dieser Stelle!
A-Klasse West Reserven, 20. Spieltag: FC Döbraberg II - 1.FC Waldstein III 1:3 (0:2)(am Sonntag, 24.09.2017, in Straßdorf) 1 O.Rucker, 2 P.Schneider, 3 M.Kefes, 4 S.Sturm, 6 P.Wolf, 7 P.Bergmann, 8 J.Bauer, 9 N.Ilic, 10 T.Roßner, 11 L.Hecker; Schiedsrichter: Udo Eimert (TuS Förbau) Tore: 8. Min. Hecker 0:1, 20. Min. N.Ilic 0:2, 62. Min. Wild 1:2, 76. Min. Schneider 1:3
Eine eher durchwachsene Leistung reichte unserer „2a“, um auch den FC Döbraberg II zu besiegen und die Serie auszubauen. Ein höherer Sieg war durchaus möglich, aber auch für das 3:1 gibt es ja drei Punkte. Hecker brachte seine Farben früh in Front N.Ilic erhöhte auf 0:2. Nach dem Anschlusstreffer stellte Schneider mit einem satten Weitschuss den alten Abstand wieder her und sicherte den Auswärtserfolg.
Kreisklasse West, 12. Spieltag: ATS Selbitz - 1.FC Waldstein II 1:1 (0:0)(am Sonntag, 24.09.2017, in Selbitz) 1 J.Lottes, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 P.Seiler, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 12 M.Heinritz, 13 P.Ermer, 14 M.Seiler; Schiedsrichter: Michael Wölfel (SpVgg Wonsees) – der lauffreudige Unparteiische leitete hervorragend mit viel Übersicht Zuschauer: 60 Tore: 75. Min. Seuß 0:1, 81. Min. Sachs (ET) 1:1
Gegen die punktgleichen Selbitzer verpasste der FCW II einen dreifachen Punktgewinn und muss sich aufgrund der mangelhaften Chancenverwertung mit einem Remis begnügen, welches sich nach dem Spielverlauf fast wie eine Niederlage anfühlt. Vom Anstoß weg boten beide Teams eine muntere Partie – es ging hin und her. Nach 73 Sekunden verzeichnete Zeh den ersten Torschuss, der aus der zweiten Reihe aber drüber ging. Nach zweieinhalb Minuten musste TW Lottes erstmals eingreifen und parierte gegen Wehder. Zeh und M.Seiler sowie Seuß bereiteten die erste Riesenmöglichkeit vor, P.Seiler traf aber aus kurzer Distanz nur das Außennetz. Wenig später setzte Meisters Diagonalball M.Seiler ein, der nach innen flankte, aber Seuß‘ Kopfball wurde zur Ecke geklärt. Auf der Gegenseite parierte Lottes zwei Mal stark und verhinderte einen Gegentreffer. Kurz darauf flankte P.Seiler gut in die Mitte, doch vor Seuß und M.Seiler wurde erneut zur Ecke geklärt. Im Anschluss an diese fuhr der ATS einen Konter, Wachter setzte Hohberger mit einem klugen Pass ein, doch dieser vergab unter Bedrängnis. Bei einem weiteren Konter verzog erneut Hohberger. Auf der anderen Seite prüfte Feist TW Mildner mit einem gut getretenen Freistoß und Fromms Klärungsversuch nach Meisters Kopfball wäre beinahe im eigenen Netz gelandet. Die beste Chance der ersten Halbzeit hatte Feist nach 38 Minuten: ein Befreiungsschlag von Schneider landete bei Seuß, dieser gab zu Feist. Der Waldsteiner Offensivspieler tanzte noch einen Gegenspieler aus und hätte TW Mildner nach der Ecke fragen können. Doch er schob die Kugel tatsächlich am Tor vorbei. Seuß traf bei einem Drehschuss den Ball nicht gut genug und Feist zielte im Anschluss an einen Eckball nochmal drüber. So ging es trotz genügend Torchancen auf beiden Seiten torlos in die Halbzeitpause. Insgesamt war die Partie im ersten Abschnitt recht ausgeglichen, die besseren Gelegenheiten hatte aber Waldstein zu verzeichnen. TW Lottes unterschätzte kurz nach Wiederbeginn einen Eckball, doch der Kopfball des Selbitzers ging vorbei. Im Gegenzug schoss Sachs aus 18 Metern mit links an den Innenpfosten. Die Granitler hatten den Torschrei schon auf den Lippen, aber die Kugel sprang ins Feld zurück. Dies war der Weckruf für eine starke, druckvolle Phase der Gäste, die im Führungstreffer ihren Höhepunkt finden sollte. In den folgenden Minuten kam Seuß drei Mal zum Abschluss, doch entweder zielte er zu hoch oder scheiterte an TW Mildner. Selbitz kam nur noch durch Standards in die Nähe des Waldsteiner Tores, zwei Schüsse aus der zweiten Reihe verfehlten das Ziel. Nach einem Eckball fiel Seuß der Ball vor die Füße, doch sein Schuss wurde abgeblockt. Heinritz leitete mit einem starken Ballgewinn die nächste Möglichkeit ein. Meister legte zu Feist, der aus 18 Metern wieder knapp über das Gehäuse schoss. Nicht nur in dieser Situation flog der Ball über die Querlatte des ATS-Kastens. Waldstein zielte in Hälfte Zwei des Öfteren zu hoch. Der erlösende Führungstreffer fiel eine Viertelstunde vor Schluss, als Feist den Ball eroberte und gedankenschnell zu Seuß durchsteckte. Dieser ging ab Richtung Tor und fackelte nicht lange. Der Keeper war noch dran am Schuss ins lange Eck von halblinks, konnte das 0:1 aber nicht verhindern. Endlich hatte Waldstein die spielerische Überlegenheit der zweiten Halbzeit sowie das Chancenplus in etwas Zählbares verwandelt. Mit der Freitagspartie in den Knochen musste die Granitelf dem hohen Tempo nun etwas Tribut zollen und schaltete mehrere Gänge zurück. Doch eigentlich hatte die Bergmann-Elf alles im Griff und es schien, als könnte die Truppe den Vorsprung über die Zeit schaukeln. Eigentlich... denn der eingewechselte Sachs hatte etwas dagegen: bei einem Freistoß überwand er mit einem platzierten, wuchtigen Kopfball seinen eigenen Torhüter – ein schönes Tor, leider auf der falschen Seite. Mit dem Ausgleich aus dem Nichts bekam Selbitz die zweite Luft und war in den letzten zehn Minuten das Spiel bestimmende Team. Waldstein konnte den Schalter nicht mehr umlegen und hatte in einer Szene Glück, als Mühlins Lupfer von TW Lottes leicht abgefälscht am Tor vorbei trudelte. Beinahe hätte Selbitz die Partie noch komplett gedreht. So blieb es beim Unentschieden, das für Selbitz etwas glücklich war. Doch Waldstein hat es sich selbst zuzuschreiben. Es gab genügend Chancen, das Match vorzeitig zu entscheiden, doch bis auf eine wurden eben alle teilweise fahrlässig liegen gelassen.
1.FC Waldstein I - FT Hof 2:0 (1:0)(am Samstag, 30.09.2017, in Sparneck) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 13 F.Bergmann, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst; Schiedsrichter: Nikolai Zimmermann (BSC Saas Bayreuth, Assistenten: Markus Pöhlmann und Henry Telle) hatte ein leichtes Amt, welches er hervorragend ausfüllte – nur einen möglichen Strafstoß versagte er der Heimelf Zuschauer: 70 Tore: 21. Min. P.Seiler 1:0, 69. Min. Vogel 2:0
In einer äußerst fairen Partie – es gab keine einzige gelbe Karte – auf höchstens mittelmäßigem Niveau sicherte sich die Granitelf einen nie gefährdeten Dreier. Die Platzherren waren über die gesamte Dauer des Spiels die Ton angebende Mannschaft gegen sehr harmlose Hofer, die keinerlei Gegenwehr leisteten. Waldstein begann druckvoll und kam in den ersten Minuten einige Male zum Abschluss, aber wirklich gefährlich wurde es für das von TW Langheinrich gehütete Hofer Tor zunächst nicht. Einen Freistoß von P.Seiler konnte er sicher abfangen, Brandhorst köpfte am Tor vorbei. Nach einem schönen Solo fehlte P.Seiler nach 13 Minuten die Kraft für einen strammen Abschluss und so kam nur ein Schüsschen zu Stande. Nach 18 Minuten hätte es Elfmeter geben können, als Schaller von seinem Gegenspieler zu Boden gedrückt wurde, aber die Pfeife blieb stumm. Der Waldsteiner Kapitän sprang wieder auf und schoss den herausgeeilten Keeper an. Drei Minuten später war es aber so weit: nach einem Walter-Freistoß stieg P.Seiler am höchsten und köpfte zum 1:0 ein. TW Langheinrich war noch mit den Fingerspitzen am Ball, konnte den Einschlag jedoch nicht verhindern. Die Heimelf zeigte gute Ansätze, aber des Öfteren liefen sich die Spieler fest und versäumten den rechtzeitigen Pass zum Mitspieler. Mit der Führung im Rücken tat Waldstein nun auch nicht mehr viel fürs Spiel, während von den Gästen gar nichts zu sehen war. So plätscherte die Partie gen Halbzeitpause. Erst in der Schlussminute bzw. der Nachspielzeit wurde es nochmals ein wenig aufregend. Seidel kam im Strafraum zu Fall und der Unparteiische gab Freistoß für Hof. Ob man abpfeifen hätte müssen, bleibt fraglich, aber der von den Fans geforderte Strafstoß war es keinesfalls. Wenig später hatte Walter das 2:0 auf dem Fuß, doch sein zu lässiger Lupferversuch wurde Beute von TW Langheinrich. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Höhepunkte rar gesät. Die Freien Turner hielten ab und der FCW tat zu wenig, Tempo und Bewegung fehlten. Nach schöner Kombination über Schüder, Schaller und Bergmann verzog Walter mit seinem schwächeren rechten Fuß. Zwar waren die Gastgeber weiterhin die überlegene Mannschaft, aber wirklich ansehnlich war das Match nicht. Die Vorentscheidung fiel in der 69. Minute: nach einer Spielverlagerung auf die halbrechte Seite ließ Schüder seinen Gegenspieler stehen und spielte quer vor die Kiste. Der sträflich allein gelassene Vogel hatte Zeit, die Kugel zu stoppen und netzte anschließend wuchtig aus kurzer Distanz ein. Mit Kraus kam eine Viertelstunde vor Schluss nochmal ein wenig frischer Wind ins Waldsteiner Spiel. Nach einem sehenswerten Spielzug über Schüder, Kraus und Schaller vergab Walter vor dem Gästetor etwas akrobatisch. Brandhorst köpfte in der 82. Minute einen Eckball von P.Seiler in die Maschen, aber der Unparteiische hatte ein Foulspiel gesehen und gab den Treffer nicht. Kurz vor Schluss kombinierten sich Schüder und J.Seiler im Zusammenspiel mit Walter noch einmal gut durch die FT-Hälfte, doch der Abschluss ging erneut knapp vorbei. Somit blieb es beim verdienten 2:0. Waldstein feierte einen Erfolg gegen eine Hofer Mannschaft, die vieles bis alles schuldig blieb, und konnte sich dabei sogar ein wenig schonen und Kräfte fürs Dienstagsspiel sparen.
Kreisklasse West, 13. Spieltag: 1.FC Waldstein II - FSV Unterkotzau 5:0 (2:0)(am Sonntag, 01.10.2017, in Sparneck) 1 J.Lottes, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 M.Ackermann, 8 M.Sachs, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 12 M.Heinritz, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Rouven Kerner (TSV Trebgast) - der junge Referee behielt stets die Übersicht, verfolgte seine konsequente Linie und ließ sich in der hektischen Partie nicht aus der Ruhe bringen Zuschauer: 53 Tore: 4. Min. Seuß 1:0, 32. Min. Feist 2:0, 72. Min. Meister 3:0, 86. Min. Seuß 4:0, 90.+3 Min. Seuß 5:0 Rote Karte: Kemnitzer (FSV, 65., Notbremse) Gelb-rote Karten: Werner (FSV, 69., Foulspiel), Feist (FCW, 75., Foulspiel)
In einer Partie mit vielen Nickeligkeiten erkämpfte sich die Heimelf einen verdienten Dreier, der vielleicht ein wenig zu hoch ausfiel. Doch bereits früh legte Andi Seuß mit dem 1:0 den Grundstein für den Erfolg. Auf der linken Seite angespielt zog er Richtung Tor und versenkte einen schönen Schuss aus knapp 20 Metern, der allerdings nicht völlig unhaltbar zu sein schien, in den Maschen. Von Beginn an hatte Waldstein die optische wie spielerische Überlegenheit, doch nach dem Tor war das Match ziemlich zerfahren. Viele Fouls hemmten den Spielfluss. Auch Torraumszenen sollte es in der Anfangsphase recht wenige geben. Nach 16 Minuten reklamierten die Waldsteiner Handspiel im Strafraum, aber die Pfeife blieb stumm. Kurz darauf verzog Meister bei einem Weitschuss – dieser ging rechts am Kasten vorbei. Fünf Minuten später war Seuß nach Ballgewinn und gutem Pass von Meister auf dem Weg zum 2:0, doch es ertönte ein Abseitspfiff – eine etwas umstrittene Entscheidung. Von den Gästen war fußballerisch wenig zu sehen, ein Weitschuss des eingewechselten Kemnitzer ging an Lottes‘ Tor knapp vorbei – der Waldsteiner Keeper wäre aber auch zur Stelle gewesen. Eher auffällig wurden die Unterkotzauer durch Gemecker und Geschrei, auch von außen, sowie die zerstörerische Art und Weise, die mit überhartem Einsteigen einherging. Nur phasenweise konnten die Gäste der überlegenen Heimelf in der ersten Hälfte ein wenig Paroli bieten. Nach gut einer halben Stunde erhöhte Feist auf 2:0. Seuß bediente den Spielmacher mit einem halbhohen Ball, den er gut weiterverarbeiten konnte, sich gegen den Gegenspieler durchsetzte und TW Gärtner mit einem Flachschuss überwand. Kurz zuvor hatte TW Lottes im Eins-gegen-eins gegen Knieling sein Können bewiesen. Ein Freistoß von Feist ging knapp über Gehäuse, und erst in der Schlussminute der ersten Hälfte wurde es noch einmal gefährlich. Zunächst schickte Seuß Ackermann, doch TW Gärtner stand plötzlich weit vor seinem Tor und kam vor dem Waldsteiner an den Ball. Die Platzherren blieben aber dran und eroberten die Kugel schnell zurück. Seuß‘ guter Schuss drehte sich gerade noch links am Tor vorbei. So ging es mit 2:0 in die Halbzeitpause. Auch kurz nach Wiederanpfiff hatte Seuß eine gute Gelegenheit. Er narrte seinen Gegenspieler und zog ab, doch der Flachschuss strich knapp am Pfosten vorbei. Ackermann setzte einen Eckball direkt auf die Querlatte. Schrecksekunde in der 57. Spielminute: Kapitän D.Bär streckte TW Lottes im Zweikampf nieder, so dass dieser benommen liegen blieb und einige Minuten behandelt werden musste. Zum Glück konnte der Granitkeeper weiter spielen. Zu allem Überfluss forderte Bär nach dem rüden Einsteigen auch noch Elfmeter... Diesen gab es kurz darauf auf der Gegenseite, nachdem Seuß an der linken Strafraumgrenze unnötig zu Fall gebracht worden war. Der Gefoulte trat selbst an, doch TW Gärtner parierte den nicht schlecht geschossenen Strafstoß stark. Wieder war Seuß drei Minuten später auf und davon, wurde aber vom letzten Mann, Kemnitzer, klar zu Fall gebracht. Der Unparteiische zückte rot für die Notbremse und fällte somit eine etwas harte, aber durchaus vertretbare Entscheidung. Der anschließende Freistoß brachte nichts ein. Werner sah nur Sekunden später Gelb für ein rüdes Foulspiel und ging nur drei Minuten danach erneut hart in einen Zweikampf und schlug nach dem Pfiff auch noch den Ball weit weg. SR Kerner schickte auch ihn zum Duschen. Kurz darauf erzielte Meister das 3:0 und sorgte spätestens zu diesem Zeitpunkt für die Vorentscheidung. Nach einem schönen Spielzug über die linke Seite drang Gebhardt in den Strafraum ein und scheiterte zunächst am Torhüter. Doch Gebhardt setzte nach und spielte von der Torauslinie überlegt zurück an den Fünfmeterraum, wo Ackermann und Meister einschussbereit lauerten. Meister ließ sich nicht zwei Mal bitten und netzte sicher ein. Kurz darauf wurde auch die Waldsteiner Elf dezimiert. Feist sah nach einem Foul ebenfalls die Ampelkarte. Unterkotzau war zwar bis zum Abpfiff um Ergebniskosmetik bemüht und steckte auch in Unterzahl nicht auf, dennoch blieben die Gäste im Angriff blass und fielen eher durch Unsportlichkeiten und Undiszipliniertheiten auf. Das 4:0 leitete TW Lottes mit einem langen Abschlag ein. Ein Gästespieler rutschte am Ball vorbei und somit war der Weg fast frei für Seuß und Meister. Die beiden spielten sich das Spielgerät mehrfach zu, ehe Seuß zunächst am Keeper scheiterte, aber den Nachschuss verwandelte. Den Schlusspunkt setzte wiederum Seuß mit seinem dritten Treffer in der Nachspielzeit. Noch einmal landete ein platzierter Flachschuss direkt neben dem Pfosten in den Maschen. Unmittelbar danach beendete der junge Unparteiische die hitzige Partie. Waldstein II konnte endlich wieder einen dreifachen Punktgewinn feiern.
A-Klasse West Reserven, 19. Spieltag: FSV Naila II - 1.FC Waldstein III 0:2 (0:0)(am Dienstag, 03.10.2017, in Naila) 1 O.Rucker, 2 A.Schreiner, 3 R.Pflug, 4 S.Sturm, 5 B.Schreiner, 6 P.Wolf, 7 C.Lamser, 8 S.Ilic, 9 N.Ilic, 10 S.Pahlen, 11 S.Schmalz; Schiedsrichter: da vom Verband keiner eingeteilt wurde, leitete R.Hohberger vom FSV Tore: 74. Min. Sturm (FE) 0:1, 77. Min. Zeh 0:2
Auch beim FSV Naila behielt der FCW „2a“ die weiße Weste und festigte noch einmal die klare Tabellenführung. Zwar mussten kurzfristig noch mehrere Absagen verkraftet werden, dennoch hatte die Truppe ein deutliches Übergewicht, sowohl spielerisch als auch die Chancenanzahl betreffend. Es dauerte jedoch bis weit in die zweite Halbzeit und bedurfte eines Foulelfmeters, um in Führung zu gehen. Nachdem B.Schreiner zu Fall gebracht worden war, verwandelte Sturm den fälligen Strafstoß. Nur wenig später bereitete Lamser in seinem Comeback-Spiel nach längerer Verletzungspause gleich wieder eine Bude vor – Udo Zeh vollendete.
Kreisklasse West, 14. Spieltag: TSV Bad Steben - 1.FC Waldstein II 2:0 (1:0)(am Dienstag, 03.10.2017, in Bad Steben) 1 J.Lottes, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 D.Scheirich, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 9 P.Ermer, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 12 M.Heinritz, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Yannick Kestel (TSV Wilhelmsthal) leitete nicht schlecht, aber bei weitem nicht so souverän wie z.B. Kollege Kerner am Wochenende, und stand laut Mario Feist mehrfach im Weg rum Zuschauer: 50 Tore: 29. Min. Gölkel 1:0, 62. Min. Helal 2:0
Da hatten sich Coach Harry Bergmann und sein Team sicher mehr ausgerechnet, aber beim TSV Bad Steben kassierte man die nächste, wenn auch unnötige Niederlage. Es entwickelte sich eine anfangs ausgeglichene Partie, in der Waldstein die besseren spielerischen Ansätze zeigte, die dicht gestaffelte Heimabwehr jedoch nicht durchdringen konnte und in der Anfangsviertelstunde nicht zum Abschluss kam. Bad Steben hingegen setzte auf lange Bälle sowie Konter und konnte die zu Beginn nicht sattelfeste, sondern unsortierte und schlafmützige Gästeabwehr einige Male überrumpeln. Doch die Schüsse, die tatsächlich bis zum Tor durchkamen, landeten allesamt beim gewohnt sicheren Rückhalt der Granitler, TW Lottes. Erst nach einer Viertelstunde fing sich die Waldsteiner Mannschaft und kam zu einigen Abschlüssen aus der zweiten Reihe, die TW D.Heger allerdings nicht in Bedrängnis brachten; die Schüsse gingen vorbei oder drüber. Der FCW setzte den Gegner nun aber früher unter Druck und versuchte, das Spielgeschehen an sich zu reißen. Den besten Versuch verzeichnete Heinritz, der in vollem Tempo durch die Mitte kam und aus der Ferne abzog – der Schuss streifte den Außenpfosten. Ein guter Angriff über rechts endete mit einer Schussflanke, einem Zwischending zwischen Schuss und Hereingabe von J.Schneider, die das kurze Eck verfehlte. Zwei Minuten später sollte es auf der anderen Seite klingeln. Ein langer, präsziser Ball von S.Heger erreichte Gölkel, der Scheirich abhängen konnte und TW Lottes mit einem Schuss ins kurze Eck überwand – eine glückliche Führung zu diesem Zeitpunkt. Die Gäste waren kurz geschockt, waren dann aber gewillt, sich wieder ins Match zu kämpfen. Weiterhin war jedoch die vielbeinige TSV-Defensive kaum zu überwinden, womit sich die Gästeelf schwer tat. Pass- und Stellungsspiel waren bei weitem nicht optimal, das Abspiel zum Mitspieler erfolgte oft zu spät und Angreifer Seuß hing meist in der Luft. Einmal hätte ein langer Ball von Scheirich beinahe Seuß als Abnehmer gefunden, aber TW Heger war um Haaresbreite eher am Ball. So ging es mit einer etwas schmeichelhaften, aber nicht unbedingt unverdienten Führung für den TSV in die Kabinen. Nach Wiederanpfiff agierte Bad Steben zunächst noch defensiver und passiver, rührte Beton an und ließ die Waldsteiner kommen. Diese hatten nun viel Ballbesitz und ließen das Spielgerät laufen, fanden aber selten die Lücke für einen guten Pass. Die Vorzeichen für einen Waldsteiner Erfolg verschlechterten sich nach gut einer Stunde noch einmal, also das 2:0 fiel. Die aufgerückten Gäste waren in der Vorwärtsbewegung, als ein fataler Fehlpass und ein anschließender direkter Ball von Weiß in die Spitze Helal frei vor TW Lottes auftauchen ließ. Mit einem eher schlecht getroffenen Vorbeispitzler erwischte Helal Lottes quasi auf dem falschen Fuß und die Kugel kullerte ins Netz. Die Platzherren zogen sich weiterhin zurück und lauerten auf Fehler der Waldsteiner. Nach 70 Minuten hatte Schwuchow gar das 3:0 auf dem Fuß, doch er traf nur den linken Pfosten. Und zwei Minuten später scheiterte erneut Schwuchow an Lottes. Obwohl die Gäste das Spiel bestimmten und einen sehr hohen Ballbesitzanteil hatten, kam Bad Steben zu den besseren Möglichkeiten. Die FCWler fanden keine Anspielstationen und verzweifelten an der defensiven Spielweise der kompakten Gastgeber. Es ergaben sich dadurch auch kaum Chancen für Granit, immer rechtzeitig war ein Bein dazwischen. Wenn die Bergmänner doch mal bis zur Kiste durch kamen, war diese wie vernagelt. Die beste Gelegenheit hatte Zeh, der nach genialem Steilpass von Seuß allein aufs Tor zulief, aber an TW Heger nicht vorbeikam. In der Schlussminute gab es auf beiden Seiten noch je einen Hochkaräter, doch der frei stehende M.Schreiner köpfte Lottes nach einem Freistoß in die Arme und im Gegenzug visierte Seuß den Pfosten an. Kurz darauf beendete der Unparteiische das Match. Waldstein steht trotz ordentlicher Leistung am Ende mit leeren Händen da. Bad Steben zog den Gästen durch leidenschaftlichen, aber fairen Kampf um jeden Ball und Meter den Zahn und verdiente sich die drei Punkte.
