Sommer 2021 |
Sommer 2021:
1.FC Stockheim – 1.FC Waldstein I 4:5 (1:2)(am Sonntag, 27.06.2021, in Stockheim, Kunstrasenplatz)
1 F.Tögel, 2 P.Seiler, 3 T.Bächer, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 10 A.Walter, 11 L.Vogel, 12 P.Rüger, 17 D.Kraus, 18 F.Sturm; Schiedsrichter: Jan Winterstein (1.FC Mitwitz) leitete die faire Partie hervorragend Zuschauer: 70 Tore: 31. Min. Oberst 1:0, 33. Min. Walter 1:1, 40. Min. Kraus (FE) 1:2, 48. Min. Renk 2:2, 54. Min. Wittmann 3:2, 76. Min. Vogel 3:3, 78. Min. Fischer 4:3, 80. Min. Bächer 4:4, 85. Min. Schratt 4:5
Im ersten Match der Sommervorbereitung, dem ersten Spiel seit über acht Monaten, musste Trainer Thomas Klier einige Ausfälle verkraften, hatte aber zumindest drei der Neuzugänge mit an Bord. Gespielt wurde auf dem erst im vergangenen Oktober eingeweihten Kunstrasenplatz, bei dem - erstmals in Bayern - Kork als Füllstoff anstelle des umstrittenen Gummigranulats verwendet wurde. Bei sommerlichen Temperaturen konnte sich in einer hektischen Anfangsphase zunächst keine der beiden Mannschaften Vorteile verschaffen. Den ersten Torschuss gab Neuling Fabian Sturm ab, doch sein Versuch landete in der zweiten Etage. J.Seilers Schuss nach guter Vorarbeit von Sturm und Kraus wurde von gleich zwei Gegenspieler abgegrätscht. Und als sich Walter von rechts durch den Strafraum wurschtelte, versuchte er es lieber selbst, anstatt die besser postierten Kameraden einzusetzen. Waldstein hatte nach und nach das Kommando übernommen, doch kurz vor der ersten Trinkpause kam auch Stockheim zu den ersten Abschlüssen. Als Tögel nach einer Rettungstat noch nicht wieder in seinem Tor war, klärte P.Seiler für ihn gegen Düthorn. Schwalbs Schlenzer flog knapp am zweiten Pfosten vorbei. Ansonsten versuchten es die Gastgeber oftmals mit langen Bällen, die zwar meist den Mitspieler fanden, aber in der Folge kaum für Gefahr sorgen konnten. Nach Wiederaufnahme der Partie versuchte es J.Seiler ebenfalls mit einem Schlenzer, doch auch dieser verfehlte das Ziel. Durch Schaller und Sturm kam Waldstein zu weiteren Abschlüssen, aber richtig gefährlich wurde es für TW Lifka selten. Nach einer Waldsteiner Ecke bahnte sich ein Konter an, den Bächer noch in der gegnerischen Hälfte, aber quasi schon in höchster Not, mit einem taktischen Foul unterbrach. Die gelbe Karte war die logische Konsequenz. Dennoch konnte der FCS kurz darauf in Führung gehen, als der agile Düthorn die Kugel nach einem Ballverlust im FCW-Spielaufbau Richtung Tor trieb, im richtigen Moment abspielte und Oberst aus zentraler Position einnetzte. Doch es dauerte keine zwei Minuten, bis Walter – gut eingesetzt von Rüger über die rechte Seite – zum Ausgleich einschob. TW Tögel parierte gut gegen Renks Kopfball aus kurzer Distanz, ehe Jungkunz Kraus an der rechten Strafraumgrenze unnötig, aber deutlich zu Fall brachte. Der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt. Kraus trat selbst an und verlud den Stockheimer Schlussmann. Mit dem 1:2 ging es in die Pause, nach welcher die Heimelf aggressiver in die Partie startete, während die Gäste zunächst etwas lethargisch agierten. Keine drei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Renk den Spielstand mit einem sehenswerten Heber über Tögel ins lange Eck egalisiert. Und weitere sechs Minuten später brachte Wittmann seine Farben wieder in Front. Oberst schickte ihn mit einem starken Pass in die Tiefe, der die ohnehin