Rußler-Nachfolge steht: Waldsteiner mit neuem Reservecoach
Von Hans-Jürgen Wunder
Während das FC-Kreisklassenteam derzeit noch um den Klassenerhalt kämpft, wurden die Weichen für die neue Serie bereits gestellt. Dabei setzt man nach der Absage von Thomas Launek künftig auf einen Übungsleiter, der bereits Erfahrungen über den Spielkreis hinaus sammeln konnte.
"Uns ist der neue Mann empfohlen worden", berichtet der Waldsteiner Abteilungsleiter Thomas Roßner, der sich nach der Absage von Thomas Launek neu orientieren musste. Dabei hat man bewusst von einer internen Lösung abgesehen. "Wir wollten einfach jemand von außen, der neue und frische Ideen mitbringt." Dabei fiel die Wahl auf Oliver Koller. Seine Karriere begann der gebürtige Nailaer im zarten Alter von zehn Jahren beim VfB Helmbrechts in der D-Jugend. Nach drei Jahren landete er beim Nachbarn FC Wüstenselbitz, wo er als Jugendleiter und -trainer erstmals Funktionärserfahrung sammelte. Der auch im Beirat tätige Koller wechselte schließlich als Spieler zum TV Oberweißenbach. Unterbrochen von zwei Jahren im Krefelder Raum agierte er auch beim TVO als Jugendleiter und Jugendtrainer, eher er zum Vorstand gewählt wurde. Seine erste Trainerstation im Seniorenbereich trat er beim FSV Unterkotzau an. Weitere Betätigungsfelder im Herrenbereich fand der 41-Jährige in Meierhof/Schwarzenstein sowie in Neuensorg. In der letzten Serie kümmerte sich der selbstständige Kaufmann auch um das U15-Team der JFG Frankenwald und schnürte in der laufenden Serie die Fußballstiefel für die SG Guttenberg/Neuensorg/Kupferberg 2.
Klassenerhalt in Sicht
Nach der 0:7-Klatsche beim ATSV-Münchberg-Schlegel hatte es für die Rußler-Elf eigentlich nicht gut ausgesehen, die Liga zu halten. Doch das Ergebnis täuschte über den wahren Spielverlauf hinweg. "Der Gegner hat wohl sein bestes Saisonspiel hingelegt und aus jeder Chance ein Tor gemacht. Aber wir waren sicher nicht so schlecht, wie es dann ausgesehen hat. Insgesamt gesehen war es sogar ein sehr gutes Kreisklassenspiel", berichtet Roßner. Das merkten dann auch die Döbraberger beim Abstiegsgipfel am letzten W'ochenende, den die Waldsteiner beim 4:0-Sieg klar für sich entschieden. "Die beiden frühen Treffer haben uns ganz klar in die Karten gespielt. Aber bis vor der Phase vor der Halbzeit war der Dreier eigentlich nie gefährdet", freut sich der FC-Funktionär. Damit hat man gute Karten im Kampf um den Klassenerhalt, weil man den direkten Vergleich mit den punktgleichen Döbrabergern für sich entschieden und das leichtere Restprogramm hat.
Der neue Mann für die Waldsteiner Zweite: Oliver Koller übernimmt ab Sommer das Team.
Klarheit hergestellt
"Wir hatten mit Oliver Koller ein gutes Gespräch", lässt Roßner wissen. Dabei wollte man auch einen Punkt geklärt wissen, der letztlich zur Absage von Thomas Launek geführt hatte. "Auch beruflich ist das bei unserem neuen Trainer kein Problem. Es war uns wichtig, dass das im Vorfeld angesprochen wurde." Jetzt muss die Mannschaft nur noch für den Kreisklassenerhalt sorgen. In Kleinschwarzenbach fehlt zwar noch einmal Urlauber Andreas Seuß, der in Münchberg mit Dominic Kraus die Doppelspitze gebildet hatte. Dafür stoßen zwei Mann vom Kreisligateam dazu. Und die Zuversicht ist ohnehin zurück und das Konzept für die neue Serie steht auch schon. "Wir verfügen über einen Stamm von acht oder neun Spielern. Der Rest wird dann von der Ersten oder Dritten ergänzt."
(Quelle Text und Bild: www.anpfiff.info - Lokalfußball in Franken) |