FC Frankenwald - 1.FC Waldstein I 0:1 (0:0)(am Dienstag, 03.10.2017, in Gösmes) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 12 M.Ackermann, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Franz Macht (TSV Neudrossenfeld, Assistenten: David Raithel und Justin Wölfel) Zuschauer: 102 Tor: 79. Min. J.Seiler 0:1
In einer hart umkämpften Partie siegte der 1.FC Waldstein nicht unverdient in Gösmes und fügte dem FC Frankenwald die erste Heimniederlage der Saison zu. Da auch Martinsreuth patzte (2:3 gegen Stammbach), rutschte der FCW sogar auf den zweiten Rang der KL-Tabelle vor! Das Duell begann unterhaltsam, da beide Teams vom Anstoß weg hohes Tempo gingen. Die Gäste agierten hierbei hinten zu offen, was TW M.Seiler nach fünf Minuten bei einem Konter zur ersten Parade zwang. Wenig später prüfte Schaller auf der Gegenseite TW Hüttner. Der FCF stand anschließend sehr tief und überließ den Granitlern das Mittelfeld, was die Gastmannschaft auch dazu nutzte, um sich ein Übergewicht zu erspielen. Allerdings kam Waldstein kaum zu Einschussmöglichkeiten. Frankenwald setzte hauptsächlich auf lange Bälle und kam im Match mit vielen Zweikämpfen, Fouls und Gemecker erst in den Minuten vor der Pause stärker auf, während Granit kurzzeitig den Faden verlor. Walter hatte in dieser Phase die einzige Gelegenheit für den FCW, verpasste aber knapp, während die Heimelf nun druckvoll spielte und M.Seilers Tor einige Male in Gefahr brachte. Doch Waldstein überstand die Drangphase schadlos – die Halbzeit kam zur rechten Zeit. Am tiefen Geläuf änderte sich nach dem Seitenwechsel nichts, auch wenn der Dauerregen nun strahlendem Sonnenschein wich. Der Wiederbeginn der Partie war hektisch mit vielen Nickeligkeiten. Seidel hatte die erste Chance, verzog aber knapp. Die Gäste waren fortan wieder Ton angebend, doch am Strafraum war meistens Schluss. Viele Angriffe in die Tiefe waren zu ungenau und landeten im Toraus. Die Abwehrreihe der Hausherren stand sattelfest und ließ keine nennenswerte Möglichkeit zu. Zu diesem Zeitpunkt versuchten die Platzherren immer wieder Nadelstiche zu setzen, die aber ebenfalls früh verpufften. Ein paar Weitschüsse gelangen den Granitlern, aber diese verfehlten allesamt ihr Ziel. Der Führungstreffer für den FCW resultierte dann aus einem Standard. Der Freistoß von Jacob Seiler segelte an Freund und Feind vorbei in die Maschen. Die Schlussoffensive der Gastgeber war dann nicht mehr zielführend. Eher wäre noch das 0:2 gefallen: Walters Freistoß konnte TW Hüttner gerade noch parieren und in der Nachspielzeit klärte ein Feldspieler mit der Hand auf der Linie, doch das SR-Gespann wollte das nicht gesehen haben. Am Ende blieb es beim 0:1 und der knappe Gästesieg ist auf Grund der zweiten Halbzeit sowie der spielerischen Überlegenheit nicht unverdient. (Einige Sätze/Satzteile wurden aus dem Spielbericht des FC Frankenwald übernommen.)
Kreisklasse West, 15. Spieltag: 1.FC Waldstein II - (SG) TSV Lippertsgrün/SV Marlesreuth 2:2 (0:1)(am Samstag, 07.10.2017, in Weißdorf) 1 M.Seiler, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Heinritz, 5 J.Oberländer, 6 M.Feist, 8 M.Sachs, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 13 P.Bergmann, 14 L.Hecker; Schiedsrichter: Martin Reichardt (1.FC Trogen) leitete ordentlich Zuschauer: 60 Tore: 37. Min. Burkel 0:1, 74. Min. Seuß 1:1, 85. Min. Hecker 2:1, 90. Min. Weiß 2:2
Mit einer wenig überzeugenden Leistung kam Waldstein II am Samstag gegen das Tabellenschlusslicht nicht über ein Unentschieden hinaus. Ein wahres Fehlpassfestival leistete sich die Bergmann-Truppe in der ersten Halbzeit. Zwar stand die Defensive relativ sicher, doch nach vorne ging anfangs wenig zusammen. Nur einen schönen Spielzug brachte die Waldstein-Elf in der Anfangsphase zu Stande. Feist schickte Oberländer durch die Mitte, der sich den Ball nach Doppelpass mit Seuß aber ein wenig zu weit vorlegte und so TW Fehn die Arbeit erleichterte. Eher zufällig entstand die beste Chance der ersten Hälfte nach knapp 20 Minuten: Seuß ging Richtung Tor und legte vor der Kiste quer auf Feist, dieser ließ noch einen Gegenspieler aussteigen, zimmerte das Leder dann aber an die Querlatte. Im Anschluss konnte die Heimelf etwa zehn Minuten lang dem Spiel seinen Stempel aufdrücken, doch schlagartig verfiel die Bergmannschaft wieder in den lahmen Trott vom Anfang. Die Gäste konnten somit das Match auf schwachem Niveau ausgeglichen gestalten und kamen durch Burkel und Eberhardt zu zwei guten Schusschancen, die TW M.Seiler, der den verletzten Lottes vertrat, vor keinerlei Probleme stellten. Etwas mehr strecken musste sich der Waldsteiner Keeper nach einem Solo mit strammem Abschluss von Peetz nach einer halben Stunde. In Minute 37 gingen die Gäste in Führung: ein langer Ball vom Torhüter wurde im Mittelfeld per Kopf verlängert. Peetz startete auf halbrechts den Turbo und sah vor dem Tor den besser postierten Burkel, der keine Mühe hatte, einzunetzen. Auch nach dem Seitenwechsel konnten die Granitler ihr Potential nicht ausschöpfen. Zwar wurde die Fehlpassrate gesenkt und der Ballbesitzanteil gesteigert, dies lag aber auch daran, dass sich die SG so gut wie gar nicht mehr am Spiel beteiligte und nur noch das Ergebnis verwaltete. Wenn die Gastgeber zum Abschluss kamen, wurden die Schüsse geblockt oder gingen über das Fangnetz. Lange rannten die Platzherren dem Rückstand hinterher. In der 65. Spielminute hatte Seuß den Ausgleich auf dem Fuß, verfehlte das Ziel nach guter Vorarbeit von Oberländer aber knapp. Besser machte er es neun Minuten später. Oberländer eroberte den Ball in der eigenen Hälfte und hätte ihn bei einem Stolperer beinahe wieder hergegeben. Er blieb jedoch im Ballbesitz, startete ein kleines Solo und setzte Feist ein. Dieser legte von der Torauslinie zurück und bediente Seuß, der den Ball im kurzen Eck versenkte. Die Gäste sahen nun ihre Felle davon schwimmen und gingen ruppiger in die Zweikämpfe. Viele Fouls und Freistöße waren die Folge. Waldstein ließ sich davon nicht beirren und drehte die Partie fünf Minuten vor dem Ende. Nach einer abgewehrten Freistoßflanke nahm Ott die Kugel akrobatisch herunter und legte sie sich gut 30 Meter vor dem Tor zu Recht. Der Schuss verunglückte etwas, landete aber bei Hecker, der von der halblinken Seite aus etwa 12 Metern platziert einschoss. Doch Lippertsgrün/Marlesreuth sollte in der Schlussminute noch einmal vor das Waldsteiner Tor kommen. Einen aus dem Mittelfeld geschlagenen Freistoß, dem eine strittige Schiedsrichterentscheidung vorausging – das Foul beging wohl der Gästespieler und nicht J.Schneider – verwandelte der lange Weiß mit einem platzierten, wuchtigen Kopfball zum 2:2-Ausgleich. Waldstein versuchte in der knapp vierminütigen Nachspielzeit noch einmal alles, blieb aber weiterhin glücklos. Der Tabellenletzte kam so etwas glücklich zu seinem fünften Remis. Für Waldstein war sicher mehr drin als nur ein Punkt, aber die Gastgeber machten zu viele Fehler, um das Match erfolgreich gestalten zu können. Kaum ein Waldsteiner konnte an diesem Tage überzeugen, „Aushilfssechser“ Oberländer war der auffälligste und beste Spieler.
1.FC Waldstein I - FSV Viktoria Hof 5:0 (1:0)(am Sonntag, 08.10.2017, in Weißdorf) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 S.Stumpf, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 16 D.Kraus; Schiedsrichter: Benjamin Prudlo (Marktredwitz, Assistenten Hannes Hörath und Sean Streule) leitete gut Zuschauer: 80 Tore: 27. Min. Kraus 1:0, 51. Min. Kraus 2:0, 61. Min. Seidel 3:0, 68. Min. J.Seiler 4:0, 88. Min. Sturm 5:0
In einer guten, temporeichen Kreisligapartie legten die Gäste auf tiefem Geläuf los wie die Feuerwehr und kamen in den ersten Minuten einige Male gefährlich vors Waldsteiner Tor. In der dritten Minute hielt TW M.Seiler seine Elf mit einer starken Doppelparade gegen Parlakkilic und Lauterbach im Spiel. Drei Minuten später wurde A.Durkan schön freigespielt und sein Lupfer ging über den Granitkeeper, aber auch übers Tor. Und noch einmal zwei Minuten später rettete Brandhorst in höchster Not. Nach und nach befreiten sich die Platzherren aus der Umklammerung, konnten die Partie im Anschluss ausgeglichen gestalten und kamen ihrerseits zu Einschussmöglichkeiten. Allerdings blieben die ersten Annäherungsversuche harmlos. Gefährlich wurde es für TW Kolmann erstmals in der 21. Spielminute, als Brandhorst Sturm einsetzen wollte, der Querpass für Sturm aber ein wenig zu steil war und er am Ball vorbeirutschte. Kraus nutzte die nächste Gelegenheit zum Führungstreffer: Stumpf legte den Ball an der Strafraumgrenze quer und Kraus zog flach ab. Die Kugel schlug platziert im langen Eck ein. M.Seiler parierte einen Schlenzer von Parlakkilic und auf der Gegenseite hielt TW Kolmann den nächsten Fernschussversuch von Kraus. Seidel kam wenig später über links, traf jedoch nur das Außennetz. Nach einem schlechten Pass der Gäste ging Kraus dazwischen und prüfte den FSV-Keeper erneut. Einmal noch wurden die Hofer gefährlich, aber bei Lauterbachs Abschluss nach einem Solo hatte TW Seiler keine Mühe, den Ball zu fangen. Gut fünf Minuten nach Wiederanpfiff sorgte Kraus mit seinem zweiten Treffer bereits für die Vorentscheidung. Einen Eckball von Walter verlängerte P.Seiler per Kopf an den zweiten Pfosten, wo Kraus mutterseelenallein lauerte und das Leder in die Maschen drosch. Die inzwischen sichere FCW-Defensive um den starken Brandhorst ließ nun nur noch wenig zu. M.Seiler hielt noch einmal gut gegen A.Durkan und Möllers Versuch landete am Pfosten, doch auch hier wäre der Waldsteiner Schlussmann zur Stelle gewesen. Im Gegenzug ließ Seidel seine Elf wieder jubeln. Nach einem überragenden Pass in die Schnittstelle von Schüder war Seidel auf halblinks nicht mehr aufzuhalten und netzte überlegt ein. In der zweiten Hälfte spielte die Heimelf stark auf und zerlegte die Hofer regelrecht. J.Seiler war der nächste Granitler, der sich in die Torschützenliste eintragen durfte. Einer von mehreren sehenswerten Spielzügen leitete das 4:0 ein. Stumpf schlug einen langen Ball auf der rechten Seite, Schüder sah den mitgelaufenen und ungedeckten J.Seiler, der sich den Torwart ausguckte und souverän einschoss. Die Heimelf hatte Spiel und Gegner total im Griff und blieb erneut – zum vierten Mal in Folge – ohne Gegentor. Das Tor des Tages erzielte Sturm kurz vor Schluss, der an der Strafraumgrenze Maß nahm und den Ball genau im rechten oberen Winkel versenkte. Dank der überzeugenden Leistung fertigte Waldstein den FSV Viktoria mit 5:0 ab und feierte den Vizeherbstmeistertitel.
1.FC Waldstein I - 1.FC Gefrees 4:1 (1:1)(am Samstag, 14.10.2017, in Sparneck) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Hannes Hörath (Lorenzreuth) hatte nicht seinen besten Tag Zuschauer: 100 Tore: 12. Min. Schaller 1:0, 29. Min. Hertrich 1:1, 48. Min. Kraus 2:1, 76. Min. Kraus 3:1, 83. Min. Hertrich (Eigentor) 4:1 Gelb-rote Karte: Gebelein (Gefrees, 72., Meckern)
Nach einer zehnminütigen Abtastphase drückte die Heimelf aufs Tempo und kam durch J.Seiler zur ersten guten Chance: Seiler packte den Hammer aus, aber Gästekeeper Riedl tauchte ab und parierte grandios. Wenig später war er aber machtlos, als Schaller von halblinks stramm abzog. Riedl war zwar noch mit der Hand am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhinern. Die Vorarbeit hatten Walter und Kraus geleistet. In der Folgezeit versäumten es die überlegenen Waldsteiner, den Spielstand zu erhöhen. Nach schönem Direktpassspiel durchs Mittelfeld kam Schüder über rechts und bediente Walter, dessen Versuch aber Riedls Beute wurde. Ebenso auf der Hut war der Gefreeser Schlussman wenig später, als Brandhorst nach einer Ecke etwas überrascht war, dass der Ball bis zu ihm durchkam und nicht druckvoll genug abschließen konnte. Waldstein kontrollierte das Spiel und hatte alles im Griff, bis der Gast wie aus dem Nichts zum Ausgleichstreffer kam. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld stiegen drei Mann zum Kopfball hoch, doch Brandhorst und Sturm behinderten sich gegenseitig, Hertrich war der lachende Dritte und netzte per Kopfballbogenlampe, die über TW Seiler hinweg flog, ein. Die Platzherren waren nun etwas von der Rolle, die Überlegenheit war erst einmal dahin und die Fehlpässe häuften sich. Doch Gefrees war zu harmlos, um daraus Kapital schlagen zu können. Bis zur Pause fing sich Waldstein langsam wieder und spielte nach Wiederanpfiff stark auf. Kraus schoss nach sehenswerter Vorarbeit durch Schaller bereits nach drei Minuten wuchtig ein. Mit der erneuten Führung im Rücken hatten die Platzherren das Spiel wieder unter Kontrolle und beherrschten den Gegner. Nach gutem Zusammenspiel mit seinem Bruder Jacob bot sich Peter Seiler die nächste Gelegenheit, doch er wurde beim Abschluss aus spitzem Winkel noch entscheidend gestört. Kurios wurde es in 66. Minute, als der Ball binnen weniger Sekunden innerhalb einer Aktion drei Mal an die Querlatte ging. Unter anderem waren Brandhorst und Ackermann beteiligt. Kurz darauf wurde Gästespieler Gebelein zum Duschen geschickt. Mit der berechtigten gelben Karte für ein Foulspiel war er nicht einverstanden war und meckerte Richtung Schiedsrichter. Dieser zückte unverzüglich die Ampelkarte. Wenig später sorgte Kraus mit einem platzierten Linksschuss aus 14 Metern für die Vorentscheidung. Die gute Vorarbeit hatte erneut Kapitän Schaller über die rechte Seite geleistet und anschließend an die Strafraumgrenze zurückgelegt, wo Kraus genug Zeit hatte, sich die Kugel zu Recht zu legen und abzuziehen. Den Schlusspunkt setzte Hertrich, der beim Versuch zu klären, seinen eigenen Torwart per Lupfer überwand. Waldstein errang dank einer guten Leistung einen verdienten Sieg und festigte dadurch den zweiten Tabellenplatz.
Kreisklasse West, 16. Spieltag: 1.FC Waldstein II - FCR Geroldsgrün 2:2 (0:0)(am Samstag, 14.10.2017, in Sparneck) 1 J.Lottes, 3 J.Schneider, 4 J.Oberländer, 5 A.Meister, 6 P.Ermer, 7 D.Ott, 8 L.Vogel, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 12 P.Schneider, 13 P.Bergmann Schiedsrichter: Andreas Wagner (TV Selb-Plößberg) hätte härter durchgreifen müssen, denn Geroldsgrün ging teilweise übertrieben hart in die Zweikämpfe, und fällte alle strittigen Entscheidungen pro Gästeteam Zuschauer: 50 Tore: 64. Min. Wirth (Eigentor) 1:0, 71. Min. Seuß 2:0, 90.+2 Min. J.Thüroff 2:1, 90.+3 Min. Wirth 2:2 Gelb-rote Karte: J.Schneider (Waldstein, 90.+1, Foulspiel)
Über die gesamte Spielzeit gesehen geht das Remis in Ordnung, aber nach dem Spielverlauf fühlt sich das 2:2 für Waldstein wie eine Niederlage an. Einen Zwei-Tore-Vorsprung darf man in der Nachspielzeit eigentlich nicht mehr hergeben. Die Partie begann ausgeglichen, aber nach und nach nahm Geroldsgrün das Heft in die Hand. Die Gäste hatten in der ersten Halbzeit ein optisches Übergewicht sowie ein Chancenplus, konnten aber den überragenden TW Lottes nicht bezwingen. Lottes musste erstmals nach acht Minuten gegen Raff parieren und war wenig später schneller als K.Thüroff und vor dem Gästespieler am Ball. Nach gut einer Viertelstunde kam auch Waldstein erstmals gefährlich vor die Kiste, doch Meister verstolperte die Gelegenheit nach gutem Seuß-Pass. Im Gegenzug verzog J.Sell knapp. Ermer klärte zwei Mal gegen K.Thüroff und Oelschlegel und anschließend stand wieder TW Lottes im Mittelpunkt. Bei den gut getretenen Freistößen von J.Sell (2) und J.Thüroff war der Waldsteiner Schlussmann präsent und parierte stark. Waldstein wehrte sich gegen die überlegenen Gäste, kam aber kaum zu guten Torchancen. Einmal stieg Seuß zum Kopfball hoch, brachte aber keinen Druck hinter den Ball. Je näher die Halbzeitpause rückte, desto ruppiger wurde das Spiel – der Spielfluss ging verloren. In Minute 35 Aufregung im Geroldsgrüner Strafraum: TW Walter räumte Seuß ab und die Waldsteiner forderten Elfmeter, doch der Pfiff blieb aus. Auch nach dem Seitenwechsel prägten viele Nickeligkeiten das Spiel, das die Heimelf nun aber wieder ausgeglichen gestalten konnte. Höhepunkte blieben zunächst Mangelware. Raff leistete sich in der 52. Minute eine Tätlichkeit, trat gegen Scheirich nach und brachte diesen rüde zu Fall. Der Unparteiische beließ es aber bei „Gelb“ – „Rot“ wäre die richtige Entscheidung gewesen. Der Führungstreffer zeichnete sich nicht unbedingt ab. Seuß und Vogel überspielten Greßmann mit etwas Glück. Vogel ging auf der halblinken Seite Richtung Tor und gab scharf nach innen, wo Seuß und Meister lauerten. Doch Wirth ließ es sich nicht nehmen, den Treffer selbst zu markieren. In der Folgezeit verdiente sich Waldstein durch gutes Spiel die Führung und legte sogar noch einmal nach: nach toller Vorarbeit des eingewechselten Gebhardt stoppte sich Seuß vor dem Gästekeeper die Kugel zu Recht und hämmerte sie anschließend in die Maschen. Waldstein verteidigte das 2:0 gut und Geroldsgrün schien sich mit der Niederlage abgefunden zu haben. Sie gaben sich zwar nicht auf, aber der unbedingte Wille, den Rückstand noch einmal aufzuholen, war nicht zu erkennen. Der FCR kam nur noch zu seltenen Vorstößen. Einmal parierte Lottes gegen Vollert per Fußabwehr und Raff schlug wenig später in aussichtsreicher Position über den Ball. In Minute 87 war Seuß nach genialem Pass von Oberländer in die Schnittstelle auf dem Weg zum 3:0, wurde jedoch wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen. In der Nachspielzeit holte sich Jens Schneider für ein Foulspiel gut 20 Meter vor dem Waldsteiner Tor die Ampelkarte ab und J.Thüroff legte sich das Spielgerät zu Recht. Sein direkter Freistoß schlug platziert und unhaltbar neben dem Pfosten ein. Doch anstatt nun mit aller Macht den nur noch knappen Vorsprung zu verteidigen, präsentierten sich die Granitler wie ein Hühnerhaufen und verpassten es, den nächsten Angriff zu klären. Irgendwie brachten die Gäste die Kugel vor die Kiste, Wirth kam vor TW Lottes an den Ball und spitzelte sie an ihm vorbei. So gab der FCW II den sicher geglaubten Sieg binnen einer Minute noch aus der Hand. Dank der guten kämpferischen Mannschaftsleistung und eines sehr gut aufgelegten TW Lottes wäre der Sieg auch nicht unverdient gewesen. Über die gesamten 94 Minuten gesehen geht das Remis aber völlig in Ordnung. Auch wenn das Zustandekommen für die Gastgeber sehr unglücklich war.
SV Froschbachtal – 1.FC Waldstein I 4:1 (2:0)(am Samstag, 21.10.2017, in Bobengrün) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 M.Ackermann, 10 A.Walter, 11 L.Vogel, 13 D.Kraus, 15 L.Brandhorst; Schiedsrichter: Ulrich Pochmann (1.FC Marktgraitz; Assistenten Hans-Jürgen Rosenstock und Dieter Weid) – der Unparteiische trat souverän auf, machte aber im Verlauf der Partie zusammen mit seinem Assistenten auf der Zuschauerseite zu viele Spiel entscheidenden Fehler und zückte die ersten gelben Karten viel zu spät Zuschauer: 120 Tore: 26. Min. Ernst 1:0, 39. Min. Gebelein 2:0, 65. Min. Riedl 3:0, 83. Min. Lang 4:0, 89. Min. Walter 4:1
Es gibt Tage, da hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. Das Duell in Bobengrün endete 4:1 für den SV Froschbachtal, doch das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider. Beide Teams begannen hektisch und etwas nervös. Doch die Gäste kamen schnell zu den ersten Abschlüssen: nach eineinhalb Minuten zielte P.Seiler aus der zweiten Reihe flach vorbei. Kurz darauf retournierte Brandhorst einen weiten Abschlag, ein SV-Abwehrspieler verlängerte die Kugel per Kopf ungewollt und setzte so Vogel ein. Doch der Waldsteiner legte sich die Kugel vor dem Tor zu weit vor und TW Stumpf konnte klären. Die Spielanteile waren gleichmäßig verteilt, die Gäste wirkten ein wenig aufmerksamer und gedankenschneller, doch plötzlich kam auch die Heimelf zu ihren ersten Gelegenheiten. Eine Gebelein-Flanke fälschte Ackermann ab und TW M.Seiler musste sich schon strecken, um die Kugel aus dem Gefahrenbereich zu kratzen. Kurz darauf kam Schödel zu einem mutigen Vorstoß, doch sein Abschluss stellte den Waldsteiner Schlussmann vor keinerlei Probleme. Die Granitler übernahmen nun die Initiative und kamen durch Brandhorst zur bislang besten Chance, doch nach langem Ball von Ackermann konnte er TW Stumpf nicht überwinden. Doch mitten in den Gästeschwung hinein erzielte die Heimelf das 1:0. M.Seiler klärte einen Ball knapp vor seinem Strafraum per Kopf und wurde dabei zu Fall gebracht. Der Pfiff blieb aus, die Kugel fiel Ernst vor die Füße, der aus gut 30 Metern keine Mühe hatte, das leere Tor zu treffen. „Wie die Jungfrau zum Kind“ waren die Frösche zum Führungstreffer gekommen. Waldstein zeigte sich nicht beeindruckt und machte weiterhin das Spiel. Nach einer halben Stunde senkte sich ein Walter-Freistoß am zweiten Pfosten, doch der allein gelassene Vogel brachte den Kopf nicht an den Ball und verpasste diese sehr gute Ausgleichschance. In der 36. Minute spielte Schödel den Ball deutlich zu sehen mit der Hand bzw. dem Arm und beförderte ihn so aus dem Strafraum – der fällige Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. Weiterhin gab Waldstein Gas und kam zwei Minuten später zum vermeintlichen Ausgleich. Brandhorst köpfte einen Freistoß von J.Seiler in die Maschen, doch die Fahne des Assistenten schnellte fälschlicherweise nach oben und der Treffer wurde nicht anerkannt (Abseits). Fast im Gegenzug fiel das 2:0, als Gebelein einen Konter mit einem strammen Schuss ins kurze Eck vollendete. Die Frösche führten nun mit zwei Toren und wussten nicht warum. Waldstein reagierte jetzt doch etwas geschockt und rettete sich in die Halbzeitpause. Mit neuem Mut und zwei frischen Spielern kamen die Gäste schwungvoll aus der Kabine. Keine zwei Minuten nach Wiederanpfiff hätte auch schon der Anschlusstreffer fallen können. Kraus prüfte TW Stumpf mit einem strammen Freistoß, der Frösche-Keeper ließ prallen, doch der aufgerückte Brandhorst setzet den Nachschuss zu hoch an. Stumpf fing kurz darauf eine schöne Flanke vor dem ungedeckten Walter ab und Brandhorst köpfte am Ziel vorbei. Weitere Chancen kamen zunächst nicht zu Stande, denn Froschbachtal rührte nun Beton an und setzte mit vielen kleinen Fouls auf Spielzerstörung. Die Platzherren verteidigten kompakt und Waldstein konnte nicht mehr bis zum Tor vordringen. Der SV setzte auf Konter, von denen einer in der 65. Minute zum Erfolg führte. Lang wurde auf der linken Seite angespielt, befand sich dabei jedoch im Abseits – diesmal blieb die Fahne fälschlicherweise unten. Vor dem Tor machte es der Froschbachtaler jedoch gut und spielte zum mitgelaufenen Riedl quer, der lässig einschieben konnte. Das 3:0 bedeutete eine Art Vorentscheidung. Der FCW war zwar weiterhin bemüht und spielerisch überlegen, doch der Wille und die Kampfkraft der „Frösche“ wurden nun immer stärker. Walter und Brandhorst scheiterten kurz nach einander an TW Stumpf, ansonsten waren Granit-Chancen Mangelware. Ein verunglückter Pass von Schratt leitete gar das 4:0 ein. Lang ging anschließend alleine auf M.Seiler zu, der zu weit vor der Kiste stand und den Einschlag nicht verhindern konnte. Kurz vor Schluss konnte Walter nach starkem Pass von Kraus mit einem „Chip-Ball“ in die Maschen wenigstens den Ehrentreffer erzielen. Doch mehr wollte an diesem Tage nicht gelingen. Die „Frösche“ erkämpften sich einen schmeichelhaften Dreier und fügten den Waldsteinern eine unglückliche, aber empfindliche Niederlage zu. Doch lieber einmal 1:4 verloren, als drei, vier Mal mit einem Tor Unterschied.