nicht immer sattelfeste FCW-Abwehr aushebelte, und Wittmann vollendete mit einem strammen Schuss. Nach einer Stunde musste TW Lifka nach einem Zusammenprall mit Walter zunächst behandelt und dann ausgewechselt werden. Seidel hatte den Ball nach dem Zweikampf ins leere Tor geschoben, wurde aber zurückgepfiffen. Vorstand Andreas Scherbel streifte sich das Trikot, welches er beispielsweise auch schon bei der Hallenbezirksmeisterschaft getragen hatte, über und stellte sich zwischen die Pfosten. Nach der ersten guten Kombination der Gastelf im zweiten Abschnitt über J.Seiler, Sturm und Seidel zog Kraus ab, doch Scherbel parierte glänzend. Auch als Rüger durch die Mitte steil geschickt wurde und er, nachdem er seinen Gegenspieler abgeschüttelt hatte, allein aufs Tor zulief, war beim Ersatzkeeper Endstation. Doch Waldstein blieb in dieser Situation am Drücker und kam nur Sekunden später durch einen Flachschuss von Vogel zum 3:3-Ausgleich. Keine zwei Minuten danach ging Stockheim erneut in Führung, als Fischer im Mittelfeld zu viel Platz gelassen wurde. Er zog aus 30 Metern einfach mal ab und der Sonntagsschuss schlug unhaltbar im Winkel ein – wohl der schönste Treffer des Tages. Doch erneut vergingen nur 120 Sekunden bis zum wiederholten Ausgleich. Im Anschluss an einen Eckball traf der junge Verteidiger Bächer in seinem ersten Spiel für Waldstein aus etwa sieben Metern. Und auch der entscheidende Treffer fiel nach einer Ecke. Das Spielgerät sprang wie eine Flipperkugel durch den Strafraum der Gastgeber und fiel Schratt vor die Füße, der abzog. Doppelt abgefälscht landete der Ball zum 4:5 im Netz. Phasenweise war es ein durchaus flottes Fußballspiel, welches zwischendurch aber auch mal die Bezeichnung „lauer Sommerkick“ verdient hatte. Spielanteile und Ballbesitz wogten immer wieder hin und her. Stockheim war ein guter Gegner, dem gegen Ende etwas die Kräfte ausgingen, weil die Spieler bereits am Samstag im Einsatz waren. Waldstein siegte am Ende etwas glücklich, aber nicht völlig unverdient mit 5:4.
1.FC Waldstein I – SV Mitterteich II 1:1 (0:0)(am Samstag, 03.07.2021, in Sparneck)
1 J.Becher, 2 P.Seiler, 3 T.Bächer, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 10 A.Walter, 11 L.Vogel, 12 P.Rüger, 15 L.Brandhorst, 19 M.Moreth; Schiedsrichter: Maximilian Bloß (FC Zell) hatte die faire Partie stets souverän im Griff Zuschauer: 75 Tore: 48. Min. Krieglsteiner 0:1, 72. Min. J.Seiler 1:1
Am „Wiesenfest-Samstag“ (in Zeiten von Corona jedoch ohne das tatsächliche Fest) empfing die Erste Waldsteiner Mannschaft den SV Mitterteich II. Die zweite Garde des Landesliga-Teams spielt in der Kreisliga Süd und wurde in der abgebrochenen Vorsaison in einer SG mit Steinmühle Siebter, geht zukünftig aber wieder alleine an den Start. Das Vorspiel von Granit II musste leider entfallen, nach zwei Gegnerabsagen konnte kurzfristig keine andere Mannschaft mehr aufgetrieben werden. Zu Beginn tasteten sich die beiden Teams ab und es gab nur wenig zu bestaunen. Das erste und lange Zeit einzige Highlight war ein Kopfball von Brandhorst nach einem J.Seiler-Freistoß, der sich auf die Querlatte senkte nach knapp acht Minuten. Ein weiterer Kopfball von Brandhorst nach einem Chip-Pass von Walter war zu unplatziert. Die beiden Mannschaften neutralisierten sich, wobei sich die Heimelf in der ersten Hälfte zumindest leichte optische Vorteile erspielte und zumindest einige Male zum Abschluss