Kreisklasse West, 17. Spieltag: SV Froschbachtal II - 1.FC Waldstein II 5:2 (4:1)(am Sonntag, 22.10.2017, in Thierbach) 1 J.Lottes, 2 F.Zeh, 3 P.Ermer, 4 M.Heinritz, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 8 S.Stumpf, 9 C.Gebhardt, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Martin Braun (FC Selb) leitete ordentlich Zuschauer: 70 Tore: 7. Min. Stumpf 0:1, 17. Min. Eberhardt 1:1, 20. Min. Mertens 2:1, 24. Min. Eberlein 3:1, 38. Min. Mertens 4:1, 60. Min. Seuß 4:2, 86. Min. Götz 5:2
Auch der Zweiten Waldsteiner Mannschaft war das Glück nicht hold, man fühlte sich teilweise an das Match der Ersten vom Vortag erinnert. Ein Remis wäre durchaus machbar und auch nicht unverdient gewesen, aber in den entscheidenden Momenten hatte der SVF die Nase vorn und profitierte von den drei bis vier eingesetzten Spielern der Kreisligatruppe. Dabei begannen die Gäste gut und setzten die Platzherren früh unter Druck. Das Geschehen spielte sich anfangs meist in der Hälfte der Frösche ab und die erste gefährliche Szene führte gleich zum 0:1. Stumpf wühlte sich durch fünf, sechs Gegenspieler, die in ihn nicht aufhalten konnten, und schloss seine sehenswerte Einzelleistung mit einem Tor überlegt ab. Weiterhin blieb Waldstein das etwas bessere Team und kam durch Seuß‘ strammen Fernschuss zur nächsten guten Chance, doch TW Löhner konnte das Geschoss über die Latte lenken. Eingeleitet hatte die Möglichkeit TW Lottes mit einem weiten Abschlag, nachdem er einen von Lang abgefälschten Freistoß sicher gefangen hatte. Wenig später fiel der etwas überraschende Ausgleich nach einem Standard. Eine Freistoßflanke von der rechten Seite wurde per Kopf wieder auf halbrechts zurück gelegt, wo plötzlich drei SV-Spieler allein vor dem Tor auftauchten. Es stellte sich wieder die Frage nach dem Abseits, doch die Situation war schwer zu erkennen. Jedenfalls nahm Eberhardt die Kugel auf und versenkte sie im langen Eck. Mit dem Ausgleichstreffer – dem berüchtigten Dosenöffner – kippten die Spielanteile und Froschbachtal legte wenig später nach. Mertens ließ zwei Waldsteiner verdutzt stehen und hämmerte die Kugel von halbrechts in den Strafraum eindringend unter die Querlatte. Spiel gedreht und Waldstein lief wieder mal einem Rückstand hinterher… der wenig später noch höher wurde: Waldstein war weit aufgerückt und ein Schussversuch von Seuß wurde an der Strafraumgrenze geblockt. Anschließend ging es ganz schnell. Über Lang kam das Spielgerät zu Eberlein, der auf dem Weg zum 3:1 nicht mehr aufzuhalten war. Nur zwei Minuten später hätte der Anschluss fallen können, wenn nicht müssen. Feist steckte zu Meister durch, der die Qual der Wahl hatte – selbst schießen oder quer legen zu Seuß. Heraus kam leider ein Zwischending und der Ball trudelte ins Aus. Zwar war Froschbachtal in dieser Phase die spielerisch leicht überlegene Mannschaft, aber den Gästen boten sich im Prinzip die besseren Gelegenheiten, die nur leider nicht konsequent zu Ende gespielt wurden. Freistöße von Feist und Kruppa aus jeweils ca. 25 Metern gingen knapp über das Gehäuse. In der 38. Spielminute war der Ball klar im Seitenaus, aber der Frösche-Betreuer hob die Fahne nicht – der Unparteiische musste sich drauf verlassen und ließ trotz Waldsteiner Proteste weiterspielen. Die Granitler hatten durchaus Möglichkeiten, die Situation zu bereinigen, doch im Endeffekt konnte Mertens aus 16 Metern abziehen und der Flachschuss schlug platziert neben dem rechten Pfosten ein. Trotz der fast aussichtslosen Situation warf Waldstein vor der Halbzeit nochmal alles nach vorne. Bei einer Hereingabe von Gebhardt ließ Meister durch, doch vor Bergmann klärte Färber. Zeh zog aus gut 30 Metern ab und TW Löhner konnte parieren. Und als Waldstein noch einmal kontern wollte, pfiff SR Braun zur Halbzeit, obwohl noch ein paar Sekunden auf der Uhr waren. Etwas aktiver kamen die Platzherren aus der Kabine und kamen eher in die Nähe des gegnerischen Tores als umgekehrt. Eine Hereingabe von Eberhardt wurde mit etwas Glück geklärt und beim anschließenden schön gespielten Gegenzug über Feist und Meister lief sich Gebhardt fest. Nochmals kam Eberhardt über links und diesmal ging seine Hereingabe an Freund und Feind vorbei. Nach einer Stunde kam Waldstein auf 2:4 heran, als Seuß abstauben konnte. TW Löhner hatte einen strammen Schuss aus der zweiten Reihe prallen lassen müssen und der Waldsteiner Goalgetter war zur Stelle. Dies war nochmal ein Weckruf für das Bergmann-Team, was allerdings auch damit zusammenhing, dass die Frösche mit Lang und Mertens ihre beiden auffälligsten Spieler ausgewechselt hatten. Nur eine halbe Minute nach dem Tor prüfte Seuß erneut TW Löhner mit einem schönen Weitschuss, doch der SV-Hüter blieb diesmal Sieger im Duell. Eine sehenswerte Kombination leitete Lottes ein. Feist spielte Doppelpass mit Meister und zog dann ebenfalls aus der Distanz ab, doch erneut war Löhner zur Stelle. Mitten in der Waldsteiner Offensivphase hatte Weber die Entscheidung auf dem Kopf, doch nach einem Eckball ging sein Versuch knapp vorbei. Kurz darauf musste TW Lottes Kopf und Kragen riskieren, um vor Götz zu klären. Mit der Zeit ebbten die Bemühungen der Gäste etwas ab, wahrscheinlich auch weil die Kräfte langsam nachließen. Von der Heimelf war kaum mehr etwas zu sehen, mit Ausnahme des 5:2 in der 86. Minute, was die endgültige Entscheidung bedeutete. Bei einem langen Ball hatte Götz durch zwei Waldsteiner nicht einmal Begleitschutz. Die FCWler blieben stehen, während Götz aufs Tor marschierte und die Kugel per Lupfer versenkte. In der Nachspielzeit gestaltete Waldstein das Ergebnis noch einmal etwas freundlicher, nachdem Feist gut eingesetzt worden war und vor der Kiste quer legte. Doch obwohl der Torschütze Meister von hinten kam, entschied der Unparteiische auf Abseits. Somit blieb es beim 5:2-Sieg der Frösche, der aufgrund der Kaltschnäuzigkeit und effektiven Chancenverwertung vielleicht nicht ganz unverdient war, aber mit Sicherheit zu hoch ausfiel.
SG Regnitzlosau – 1.FC Waldstein I 2:2 (1:1)(am Samstag, 11.11.2017, in Regnitzlosau) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 10 A.Walter, 15 L.Brandhorst, 16 D.Kraus; Schiedsrichter: Johannes Becher (1.FC Schwarzenbach/Saale, Assistenten: Christian Kuhbandner und Jürgen Becher) Zuschauer: 110 Tore: 30. Min. Schörner 1:0, 34. Min. Walter (HE) 1:1, 74. Min. Fraaß 2:1, 90.+3 Min. P.Seiler 2:2 Gelb-rote Karte: Schörner (SG, 57., Foulspiel)
Im Spitzenspiel der Kreisliga Nord trennten sich die Teams mit einem Remis. Die Anfangsphase war ausgeglichen und auf dem engen Hartplatz von intensiven Zweikämpfen geprägt. Die beiden Torhüter mussten erstmals nach zehn bzw. 14 Minuten eingreifen: TW Hofmann klärte gegen Kraus, auf der Gegenseite bügelte Michael Seiler einen Fehler seines Bruders Peter aus. Waldstein machte sich selbst das Leben schwer und musste nach einer halben Stunde das 1:0 hinnehmen. Schörner wurde allein gelassen und überwand M.Seiler. Doch es dauerte nur vier Minuten, bis die Gäste den Spielstand egalisieren konnten. Walter trat zum Handelfmeter an und verwandelte sicher. Die Gastgeber kamen bis zur Pause noch einige Male gefährlich vors Waldsteiner Tor, meist nach Patzern der Granitler, aber es blieb beim Spielstand von 1:1. Auch nach der Pause drängte die Heimelf auf den Führungstreffer, schwächte sich dann aber selbst: der bereits verwarnte Schörner räumte an der Außenlinie ohne Chance auf den Ball Knoll ab und wurde mit der Ampelkarte zum Duschen geschickt. Dennoch konnte die Heimelf in der Folge den verdienten Führungstreffer nach einer Ecke für sich verbuchen. In der hektischen Partie hatte zuvor Seidel für den FCW getroffen, aber das Tor wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Im Anschluss an das 2:1 wurden die Granitler wieder stärker und verpassten den Ausgleich durch einen schnell ausgeführten Freistoß von Walter sowie eine Direktabnahme von Ackermann um Haaresbreite. M.Seiler musste sich auch noch einmal strecken, als er einen gut getretenen Freistoß aus dem Winkel fischte. Als schon keiner mehr mit dem 2:2 rechnete, wurde ein hoher Ball aus dem Halbfeld von Peter Seiler lang und länger und fiel hinter dem Keeper der Heimelf ins Netz zum vielumjubelten Ausgleich. Letztendlich sicherte sich Waldstein beim Tabellenführer einen verdienten Punkt.
Kreisklasse West, 20. Spieltag: FC Döbraberg - 1.FC Waldstein II 2:5 (0:1)(am Samstag, 11.11.2017, in Straßdorf) 1 S.Stumpf, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Heinritz, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 C.Lamser, 8 M.Sachs, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 12 T.Hofmann; Schiedsrichter: Johannes Fröba (TSV Neukenroth) leitete die faire Partie ordentlich Zuschauer: 35 Tore: 6. Min. Seuß 0:1, 47. Min. Sachs 0:2, 50. Min. Seuß 0:3, 53. Min. Lamser 0:4, 57. Min. Feist 0:5, 61. Min. Friedrich 1:5, 78. Min. Hölzl 2:5
Im voraussichtlich letzten Spiel vor der Winterpause konnte die Zweite Waldsteiner Mannschaft mal wieder einen Dreier einfahren. Bei widrigen Bedingungen – der Schneeregen machte Spielern und dem ohnehin matschigen Platz sehr zu schaffen – entwickelte sich eine schwache, ausgeglichene Partie. Viele Fehlpässe und Ballverluste auf beiden Seiten sorgten für wenig Spielfluss, auch Torchancen kamen zunächst recht selten zu Stande. Dabei konnte die Gästemannschaft mit dem ersten Torschuss schon in Führung gehen. Einen Eckball von Feist verlängerte der ungedeckte Seuß mit der Mütze ins lange Eck. Auf der Gegenseite ließ Friedrich vier Mann verdutzt zurück, verzog beim Abschluss dann aber deutlich. Ansonsten kamen beide Teams eher selten zum Torschuss. Nach gut einer halben Stunde leitete ein Befreiungsschlag eine sehr gute Möglichkeit für die Waldsteiner ein. Feist und Seuß waren dadurch allein vor dem gegnerischen Tor. Feist, der möglicherweise im Abseits gestanden hatte, setzte zum Lupfer an, der sein Ziel jedoch verfehlte. Im Gegenzug kam Leuthel zum Abschluss und verzog knapp. Die beste Chance bot sich Hofmann, nachdem Lamser einen Kruppa-Freistoß per Kopf in die Mitte gespielt hatte. Am Fünfmeterraum benötigte Hofmann aber zu lange, um den Ball zu kontrollieren und scheiterte anschließend an TW Schiffmann. So ging es mit der knappen, nicht ganz unverdienten Gästeführung in die Pause, nach welcher Waldstein loslegte wie die Feuerwehr: nur 82 Sekunden nach Wiederanpfiff zappelte die Kugel wieder im Netz des FC Döbraberg. Feist bereitete wieder mit einem Eckball vor, diesmal kam Sachs frei zum Abschluss und drückte den Ball über die Linie. Aushilfstorwart Stumpf brachte die Gastgeber mit einem misslungenen Abschlag ins Spiel, doch Friedrich visierte aus 30 Metern das leere Tor an, welches er nicht traf. Im Gegenzug erhöhte Seuß auf 0:3. Nach einem Ballgewinn von Kruppa schickte Meister den Waldsteiner Stürmer auf die Reise und Seuß schob das Leder am Keeper vorbei in die Maschen. TW Schiffmann verhinderte mit einer starken Fußabwehr Seuß‘ dritten Treffer, war wenig später aber machtlos, als Lamser das 0:4 markierte. Hofmann kam nach langem Ball über die linke Seite und hätte selbst schießen können. Er sah jedoch den mitgelaufenen und besser postierten Lamser, der nur noch den Fuß hinhalten musste. Döbraberg kam durch Fehn zur nächsten guten Gelegenheit, doch Stumpf parierte Fehns Versuch stark. Wiederum im Gegenzug zeigten sich die Granitler erneut effektiver: Feist stellte auf 0:5. Nach einem guten Spielzug legte Lamser von der Grundlinie zurück und Feist traf ins lange Eck. Die Partie war im Grunde entschieden und Waldstein, das binnen zehn Minuten vier Mal getroffen hatte, schaltete zwei Gänge zurück. So dauerte es nicht lange, bis Döbraberg ebenfalls zum ersten Mal einnetzen konnte. Friedrich kam über links und entwischte dem ansonsten starken Heinritz, der weggerutscht war, und hämmerte den Ball ins kurze Eck. Die Gastgeber gaben sich trotz des hohen Rückstandes nicht auf und waren in der Folgezeit die bessere Elf. Stumpf parierte einen strammen Weitschuss von Reuther und Friedrich verzog aus 17 Metern. In der 78. Minute traf Hölzl für seine Farben. Nach einem Querschläger der Granitler steckte Friedrich durch und Hölzl ließ sich nicht zwei Mal bitten. Kurz darauf hätte Seuß nach Pass von Heinritz den alten Abstand wieder herstellen können, doch die Kraft reichte nur noch für ein Schüsschen. Zeh zielte nach einem Eckball wenig später etwas zu hoch. Die Partie plätscherte dem Ende entgegen und wurde durch den durchgefrorenen Unparteiischen 80 Sekunden zu früh abgepfiffen. Aufgrund der konsequenten Chancenverwertung vor allem in den Minuten nach der Halbzeitpause verdiente sich die FCW II den Auswärtserfolg in Straßdorf.
Kreisklasse West, 22. Spieltag: SpVgg Selbitz II - 1.FC Waldstein II 3:0 (0:0)(am Sonntag, 25.03.2018, in Selbitz) 1 S.Schmalz, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Heinritz, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 C.Lamser, 8 M.Sachs, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 14 S.Pahlen; Schiedsrichter: Edgar Hader (SSV Ober-/Unterlangenstadt) ließ einiges laufen, zog seine Linie aber konsequent durch und leitete hervorragend Zuschauer: 70 Tore: 70. Min. Bah 1:0, 71. Min. Umlauf 2:0, 83. Min. Wich 3:0
Das Ergebnis täuscht über den Spielverlauf hinweg. Denn Waldstein war sicher nicht die schlechtere Mannschaft und hätte mindestens einen Punkt verdient gehabt. Lange Zeit sah es nach einer Wiederholung des Hinspiel-Resultats (0:0) aus. Doch allen war klar: sollte ein Treffer fallen, gewinnt auch das Team, welches dieses erste Tor schießt – und das war an diesem Tage das glücklichere, nämlich die „Landesliga-Reserve“. Selbitz trat mit vielen Spielern der A-Jugend an, ein Großteil der Akteure stammt aus den Jahrgängen 1998/1999. Die jungen Wilden waren dementsprechend lauffreudig und forderten den Granitlern in dieser Hinsicht einiges ab. Es entwickelte sich schnell eine von beiden Seiten aggressiv, aber fair geführte Partie. Die erste Gelegenheit ergab sich für die Gäste, als der Referee auf indirekten Freistoß im 16er entschied – ein Selbitzer hatte wohl zu viel gemeckert. Doch Feist schoss nur in die Mauer und beim zweiten Ball wurde vergessen, den Abschluss zu suchen. Auf der Gegenseite fiel Wich wenig später erstmals auf, aber negativ, denn er versuchte einen Elfmeter zu schinden – der Schiedsrichter fiel nicht drauf herein. Die beste Chance hatte Seuß nach einer Viertelstunde, doch sein Kopfball nach einer Freistoßflanke von J.Schneider war zu unplatziert und TW Brunhuber hatte keine Mühe, die Situation zu klären. Kurz darauf wurde Lamser in aussichtsreicher Position angespielt, doch sein Schuss mit rechts wurde geblockt – ein Abschluss mit links wäre hier wohl sinnvoller gewesen. Nach 22 Minuten zappelte die Kugel erstmals im Netz, der erste Schuss der Gastgeber saß. Jedoch befand sich der Schütze, Bah, beim guten Pass von Wich, deutlich im Abseits, was auch der Schiedsrichter so wertete und den Treffer zu Recht nicht anerkannte. Lamser hatte kurz darauf den Führungstreffer auf dem Fuß, doch nach sehenswertem Diagonalball von Pahlen versprang ihm die Kugel etwas. Er legte sich den Ball dadurch zu weit vor und TW Brunhuber kam vor dem Waldsteiner Flügelflitzer ans Spielgerät. TW Schmalz erlebte eine ruhige erste Hälfte, denn die Granitdefensive stand sicher und ließ nur wenig zu. Ein flacher Freistoß aus 30 Metern von Böhm sowie ein abgefälschter Schuss von Wich aus recht spitzem Winkel wurden sichere Beute des Granitkeepers. Auch offensiv zeigte Waldstein gute Ansätze, doch zu oft wurde Sturmspitze Seuß schlecht angespielt. So ging es mit dem leistungsgerechten Unentschieden in die Pause. Nach Wiederanpfiff bot sich den Zuschauern zunächst dasselbe Bild, wobei die Gäste doch die stärkeren Phasen hatten. Zum Abschluss kamen Lamser aus der zweiten Reihe und Kruppa per Freistoß, doch beide Versuche waren zu hoch angesetzt. Feists Freistoß nach 66 Minuten war eine knappe Angelegenheit, doch auch dieser verfehlte sein Ziel. Genau in dieser Phase, in der man dachte, Selbitz würde nachlassen und Waldstein sei am Drücker, fiel das 1:0. Die SpVgg spielte einen Konter sauber zu Ende, der agile Schimmel flankte in die Mitte, wo Bah die Kugel mit etwas Glück kontrollieren und anschließend einschieben konnte. In der nächsten Szene wurde Umlauf im Mittelfeld nicht angegriffen. Er lief Richtung Waldsteiner Strafraum und zog aus der Ferne einfach mal ab. Der Flachschuss landete in den Maschen und die Vorentscheidung war gefallen. Bei Waldstein ließen die Kräfte sowieso nach und der Doppelschlag tat sein Übriges dazu. Zwar stemmte sich der Gast gegen die Niederlage, konnte aber kaum mehr zulegen. Der wiedereingewechselte Meister schüttelte acht Minuten vor dem Ende seinen Gegenspieler ab und schaute sich nach Anspielstationen um. Sowohl J.Schneider als auch Seuß warteten auf die Kugel, doch der Ball landete beim Gegner. Keine 60 Sekunden später machte Wich endgültig den Deckel drauf. Bei einer weiten Flanke wurde der Selbitzer übersehen, er stand am zweiten Pfosten frei. Wich konnte den Ball in aller Seelenruhe stoppen und sich eine Ecke aussuchen. Die Luft war raus und die Granitdefensive zeigte nun erste Auflösungserscheinungen, weshalb Kotob noch zu einem Lattentreffer kam. Doch schon das 3:0 war ein viel zu hohes Ergebnis gemessen am Spielverlauf. Da die Entscheidung gefallen war, beendete der Unparteiische das Match knapp zwei Minuten zu früh. Waldstein stand am Ende trotz guter Leistung mit leeren Händen da. Das Glück beim Abschluss fehlte, ein Doppelschlag zog den Gästen den Zahn und nachlassende Kräfte mangels Training erschwerten ein Aufbäumen. Dennoch lässt sich auf die gezeigte Leistung aufbauen. Das zeitgleich angesetzte Derby der Ersten Mannschaft beim 1.FC Stammbach wurde aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt.
Kreisliga Nord, 21. Spieltag (Nachholspiel): 1.FC Waldstein I - FC Wüstenselbitz 5:2 (2:0)(am Karsamstag, 31.03.2018, in Weißdorf) 1 O.Becher, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 13 S.Stumpf, 14 J.Weiß, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Siegfried Scharnagl (SG Großkonreuth) Zuschauer: 106 Tore: 22. Min. Weiß 1:0, 25. Min. Walter 2:0, 40. Min. Walter 3:0, 46: Min. Hafenrichter 3:1, 55. Min. J.Seiler 4:1, 78. Min. Krauss 4:2, 90.+1 Min. J.Seiler 5:2
Endlich wieder Fußball um Punkte! Nach kurzem Abtasten auf entsprechendem Platz, nach einer dem langen Winter geschuldeten ausgedehnten Vorbereitungszeit, erspielte sich die Heimelf nach und nach ein Übergewicht. Als ab der 20. Minute Angriff auf Angriff auf das Gästetor rollte, war die logische Konsequenz das 1:0 durch Weiß auf Kopfballverlängerung von Kraus nach einem Eckball. Diese bauten die agilen Waldsteiner bis zur Hälfte durch zwei Walter-Tore aus: nach doppeltem Doppelpass mit Sturmführer Kraus setzte sich „AW“ gut durch und netzte in souveräner Manier ein. Eine Viertelstunde später nahm er aus knapp 40m per Freistoß Maß und erhöhte auf 3:0. TW Zehendner sah bei dem Aufsetzer, der etwas kurios vom Boden wieder hochsprang, nicht gut aus. In Hälfte zwei nahm die Heimelf zwei Gänge heraus, so dass Wüstenselbitz auch zu der ein oder anderen Chance kam. Nach einem Eckball und folgendem Kopfball durch Hafenrichter kam Wüstenselbitz gleich nach der Pause zum Anschluss. Als Jacob Seiler nach einem schönen Solo einen starken Schlenzer aus 16m erfolgreich in den Maschen versenkte, war die Messe jedoch gelesen. Die Gäste konnten zwar zwölf Minuten vor dem Ende den guten TW Becher, der den verletzten M.Seiler vertrat, noch einmal überlisten, jedoch schraubte erneut J.Seiler das Ergebnis von der Strafraumgrenze zum verdienten 5:2. Die Gäste präsentierten sich in der Schlussphase als schlechte Verlierer und hätten nach klaren Tätlichkeiten zweimal „Rot“ sehen müssen.
1.FC Waldstein I - BSC Tauperlitz 3:1 (1:1)(am Ostermontag, 02.04.2018, in Weißdorf) 1 F.Seuß, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 10 A.Walter, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Hüseyin Eren (Bayern Hof) griff leider nicht konsequent genug durch Zuschauer: 86 Tore: 2. Min. Paschos 0:1, 20. Min. Weiß 1:1, 51. Min. F.Bergmann 2:1, 56. Min. Walter 3:1
Waldstein konnte nicht ganz an die gute Leistung vom Samstag anknüpfen, eroberte dennoch verdient den zweiten Tabellenplatz. Schützenhilfe hierbei leistete der 1.FC Gefrees, der Martinsreuth mit 1:0 besiegte. Die Gäste schockten den FCW früh, als die Hausherren nicht konsequent klärten und Paschos eine Unsicherheit von Weiß auf dem holprigen Platz eiskalt ausnutzte. Er schob die Kugel an TW Seuß vorbei und diese trudelte nach 118 gespielten Sekunden ins Netz. Es dauerte eine gewisse Zeit, bis die Gastgeber in die Partie fanden, während Tauperlitz harmlos agierte. Zunächst kamen nur einige Freistöße auf das Gästetor, allerdings ohne den BSC-Keeper wirklich zu fordern. Hilfreich auf dem Weg ins Match war das Abstaubertor von Weiß nach einem Eckball, als TW Hauptmann den Kopfball von Brandhorst nur nach vorne abprallen ließ. Kurz zuvor hatte TW Seuß seine Elf mit einer starken Fußparade gegen Rönsch im Spiel gehalten. Ein Zusammenspiel von Kraus und J.Seiler war nicht von einem nennenswerten Abschluss gekrönt und wenig später verzog Kraus knapp. Das aggressive und teils überharte Einsteigen des BSC forderte wie im Hinspiel einen Verletzten, Torschütze Weiß musste nach gut einer halben Stunde ausgewechselt werden und droht mehrere Wochen auszufallen. Gute Besserung, Jo! Nicht nur in dieser Situation wurde klar, dass die abstiegsbedrohten Gäste darauf aus waren, das Spiel der Granitler zu zerstören – sie traten nach allem, was sich bewegte. Der Unparteiische ermahnte die Tauperlitzer zwar mehrfach, zückte aber insgesamt nur (!) fünf Mal Gelb. Klingt komisch, ist aber so. Kurz vor dem Pausentee klärte Walter in höchster Not per Kopf gegen Forndran. Mit dem leistungsgerechten Unentschieden ging es in die Pause, doch mit Wiederanpfiff kam Waldstein verbessert aus der Kabine – die Joker brachten frischen Wind und stachen. Eine gute Kraus-Hereingabe von der rechten Seite landete bei Walter, dessen Schussversuch mutierte zur Vorlage, F. Bergmann lauerte am zweiten Pfosten und erzielte schnell die Führung. Nur fünf Minuten später erhöhte Walter nach toller Vorarbeit von Schüder auf 3:1. Schüder kam über die rechte Seite und narrte mehrere Gegenspieler, ehe er nach innen gab. Walter ließ einen Gegenspieler aussteigen und hämmerte das Leder mit seinem schwächeren rechten Fuß ein. Diese bedeutete die Vorentscheidung. Dazwischen hätte sich Sturm in die Torschützenliste eintragen können, doch sein Kopfball nach Ecke von Walter landete am Querbalken und auch im Nachgang aus dem Gewühl heraus fand der Ball den Weg über die Linie nicht. Tauperlitz gab sich nie auf, blieb jedoch harmlos und brachte Torhüter Seuß kaum in Bedrängnis. Den Becher-Jungs war mit zunehmender Spielzeit anzumerken, dass ihnen die 90 Minuten vom Samstag in den Knochen steckten. Die Granitler verwalteten das Ergebnis und ließen nichts mehr anbrennen, auch wenn der ein oder andere Zuschauer bis zum Schlusspfiff zitterte. Das Spiel plätscherte dem Abpfiff entgegen. Am Ende stand ein verdienter Dreier – somit die maximale Ausbeute am Osterwochenende – und Platz 2 der Kreisliga!
Kreisklasse West, 23. Spieltag: 1.FC Waldstein II - (SG) TSV Enchenreuth/TSV Presseck 0:6 (0:2)(am Ostermontag, 02.04.2018, in Weißdorf) 23 S.Schmalz, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 8 L.Vogel, 9 P.Ermer, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 12 T.Hofmann, 14 M.Ackermann; Schiedsrichter: Albert Birner (TSV Bindlach) hatte ein leichtes Amt, welches er aber nicht unbedingt überzeugend ausfüllte Zuschauer: 62 Tore: 16. Min. Degelmann 0:1, 38. Min. Gareis 0:2, 50. Min. Horn 0:3, 61. Min. M.Burger 0:4, 79. Min. M.Burger 0:5, 87. Min. C.Burger 0:6
Nur kurz dauerte die Abtastphase, ehe der Tabellenzweite mal auf die Tube drückte. Binnen weniger Minuten kam die SG zu vier Abschlüssen, wobei in der zwölften Minuten die größte Gefahr entstand. Gareis zog ab, Hofmann fälschte ab und TW Schmalz rettete mit einem starken Reflex. Die Gäste waren nun die Spiel bestimmende Mannschaft und münzten dies nach gut einer Viertelstunde in die Führung um: nach fatalem Ballverlust im Zentrum ging Gareis Richtung Waldsteiner Tor. Erst in letzter Sekunde grätschte Schneider dazwischen, doch die Kugel sprang zu Degelmann, der von links aus spitzem Winkel schoss. Hofmann konnte nicht mehr klären und landete samt Ball im Netz, während Schmalz angeschlagen liegen geblieben war, aber weiterspielen konnte. Meister klärte einmal per Grätsche und eine Kombination von M.Burger und Gareis endete mit einem Schuss übers Fangnetz, ansonsten passierte gut eine Viertelstunde lang nichts. Das Match wurde aber von beiden Seiten intensiv geführt. In der 33. Minute ergab sich nach einem starken langen Ball von Ermer auf der linken Seite die beste Ausgleichschance für Waldstein. Vogel erlief den Ball, aber die Hereingabe auf Feist war leider etwas zu ungenau. Der Spielmacher konnte den Ball zwar noch kontrollieren, doch er legte anschließend zurück ins Leere, da niemand mitgelaufen war. Nur zwei Minuten später wieder ein langer Ball, diesmal auf Meister. Er drehte sich und schlenzte die Kugel sehenswert ins lange Eck. Doch der von den Gästen geforderte Abseitspfiff ertönte. Allerdings handelte es sich wohl um eine Konzessionsentscheidung, da die SG bereits in der Situation vorher Abseits reklamiert hatte. Da niemand genau auf Höhe des letzten Mannes stand, ist es schwer zu beurteilen, aber wahrscheinlich war keine der beiden Szenen strafbar. Nach dem Beinaheausgleich wurde es auf der Gegenseite wieder gefährlich. M.Burger versprang die Kugel zunächst genau im entscheidenden Moment und wenig später klärte Hofmann in höchster Not zur Ecke. Diese führte jedoch zum 0:2, als Gareis die Degelmann-Hereingabe wuchtig einköpfte. Kurz darauf gab es noch einmal Tumulte im Strafraum der Gäste, nachdem TW Schuster vom eigenen Mitspieler zu Fall gebracht worden war. Der Keeper konnte jedoch nach kurzer Behandlungspause weiterspielen. Etwas unglücklich lag Waldstein II zur Pause mit zwei Treffern im Rückstand, auch weil man diese durchaus aktiv durch Fehler begünstigt hatte. Coach Harry Bergmann versuchte seine Elf noch einmal gut einzustellen und schickte sie mit zwei frischen Kräften aufs Feld. Als man sich jedoch keine fünf Minuten später erneut ein Ei ins eigene (Oster-)Nest legte und ein Geschenk verteilte, das Horn mit einem Schuss ins lange Eck dankbar annahm, war die Entscheidung gefallen – der Genickbruch für den FCW II! Die Granitler stellten von nun an den Spielbetrieb incl. Kampf und Gegenwehr fast vollständig ein. Nur den Einwechselspielern sowie T.Hofmann war ein wenig Wille anzumerken, sich gegen das drohende Debakel zu stemmen. Die Gäste waren von nun an in allen Belangen, vor allem läuferisch, überlegen, ohne sich besonders anstrengen zu müssen und drückten die Gastgeber in deren Hälfte. Waldstein konnte sich kaum mehr aus der Umklammerung befreien. Der Dauerdruck der SG resultierte in einem Pfostentreffer durch M.Burger sowie dem 0:4 durch den gleichen Spieler, der nach einer Ecke einen Stellungsfehler nutzte und das Leder über die Linie bugsierte. Weitere, teils hochkarätige Gelegenheiten ließen die Gäste oft fahrlässig aus. Im Minutentakt geriet TW Schmalz unter Beschuss. Waldstein konnte von Glück reden, dass Enchenreuth/Presseck an diesem Tage zu wenig Zielwasser getrunken hatte. Mehrere sehr gute Möglichkeiten blieben ungenutzt, insgesamt vier Mal klatschte das Spielgerät ans Aluminium. M.Burger stellte dann doch mit seinem zweiten Treffer auf 0:5. Der eingewechselte C.Burger machte das halbe Dutzend voll und setzte damit den Schlusspunkt. Ein stramm getretener Freistoß wurde von der Mauer unhaltbar abgefälscht und überwand TW Schmalz, der auf dem Weg in die andere Ecke war. Die letzten 40 Minuten der Waldsteiner an diesem Ostermontag waren vollends zum Vergessen. Der Sieg für den Tabellenzweiten war auch in der Höhe völlig verdient. Und am kommenden Wochenende wartet mit dem Tabellenführer wohl kein leichterer Gegner.
Kreisliga Nord, 18. Spieltag (Nachholspiel): 1.FC Waldstein I - TuS Schauenstein 2:2 (0:1)(am Donnerstag, 05.04.2018, in Weißdorf) 1 O.Becher, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 10 A.Walter, 12 T.Hofmann, 13 S.Stumpf, 15 L.Brandhorst, 16 D.Kraus; Schiedsrichter: Kevin Hirsch (Tirschenreuth, Assistenten: Benjamin Prudlo und Marc Stangl) leitete mit viel Übersicht. Er fing früh an, Verwarnungen zu verteilen, kam dennoch ohne Platzverweis aus. Am Ende waren die zehn gelben Karten "gerecht" verteilt (5:5). Zuschauer: 54 Tore: 41. Min. D.Binder 0:1 (FE), 85. Min. D.Binder 0:2 (HE), 90.+1 Min. Walter 1:2 (FE), 90.+5 Min. Brandhorst 2:2
Auf dem ramponierten Rasen in Weißdorf entwickelte sich ein anfangs hektisches, insgesamt niveauarmes Duell. Die Spielanteile waren zunächst ausgeglichen verteilt. Zum ersten Abschluss kamen die Gäste durch D.Binder nach knapp sieben Minuten. Im Gegenzug verzog Kraus nach gutem Einsatz und Vorbereitung durch Stumpf. Dies sollte Waldsteins einziger Torschuss der ersten Hälfte bleiben. Nach und nach ergriff Schauenstein die Initiative und kam zu mehreren, wenn auch unplatzierten, Abschlüssen. Entweder gingen die Schüsse vorbei und wurden sichere Beute von TW Becher. Währenddessen häuften sich bei Waldstein mit zunehmender Spieldauer Fehlpässe und Konzentrationsschwächen. Ballverluste noch und nöcher… und als mit Brandhorst und Hofmann die Innenverteidigung früh mit Gelb ausgestattet war, konnte einem schon ein wenig Angst und Bange werden. Nach einem etwas umstrittenen Foulelfmeter ging der Gast kurz vor der Pause nicht unverdient in Führung. Brandhorst hatte Celen zu Fall gebracht, was den Unparteiischen dazu veranlasste, auf den Punkt zu zeigen. Die Meinungen gingen auseinander, aber als Fehlentscheidung kann man den Fingerzeig auf den Punkt nicht betiteln - ein "Kann-Elfmeter", kein Muss. Binder trat an und verlud Becher - 0:1. In Hälfte Zwei wurde das Spiel nicht besser, eher noch zerfahrener. Dennoch kamen die Gastgeber durch den eingewechselten Seidel schnell zu einer sehr guten Ausgleichschance, doch nach tollem Pass von J.Seiler stand der Pfosten dem geschlagenen TW Sauer zur Seite. Nur 60 Sekunden später kam Elbl nach einer Ecke aussichtsreich zum Kopfball, zielte aber gut einen Meter zu hoch. Die Höhepunkte waren rar gesät. Schauenstein stand defensiv etwas sicherer und war die leicht aktivere Mannschaft, was die Vorstöße betraf. Bei Waldstein ging immer noch wenig zusammen. Erst mit der Einwechslung von M.Seiler, der weiterhin aufgrund seiner Fingerverletzung nicht das Tor hütete, von O.Becher aber erneut gut vertreten wurde, läuteten die Platzherren so langsam die Schlussoffensive ein. Lange war das Match unspektakulär, aber es sollte noch hoch her gehen. Mitten hinein in die Ausgleichsbemühungen der Waldsteiner, die zum Ende hin endlich aufdrehten, gab es den zweiten Strafstoß für die Gäste. M.Seiler wurde bei einem Freistoß in der Mauer stehend am nicht angelegten Arm getroffen, diesmal eine ziemlich eindeutige Entscheidung. Erneut legte sich D.Binder die Kugel zurecht und wieder musste sie aus den Maschen geholt werden. Die Partie schien entschieden. Doch die Heimelf bewies Moral und gab sich nicht auf. Auf Brandhorsts Drängen brachte Trainer Becher den Abwehrchef noch einmal für die letzten Minuten. Und tatsächlich wurde es noch einmal spannend. Denn Stürmer Kraus wurde in der 90. Spielminute strafbar von den Beinen geholt – diesmal gab es berechtigterweise Elfmeter für die Granitler. Walter trat an und hämmerte humorlos ein. Die Spannung stieg – ging da noch was für Waldstein? Jaa... der Tabellenzweite warf alles nach vorne. Nach einer Freistoßflanke von Walter prüfte Brömel seinen eigenen Keeper, der sich strecken musste, um den Ball über die Latte zu lenken. Kurz darauf wurde der gute Schuss des aufgerückten TW Becher auf der Linie geklärt. Noch einmal gab es Freistoß, den J.Seiler schnell ausführte und Stumpf flach anspielte, aber es ertönte ein Pfiff. Nochmals lief Seiler an und schlenzte den Ball diesmal in die Gefahrenzone. Dort wartete eben genau jener Brandhorst, der die Flanke per Kopf in der fünften Minute der Nachspielzeit zum etwas schmeichelhaften, aber viel umjubelten Ausgleich verwandelte. Kurz darauf war Schluss und Waldstein feierte sich und den spät erkämpften Punkt. Wenn auch die Leistung alles in allem durchaus überschaubar blieb, so stimmte die Einstellung und am Ende war der Wille entscheidend, um in der verloren geglaubten Partie doch noch ein Remis zu holen.
ASGV Döhlau - 1.FC Waldstein I 1:1 (0:0)(am Samstag, 07.04.2018, in Döhlau) 1 F.Seuß, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Rüdiger Baierlipp (TSV Steinberg, Assistenten: Christopher Weinmann und Cedric Schubert) war ein guter Leiter der Partie Zuschauer: 60 Tore: 60. Min. Schaller 0:1, 72. Min. Stanislaw 1:1
Nur zwei Tage nach dem Match gegen Schauenstein stand Waldstein I wieder auf dem Platz – zum vierten Mal binnen acht Tagen. Dass das an den Kräften zehrt, ist keine Überraschung. Und deshalb gingen diese Kräfte den Waldsteinern in der zweiten Halbzeit auch nach und nach aus. Das Spiel startete ausgeglichen, Waldstein begann abwartend und zögerlich, setzte anfangs wenig offensive Akzente. Doch auch von Döhlau war wenig zu sehen. Bei den Gästen sorgte Walter nach zehn Minuten erstmals für Gefahr, als er einen Freistoß aus dem Mittelfeld Richtung Tor schlug. Die Kugel verfehlte das lange Eck knapp und Schratt, der dort lauerte, verpasste das Spielgerät ebenfalls um Haaresbreite. Mit zunehmender Spieldauer wuchs der Ballbesitzanteil der Granitler, allerdings kamen kaum Chancen zu Stande. Bei dem Versuch, das Abwehrbollwerk der Heimelf zu durchdringen, fehlten die Ideen. Wieder mal wurde zu selten der Abschluss gesucht, die Gäste suchten zu häufig noch einmal den Nebenmann. Dennoch hatte Waldstein die Kontrolle über das Spiel, leistete sich aber auch eine Reihe an Fehlpässen. Kraus versuchte es nach 25 Minuten aus der zweiten Reihe – vorbei. Ansonsten verlebte TW Zahr bis dahin einen ruhigen Nachmittag – bis zur 40. Minute, als er einen strammen Schuss von Schüder per Fußabwehr klären konnte. Das war Waldsteins beste Möglichkeit in der ereignisarmen ersten Halbzeit. Kurz zuvor hatte Brandhorst gerade rechtzeitig vor einem einschussbereiten Döhlauer Geupels Flanke geklärt. Aktiver kamen beide Mannschaften wieder aus der Kabine. Nach guter Kombination über Peter und Michael Seiler sowie Schüder verzog Schratt aus zentraler Position knapp. Erneut war Schüder wenig später beteiligt, diesmal zusammen mit Jacob Seiler, doch Walter knallte die Kugel über die Querlatte. Auch der ASGV kam kurz darauf zu einer guten Gelegenheit, doch Sturm klärte vor der Linie. Walter und Schaller prüften wenig später TW Zahr, der sich hier noch nicht überwinden ließ, nach einer Stunde aber keine Abwehrchance hatte. Döhlaus Kapitän Wolfrum konnte Walters Flanke weder klären noch kontrollieren, Schaller, der dahinter lauerte, legte sich den Ball nochmal zurecht und hämmerte ihn von halbrechts ins linke Eck. Die stärkste Phase der Becher-Schützlinge gipfelte im Führungstreffer. Doch das Tor tat dem Waldsteiner Spiel nicht gut. Ab diesem Zeitpunkt war ein Bruch im Spiel der Gäste erkennbar, während Döhlau aufdrehte, auch weil Trainer Gahn zwei Mal wechselte und seinen Torhüter in den Sturm beorderte. Die Granitler standen defensiv heute nicht sattelfest und begünstigten Döhlaus Sturmlauf durch Unkonzentriertheiten und Fehler. Mehrfach wurde es brenzlig, ehe die Bemühungen der Platzherren in der 72. Minute belohnt wurden. Stanislaw tankte sich durch die FC-Abwehr und tauchte nach einem Doppelpass frei vor TW Seuß auf, den er mit einem platzierten Schuss bezwang. Der Ausgleich hatte sich abgezeichnet. Nach dem 1:1 schaltet der ASGV wieder einen Gang zurück. Das nun wieder ausgeglichene Match lebte von der Spannung und beide Teams hofften auf den Lucky Punch. Schüder übersah den freistehenden Schaller neun Minuten vor Schluss und spielte zu Walter, der sich aber im Abseits befand. Nach einer Ackermann-Flanke verpasste M.Seiler eine gute Kopfballchance. Ansonsten waren die Bemühungen auf den Siegtreffer beider Mannschaft eher überschaubar. Und so blieb es beim insgesamt leistungsgerechten Unentschieden. „Ein typisches 0:0-Spiel ist heute 1:1 ausgegangen.“
Kreisklasse West, 24. Spieltag: FC Eintracht Münchberg II - 1.FC Waldstein II 2:0 (1:0)(am Sonntag, 08.04.2018, in Münchberg) 1 O.Rucker, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 P.Schneider, 5 A.Meister, 6 P.Bergmann, 7 C.Lamser, 8 M.Sachs, 9 P.Ermer, 10 M.Kruppa, 11 L.Hecker; Schiedsrichter: Siegfried Rausch (Wiesla Hof) pfiff nicht schlecht, wirkte aber teilweise unsicher Zuschauer: 95 Tore: 8. Min. Hüttel 1:0, 79. Min. Hüttel 2:0
Nach der Klatsche gegen den Tabellenzweiten setzte Coach Bergmann, der kurzfristig wieder einige Absagen verschmerzen musste, auf Defensive und Geschlossenheit. Doch im Vergleich zur Vorwoche bot sein Team eine disziplinierte Leistung und verkaufte sich beim Tabellenführer ordentlich. Von Beginn an nahm der FCE das Heft in die Hand und baute Druck auf. Doch die Gäste wehrten sich und hielten den Favoriten zunächst vom eigenen Tor weg. Die erste Schusschance für Münchberg entstand eher zufällig, Bodenschatz‘ Volleyschuss landete aber im Fangnetz. Dennoch musste Waldstein früh den Rückstand hinnehmen, als die Ordnung bei einem Einwurf ein wenig fehlte. Ramming legte nach innen, Hüttel war seinem Gegenspieler P.Schneider enteilt und schoss von halbrechts ins linke Eck zur Führung ein. Doch die Granitler waren nicht geschockt und hielten weiterhin zusammen. Wenn der Gastgeber doch einmal zum Abschluss kam, war TW Rucker zur Stelle und hielt gut, unter anderem parierte er einen von Schott gut getretenen Freistoß. Wenig später kam Schatz in aussichtsreicher Position zum Abschluss, Kruppa lenkte die Kugel an den Pfosten. Das anfangs muntere Spiel hatte nach und nach an Fahrt verloren und plätscherte vor sich – ein lauer Sommerkick. Nach 37 Minuten musste Hecker ersetzt werden, er hatte sich bei einem Torschuss ohne Einwirkung eines Gegenspielers am linken Knie verletzt. Erste Diagnose: Innenbanddehnung. Gute Besserung, Luke! Waldstein hatte im ersten Durchgang kaum Entlastung nach vorne und konnte in den wenigen Szenen auch spielerisch nicht glänzen. Es stimmte aber die Einstellung und auch Kampfbereitschaft war vorhanden. Münchberg war das Spiel bestimmende Team, der wahre Wille, das Ergebnis höher gestalten zu wollen, war beim Tabellenführer aber selten erkennbar. Ein wenig Glück hatte der FCW in der 42. Minute, als Sachs Cerullo zu Fall gebracht hatte, der Elfmeterpfiff, der durchaus vertretbar gewesen wäre, aber ausblieb. Auch nach der Pause bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Münchberg war Ton angebend und kam immer wieder mal zum Torabschluss, aber Rucker hielt seine Elf im Spiel. Unter anderem fischte er einen fiesen, überraschend aufs lange Eck gezogenen Schuss von Hochberger heraus. Bodenschatz zielte zu hoch und wieder Hochberger brachte nach einem Freistoß zu wenig Druck hinter den Ball. Franke setzte nach einer Stunde noch ein Ausrufezeichen und hämmerte die Kugel aus gut 20 Metern an die Querlatte. Waldstein hielt weiterhin kämpferisch gut dagegen und kam im Verlauf der zweiten Halbzeit nun immer wieder zu Entlastungsangriffen. Diese wurden jedoch zu selten konsequent zu Ende gespielt. Meister fälschte einen gefährlichen Kopfball von Schott noch zur Ecke ab und Böhm traf das Außennetz, ehe Hüttel zum Jubeln ansetzte. Das Tor in der 77. Minute zählte jedoch nicht, da der Schütze zuvor im Abseits gestanden hatte. Nur zwei Minuten später stellte derselbe Spieler dennoch auf 2:0. Ein Eckball von Lamser wurde abgefangen und dann ging es ganz schnell. Ein langer Ball, ein Sprint von Hüttel, der seinen Gegenspieler abhängte, und ein platzierter Abschluss sorgten für die Entscheidung. TW Rucker stand noch einmal im Mittelpunkt, als er zunächst einen Weitschuss von Franke entschärfte und anschließend den Nachschuss von Cerullo aus sieben Metern, ein richtiges Pfund, sicher hielt. So blieb es am Ende bei einem relativ ungefährdeten und verdienten Heimsieg für die Eintracht gegen eine gut kämpfende Waldsteiner Truppe.