kam, doch nur selten wurde es gefährlich für Schultes im Tor der Gäste. Die meisten Versuche verfehlten das Ziel. Nach 25 Minuten gelang Waldstein eine gute Kombination durch die Mitte, J.Seiler steckte zu Vogel durch, der aber an Schultes scheiterte. Die anschließende Ecke zog Walter gefährlich ins Zentrum, doch der Ball rutschte an Freund und Feind vorbei ins Toraus. Ansonsten konnte die FCW-Offensive die vielbeinige Mitterteicher Abwehr spätestens beim letzten Pass kaum überwinden. Fünf Minuten vor der Pause der nächste schöne Spielzug der Gastgeber über P.Seiler und Vogel: diesmal konnte Rüger den Gästekeeper nicht überwinden. Kurz darauf bekam erstmals Last-Minute-Neuzugang TW J.Becher etwas zu tun. Den 35m-Aufsetzer klärte er zur Ecke. Im direkten Gegenzug nach dem Eckball entstand die beste Chance durch einen Konter über Rüger, Walter und Schaller, doch der aufgerückte Bächer verzog knapp. Durch einen platzierten Flachschuss aus der zweiten Reihe, der vom Innenpfosten in die Maschen sprang, ging der SVM dann kurz nach Wiederanpfiff in Führung, welche zu diesem Zeitpunkt durchaus etwas überraschend kam. Doch wie Stockheim eine Woche zuvor kam auch hier der Gegner viel aggressiver aus der Kabine. Dennoch plätscherte die Partie eine ganze Zeit vor sich hin. Erst ein „Wembleytor“ nach tollem Schuss von Kaiser rüttelte alle wieder wach. Schaller hatte nach Vorarbeit von Walter und Sturm eine gute Gelegenheit, die aber zur Ecke geklärt wurde. Im Anschluss an die Trinkpause schaltete Waldstein einen Gang hoch, drückte nun auf den Ausgleich und kam durch Sturm zu einer Kopfballgelegenheit. Wenig später war das 1:1 fällig, als sich Jacob Seiler durch die Gästeabwehr wurschtelte, etwas glücklich im Ballbesitz blieb, dann aber – nachdem er alle Gegenspieler abgeschüttelt hatte – gekonnt mit einem halbhohen Schuss ins linke Eck das Ergebnis egalisierte. Schnell ließ der Offensivdrang der Granitler jedoch wieder nach. Mitterteich kam in der Schlussphase noch zu zwei, drei Abschlüssen, doch am leistungsgerechten Unentschieden sollte sich nichts mehr ändern.
Toto-Pokal, Vorrunde, Gruppe C: (SG) TSV Enchenreuth / TSV Presseck – 1.FC Waldstein I 0:2 (0:1)(am Freitag, 09.07.2021, in Presseck)
1 J.Becher, 2 P.Seiler, 3 T.Bächer, 4 P.Schratt, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 12 P.Rüger, 16 A.Feist, 18 F.Sturm, 19 M.Moreth, 20 T.Ullmann; Schiedsrichter: Ronan Richter (ATSV Münchberg-Schlegel) bot eine ordentliche Leistung. Vielleicht gab es ein paar Fehler, die jedoch sicherlich nicht Spiel entscheidend waren, und ab und zu war der Referee mit der Heimelf zu nachsichtig in Bezug auf Verwarnungen. Zuschauer: 40 Tore: 22. Min. P.Seiler 0:1, 50. Min. Rüger 0:2
Ursprünglich gab es vier Mannschaften in der Pokalgruppe C, doch nach der SpVgg Selbitz verabschiedete sich auch der TuS Schauenstein auf eigenen Wunsch vorzeitig aus dem Wettbewerb. Somit blieben zwei Teams übrig, die in einer einzigen Partie den Gruppensieg unter einander ausspielten. Am Ende behielt der FCW hochverdient die Oberhand. Von Beginn an waren die Gäste die druckvollere Mannschaft und kamen durch J.Seilers schönen Schuss, der den Winkel nur knapp verfehlte, früh zur ersten Gelegenheit. Wenig später durfte sich TW Becher gegen Goalgetter Degelmann, der ansonsten blass blieb, erstmals auszeichnen und parierte nach einem Konter stark. In der 13. Minute gab Bächer scharf nach innen, TW