Kreisliga Nord, 19. Spieltag (Nachholspiel): ATSV Münchberg-Schlegel – 1.FC Waldstein I 0:1 (0:0)(am Donnerstag, 12.04.2018, in Münchberg) 1 O.Becher, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 A.Walter, 12 A.Seuß, 15 L.Brandhorst; Schiedsrichter: Jan Goller (Assistenten: Hüsevin Eren, Georg Kaiser) – der junge Martinsreuther (also von einem direkten Ligakonkurrenten im Kampf um den Aufstieg) hatte nicht den Mumm, seine Assistenten mal zu überstimmen, wenn sie offensichtlich daneben lagen, vor allem G.Kaiser schien die Regel mit dem passiven Abseits nicht zu kennen. Das Gespann konnte nicht überzeugen und schaffte sich in beiden Lagern keine Freunde. Zuschauer: 140 Tor: 64. Min. A.Seuß 0:1
Einen hart umkämpften und wichtigen Derbysieg konnte die Waldsteiner Elf im Nachholspiel am Eisteich einfahren. Es war kein hochklassiges, aber ein durchaus spannendes Match. Die Gäste begannen aktiver, es spielte sich zunächst mehr in der Hälfte des ATSV ab, aber Waldstein konnte die dicht gestaffelte Abwehr der Münchberger nicht durchdringen. Diese setzten auf Konter und kamen so nach sieben Minuten zur ersten Riesenchance: ein langer Ball von Hübner erreichte S.Frisch, dessen Querpass auf den einschussbereiten Mitspieler klärte Stumpf jedoch in höchster Not. Noch einmal brenzlig wurde es vier Minuten später, doch erneut konnte die FC-Defensive rechtzeitig klären. Die Teams gestalteten das Match in der Folge hektisch und ausgeglichen, ohne sich weitere Torraumszenen zu erarbeiten. Am gegnerischen Strafraum waren beide Kontrahenten meist mit ihrem Latein am Ende. Fichtner war dann auf der rechten Seite durchgebrochen und hatte das 1:0 auf dem Fuß, doch TW Becher parierte stark. In Minute 35 ergab sich die bis dahin beste Gelegenheit für Waldstein, aber Seidels Heber von halblinks ging nicht nur über TW Schödel, sondern auch über die Latte hinweg und landete erst auf dem Tornetz. Seuß verpasste kurz vor dem Halbzeitpfiff eine Flanke in aussichtsreicher Position um Zentimeter mit dem Kopf. Die Gäste hatten etwas mehr Ballbesitz zu verzeichnen, richtig zwingend wurde es aber zu selten. Münchberg hatte in Hälfte Eins die besseren Chancen, aber mit einem leistungsgerechten unentschiedenen Zwischenstand ging es in die Pause. Die Granitler kamen besser aus der Kabine und agierten nun auch effektiver, kamen zu Torchancen: nach J.Seilers Pass in die Tiefe und dem Querpass von Seuß in der Gefahrenzone scheiterte Schaller aus kurzer Distanz am ATSV-Keeper, der die Kugel im Nachfassen sicher hatte. Nach knapp einer Stunde zappelte das Leder erstmals im Netz, aber das Gespann erkannte den Treffer nicht an. Bei Walters Pass stand Seuß zwar im Abseits, machte aber keine Anstalten zum Ball zu gehen. Schaller kam von hinten und netzte flach und platziert ein. Doch die Fahne von Assistent Kaiser schnellte unberechtigterweise nach oben. Eine ähnliche Situation sollte es wenig später noch einmal geben. Erneut haderten die Waldsteiner mit dem Gespann, als die Fahne wieder nach oben ging, obwohl sich ein Spieler nur passiv im Abseits aufgehalten hatte. Nichtsdestotrotz konnten die Gäste nach gut 63 Minuten in Führung gehen. P.Seiler kam über die rechte Seite und bediente Seuß, der den angeschlagenen Kraus vertrat, mustergültig. Der Waldsteiner Stürmer verwandelte die Flanke mit einem platzierten Kopfball ins lange Eck zum 0:1. Münchberg wankte kurz, aber der FCW versäumte es, in dieser Phase den Sack zuzumachen. So berappelte sich der Gastgeber und setzte Waldstein unter Druck. Es ergaben sich gute Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen, doch Gebhardt scheiterte nach 74 Minuten am Pfosten und TW Becher hielt seinen Kasten wenig später mit einer tollen Parade gegen S.Frisch sauber. Die Partie lebte bis zum Schluss von der Spannung, weitere Highlights wurden den Zuschauern aber nicht geboten und so blieb es beim etwas glücklichen Dreier für die Granitler, die damit im Jahr 2018 ungeschlagen bleiben.
A-Klasse West Reserven, 15. Spieltag: 1.FC Waldstein III – (SG) TSV Lippertsgrün/SV Marlesreuth II / SpVgg Döbra II 1:2 (0:1)(am Freitag, 13.04.2018, in Sparneck) 1 S.Schmalz, 3 R.Pflug, 4 S.Sturm, 5 T.Bergmann, 6 P.Wolf, 7 S.Popp, 8 J.Bauer, 9 N.Ilic, 13 T.Roßner; Schiedsrichter: da der Verband keinen eingeteilt hatte, sprang der zufällig anwesende Daniel Schreiner (ASV Stockenroth) ein und leitete die Partie souverän. In einem Punktspiel hätte er wahrscheinlich nicht so viele Augen zugedrückt und öfter den roten Karton zücken müssen. Zuschauer: 20 Tore: 28. Min. Hohenberger 0:1, 67. Min. Hohenberger 0:2, 69. Min. Sturm 1:2 Gelb-rote Karte: A.Schreiner (FCW, 84., wdh. Foulspiel)
Das Spiel „Not gegen Elend“ hatte keinen Sieger verdient, aber die Gäste entführten die drei Punkte glücklich aus Sparneck. Beide Teams boten ein ziemlich schwaches Spiel, wobei Waldstein aber noch die besseren Ansätze zeigte und ein deutliches Chancenplus zu verzeichnen hatte. Aber der Ball wollte einfach nicht ins Tor, das Zielwasser fehlte in vielen Situationen und so kassierte Waldstein III die erste Saisonniederlage. Das Duell begann ziemlich zäh und unspektakulär. Die erste nennenswerte Chance ergab sich nach einer Viertelstunde für die Gäste, aber TW Schmalz blieb per Fußabwehr gegen Ströhlein Herr der Lage. Nach 20 Minuten schaltete Waldstein einen Gang hoch und kam zu einigen Gelegenheiten, aber Sturm und B.Schreiner zielten aus der zweiten Reihe vorbei, Popp übersah den besser postierten Roßner und scheiterte selbst an TW Fehn. Aus dem Nichts fiel die Führung für die Gäste. Der A-Klassentorjäger der Ersten Döbraer Mannschaft, mit 20 Treffern auch erfolgreichster Schütze der AK West, Klaus Hohenberger, markierte mit einem Strahl aus 18 Metern das 0:1. Beinahe hätten die Gäste die Führung schnell verdoppelt, doch Wurm vergab nach Ströhleins Vorarbeit knapp. Im Gegenzug zappelte der Ball auch beim Gegner im Netz – U.Zeh hatte sehenswert in den Winkel geschlenzt, aber bei T.Bergmanns Pass stand er leider im Abseits, weshalb der Treffer zurecht nicht zählte. Doch es boten sich weitere Gelegenheiten für die Platzherren. Sturm stolperte auf dem Weg zum Tor und vertändelte so die nächste Ausgleichschance. Bauer setzte sich gegen zwei Mann durch, blieb aber am dritten, dem letzten Gegenspieler vor dem Torhüter, hängen. Pflug setzte B.Schreiner mit einem feinen Pass in die Gasse ein, dieser tanzte einen Gegenspieler und den Torhüter aus, geriet dabei aber in Rücklage und schoss in die Bäume. Und Bauers Kopfball nach einer Roßner-Ecke ging knapp vorbei. Kurz vor der Pause rettete B.Schreiner gegen Wurm im letzten Moment. Und so ging es mit 0:1 in die Halbzeit. Trotz der nicht geringen Chancenanzahl blieb das Niveau dieses Spiels ziemlich überschaubar. Und es sollte noch schlechter werden. Nach dem Seitenwechsel boten beide Mannschaften Fußball zum Abgewöhnen. Zwar hatte Waldstein weiterhin ein optisches Übergewicht, aber spielerisch lief hüben wie drüben wenig zusammen. Die aufkommende Hektik brachte Schiedsrichter D.Schreiner gut unter Kontrolle. Allerdings hätte er nach einer Stunde in einem Punktspiel wohl einen Platzverweis ausgesprochen, als Sturm als letzter Mann einen Gästespieler zu Fall brachte. Vor allem Größner lief nun zur Höchstform auf, hörte gar nicht mehr auf zu meckern und provozierte die Granit-Spieler. Auch hier wäre es wohl nicht bei Gelb geblieben. Die SGler kamen dann nach 66 Minuten zum 0:2 wie die Jungfrau zum Kind. Die erste Torannäherung der zweiten Hälfte nutzte wieder Hohenberger, der bei einem Konter von Schletter steil geschickt wurde und den Spielzug mit dem Schuss in die Maschen abschloss, nachdem er TW Schmalz umkurvt hatte. Nur zwei Minuten später fiel aber der Anschlusstreffer. Popp legte quer zu Pflug, dieser leitete weiter zu Sturm, der aus 15 Metern abzog. Der Gästekeeper war noch am Ball, ließ ihn aber durch die Hände gleiten. Es wurde ruppiger. A.Schreiner stoppte Hohenberger mit einem durchaus harten Foul. Wenig später wurde Sturm von Walle rüde umgemäht – auch hier hätte man über einen Platzverweis nachdenken können. Dazwischen ließ die Heimelf ihr Potential kurz aufblitzen, aber Bauer brachte die Kugel nach schöner Kombination von B.Schreiner, Sturm und Popp nicht im Tor unter. In der Schlussphase versuchte der FCW noch einmal, den Ausgleich zu erzwingen, aber an diesem Tag sollte es einfach nicht sein. T.Bergmanns abgefälschter Schuss wurde Beute des Torhüters und auch bei Ilic‘ verunglücktem Schuss konnte der Keeper knapp vor Sturm klären. A.Schreiner musste sechs Minuten vor dem Ende nach der Ampelkarte wegen wiederholten Foulspiels frühzeitig zum Duschen. Jede Situation - jeder Einwurf, jeder Freistoß - dauerte nun Ewigkeiten - die Gäste entwickelten sich zu wahren Meistern im Zeitschinden. In der Nachspielzeit hatte Sengebusch die endgültige Entscheidung auf dem Fuß. Bei einem Konter lief er zusammen mit Umlauf auf TW Schmalz zu, kein Waldsteiner Feldspieler war in der Nähe, aber Sengebusch vergab kläglich. Somit blieb es beim 1:2, dem äußert glücklich zu Stande gekommenen Sieg für die SG, die sich aber vor der Kiste effektiver zeigte. Klaus Hohenberger machte an diesem Tag den Unterschied.
Kreisklasse West, 25. Spieltag: 1.FC Waldstein II - (SG) FC Ort/TV Oberweißenbach II 1:0 (1:0)(am Samstag, 14.04.2018, in Sparneck) 1 O.Rucker, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Heinritz, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 C.Lamser, 8 M.Sachs, 9 M.Seiler, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß; Schiedsrichter: Ulrich Thümling (SV Froschbachtal) hatte nicht seinen besten Tag Zuschauer: 44 Tor: 8. Min. Seuß 1:0
Die Heimelf begann forsch und kam in der Anfangsphase zu einigen guten Einschussmöglichkeiten und ging früh in Führung. Heinritz eroberte den Ball an der eigenen Strafraumgrenze, trieb das Spielgerät über das halbe Feld und setzte sich energisch gegen die Gegenspieler durch, die versuchten ihn aufzuhalten. Mit etwas Glück ging der Pass durch Wauer und Hofmann hindurch zu Seuß, der aufs Tor zulief und sich nicht aufhalten ließ, ein satter Schuss bedeutete das 1:0. M.Seiler hatte dann zu wenig Zielwasser getrunken und legte kurz darauf für Zeh vor, der TW Sadic alles abverlangte. Der Gästekeeper lenkte den guten Schuss mit den Fingerspitzen über die Latte. Speck begünstigte wenig später durch einen Fehler einen guten Lauf von Seuß, aber der Gästespieler machte diesen durch ein gutes Tackling wieder wett. Waldsteins gutes Spiel ebbte nach und nach ab. Die guten Spielzüge wurden seltener und es schien, als ruhe sich die Heimelf auf der knappen Führung aus. Die Mannschaft aus Ort und Oberweißenbach kam nun etwas stärker auf, brachte aber TW Ruckers Tor kaum in Gefahr. Nach 25 Minuten wurde es noch einmal brenzlig für das Gästetor, aber mit vereinten Kräften rettete die SG bei der Aktion, an welcher Feist, Meister, Lamser und Seuß beteiligt waren. Auf der anderen Seite parierte Rucker einen direkt getretenen Freistoß, der auf dem Weg in den Torwinkel war, sicher. Die Partie verflachte anschließend zusehends. Waldstein verfiel in eine gewisse Lethargie, aber glücklicherweise agierten auch die Gäste harmlos. Und so retteten sich beide Teams in die Pause. Doch wer dachte, das Spiel würde nach Wiederanpfiff wieder besser, sah sich getäuscht. Die Fehlpassquote, vor allem auf Seiten der Platzherren, stieg stark an. Waldstein II bettelte um einen Gegentreffer, aber außer einem guten Schuss von T.Sachs, den Rucker entschärfte, ging weiterhin wenig Gefahr von den Gästeangreifern aus. Nach knapp einer Stunde kam Birke im Zweikampf mit Meister zu Fall – wenn es Elfmeter gegeben hätte, hätte sich Waldstein nicht beschweren dürfen. Der Schiedsrichter sah es anders und die Pfeife blieb stumm. Auch sechs Minuten später hatte der Unparteiische eine eigene Wahrnehmung, als Seuß von Wauer von hinten überhart angegangen und ohne Chance auf den Ball umgegrätscht wurde, erwarteten nicht wenige einen Platzverweis. Der Referee zeigte dem Täter jedoch nur Gelb. Aufgrund der Harmlosigkeit der Gäste konnten die Platzherren den Vorsprung über die Zeit zittern. In der Schlussphase gab es noch einmal einige Chancen, aber TW Sadic parierte gegen Schneider und hatte auch bei Seuß‘ überhastetem Abschluss keine Probleme. Seuß war in der vorletzten Minute auf dem Weg zum zweiten Treffer, wurde aber wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Es blieb also beim knappen und aufgrund der Anfangsphase nicht unverdienten Sieg für die Kreisklassen-Vertretung der Granitler. Den Spielern der SG fiel zu wenig ein und die schwache Leistung der Gäste spielte den Waldsteinern natürlich in die Karten.
A-Klasse West Reserven, 13. Spieltag: 1.FC Waldstein III - FC Saaletal Berg II 3:2 (2:1)(am Sonntag, 15.04.2018, in Sparneck) 4 S.Sturm, 3 P.Körbe, 4 M.Kruppa, 6 T.Bergmann, 7 S.Oberländer, 8 J.Bauer, 9 N.Ilic, 11 P.Danzer, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Harald Bergmann leitete ordentlich – der Verband hatte wieder keinen eingeteilt Zuschauer: 50 Tore: 6. Min. Sammer 0:1, 10. Min. Kruppa 1:1, 34. Min. Bauer 2:1, 50. Min. Miksche 2:2, 88. Min. Danzer 3:2
Etwas besser als am Freitag spielte die Dritte Waldsteiner Mannschaft am Sonntag. Dennoch mussten die Zuschauer lange zittern, denn die Chancenverwertung war katastrophal und so fiel der verdiente Siegtreffer erst kurz vor Schluss. Mangels Torwart stellten sich S.Sturm (1. HZ) und T.Bergmann (2. HZ) zwischen die Pfosten. Und Sturm musste auch gleich früh hinter sich greifen, nachdem Sammer aus der zweiten Reihe einfach abgezogen hatte. Der Waldsteiner Aushilfskeeper machte dabei nicht unbedingt die beste Figur. Den ersten Abschluss für die Heimelf hatte S.Oberländer nach einem langen Ball zu verzeichnen. Nur wenig später markierte Kruppa den Ausgleich. Eine Flanke ging Richtung TW Karl, der den Ball nicht richtig zu fassen bekam und hinter sich ins Netz fallen ließ. Kruppa hätte wenig später nach einer Freistoßflanke von Bergmann erhöhen können, doch diesmal stand TW Karl auf dem Posten. Waldstein spielte fahrig, während die Gäste zwar bemüht, aber spielerisch unterlegen waren. Kruppa nach einem langen Ball und Ilic nach einer Kopfballbogenlampe mit einem Volleyschuss prüften als nächstes den Gästetorwart, der keine Mühe hatte, die beiden Situationen zu klären. Oberländer schoss nach einem Solo drüber, ehe das 2:1 fiel. Bauer schlenzte den Ball von der linken Seite kommend gut ins kurze Eck. Die Führung war verdient, aber Waldstein leistete sich zu viele Fehlpässe. Gerade der letzte, entscheidende Pass fand zu selten den Mitspieler. Vor dem Tor agierten die Granitler zu nervös. Der schönste Spielzug der ersten Hälfte über Bauer und Oberländer endete mit einem Kopfball von Danzer, der knapp vorbei ging. Mit der knappen Führung wurden die Seiten getauscht, aber sie hatte nicht mehr lange Bestand, denn Miksche gelang per Sonntagsschuss der Ausgleich. Der Gästespieler setzte sich an der Strafraumgrenze gegen Zeh durch und traf anschließend platziert mit dem Außenrist. Im Gegenzug traf Kruppa den Pfosten – der erste von insgesamt drei Aluminiumtreffern. Der zweite folgte kurz danach, als Körbe zu genau zielte. Zeh setzte den Nachschuss ins Fangnetz. Dieses traf wenig später auch P.Bergmann aus aussichtsreicher Position. Die Chancen für Waldstein häuften sich nun, aber diese wurden allesamt, teils sogar fahrlässig vergeben. Und fast wäre Saaletal wieder in Führung gegangen, als Wonsack aus knapp 30 Metern schoss, aber nur das Außennetz traf. Bauer schoss nach guter Kombination drüber sowie nach schöner Ballmitnahme knapp vorbei und Oberländers Schuss klatschte wieder gegen den Pfosten. Beinahe hätte sich dies gerächt, denn sechs Minuten vor dem Ende war Sammer bei einem Konter auf dem Weg zur erneuten Gästeführung, aber schob die Kugel an TW Bergmann und am Tor vorbei. So gab es doch noch ein Happy End, als Danzer kurz vor dem Ende aus 15 Metern abzog. TW Karl war zwar noch am Ball, konnte aber den Einschlag nicht verhindern. Waldstein III gewann hochverdient, hätte gegen wacker kämpfende, aber harmlose Gäste aber durchaus höher gewinnen können oder müssen.
1.FC Waldstein - (SG) FC Ort/TV Oberweißenbach 0:4 (0:4)(am Sonntag, 15.04.2018, in Sparneck) 1 F.Seuß, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 6 S.Stumpf, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 10 A.Walter, 13 D.Kraus, 14 L.Brandhorst; Schiedsrichter: Hannes Kimmel (Maroldsweisach), Assistenten: Frank Kaiser und Tobias Fenkl Zuschauer: 158 Tore: 15. Min. Nilgen 0:1, 25. Min. Ferinac 0:2, 44. Min. Ferinac 0:3, 45. Min. An.Rödel 0:4
Das Spiel wurde knapp zehn Minuten später angepfiffen. Waldsteins Betreuer mussten andere Trikots aus Weißdorf holen, da das SR-Gespann die hellgrauen Waldsteindressen von den schwarzen Trikots der Gäste nicht unterscheiden konnte. Die Partie begann munter, wobei Torraumszenen in der ersten Viertelstunde Mangelware waren. Dann jedoch klingelte es gleich, als Nilgen den Torreigen mit einem platzierten Flachschuss eröffnete. Ganz unhaltbar schien der Versuch allerdings nicht. Kurz zuvor hatte Schaller bei seinem ersten Torschuss leicht verzogen. Die spritzigen und frischer wirkenden Gäste bestimmten nun die erste Halbzeit mit guten, schnellen Spielzügen und legten mit vier Treffern den Grundstein für den verdienten Sieg. Waldstein spielte pomadig und kraftlos und ließ den Sturmlauf der Gäste über sich ergehen. TW Seuß hielt wenig später stark: Nilgen war wieder auf dem Weg zum Tor, doch der Waldsteiner Keeper blieb mit einer Fußparade Sieger im Duell. Wenig später konnte Seuß einen strammen Versuch, erneut von Nilgen, der diesmal über links kam, nur zur Seite abklatschen – genau vors Tor, wo Ferinac lauerte, vor Schratt an den Ball kam und abstaubte. Walter störte im Mittelfeld und eroberte durch guten Einsatz den Ball. Mit diesem lief er Richtung Gästetor, doch an der Strafraumgrenze kam er ins Straucheln und die Chance war vertan. Die Spieler der SG kamen auf dem holprigen Platz besser zurecht als die Heimelf. Ein Doppelschlag kurz vor der Pause sorgte bereits für die Vorentscheidung. Mit einem Kopfballtreffer nach einer Nilgen-Ecke erhöhte der ungedeckte Ferinac auf 0:3. Und nach einer tollen Kombination sowie einem Klasseschuss an den Innenpfosten stellte Andreas Rödel auf 0:4 – ein für die Heimelf fast aussichtsloser Halbzeitstand. Im zweiten Abschnitt verwaltete Ort/Oberweißenbach den Vorsprung und machte die Räume eng. Vereinzelt setzte die Gästeelf Nadelstiche, konnte sich aber auf der beruhigenden Führung mehr oder weniger ausruhen. Waldstein war nun zwar um Ergebniskosmetik bemüht und wurde mit zunehmender Spieldauer etwas stärker, fand jedoch kein Mittel, die dicht gestaffelte Gästedefensive zu durchdringen und erarbeitete sich kaum Möglichkeiten. J.Seiler setzte in 69. Minute zu einem Fallrückzieher an, aber dieser landete im Fangnetz. Kurz vor dem Ende boten sich M.Seiler per Kopf und Stumpf noch zwei Gelegenheiten auf den Ehrentreffer, der aufgrund der Bemühungen in der zweiten Hälfte durchaus verdient gewesen wäre, doch er sollte nicht fallen. Somit kam Ort/Oberweißenbach zu einem verdienten 0:4-Sieg, der nicht mehr in Gefahr geriet. Für Waldstein war das Spiel nach der schwachen Leistung vor allem in Halbzeit Eins ein herber Dämpfer im Rennen um den zweiten Tabellenplatz.
Kreisklasse West, 19. Spieltag (Nachholspiel): FSV Naila – 1.FC Waldstein II 5:2 (3:0)(am Freitag, 20.04.2018, in Naila) 1 H.Bergmann, 2 F.Zeh, 3 P.Schneider, 4 M.Heinritz, 5 A.Meister, 7 M.Ackermann, 8 L.Vogel, 9 P.Ermer, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Thomas Fuchsstadt (1.FFC Hof) Zuschauer: 97 Tore: 26. Min. Mirchev 1:0, 32. Min. Saalfrank 2:0, 39. Min. Islamovic 3:0, 72. Min. Islamovic 4:0, 75. Min. Seuß 4:1, 83. Min. M.Seiler 4:2, 84. Min. Busch 5:2
Im Sechs-Punkte-Spiel in Naila zogen die Bergmänner verdient den Kürzeren und mussten eine saftige Niederlage einstecken. Dadurch überholte der FSV den FCW in der Tabelle, doch der Klassenerhalt sollte auch für die Granitler nicht mehr in Gefahr geraten. Da es keine Relegation zur A-Klasse gibt und nur zwei Vereine direkt absteigen, von denen Schauenstein als Erster bereits feststeht (0 Punkte, zurückgezogen), müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn der 14-Punkte-Vorsprung auf die wieder erstarkten SGler aus Lippertsgrün und Marlesreuth bei fünf ausstehenden Spielen nicht ausreicht. Die Gäste begannen gar nicht so schlecht und Ackermann vergab nach etwa zehn Minuten eine Riesenchance nach Vorarbeit von Vogel. Doch Naila wurde nach und nach stärker. TW „Valdés“ im Waldsteiner Tor hatte wenig später Glück, als der Ball aufgrund eines Platzfehlers um Sackhaaresbreite am Tor vorbei hoppelte. Zwei, drei weitere Abschlüsse blieben ebenfalls ohne Erfolg, bis Mirchev nach 25 Minuten zur Führung traf. Eine einfache Körpertäuschung im Strafraum reichte aus, um sich Platz zu verschaffen; den Ball schlenzte er anschließend ins lange Eck. Nicht nur in dieser Situation machte es Waldstein dem Gegner zu einfach. Auch beim zweiten Gegentreffer wurde nicht konsequent genug verteidigt. Von halbrechts kommend hatte Saalfrank dann keine Mühe, den Ball im Tor unterzubringen. Granit war nun völlig von der Rolle und hatte wieder Glück, als zunächst Mirchev seinen Seitfallzieher nicht in die Maschen befördern konnte und als Heinritz wenig später nach einem rüden Foul gegen Saalfrank mit Gelb davon kam. Dazwischen hatte es aber noch einmal geklingelt – nach einem Abwehrfehler schob Islamovic zum 3:0 ein. Dies war auch der Pausenstand. Naila war auch nach der Halbzeitpause in allen Belangen besser und kam zu weiteren Einschussmöglichkeiten, während Waldstein nicht in die Partie fand. Es dauerte bis zur 72. Spielminute, ehe die Gastgeber wieder jubeln durften: mit einem Flachschuss ins linke Eck trug sich Islamovic zum zweiten Mal in die Torschützenliste ein. Das schönste Tor des Tages erzielte aber der Waldsteiner Sturmführer Seuß, der per Direktabnahme nach einem Eckball aus etwa 20 Metern einschweißte. Vom Innenpfosten sprang die Kugel ins Netz! Die Granitler waren nun doch noch aufgewacht und drückten auf die Tube. Gebhardt ließ nach Doppelpass mit Seuß eine gute Gelegenheit liegen, ehe der eingewechselte Seiler eine sehenswerte Kombination aus etwa sieben Metern erfolgreich abschloss. Doch die Hoffnung, die vielleicht bei dem ein oder anderen wieder wuchs, wurde im Keim erstickt, denn bereits im Gegenzug stellte Busch den Drei-Tore-Vorsprung für Naila wieder her. Damit war die Entscheidung in diesem Match gefallen. Manneh hatte sogar noch das 6:2 auf dem Fuß, aber es blieb bei insgesamt sieben Treffern.
Kreisklasse West, 26. Spieltag: 1.FC Höllental – 1.FC Waldstein II 4:1 (2:0)(am Sonntag, 22.04.2018, in Lichtenberg) 1 O.Rucker, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 P.Schneider, 5 A.Meister, 6 P.Bergmann, 7 C.Lamser, 8 M.Ackermann, 9 J.Oberländer, 11 A.Seuß, 12 T.Hofmann; Schiedsrichter: Rene Haentzschel (Gattendorf) leitete kleinlich, aber korrekt Zuschauer: 75 Tore: 13. Min. F.Hofmann 1:0, 44. Min. Müller 2:0, 46. Min. Seuß 2:1, 60. Min. F.Hofmann 3:1, 82. Min. Müller 4:1
Trotz einer Niederlage beim FC Höllental konnte Waldstein II am Sonntag den Klassenerhalt in der Kreisklasse feiern und profitierte dabei vom 0:3 der SG Lippertsgrün/Marlesreuth gegen den FSV Naila. Die stark ersatzgeschwächte Granitmannschaft kämpfte beim Tabellenvierten gut und hielt dagegen, zog aber am Ende wieder den Kürzeren. Höllental siegte verdient mit 4:1. Das Match begann ausgeglichen, aber in der Anfangsphase hatten die Gastgeber die besseren Möglichkeiten, während Waldstein nur durch zwei Schüsse von Meister und Seuß auffiel, die aber sichere Beute von TW Vogt wurden. Auf der Gegenseite blockte zunächst T.Hofmann Müllers Schuss, ehe Beyer von der Waldsteiner Hintermannschaft nicht zu stoppen war. Nach einem Doppelpass hatte er das 1:0 auf dem Fuß, verstolperte aber die Gelegenheit und TW Rucker nahm den Ball auf. Dennoch gerieten die Gäste früh ins Hintertreffen, als bei einem Freistoß aus dem Mittelkreis kollektiv geschlafen wurde. Der flache Pass kam in den Strafraum, wo F.Hofmann der Kugel die entscheidende Richtungsänderung verlieh. Müller hätte wenig später nach einer Beyer-Flanke erhöhen müssen, zielte aber bei seiner Direktabnahme etwas zu hoch. Die bis dahin beste Möglichkeit für Waldstein bot sich nach 23 Minuten Meister, aber er köpfte nach einer Ackermann-Flanke in die Arme des Keepers. Kurz darauf leitete J.Schneider mit einem Ballgewinn die nächste Chance ein. Meister legte zu Seuß, aber der Ball versprang auf dem knüppelharten, holprigen Platz kurz vor dem Schuss und so ging dieser über den Kasten. Erneut antizipierte J.Schneider zwei Minuten später gut und eroberte wieder das Spielgerät. Doch der von ihm eingesetzte Seuß verpasste den richtigen Moment zum Abspiel und die Chance war vertan. Anschließend wurde es etwas ruhiger und eine knappe Viertelstunde passierte nichts vor den beiden Toren. Drei Minuten vor der Pause zeigte SR Haentzschel auf den Punkt, nachdem Seuß zu Fall gekommen war – eine durchaus fragwürdige Strafstoßentscheidung. Doch der Gefoulte trat selbst an und nahm das Geschenk nicht an… er setzte den Elfer an den linken Pfosten. Und wenn man sie vorne nicht macht… kassiert man kurz vor dem Pausentee noch einen unnötigen zweiten Gegentreffer. Die Höllentaler spielten gut über die rechte Seite, ehe auf Müller zurückgelegt wurde. Dieser zog aus zentraler Position 15 Meter vor dem Tor ab, Oberländer fälschte den Schuss noch unhaltbar ab. Und somit lief die Waldsteiner Mannschaft trotz guter Leistung einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Mit Wiederanpfiff legte der Gast aber los wie die Feuerwehr und kam nach 35 gespielten Sekunden zum Anschlusstreffer. Ein langer Ball auf der rechten Seite erreichte Lamser, der querlegte zu Seuß. Dieser wurde diesmal wirklich getroffen, doch er blieb stehen und wollte es nicht darauf anlegen, ob es erneut Elfmeter gibt. Nach einer Drehung versenkte Seuß die Kugel platziert neben dem linken Pfosten. Drei Minuten später wäre beinahe der Ausgleich gefallen, als P.Schneider mit einem Einwurf einen sehenswerten Spielzug der Waldsteiner einleitete. Über Meister und Seuß gelangte der Ball zu Lamser, der von halbrechts abzog, aber nur das Außennetz traf. Fast im Gegenzug setzte Müller zum Solo an und traf den Pfosten. Eine Vorentscheidung fiel nach einer Stunde, als F.Hofmann per Kopfballbogenlampe nach einem Eckball ins lange Eck traf. Bei Standardsituationen war Waldstein oft nicht auf der Höhe. So auch kurz danach, als, wieder nach einem Eckball, Babl frei zum Abschluss kam, aber die Kugel aus vier Metern über das Tor drosch. Bei den gut kämpfenden Gästen ließen nun die Kräfte nach, das Freitagsspiel sowie mangelndes Training machten sich bemerkbar. Höllental kam nach 70 Minuten zu einer Doppelchance, aber Rank setzte seinen Weitschuss an die Querlatte und TW Rucker war beim Nachschuss auf der Hut. Die endgültige Entscheidung fiel in Minute 82, als ein perfekter Pass in die Schnittstelle Müller erreichte und dieser den Ball von rechts ins lange Eck schlenzte. TW Rucker verhinderte kurz vor dem Ende mit einer Parade im Eins gegen eins gegen Beyer einen weiteren Gegentreffer. Am Ende siegte Höllental verdient. Waldstein stand trotz guter und geschlossener Mannschaftsleistung mit leeren Händen da, der Gegner war etwas zu stark für Granit-Rumpfelf.
1.FC Martinsreuth – 1.FC Waldstein I 0:2 (0:0)(am Sonntag, 22.04.2018, in Martinsreuth) 1 O.Becher, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 10 A.Walter, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Kevin Hirsch (FSV Tirschenreuth), Assistenten Marc Stangl und Peter Kempf Zuschauer: 195 Tore: 71. Min. J.Seiler 0:1, 79. Min. Walter (HE) 0:2 Rote Karte: 79. Min. Hager (FCM, Handspiel auf der Linie) Gelb-rote Karte: 80. Min. Walter (FCW, Unsportlichkeit)
Zeitgleich siegte die Erste Waldsteiner Mannschaft in Martinsreuth und hielt damit das Rennen um Platz 2 in der Kreisliga offen. Von Beginn setzten die Gäste die Martinsreuther unter Druck und bestimmten das Spiel. Jedoch kam der entscheidende Pass oft nicht an, so bereits nach wenigen Minuten, als Schaller den Ball nicht zu Kraus durchstecken konnte, der allein vor der Kiste lauerte. Nach 17 Minuten kullerte ein Versuch von Schaller an den Pfosten und wenig später zischte ein Freistoß von Walter knapp am Torwinkel vorbei. Die Gästeführung lag in der Luft. Den Platzherren fiel sehr wenig ein, spielerisch blieben sie einiges schuldig, und die Partie wurde hektischer und nickeliger. Waldstein blieb Ton angebend und kam zu einigen Gelegenheiten, allerdings war wenig Zwingendes dabei und so ging es torlos in die Halbzeit. Die Fans mussten sich lange gedulden, doch nach 70 Minuten war das 0:1 endlich fällig. Einen tollen Spielzug über Schaller und Schüder veredelte Jacob Seiler mit dem hoch verdienten Führungstreffer aus 20 Metern. Knapp zehn Minuten später parierte Hager Walters Schuss stark, allerdings war es nicht der Torhüter, der auf der Torlinie die Hand zu Hilfe nahm, sondern ein Feldspieler, der folgerichtig mit der roten Karte zum Duschen geschickt wurde. Walter trat zum Handelfmeter an und verwandelte zum 0:2. Allerdings provozierte er anschließend die heimischen Fans und sah dafür die Ampelkarte. Mit zehn gegen zehn plätscherte die entschiedene Partie dem Ende entgegen. Nach 90 Minuten feierte Waldstein einen verdienten Auswärtssieg und sicherte sich durch den gewonnen direkten Vergleich eine gute Ausgangslage im Kampf um den Relegationsplatz.
Kreisliga Nord, 22. Spieltag (Nachholspiel): 1.FC Stammbach – 1.FC Waldstein I 0:1 (0:1)(am Donnerstag, 26.04.2018, in Stammbach) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 10 A.Walter, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Dieter Sagolla (SV Leutendorf, Assistenten Daniel Feindt und Florian Rasp) begann eigentlich gut, verfiel dann aber schnell wieder in sein gewohntes Muster und urteilte mit zweierlei Maß zu Ungunsten der Granitler Zuschauer: 90 Tor: 30. Min. Kraus 0:1
Im nachzuholenden Derby, das weniger Emotionen bieten sollte, als man es gewohnt ist, begannen die Gäste vom Waldstein stark und druckvoll. Immerhin galt es zu beweisen, was der Sieg in Martinsreuth wert war. Und schon der erste sehenswerte Angriff bot eine Chance auf dem Silbertablett nach gut zwei Minuten: nach Vorarbeit von Seidel und Walter drang Schüder in den Strafraum ein und wurde von Rauh zu Fall gebracht. Sagollas Entscheidung auf den Punkt zu zeigen war im Prinzip alternativlos. Doch Walter hämmerte den Ball aus elf Metern wuchtig an die Querlatte. Das Spielgerät setzte vor der Linie auf und sprang zurück ins Feld. Doch Waldstein ließ sich nicht beirren und drückte weiter aufs Gas. Die Platzherren waren in der Anfangsphase nur mit Defensivarbeit beschäftigt und hatten null Entlastung nach vorne. Ein Angriff nach dem anderen rollte aufs Stammbacher Tor, auch wenn die Abschlüsse meist nicht zwingend genug waren. Die beste Möglichkeit nach dem Elfmeter hatte Seidel, der nach einem Diagonalball von links kommend in die „Box“ ging und abzog. Sein Schuss ging am langen Pfosten vorbei und P.Seiler, der die Kugel vielleicht noch hätte erwischen können, hatte zu früh abgebremst. Zwar waren die Granitler weiterhin Ton angebend, aber die Prüfungen für TW Greim waren selten wirklich herausfordernd. Waldsteins Druck hatte schon etwas nachgelassen, da fiel doch das hoch verdiente 0:1. Walter spielte einen starken Steilpass in die Gasse. Kraus befand sich im Abseits, blieb aber weg, und P.Seiler nahm die Kugel auf. Er trieb sie Richtung Tor, setzte sich gegen Rauh durch und spielte im richtigen Moment vor dem herauseilenden TW Greim quer. Der mitgelaufene Kraus hatte keine Mühe ins leere Tor einzuschieben und erzielte seinen ersten Punktspieltreffer nach der Winterpause. Auch in der Folge waren die Gäste optisch überlegen, doch in der Vorwärtsbewegung trafen die Becher-Schützlinge meist die falsche Entscheidung. So wurde es für das Stammbacher Tor nur noch selten gefährlich. Kraus prüfte Greim kurz vor der Pause mit einer Direktabnahme nach Schaller-Flanke, aber der Stammbacher Schlussmann hatte keine Probleme zu parieren. In der Nachspielzeit kam der eingewechselte Frieß nach einem Eckball zum ersten nennenswerten Torschuss der Gastgeber, aber auch hier hielt der Torhüter, M.Seiler, sicher. Frieß war für Exner gekommen, der sich bei einem Pressschlag verletzt hatte. Mit ihm fiel der vierte Stammspieler der Heimelf aus, die bereits ohne Gvizd, Hubrich und C.Endress aufgelaufen waren. Gegen die ersatzgeschwächte FCS-Mannschaft sollte doch ein klares Ergebnis möglich sein, oder? Weit gefehlt. Bereits in der Schlussphase der ersten Halbzeit hatte Waldstein aufgehört, über die schnellen Außen zu spielen. Nur noch selten wurden die Flügelflitzer eingesetzt, immer mehr spielte sich im Zentrum ab. Doch wieder nur gut zwei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Schaller das 0:2 auf dem Fuß. P.Seiler und Kraus leisteten die Vorarbeit, der Kapitän drang in den 16er ein und spielte TW Greim aus. Doch anstatt sich eine Ecke auszusuchen, schoss er Rauh an, der mit vollem Einsatz auf der Linie grätschte. Nach einem rüden Foul an Kraus im Mittelfeld gab es einige Diskussionen und der Unparteiische verbannte zwei Waldsteiner Zuschauer aus dem Stadion. Warum allerdings, das wird sein Geheimnis bleiben. Ansonsten waren die Highlights nun rar gesät, während das Niveau der Partie zusehends abnahm. In Minute 70 bot sich nochmal eine Hundertprozentige. Brandhorst spielte nach einem Ballgewinn schnell nach vorne. Der eingewechselte Stumpf drehte sich flink und spielte sofort Schüder in den Lauf. Dieser lief seinem Gegenspieler davon und näherte sich von halblinks dem Stammbacher Tor. Doch irgendwie schaffte er es, die Chance zu vertändeln und brachte nur ein Zwischending aus Schuss und Pass zu Stande. Fünf Minuten später setzte J.Seiler Stumpf ein, der den Ball gerade noch erlief und in die Mitte spielte, doch Hanys klärte in höchster Not vor dem einschussbereiten Kraus. Ansonsten war es im zweiten Abschnitt ein Spiel, das kein Kreisliganiveau mehr erreichte. Je länger das Match dauert, desto unansehnlicher wurde es. Und wie es in solchen Spielen oft so ist, gerade wenn man die Chancen, die sich bieten, nicht nutzt, kommt der Gegner noch einmal zurück. Und so wurde es in der Schlussminute tatsächlich noch einmal gefährlich. M.Endreß spielte zu Patzschke, der nach innen gab. Schratt machte die Kugel scharf und hätte beim Klärungsversuch beinahe ein Eigentor erzielt. Ansonsten blieben die Spieler des 1.FC Stammbach, die defensiv zwar rackerten und kämpften, offensiv schwach und harmlos, weshalb der knappe Auswärtssieg der Waldsteiner im Endeffekt ungefährdet war. TW Seiler verlebte bei seinem Comeback zwischen den Pfosten einen ruhigen Abend und hatte kaum Gelegenheit sich auszuzeichnen. Auch nach der anschließenden Ecke, als das FCS-Tor leer war, weil TW Greim bis in den Strafraum aufgerückt war und kaum Anstalten machte zurückzulaufen, spielte Waldstein zu ungenau und konnte den Deckel nicht drauf machen. Es blieb also beim 0:1, das aufgrund der Überlegenheit, vor allem im ersten Abschnitt, hoch verdient war. Das gute Pferd sprang jedoch an diesem Donnerstag bei weitem nicht so hoch wie am vergangenen Sonntag, sondern kaum höher, als es musste. Aber auch schlechte Spiele müssen gewonnen werden. Und am kommenden Samstag darf man sich gegen den punktlosen VfB Helmbrechts natürlich keinen Ausrutscher leisten.
Kreisklasse West, 21. Spieltag (Nachholspiel): 1.FC Waldstein II - (SG) FC Ahornberg / ASV Leupoldsgrün 0:6 (0:4)(am Freitag, 27.04.2018, in Sparneck) 1 O.Rucker, 2 F.Zeh, 3 M.Kefes, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 C.Lamser, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 10 M.Kruppa, 11 L.Vogel, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Hugo Kraus (SpVgg Wiesau) war der Heimelf wohlgesonnen, konnte aber insgesamt nicht überzeugen Zuschauer: 40 Tore: 21. Min. Lassek 0:1, 27. Min. Lehmann 0:2, 41. Min. Lehmann 0:3, 44. Min. Lassek 0:4, 77. Min. B.Schreiner (Eigentor) 0:5, 86. Min. Mühlin 0:6
Wieder mal fielen mehrere Spieler aus und die Verantwortlichen hatten ordentlich zu tun, konnten aber dennoch eine auf dem Papier gute Mannschaft aufstellen. Was diese dann aber in der ersten Halbzeit auf den Platz zauberte, spottet jeder Beschreibung. Die Gäste spielten die desolaten Waldsteiner in Hälfte Eins an die Wand und legten mit schnörkelloser Spielweise den Grundstein für den auch in der Höhe verdienten Sieg. Die Waldsteiner standen sehr tief und hielten sich immer zu weit vom Gegenspieler entfernt auf, was den Ahornbergern und Leupoldsgrünern das Fußballspielen erleichterte. Die Mannschaft der Gäste erspielte sich so schnell eine gewisse Überlegenheit. Anfangs fehlten die gefährlichen Abschlüsse, aber ein 0:1 lag schon irgendwie in der Luft. Nach einem guten Angriff über die rechte Seite musste TW Rucker erstmals eingreifen. Lehmann setzte sich gut durch und passte in die Mitte, Lassek schoss Kefes an, der Nachschuss von Mühlin aus der zweiten Reihe kam stramm aufs Tor, aber der Waldsteiner Schlussmann parierte. Glück mit dem Unparteiischen hatten die Platzherren erstmals in der 18. Minute, als Lehmann nach einem Eckball aufs Tor köpfte und Feists Arm reflexartig zur Seite schnellte. Mit der Hand klärte er den Versuch auf der Linie und lenkte die Kugel um den Pfosten – doch es gab Abstoß. Auch im weiteren Verlauf traf SR Kraus einige Entscheidungen, die die Gäste zu benachteiligen schienen, gerade in Bezug auf Abseits. Mehrere Angriffe wurden zurückgepfiffen – oft waren die Entscheidungen zumindest umstritten. Dennoch schaffte es die SG mit einfachen, cleveren, schnell vorgetragenen Spielzügen, die Waldsteiner Abwehr ein ums andere Mal auszuhebeln. Der Dosenöffner war jedoch ein Patzer des sonst sicheren TW Rucker, der nach einer Rückgabe über den Ball schlug. Lassek nahm das Geschenk natürlich dankend an und schoss ins leere Tor ein. Eine der wenigen guten Szenen der Gastgeber im ersten Abschnitt gab es nach 25 Minuten zu bestaunen: mit schöner Kombination bereiteten Sachs, Meister und Lamser vor, doch Bergmann zog nach der Flanke zu überhastet ab und semmelte in die Wolken. Keine zwei Minuten später klingelte es auf der Gegenseite wieder. Eine ebenfalls gute Flanke versenkte Lehmann per Kopfballaufsetzer in den Maschen. TW Rucker hielt seine „ziel- und planlose“ Mannschaft mit einigen Paraden im Spiel, so unter anderem bei einem Konter gegen Lehmann oder als er Mühlin den Ball vom Schlappen fischte. Doch in Minute 41 war er machtlos, als ein langer Ball die halbe Waldsteiner Mannschaft überspielte. Lehmann war auf und davon und schob das Leder platziert neben dem linken Pfosten ein. Und noch einmal musste Rucker vor dem Pausentee hinter sich greifen. Erneut spielte die SG schnell und zielstrebig nach vorne, den Spielzug schloss Lassek mit einem Schuss an den Innenpfosten ab, von wo aus der Ball ins Netz sprang. Ahornberg/Leupoldsgrün hatte sich mit einer starken Leistung selbst auf die Siegerstraße gebracht, in Hälfte Eins war es fast ein Klassenunterschied, obwohl Waldstein vor dem Spiel in der Tabelle einen Punkt vor den Gästen rangierte. Der Halbzeitstand war für die Platzherren noch schmeichelhaft. Nach dem Wechsel trat der FCW etwas besser auf, blieb aber glücklos. Etwas frischer Wind war vor allem mit M.Seiler gekommen, der für Lamser eingewechselt wurde, da sich dieser am Oberschenkel verletzt hatte. Ein Muskelfaserriss wird befürchtet, was das Saisonaus für den Vizekapitän bedeuten würde. Gute Besserung, Chris! Seiler kam nach einem Missverständnis in der SG-Defensive frei zum Schuss, traf aber nur den Pfosten. Und etwas später ging ein guter Schuss nur knapp über das Gehäuse. Die Granitler waren nun zumindest um Ergebniskorrektur bemüht. Doch Zählbares sollte an diesem Tage nicht dabei herausspringen. Die Spielgemeinschaft verwaltete das Ergebnis größtenteils, setzte aber immer wieder Nadelstiche und hatte vereinzelt gefährliche Szenen. Überschattet wurde das Spiel jedoch von Kropfs vermutlich schwererer Knieverletzung. In einem normalen Zweikampf verdrehte er sich das Knie und deutete sofort die Auswechslung an. Genesungswünsche gehen von dieser Stelle auch an den Gästespieler! Nur wenig später fiel das 0:5. TW Rucker schien einen strammen Schuss von Lassek sicher zu halten. Doch er ließ die Kugel wieder los, konnte sie noch zur Seite boxen, wo aber Mühlin lauerte. Die scharfe Hereingabe versuchte der eingewechselte B.Schreiner vor einem einschussbereiten Gegenspieler zu klären, hämmerte sie jedoch aus kurzer Distanz unter die Querlatte ins eigene Netz. Ahornberg/Leupoldsgrün blieb vorne effektiv und machte gut vier Minuten vor dem Ende das halbe Dutzend gar voll. Civak spielte einen genialen Pass in die Gasse und Mühlin überwand den herauseilenden Waldsteiner Keeper mühelos.
1.FC Waldstein - VfB Helmbrechts 5:0 (0:0)(am Samstag, 28.04.2018, in Sparneck) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 8 J.Seiler, 10 A.Walter, 11 L.Vogel, 12 M.Ackermann, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Timo Fleischmann (TSV Mönchröden, Assistenten Tobias Gleichmann und Michael Barsties) hatte in seinem ersten Kreisliga-Spiel ein leichtes Amt, welches er zufriedenstellend ausfüllte. Auffällig war, dass er über fast die komplette Spielzeit die Pfeife im Mund hatte. Zuschauer: 60 Tore: 58. Min. Schaller 1:0, 67. Min. Vogel 2:0, 68. Min. Stumpf 3:0, 87. Min. Kraus 4:0, 89. Min. Seidel 5:0
Eine schwere Geburt! Coach Andi Becher schlug bereits nach 53 Sekunden die Hände über dem Kopf zusammen. „Geht das denn schon wieder los“, fragte er sich, als Ackermann die erste gute Gelegenheit fahrlässig vergab und aus kurzer Distanz am linken Pfosten vorbeischoss. Waldstein hatte vom Anstoß weg einen hohen Ballbesitzanteil und bestimmte das Spiel, tat sich gegen die Helmbrechtser jedoch sehr schwer. Das Tabellenschlusslicht hatte nur zu zehnt begonnen und war lediglich auf Schadensbegrenzung aus, doch die VfBler kämpften wacker und verteidigten mit Mann und Maus. Beim Tabellenzweiten fehlten die Ideen, das Abwehrbollwerk zu überwinden, dennoch boten sich mehrere Möglichkeiten. So kam Walter nach sieben Minuten zu einem Pfostentreffer. In der 19. Minute kam Ackermann zum Abschluss, doch seinen strammen Schuss parierte Gästekeeper Frey stark, nachdem er abgetaucht war. Bei den wenigen Schüssen, die wirklich aufs Tor kamen, war er stets zur Stelle. Oder die Kugel wurde von einem Verteidiger auf der Linie geklärt, so geschehen beim zweiten direkt anschließenden Eckball, als Brandhorst Richtung Tor köpfte. Ansonsten wurden viele Pässe blind oder einfach schlecht gespielt und die Abschlüsse landeten oft im Fangnetz oder nicht einmal dort. Einmal wurde es noch gefährlich, als Schratts flacher Schuss aus der zweiten Reihe knapp am linken Pfosten vorbeistrich, doch das ungleiche Duell ging tatsächlich torlos in die Halbzeitpause. Vogel schoss kurz nach Wiederanpfiff aus kurzer Distanz drüber, J.Seilers Kopfball ging vorbei und Kraus scheiterte am Torwart. Erst nach knapp einer Stunde brach Kapitän Schaller mit einem platzierten Schuss ins kurze Eck den Bann. J.Seilers Schuss war abgeblockt worden und Schaller vor die Füße gesprungen. Mit einem Doppelschlag knapp zehn Minuten später sorgten die Granitler für die Entscheidung. Bei einem schnell durchgezogenen Spielzug über die linke Seite bediente Stumpf Vogel mit einer gut getimten Flanke und dieser konnte das Spielgerät problemlos über die Linie drücken. Stumpf selbst machte das 3:0, als er bei einem Pass von J.Seiler durch eine Lücke nur die Fußspitze hinhalten musste. Erst in der Schlussphase wurde der hohe Ballbesitzanteil noch zwei weitere Male in Tore umgemünzt. TW Frey konnte einen Schuss von Schaller nicht festhalten. Kraus reagierte am schnellsten und staubte mit einem schönen Lupfer über den liegenden Gästetorwart hinweg ab. Seidel setzte mit einem trockenen Schuss aus gut 20 Metern ins Eck den Schlusspunkt. Die äußerst faire Partie fand in der Heimelf so doch noch ihren verdienten Sieger. Aber auch für so einen Sieg gibt es drei Punkte.
A-Klasse West Reserven, 18. Spieltag: 1.FC Waldstein III – ATS Selbitz II 2:2 (1:0)(am Sonntag, 29.04.2018, in Sparneck) 1 S.Schmalz, 2 F.Meister, 3 R.Pflug, 4 S.Sturm, 5 T.Bergmann, 7 J.Bauer, 9 D.Meister, 10 T.Roßner, 11 S.Ilic, 13 H.Bergmann, 14 U.Zeh; Schiedsrichter: Nedzak Sujak (Helmbrechts) Zuschauer: 32 Tore: 36. Min. Sturm 1:0, 47. Min. Danzer 2:0, 53. Min. Windweh 2:1, 85. Min. Fischer (FE) 2:2
Waldstein III empfing als Tabellenführer den stärksten Verfolger aus Selbitz zum Spitzenspiel der Reserven. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit zunächst wenig Höhepunkten. Die ersten Annäherungen starteten beide Mannschaft erst nach über 20 Minuten: bei einem Befreiungsschlag von Oberländer war S.Ilic gestartet, aber TW Rauch kam kurz vor ihm an den Ball und bereinigte die Situation. Auf der Gegenseite setzte der auffälligste Spieler, Yildiz, einen scharfen Schuss im Anschluss an einen Eckball ins Fangnetz. Sturm schoss in des Keepers Arme und erneut Yildiz schoss am Waldsteiner Tor vorbei. TW Schmalz parierte anschließend gegen Otto per Faustabwehr und die folgende Flanke von Erbas landete auf dem Tor. Yildiz traf dann sogar in die Maschen, aber der Unparteiische entschied wohl zu Recht auf Abseits. Fast im Gegenzug zappelte der Ball auch auf der anderen Seite im Netz – dieser Treffer zählte. Nach einem weit geschlagenen Ball in die Spitze nahm Sturm die Kugel an, tanzte noch einen Gegenspieler aus und schoss wuchtig ein. Die Gäste hatten in der Phase vor der Pause leichte Vorteile, doch die Fehlpässe häuften sich auf beiden Seiten. Noch vor dem Pausentee wurde einen weiterer Treffer nicht anerkannt: Sturm hatte erneut getroffen. T.Bergmann führte einen Freistoß schnell aus, Oberländer verlängerte den Ball auf Sturm, der wieder einnetzte, aber der Referee entschied auf Abseits – eine umstrittene Entscheidung. Und so gibt es mit dem 1:0 in die Kabine. Halbzeit Zwei begann mit einem Paukenschlag: Bauers Hereingabe von der linken Seite wurde direkt vor die Füße des zur Pause eingewechselten Danzer abgewehrt. Dieser ließ sich nicht zwei Mal bitten und schoss trocken ins kurze Eck. Doch der Zwei-Tore-Vorsprung hielt nicht lange, denn Windweh nutzte die Verwirrung im Granit-Strafraum sechs Minuten später aus und erzielte mit einem schönen Schuss unter die Latte den Anschlusstreffer. Kurz zuvor war TW Schmalz abgetaucht und hatte einen strammen Schuss von Yildiz zur Ecke pariert. In der Folge plätscherte das Match vor sich hin. Im Großen und Ganzen war die Partie ausgeglichen, aber Selbitz hatte die Mehrzahl an lichten Momenten im Spiel nach vorne. Sturm konnte vor Yildiz nach einem schönen Doppelpass gerade noch klären. Und auch Meister verhinderte einen Abschluss von Yildiz in höchster Not. Der ATS Selbitz II kam fünf Minuten vor dem Ende noch zum durchaus verdienten Ausgleich, allerdings war die Entstehung glücklich, denn SR Sujak zeigte auf den Punkt wegen eines angeblichen Foulspiels, dabei hatte TW Schmalz klar den Ball gespielt und den Gegenspieler nicht einmal berührt. Fischer nahm das Geschenk an und verwandelte den Strafstoß zum 2:2. In der Schlussminute hatte Otto sogar noch den Siegtreffer für die Gäste auf dem Schlappen, aber er schoss am zweiten Pfosten knapp vorbei. Und so blieb es beim insgesamt leistungsgerechten Remis.
Kreisklasse West, 27. Spieltag: 1.FC Waldstein II – ATS Selbitz I 3:2 (3:2)(am Sonntag, 29.04.2018, in Sparneck) 1 O.Rucker, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Heinritz, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 F.Bergmann, 8 M.Sachs, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Siegfried Scharnagl (Mähring) brachte im Lauf der Partie beide Lager gegen sich auf und erkannte einen regulären Treffer Waldsteins nicht an Zuschauer: 55 Tore: 5. Min. Feist 1:0, 39. Min. J.Wachter 1:1, 40. Min. Geisser 1:2, 45. Min. Meister 2:2, 45.+1 Min. Meister 3:2 Gelb-rote Karte: Seuß (FCW, 90., wdh. Foulspiel)
Waldstein II begann druckvoll und konnte früh in Führung gehen. Nach einer verlängerten Ecke brachte Meister den Ball wieder ins Zentrum. Die Flanke fiel Feist genau auf den Kopf, der Ball landete platziert in den Maschen. Mit dem 1:0 im Rücken bestimmten die Granitler das Match und erspielten sich mehrere gute Gelegenheiten, versäumten es aber nachzulegen. Nur einmal wurde es für die Heimelf brenzlig, als Mühlin auf dem Weg zum Ausgleich war, aber von Schneider noch gestellt werden konnte. Anschließend vertändelte S.Seel die Chance gar. Auf der Gegenseite ging ein guter Versuch von Schneider aus 30 Metern knapp vorbei. Seuß schoss nach guter Verlängerung Feists ebenfalls knapp vorbei und traf kurz darauf das leere Tor nicht – drüber. Und auch Meister prüfte TW Bartel, konnte diesen aber nicht überwinden. Ansonsten hatten die Bergmänner weitere gute Ansätze, aber der entscheidende Pass in die Spitze kam zu selten an. Und so kam es, wie es kommen musste: aus dem Nichts fiel der Ausgleich. J.Wachter nutzte einen guten Pass in die Tiefe zum Schuss ins lange Eck. Und nur gut eine Minute später war das Spiel komplett gedreht, als Geisser ebenfalls einnetzen konnte. Doch die Platzherren steckten die Köpfe nicht in den Sand und auch Waldstein gelang ein Doppelschlag noch vor der Pause. Seuß‘ Schuss hatte TW Bartel pariert, aber beim Nachschuss durch Meister war er machtlos – 2:2. Und in der Nachspielzeit biss der Torhai noch einmal zu. Seuß hatte sich auf der rechten Seite gut durchgesetzt und spielte nach innen. Der Pass verfehlte Meister und dieser drehte bereits ab, da spielte ihm ein Selbitzer den Ball versehentlich wieder vor die Füße. Meister reagierte schnell und schob das Spielgerät ins kurze Eck. Die zweite Halbzeit lebte eher von der Spannung. Doch waren durchaus Möglichkeiten für Waldstein da, das Match frühzeitig zu entscheiden. In Minute 63 landete das Leder sogar noch einmal in den Maschen, aber SR Scharnagl entschied aus dem Mittelkreis heraus auf Abseits – wohl eine Fehlentscheidung. Meister schlug eine tolle Flanke und Feist veredelte diese mit einem Flugkopfball. Doch dem Treffer blieb die Anerkennung verwehrt. Kurz zuvor hatte F.Bergmann eine gute Möglichkeit vergeben, die er selbst eingeleitet hatte. Über Feist und Seuß gelangte der Ball zu Sturm, der aber sehr scharf hereingab, weshalb Bergmann den Pass nicht kontrollieren konnte. Eine Viertelstunde vor Schluss erlief Kefes einen verloren geglaubten Ball und bediente Meister, doch auch er brachte die Kugel nicht unter Kontrolle und TW Bartel war zur Stelle. Die Entscheidung hätte also lange gefallen sein müssen, ehe die Gäste in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne warfen. Die Emotionen kochten hoch, auf sowie neben dem Spielfeld, aber Torchancen kamen in den letzten Minuten keine mehr zu Stande. Dass Scharnagl noch unbedingt einen Spieler des Feldes verweisen wollte, war keine Überraschung und hatte sich abgezeichnet. Es traf Seuß, der in der 90. Minute wegen eines Allerweltsfouls die Ampelkarte sah. Dies änderte aber nichts am verdienten Heimsieg der Waldsteiner, die mit der besten Leistung nach der Winterpause wieder mal einen Dreier feiern konnten.
Kreisklasse West, 28. Spieltag: FSV Unterkotzau – 1.FC Waldstein II x:0 (als 2:0 gewertet)(am Sonntag, 06.05.2018)
Der Kapitän der Waldsteiner Zweiten, Matthias Kruppa, feierte am Samstag seinen (lang geplanten) Junggesellenabschied. Mit dem Zug ging es dazu nach München, im Lauf des Sonntags sollte es zurückgehen, aber keinesfalls rechtzeitig zum angedachten Anstoß (15:00 Uhr). Bereits frühzeitig hatten die Verantwortlichen beim Gegner eine Spielverlegung angefragt. Der FSV Unterkotzau kam den Granitlern nicht entgegen bzw. dem mehrfach geäußerten Verlegungswunsch nicht nach, weshalb eine Spielabsage wegen Spielermangel unausweichlich war. Das Spiel wurde am grünen Tisch mit 2:0 gewertet.
FT Hof – 1.FC Waldstein I 0:2 (0:0)(am Sonntag, 06.05.2018, in Hof) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 10 A.Walter, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Tobias Leicht (SV Siedlung Lichtenfels, Assistenten: Friedrich Amschler und Dieter Weid) hatte größtenteils ein leichtes Amt und leitete in der ersten Halbzeit unauffällig, entschied aber nach dem Wechsel immer öfter pro Hof, machte jedoch keine Spiel entscheidenden Fehler Zuschauer: 115 Tore: 82. Min. Kraus 0:1, 86. Min Kraus (FE) 0:2
In einem Geduldsspiel sicherte Sturmführer Kraus mit einem späten Doppelpack den hoch verdienten Sieg. Waldstein gelangte damit auf die Zielgerade in Richtung Relegation. Vom Anstoß weg war Waldstein Ton angebend und bereits nach wenigen Sekunden gab es den ersten Eckball für die Gäste, den Walter gut hereintrat, aber J.Seiler köpfte knapp über das Tor. Erneut wurde die Chance auf einen frühen Dosenöffner vergeben. Wenig später kam Kraus zum Abschluss, aber TW Langheinrich hatte keine Mühe, den Ball zu parieren. In der Folgezeit war Waldstein weiter Spiel bestimmend, kam aber nur noch selten zu Torchancen. Die Hofer zelebrierten eine Mauertaktik und machten die Räume auf dem ohnehin kleinen Platz noch enger. Selbst beteiligten sich die Freien Turner kaum am Spiel und schlugen immer wieder unkonventionelle lange Bälle in die Spitze, die selten den Mitspieler erreichten. Einmal musste Knoll im Strafraum nach einem von der Torauslinie zurückgelegten Ball klären, allerdings war auch weit und breit kein Abnehmer zu entdecken. Waldsteins Ballbesitzanteil wuchs weiter und nach einem abgefälschten Freistoß von J.Seiler köpfte Brandhorst über Torwart und Tor hinweg ins Aus. Seidel zielte nach einem kurz ausgeführten Eckball ebenfalls zu hoch. Ansonsten blieben die wenigen Abschlüsse der Waldsteiner eher ungefährlich, das FT-Bollwerk war schwer zu durchdringen. Hof kam in der 35. Minute zur ersten Chance, gleich einer sehr guten, denn der aufgerückte Kapitän Weiß wurde bei einem Freistoß nicht gedeckt und brachte einen guten Kopfball aufs lange Eck, aber M.Seiler parierte stark. Auf der Gegenseite holte Schüder zunächst einen verloren geglaubten Ball zurück und setzte Kraus ein, der nur das Fangnetz traf. Und wenig später bereitete Schüder erneut gut vor, doch Walter schoss aus kurzer Distanz den Hofer Keeper an. Nach Supervorarbeit von Kraus kam noch einmal Seidel zum Abschluss, doch wiederum fehlte das Zielwasser. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte C.Müller, der sich mit einem rüden Foul an Walter seine Verwarnung voll und ganz verdiente. Waldstein fiel manchmal zu wenig ein, zu oft wurde das Heil in hohen Bällen gesucht, anstatt die Kugel flach laufen zu lassen und vor allem J.Seiler trennte sich meist viel zu spät vom Spielgerät. Doch auch im zweiten Abschnitt war Waldstein klar überlegen. Und erneut dauerte es keine zwei Minuten bis zur ersten Gelegenheit. Eine Ecke rutschte durch bis zu Kraus, der clever zurücklegte, doch Schallers Schüsschen, das Walter noch leicht abfälschte stellte für den Hofer Torhüter keine Herausforderung dar. Bei einer Flanke in Minute 55 kam TW Langheinrich nur mit den Fingerspitzen ans Leder, Kraus stand aber nicht gut zum Ball und brachte ihn aus sechs Metern nicht im leeren Tor unter. Eine Viertelstunde später stand erneut der Waldsteiner Stürmer im Mittelpunkt, als er einen hohen, gut getimten Ball von J.Seiler gut mit der Brust herunternahm und ihn anschließend am Torwart vorbeispitzelte, leider jedoch auch knapp am Tor. Hof stand weiterhin sehr tief und griff spät an, setzte auf Konter und hoffte auf einen möglichen Lucky Punch. Und beinahe wäre der Plan in der 77. Spielminute aufgegangen. Hornfischer kam bei einem schnellen Angriff über die linke Seite und überlupfte den herauseilenden TW Seiler. Der Ball sprang vom Pfosten zurück ins Feld vor die Füße von Dressel. Dieser fackelte nicht lange und schoss den auf die Linie zurückgeeilten Schratt „volles Rohr“ an, anstatt überlegt einzuschieben. Ansonsten kamen die Hofer zu keinen nennenswerten Gelegenheiten, was einerseits an der Passivität der Freien Turner lag, aber andererseits auch am überragenden Brandhorst, der einmal mehr als Abwehrchef überzeugte und zusammen mit seinen defensiven Mitspielern kaum Chancen für die Platzherren zuließ. Auf der Gegenseite schoss Schüder aus 17 Metern drüber, ehe Trainer Becher nach F.Bergmann mit Stumpf noch einmal frischen Wind einwechselte. Zwei Minuten später entschied der Referee auf Freistoß für Granit und Kraus legte sich die Kugel etwa 23 Meter halblinks vor dem Tor zurecht. Sehenswert versenkte er den Freistoß direkt im rechten Torwinkel, wobei TW Langheinrich kaum Anstalten machte, den Ball halten zu wollen. Er wollte sich auf dem knüppelharten Boden wahrscheinlich nicht schmeißen. Nach einer Hofer Ecke starteten die Waldsteiner nur wenig später einen Konter. Über Kraus gelangte der Ball zu Stumpf, der, als er in den Strafraum eindrang, unsanft gestoppt wurde. Der Unparteiische zeigte folgerichtig auf den Punkt und wieder trat Kraus an. Er verlud den Keeper und verwandelte den Foulelfmeter souverän zum entscheidenden 0:2. Lange wurden die Zuschauer auf die Folter gespannt, aber am Ende stand ein verdienter Auswärtssieg für die Granitler. Waldstein belohnte sich für die getätigten Bemühungen spät und festigte den zweiten Platz in der Kreisliga.
A-Klasse West Reserven, 23. Spieltag: ASV Stockenroth II – 1.FC Waldstein III 1:2 (0:0)(am Mittwoch, 09.05.2018, in Stockenroth) 1 S.Stumpf, 2 J.Schneider, 3 R.Pflug, 4 S.Sturm, 5 S.Popp, 7 M.Kefes, 8 J.Bauer, 9 D.Meister, 10 T.Roßner, 11 S.Ilic, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Sami Sazak (FC Eintracht Münchberg) leitete ziemlich kleinlich und hatte nicht seinen besten Tag Zuschauer: 45 Tore: 56. Min. Schneider (HE) 0:1, 70. Min. Roßner (HE) 0:2, 90. Min. An.Rickenthäler 1:2
In einem lange Zeit wenig emotionalen Derby benötigte Waldstein III zwei Strafstöße, um den verdienten Sieg einzufahren. Ein Tor aus dem Spiel heraus konnten die Gäste im Nachholspiel nicht bewerkstelligen. Die Waldsteiner erspielten sich bereits früh ein optisches Übergewicht und zeigten einige sehenswerte Spielzüge, doch die erste nennenswerte Chance hatte Andreas Rickenthäler nach gutem Pass von Weisheit in der elften Minute, doch er verzog deutlich. Nur wenig später verzeichnete Popp die erste Gelegenheit für Granit, doch er traf von der linken Seite nur das hintere Gestänge des ASV-Tores. Sturm hatte die nächste Chance, schoss aber knapp vorbei und wieder stand An. Rickenthäler im Mittelpunkt, als er gegen den heraus geeilten TW Stumpf, der den kurzfristig erkrankten F.Seuß gut vertrat, überhastet vergab. Es ging nun phasenweise hin und her, wobei Sturm zwei gute Möglichkeiten hatte, aber zunächst mit links aus gut 20 Metern etwas zu hoch zielte und ihm der Ball wenig später bei der Annahme ein bisschen zu weit weg sprang – ASV-Keeper Rödel kam vor ihm an die Kugel. P.Seidel verfehlte das Granittor aus der Drehung deutlich und B.Meister schoss nach tollem Weisheit-Solo drüber. Popps Versuch auf der Gegenseite ging knapp vorbei und Pflug vergab nach einem Roßner-Freistoß. Mit zunehmender Spieldauer verflachte das Spiel, das ganz ordentlich begonnen hatte, torlos ging es in die Pause. In Minute 49 wäre eigentlich die Gästeführung fällig gewesen: Schneider war bei einem schlampigen Pass der Gastgeber hellwach und setzte Sturm ein, der das leere Tor vor sich hatte, denn TW Rödel stand ein wenig neben sich… und neben seinem Gehäuse. Doch der Waldsteiner Aktivposten wartete zu lange und schoss C.Rödel doch noch in die Arme. Nach einem Sturm-Eckball wurde Pflugs guter Kopfball auf der Linie geklärt und im Nachgang wehrte Eckert den Ball mit dem Arm ab. SR Sazak zeigte ohne zu zögern berechtigterweise auf den Punkt. Jens Schneider trat an und schoss scharf auf die linke Ecke. TW Rödel war noch mit beiden Händen am Ball, konnte das 0:1 aber nicht verhindern. Nur wenig später rutschte eine Ecke von Roßner bis zum zweiten Pfosten durch, aber Bergmann traf nur das Fangnetz. In der Folgezeit schien die Luft raus zu sein und die Zuschauer sahen die schwächste Phase der Partie. Nicht mal ein lauer Sommerkick bis… Ja, bis der Unparteiische erneut auf Handelfmeter entschied. Allerdings war die Entscheidung diesmal durchaus umstritten. Nach gutem Zusammenspiel der alten Recken Pflug, Roßner und Sturm war N.Ilic auf dem Weg zum Tor, scheiterte aber an TW Rödel. Bei dessen Parade sprang der Ball aus kurzer Distanz Schlegel an den Arm, der aber nicht mehr ausweichen konnte. Ein Strafstoß, den man nicht geben muss. Doch Kapitän Roßner war das egal – er legte sich die Murmel zurecht und ließ Rödel keine Chance… Roßner verlud den ASV-Keeper und versenkte das Spielgerät äußerst platziert neben dem linken Pfosten. Mit dem 0:2 war eine gewisse Vorentscheidung gefallen, doch in der Schlussphase ruhte sich der Gast zu sehr auf der Führung aus und ließ die nie aufsteckenden Platzherren kommen. Dennoch bot sich Danzer die Chance auf die Entscheidung. Doch sein eher zufällig entstandener Abschluss nach einem Eckball wurde auf der Linie geklärt. Stockenroth warf alles nach vorne und kam durch Seidel zur Chance auf den Anschlusstreffer – vorbei. Popp war quasi im Gegenzug auf dem Weg zur endgültigen Entscheidung, doch nach gutem Pass von Bauer entschied der Referee auf Abseits – wiederum durchaus fragwürdig. In der 90. Minute führte ein schneller Angriff der Heimelf zum Anschlusstreffer, als Rickenthälers Kullerball an TW Stumpf vorbei im langen Eck landete. Waldstein hatte es noch einmal unnötig spannend gemacht, siegte am Ende aber verdient mit 1:2 auf der Alm. In der fast fünfminütigen Nachspielzeit gab es noch einmal etwas Aufregung, als Kefes nach einem normalen Foulspiel von Rickenthäler angegangen wurde. Den Schubser hätte man durchaus als Tätlichkeit werten können, doch SR Sazak drückte beide Augen zu und zeigte nur Gelb. Torraumszenen bot das Reservenmatch am Ende keine mehr und so blieb es beim knappen Vorsprung für Waldstein III, die somit auch das Derbyrückspiel verdient für sich entschieden.
A-Klasse West Reserven, 22. Spieltag: TV Kleinschwarzenbach II – 1.FC Waldstein III abgesagt(am Samstag, 12.05.2018)
Am Samstagmorgen trudelte die Email mit der Spielabsetzung ins Haus der Waldsteiner. Der Gegner rief erst etwa eine Stunde später an und informierte die Granitler über die kurzfristige Absage.
Kreisklasse West, 29. Spieltag: 1. FC Waldstein II – TSV Bad Steben 1:0 (1:0)(am Sonntag, 13.05.2018, in Sparneck) 1 O.Rucker, 3 J.Schneider, 4 M.Heinritz, 5 A.Meister, 6 D.Ott, 7 C.Gebhardt, 8 M.Sachs, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß, 12 M.Kefes, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Kenan Gülmen (Thiersheim) leitete souverän Zuschauer: 40 Tor: 4. Min. Gebhardt 1:0
Der FC Waldstein begann forsch und schon nach vier Minuten visierte Gebhardt nach Vorarbeit von Seuß vom rechten Strafraumeck das Tor an und versenkte unhaltbar für TW Heger im linken oberen Eck. Wer aber gedacht hatte, die Führung gäbe dem FCW Sicherheit, sah sich getäuscht. Nachdem die Partie zunächst ohne große Höhepunkte vor sich hinplätscherte, übernahm Bad Steben gegen Mitte der Halbzeit mehr und mehr die Initiative. Lediglich bei einem Kopfball von Sachs nach Freistoß von Pahlen ging noch etwas Gefahr vom Waldstein aus. Nachdem der agile Bad Stebener Schellhorn, bester Spieler seines Teams, Schneider überlaufen konnte und nach innen passte war die Heimelf im Glück, der Abschluss landete nur an der Latte. Die zweite Hälfte begann er FCW wieder etwas druckvoller und Seuß konnte nach Zuspiel von Pahlen erst im letzten Moment am Torschuss gehindert werden. Anschließend war der Gast aber wieder die bessere Mannschaft, ohne sich jedoch zwingende Chancen erarbeiten zu können. Auch die Heimmannschaft konnte aus ihren wenigen Gelegenheiten nichts Zählbares mehr herausholen und so stand am Ende ein schmeichelhafter Heimsieg fest. (von Klaus Schneider)
1. FC Waldstein II – FC Frankenwald 1:0 (0:0)(am Sonntag, 13.05.2018, in Sparneck) 1 M.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf , 10 A.Walter, 13 F.Bergmann, 15 L.Brandhorst; Schiedsrichterin: Birgit Sickl (Himmelkron, Assistenten: Felix Plenk und Nicole Köppel) leitete zunächst sicher, verlor aber in der 2. Hälfte etwas den Faden. Zuschauer: 120 Tor: 55. Min. F.Bergmann 1:0 Gelb-Rote Karte: 90. Min. Schüder (FCW)
In diesem guten, kampfbetonten Kreisligaspiel waren die Spielanteile zunächst gleich verteilt. Schon in der vierten Minute der erste Warnschuss des FC Frankenwald an den Pfosten, der folgende Nachschuss geht neben das Tor. Im Folgenden hatten beide Teams Chancen, ohne sich allerdings Zählbares zu erarbeiten. Kurz nach dem Wiederanpfiff noch eine Chance für den FC Frankenwald. Bei einem Getümmel im Strafraum konnte Geburtstagskind TW Michael Seiler zunächst abwehren, der Nachschuss wurde erst auf der Linie geklärt. Anschließend übernahm aber der FC Waldstein das Kommando und wurde feldüberlegen. Die Belohnung folgte in der 55. Minute: Ein gut getretener Freistoß aus 20 Metern von Jacob Seiler landet an der Latte, den Abpraller versenkt Freddy Bergmann zur Führung. Eine seltsame Entscheidung in der 65. Minute: sein Gegenspieler trat Schüder im Strafraum in die Sohle, doch statt Elfmeter für Waldstein gab Schiri Sickl Gelb für den Waldsteiner. Wenig später tankte sich abermals Schüder in die Box und wurde wieder gefoult. Walter trat an, TW Hüttner flog zwar in die falsche Ecke, konnte den zu zentral geschossenen Ball aber noch mit dem Fuß abwehren. Statt einer Entscheidung zugunsten der Heimelf, der Beginn einer hektischen Schlussphase... Der FC Frankenwald warf nochmal alles nach vorn und der Heimelf boten sich Konterchancen, allerdings kam das Anspiel auf Schaller zu steil und TW Hüttner war vor ihm am Ball. Kurz vor Schluss noch ein Aufreger. Der bereits verwarnte Hagen legte Schüder gelbwürdig, die Ampelkarte blieb jedoch aus. Kurz darauf derselbe Zweikampf auf der anderen Seite, hier zog Schiri Sickl dann Gelb-Rot. Nachdem der anschließende Freistoß nichts mehr einbrachte, konnte der FC Waldstein aber feiern, denn mit dem knappen Sieg ist der zweite Tabellenplatz gesichert. Die Relegationsspiele können kommen. (von Klaus Schneider)
FSV Viktoria Hof – 1.FC Waldstein I 0:0(am Freitag, 18.05.2018, in Hof) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 A.Walter, 12 M.Heinritz, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Hannes Hörath (FC Lorenzreuth, Assistenten: Benjamin Prudlo und Tobias Hörath) hatte ein leichtes Amt, aber nicht seinen besten Tag Zuschauer: 70 Tore: Fehlanzeige
Am letzten Spieltag der Kreisliga-Saison 2017/18 ging es für beide Mannschaften um nichts mehr, die Tabellenplätze 7 und 2 standen bereits vorher fest. Dementsprechend unspektakulär begann dieses Duell. Von Mittelfeldgeplänkel geprägt entstanden in diesem Match zunächst keine nennenswerten Szenen auf beiden Seiten. Einzig Loderbauers Versuch aus etwa 35 Metern ist vielleicht zu erwähnen. TW Seiler streckte sich aber umsonst, denn der Ball flog am Kasten vorbei. Nach 21 Minuten sorgte Waldstein erstmals für Gefahr… und wie: nach einer schönen Kombination über die linke Angriffsseite tunnelte Seidel seinen Gegenspieler und legte zurück auf Kraus, der jedoch am rechten Pfosten vorbeischoss. In der 34. Minute die nächste Gelegenheit: ein starker Pass von J.Seiler brachte Vogel auf der halbrechten Seite in eine aussichtsreiche Position, doch der gute Schuss ging knapp am langen Eck vorbei. Spielerisch waren die Anteile recht ausgeglichen verteilt, die beiden Teams neutralisierten sich größtenteils. Waldstein zeigte gute Ansätze, auch wenn der letzte Pass nicht immer ankam, und kam nur selten vor des Gegners Tor, aber wenn, dann wurde es richtig gefährlich. Dennoch ging es torlos in die Halbzeitpause. Auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: ordentliches Niveau im Mittelfeld, aber Viktoria setzte auf eine dichte Defensive, während Waldstein die Lücke suchte und vereinzelt zu sehr guten Chancen kam. So auch in der 53. Minute, als Kraus einen tollen Pass von F.Bergmann durchließ und so die Gegenspieler irritierte. Schaller lauerte dahinter ungedeckt, schlenzte die Kugel jedoch über die Querlatte. Nach einer Stunde senkte sich eine Freistoßflanke von J.Seiler in den Hofer Fünfmeterraum. Ein FSV-Verteidiger wehrte den Ball mit dem Bauch ab, dieser sprang aber P.Seiler vor die Füße. Doch anstatt in den Maschen landete der Abschluss in der dritten Etage. Und nur wenige Minuten später hätte Walter das 0:1 endlich machen müssen, doch seine Direktabnahme fischte TW Kolmann tatsächlich noch aus dem Eck und lenkte den Ball um den Pfosten. Die Qualität der Einschussmöglichkeiten blieb hoch: nach sehenswertem Spielzug über rechts legte Kraus in die Mitte zu Stumpf, der sich die Ecke bereits aussuchen hätte können. Doch er spielte noch einmal quer zu Seidel und dieser scheiterte aus kurzer Distanz erneut an TW Kolmann. Waldstein war inzwischen die bessere Mannschaft, versäumte es jedoch wieder einmal, die Überlegenheit in Tore umzumünzen. In der Relegation müssen solche Gelegenheiten unbedingt besser und kaltschnäuziger genutzt werden. Viktoria Hof kam durch Güven nur einmal gefährlich vors Waldsteiner Tor, ansonsten blieb die Offensive des Gastgebers harmlos. In der letzten Viertelstunde passierte nicht mehr viel und SR Hörath beendete die Partie knapp eine Minute zu früh.
Kreisklasse West, 30. Spieltag: (SG) TSV Lippertsgrün/SV Marlesreuth – 1.FC Waldstein II 2:3 (1:2)(am Samstag, 19.05.2018, in Marlesreuth) 1 O.Rucker, 2 M.Kefes, 3 J.Schneider, 4 S.Sturm, 5 A.Meister, 6 P.Schneider, 7 D.Ott, 8 M.Sachs, 9 M.Heinritz, 10 M.Kruppa, 11 A.Seuß; Schiedsrichter: Sebastian Küffner (1.FC Nagel) leitete konsequent und souverän Zuschauer: 35 Tore: 9. Min. Seuß 0:1, 14. Min. Seuß 0:2, 21. Min. C.Weiß 1:2, 54. Min. Meister 1:3, 81. Min. Burkel 2:3 Rote Karte: Eberhardt (72., SG, Unsportlichkeit)
Im letzten Saisonspiel sorgte Waldstein II mit einem 3:2-Zittersieg beim sportlich abgestiegenen Tabellenschlusslicht für ein versöhnliches Ende einer insgesamt durchwachsenen Spielzeit. Dennoch kann man mit dem elften Tabellenplatz und den 34 erlangten Punkten zufrieden sein. Vom Anstoß weg entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei die Gäste die besseren Ansätze zeigten. Eine gute Kombination mit mehrfachen Doppelpässen über Sachs, Heinritz und Meister bereits in der ersten Spielminute endete mit einem Pass ins Leere. P.Schneider verlängerte einen Ball per Kopf in den Lauf von Seuß, der aber aus spitzem Winkel an TW Fehn scheiterte. Bei der anschließenden Ecke setzte Sachs seinen Kopfball weit neben das Tor. Nur wenig später vertändelte P.Schneider 13 Meter vor dem Tor eine gute Möglichkeit. Im Gegenzug wurde TW Rucker erstmals geprüft. Doch der Waldsteiner Schlussmann hielt gut gegen Burkel, den Herrmann mit einem guten Pass in die Gasse eingesetzt hatte. In Minute 9 fiel der Führungstreffer für die Gäste durchaus verdient. Ein langer Ball durch die Mitte erreichte P.Schneider, der die Kugel zu Seuß legte. Dieser umkurvte den SG-Keeper und schoss vor dem herangrätschenden Abwehrspieler ins leere Tor ein. In der zwölften Minute grätschte J.Schneider auf der Gegenseite in höchster Not und stibitzte Halwane die Kugel im letzten Moment. Zwei Minuten später erhöhte der Kreisklassen-Ronaldo auf 0:2. Nach einem guten Pass von Kruppa spitzelte Meister den Ball am Gegenspieler vorbei zu Seuß. Dieser ließ F.Weiß aussteigen und vollendete souverän und flach zum 0:2. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken schlich sich bei Waldstein der Schlendrian ein. In der Defensive wurden die Gegenspieler nicht eng genug gedeckt. Spörl versuchte es in 19. Spielminute mit dem Außenrist, verfehlte das Ziel aber knapp. Erfolgreicher wurde es zwei Minuten später, als Spörl von der rechten Seite ins Zentrum flankte und die Waldstein-Abwehr kollektiv schlief. C.Weiß tauchte völlig blank vor TW Rucker auf und konnte unbedrängt einköpfen. Die Anzahl der Torchancen nahm in der Folge ab, so auch das Niveau der bislang guten Partie. Die Heimelf hatte nun mehr vom Spiel, während Waldstein kaum mehr daran teilnahm. Doch die Mehrzahl der Angriffe der SG verlief im Sande. Glück hatte Granit, als Kefes in Minute 28 zwar wahrscheinlich auch den Ball traf, aber wohl auch Gegenspieler Burkel zu Fall brachte. Der von den Platzherren geforderte Elfmeterpfiff blieb aus. Nur noch vereinzelt ließen die Granitler ihr Können aufblitzen und zeigten schöne Kombinationen. Für Fehns Tor wurde es in der ersten Hälfte kaum mehr gefährlich, denn die Möglichkeiten wurden selten konsequent zu Ende gespielt. Doch auch vor dem Waldsteiner Tor wurde es nur einmal brenzlig, als Burkel nach einem Eckball knapp vergab. Ansonsten suchte die SG Lippertsgrün/Marlesreuth ihr Heil in hohen Bällen auf den „Leuchtturm“ C.Weiß, der Lufthoheit besaß, jedoch wenig damit anfangen konnte, sobald die Kugel den Boden berührte. So ging es mit der knappen Gästeführung in die Pause. Nach Wiederanpfiff zeigten beide Mannschaften zunächst ein zerfahrenes Spiel. Doch die erste gelungene Szene im zweiten Abschnitt brachte wieder ein Tor: Bei einem tollen Spielzug durch die Mitte trieb Kruppa die Kugel durchs Zentrum und spielte anschließend zu Seuß. Dieser passte Meister in den Lauf und der „Torhai“ traf mit einem souveränen Abschluss zum erneuten Zwei-Tore-Vorsprung. Doch das 1:3 gab den Waldsteiner nicht die benötigte Sicherheit, weiterhin wackelte die FCW-Defensive. So musste TW Rucker nach gut einer Stunde zunächst einen C.Weiß-Kopfball parieren und nur kurz darauf verlangte Burkel dem Granitkeeper alles ab – eine sensationelle Parade. Allerdings boten sich vorne auch Gelegenheiten, die Partie zu entscheiden. Seuß verzog von rechts knapp und Meisters Pass vors Tor wurde, nachdem er zwei Gegenspieler genarrt hatte, im letzten Moment zur Ecke geklärt. Der nächste Aufreger in der 72. Spielminute: Seuß wurde von Gärtner gefoult und der Unparteiische zückte dafür berechtigterweise den gelben Karton. Der nur 14 Minuten zuvor eingewechselte Eberhardt war damit überhaupt nicht einverstanden. Er ging auf Seuß los, schubste und bespuckte ihn. Der Unparteiische stand direkt daneben und zückte den roten Karton. Die Karten des Referees landeten in dieser Situation auch auf dem Rasen. Ob er sie im Eifer des Gefechts nur hat fallen lassen oder ob Eberhardt auch hier seine Finger im Spiel hatte, blieb ungeklärt. In den Minuten danach hätte Waldstein endgültig den Deckel drauf machen müssen. Doch Bauer köpfte nach einer Ecke weit drüber und Sachs semmelte den Ball nach Doppelpass mit Seuß ebenfalls über die Latte. Eher zufällig kam Lippertsgrün/Marlesreuth zum Anschlusstreffer: eine Freistoßflanke von Wimmer klärte TW Rucker per Faustabwehr. Allerdings traf er damit Burkel, der gar nicht mehr ausweichen konnte. Vom Kopf des SG-Stürmers sprang das Spielgerät in die Maschen. Und es wurde noch einmal richtig spannend. Die in Unterzahl spielenden Gastgeber warfen alles nach vorne und drängten auf den Ausgleich. C.Weiß spielte noch einmal seine Kopfballstärke aus, scheiterte jedoch aber am Querbalken. Und TW Rucker parierte in der Schlussminute noch einmal stark gegen Burkel und sicherte somit den Sieg seiner Elf. In der Schlussphase stand Kefes nach mehreren Foulspielen kurz vor der Ampelkarte und musste deshalb ausgewechselt werden. Doch da der Schiedsrichter das Match ohne Nachspielzeit beendete, zitterte Waldstein II den knappen Vorsprung über die Zeit und konnte einen etwas schmeichelhaften Dreier feiern. Doch am Ende zählt nur das Ergebnis und das lautete beim Schlusspfiff 2:3! Bei der SG waren Herrmann (defensiv) und Burkel (offensiv) die auffälligsten Akteure, bei Waldstein gefielen TW Rucker, Heinritz und der unermüdlich rackernde Sturm. Nach Spielschluss überbrachte Trainer Harry Bergmann seiner Mannschaft die Nachricht von seinem Rücktritt, er wird in der kommenden Saison nicht mehr als Coach zur Verfügung stehen.
Relegation zur Bezirksliga, Runde 1, Spiel 6: 1.FC Trogen – 1. FC Waldstein 1:0 (0:0)(am Freitag, 25.05.2018, in Oberkotzau) 1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 A.Walter, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus; Schiedsrichter: Matthias Klerner (DJK Franken Lichtenfels, Assistenten: Maximilian Scheumann und Dieter Weid) – der Unparteiische hatte die Partie gut im Griff, hätte aber bei dem ein oder anderen Foul früher den gelben Karton zücken können; dennoch eine sehr gute Leistung Zuschauer: 903 Tor: 63. Min. Atak 1:0
Der Traum vom Bezirksliga-Aufstieg ist geplatzt! Waldstein verkaufte sich im Relegationsspiel, das bei der SpVgg Oberkotzau ausgetragen wurde, dennoch sehr teuer und duellierte sich mit dem Bezirksligisten aus Trogen auf Augenhöhe. Der FCT war nur aufgrund des enormen Punktabzugs (27) durch die Vorfälle um den Micklisch-Wechsel in die Abstiegsrelegation gerutscht und hätte ansonsten um die Meisterschaft in der BZL mitgespielt. Aufgrund des Zuschauerandrangs begann die Partie etwa zehn Minuten verspätet. Beide Teams begannen abwartend, nur nach und nach wurden erste Annäherungsversuche an das gegnerische Tor unternommen. Die aussichtsreichste Möglichkeit in der Anfangsphase hatte Kraus, der den Trogener Keeper Rupprecht mit einem Flachschuss aus der zweiten Reihe prüfte. In der Folgezeit spielte sich das Geschehen mehr in der Trogener Hälfte ab, die Granitler hatten ein leichtes optisches Übergewicht, aber zwingende Torchancen entstanden nicht. Auf der Gegenseite kam Trogen wie aus dem Nichts zur ersten Möglichkeit, als Pätz nach einer Flanke am zweiten Pfosten zum Abschluss kam, aber zu hoch zielte. Nun zog sich der 1.FC Waldstein etwas zurück, während der FCT leicht die Initiative ergriff. Doch Torraumszenen blieben weiterhin Mangelware. Trogen ging sehr aggressiv in die Zweikämpfe und die erste Verwarnung für Drechsel nach knapp einer halben Stunde kam keineswegs zu früh. Bis zur Pause kam der Bezirksligist zu zwei Kopfballchancen, die aber beide neben dem Tor in der Bande einschlugen. Die bis dahin spektakulärste Szene boten Walter und Rupprecht in der 36. Minute. Der Waldsteiner zog nach einem indirekten Freistoß aus 25 Metern ab, der Trogener Torhüter parierte den guten Schuss sehenswert. R.Schildt hätte die nächste gelbe Karte auf Trogener Seite verdient gehabt, als er Walter im Mittelkreis niederstreckte, er kam jedoch ohne davon. In der Nachspielzeit zog Walter eine Freistoßflanke auf das Trogener Tor, doch Brandhorst verpasste den Kopfball um Haaresbreite und TW Rupprecht pflückte die Kugel herunter. Das ausgeglichene Match ging torlos in die Halbzeitpause. Trogen schien schon etwas überrascht ob der Waldsteiner Gegenwehr und Klasse. Trotz anderer Ankündigung hatten die Schützlinge von Coach Narr-Drechsel das Spiel gedanklich wohl vorher schon gewonnen. Nach einem weiteren Foul sah Schildt gut fünf Minuten nach der Pause Gelb – es hätte bei einer früheren Verwarnung bereits die Ampelkarte sein können. Wenig später flankte Schaller von der rechten Seite vor die Kiste, doch Walter kam nicht zum Kopfball. Wieder kurz darauf die nächste Flanke vors FCT-Tor: diesmal bereiteten J. und P.Seiler auf der linken Seite vor und Brandhorst verpasste in der Mitte knapp. Nach einer Stunde spielte Atak einen genialen Pass in die Gasse und Schildt war von halblinks kommend auf dem Weg zum Führungstreffer. Doch er schoss am langen Pfosten vorbei, nachdem TW Seiler geschickt den Winkel verkürzt hatte. Zwei Minuten später hatte der Waldsteiner Schlussmann aber keine Chance, als Atak selbst vor ihm auftauchte. Buschner, der auf Trogener Seite zur Pause eingewechselt und das Spiel des Bezirksligisten belebt hatte, schickte Atak durch die Mitte. Dieser ließ Brandhorst ausstiegen und erzielte mit einem platzierten Schuss den Führungstreffer. Abgezeichnet hatte sich die Führung nicht und unbedingt verdient war sie auch nicht wirklich. Die Granitler mussten sich dennoch kurz sammeln, während Trogen in den folgenden Minuten Oberwasser hatte. Doch es kam zu keinen weiteren Torraumszenen, ehe Waldstein noch einmal das Heft in die Hand nahm. Der eingewechselte F.Bergmann hatte eine Viertelstunde vor Schluss die Chance auf den Ausgleichstreffer, doch nach der Flanke von P.Seiler setzte er den Kopfball einen halben Meter zu hoch an. Nach Walters abgefälschter Flanke war der Ball für Kraus schwer zu nehmen, er versuchte es dennoch direkt und verfehlte wiederum das Ziel. Nach einem verzögerten Doppelpass mit Schüder verpasste P.Seiler etwa 12 Meter vor dem Tor die Kugel. In der Schlussminute legte sich Walter den Ball für einen Freistoß zurecht. Doch der Schuss strich knapp am Winkel vorbei. Chancen auf das 1:1 waren durchaus da, auch wenn es sich nicht um richtig zwingende Gelegenheiten handelte. Als M.Seiler den Ball in der Nachspielzeit abgefangen hatte, unterband Buschner mit einem cleveren Foul am Granitkeeper einen schnellen Spielzug und wurde als insgesamt neunter Spieler mit der gelben Karte bedacht. Der anschließende Freistoß wurde weit nach vorne geschlagen, aber Brandhorst konnte die Möglichkeit nicht nutzen – TW Rupprecht hielt den knappen Sieg der Trogener fest. Waldstein hatte sich sehr gut geschlagen, den Trogenern alles abverlangt und einiges Kopfzerbrechen bereitet. Mit dem FCT gewann das abgezocktere und effektivere Team nicht unbedingt verdient. Dementsprechend hielt sich auch die Freude über das 1:0 ziemlich in Grenzen. Waldstein brachte die Kugel einfach nicht im Tor unter. Trotz der guten Leistung bleibt das Team von Andi Becher Kreisligist und will in der kommenden Saison wieder frisch angreifen. Minutenlang wurde das Team nach Abpfiff von den Fans noch gefeiert, während Trogen schon in der Kabine verschwunden war. Alles in allem war es für den FCW eine sensationelle Saison. Die Jungs machten gute Werbung für den Fußball und unseren Verein und können auf die gezeigten Leistung sehr stolz sein!
Relegationsspiel um einen freien Platz in der Kreisliga Nord: FC Eintracht Münchberg II – 1.FC Stammbach 1:2 (0:1)(am Mittwoch, 30.05.2018, in Sparneck) Schiedsrichter: Hüseyin Eren (Bayern Hof, Assistenten: Harald Lippert und Felix Langer) leitete sicher Zuschauer: 645 Tore: 17. Min. Hubrich 0:1, 61. Min. M.Endress 0:2, 67. Min. Ramming 1:2
In einer spannenden Partie auf mäßigem Niveau setzte sich am Mittwochabend die erfahrenere und abgezocktere Mannschaft durch, während die Zweite Garde des FC Eintracht Münchberg spielerisch den besseren Eindruck hinterließ. Nach einer Abtastphase, in der beide Teams abwartend begannen und auf Sicherheit bedacht waren, ergab sich in der 12. Minute die erste Möglichkeit für den FCE. Bei einem langen Ball von L.Köhler verschätzte sich Rauh, davon profitierte Frank, der anschließend aber an TW Greim scheiterte. Der FCS machte aus seiner ersten Chance dagegen gleich ein Tor: nach gutem Einsatz von Opel hatten die Stammbacher zunächst Handspiel im Strafraum reklamiert, aber es gab nur einen Eckball, in dessen Anschluss jedoch Hubrich an der Strafraumgrenze parallel zur Torauslinie vier Mann wie Slalomstangen stehen ließ und gekonnt mit dem Außenrist einnetzte. Mit zunehmender Spieldauer gewann der Kreisklassenzweite mehr und mehr Ballbesitz. Die junge Truppe, in der die drei Jugendspieler Timo Frank, Jonas Köhler und allen voran Lucas Köhler den Ton angaben, hatte ein optisches Übergewicht, war aber in der Mitte der Stammbacher Hälfte mit ihrem Latein am Ende und fand zunächst keine Mittel gegen die kompakte Stammbacher Defensive. Nach knapp einer halben Stunde hätte der FCS das zweite Tor machen können, nachdem M.Endress Patzschke über die rechte Seite geschickt hatte, doch dieser semmelte die Großchance über den Kasten. Im Gegenzug blieb L.Köhler an C.Endress hängen und kurz darauf versuchte er es nach einem Solo wie Hubrich. Er lief an der Strafraumgrenze entlang, verzog aber beim Abschluss. Das Spiel wurde intensiver, nickeliger und ruppiger, die Fouls häuften sich. Fünf Minuten vor der Pause hatte Sachs Glück, dass er nur Gelb sah, nachdem er an der Außenlinie ohne Chance auf den Ball Gareiß niedergestreckt hatte. Franke schoss einen Freistoß ins Fangnetz, aber ansonsten hatte Münchberg wenig Torchancen, vor allem weil C.Endress stets zur Stelle war und viel wegputzte. Der Libero schlug kurz vor der Pause auch einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum, der jedoch an Freund und Feind vorbeisegelte und auch das Tor um knapp einen Meter verfehlte. In der Nachspielzeit hätte Hubrich das 0:2 machen müssen: nach einem abgeblockten FCE-Schuss war der Stammbacher Spielertrainer allein auf dem Weg zum Tor, doch seinen Lupferversuch konnte TW Wirth mit den Fingerspitzen klären. Der FCE legte nach Pause los wie die Feuerwehr und kam durch L.Köhler (2) und Franke zu drei guten Chancen. Danach plätscherte die Partie vor sich hin, bis M.Endress seinen großen Auftritt hatte. Nach einer Stunde legte er sich den Ball auf der rechten Angriffsseite für einen Freistoß zurecht. Mit viel Effet trat er diesen aufs kurze Eck. Der Ball sprang vor TW Wirth auf und der Münchberger Keeper griff daneben – die Kugel zappelte im Netz. Münchberg war geschockt und der Kreisligist hätte jetzt für die Entscheidung sorgen können. C.Endress sah, dass sich der FCE-Torhüter zu weit vor seinem Tor befand und schoss einen Freistoß aus gut 35 Metern direkt hoch aufs Tor, doch Wirth erreichte den Ball gerade noch und lenkte ihn an die Latte. Nur zwei Minuten später hatte M.Endress das 0:3 auf dem Fuß, doch er vergab und im Gegenzug fiel der Anschlusstreffer. Stammbach konnte die Kugel nicht klären, Frank spielte vor dem Tor quer zu Ramming, der nur noch einschieben musste. Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch, doch bei Stammbach ließen die Kräfte zusehends nach. Sachs prüfte in der 74. Minute noch einmal TW Wirth, aber ansonsten hatte der Kreisligist kaum mehr Kräfte für Entlastungsangriffe übrig. Die junge FCE-Truppe übernahm noch einmal das Kommando und belagerte die Stammbacher Hälfte. Doch die Einschussmöglichkeiten, die dabei entstanden, waren zu selten zwingend. TW Greim blieb stets Herr der Lage. Er konnte sich noch einige Male auszeichnen, gerade bei den doch guten Möglichkeiten von Preißinger, Franke und L.Köhler. Seine Vordermänner verteidigten mit Mann und Maus sowie mit allen Mitteln und brachten den knappen Vorsprung tatsächlich über die Zeit. Der FCS spielte Erfahrung und Routine aus, während der FCE II sich zwar spielerisch gut präsentierte, aber gegen den gestandene Kreisliga-Elf zu selten für Gefahr sorgen konnte. Der SV Sparneck und der 1.FC Waldstein bedanken sich bei 645 zahlenden Zuschauern sowie allen Verantwortlichen und Helfern! Glückwunsch dem 1.FC Stammbach zum Klassenerhalt! Der FC Eintracht Münchberg II hat wohl noch eine geringe Chance, den Aufstieg doch noch zu schaffen.
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