Langer war bereits geschlagen, doch auch C.Sturm rutschte knapp am Spielgerät vorbei. Nur eine Minute später war es erneut C.Sturm, der dem Keeper der SG alles abverlangte. Nach doppeltem Doppelpass mit F.Sturm und Rüger traf J.Seiler kurz darauf aus abseitsverdächtiger Position nur das Außennetz. In Minute 22 fiel endlich der verdiente Führungstreffer für die Granitler: bei einem schnellen Spielzug über mehrere Stationen durch die Mitte schickte Rüger P.Seiler und dieser tunnelte den heraus eilenden TW Langer mit einem Kullerball. Nur vier Minuten später hätte das 0:2 fallen müssen, als Rüger nach einem starken Solo bereits den Torhüter ausgetanzt hatte, dann aber zu lange überlegte und Karic auf der Linie anschoss. Der mitgelaufene C.Sturm war auch keine Option, denn er stand im Abseits. Drei weitere Minuten später setzte Ullmann einen Kopfball ans Außennetz. Da den Enchenreuthern und Presseckern spielerisch nichts einfiel, stellten sich nach und nach ihre Spielweise um und waren nun mehr und mehr auf Zerstörung aus. Ein Foul jagte das nächste und das Gemecker wurde lauter. Von der zunehmenden Hektik ließen sich die Granitler immer mehr anstecken, was zu Lasten des Spielniveaus ging. Das Match war nun zerfahren und trudelte der Halbzeit entgegen. Dennoch war „Granit“ jederzeit die bessere Mannschaft. Das 0:2 fünf Minuten nach der Halbzeit war bereits die Vorentscheidung. Wieder einmal ging es schnell durch die Mitte und Rüger vollendete scheinbar lässig nach verzögertem Doppelpass mit P.Seiler. Dennoch blieb das Niveau zu Beginn der zweiten Hälfte überschaubar. Auch die Aggressivität der Hausherren war nicht mehr ganz so gegeben wie noch in Hälfte eins. Erst in Minute 66 wurde es wieder sehenswert, als Rüger – der aktivste Spieler auf dem Platz an diesem Tage – einen Ball an der Strafraumgrenze volley nahm und TW Langer zu seiner besten Tat zwang. 60 Sekunden später blieb Vogel am SG-Torwart hängen. Das Match nahm noch einmal ein wenig Fahrt auf und für die Gastgeber hatte Foltys die beste Chance, als er in aussichtsreicher Position nur den Pfosten traf. Der Nachschuss ging leicht abgefälscht knapp drüber. Nach der anschließenden Ecke trugen die Waldsteiner einen guten Konter vor, doch Rüger verfehlte das Ziel knapp. Weitere Kontermöglichkeiten spielten die Gäste in der Folge eher schlecht aus und vergaben einige Gelegenheiten, das Ergebnis höher zu gestalten. J.Seiler klärte nach einer Ecke auf der Linie und TW Becher hielt kurz vor Schluss noch einmal die Null. Somit blieb es beim 0:2. Auch wenn bei den Granitlern in manchen Bereichen sicherlich noch Luft nach oben war, siegte der FCW mit 2:0 und zog völlig verdient ins Achtelfinale ein, wo am Sonntag, den 18.07., der E-Gruppensieger wartet (FC Saaletal Berg, ZV Feilitzsch, TuS Töpen, SG Zedtwitz).
ATSV Tirschenreuth II – 1.FC Waldstein II 1:5 (1:2)(am Samstag, 10.07.2021, in Tirschenreuth)
1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Heinritz, 5 S.Popp, 6 P.Seidel, 7 T.Hofmann, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 10 A.Müller, 11 A.Seuß; Schiedsrichterin: Gizella Petrovics Lajosne (FSV Tirschenreuth) hatte ein leichtes Amt, welches sie zufriedenstellend ausfüllte Zuschauer: 25 Tore: 11. Min. Sachs 0:1, 12. Min. Seuß 0:2, 42. Min. Völkl 1:2, 69. Min. Seuß 1:3, 72. Min. Seuß 1:4, 90.+1 Min. Seuß 1:5
Die Waldsteiner hatten in ihrem ersten Testspiel den besseren Start. Gegen den ATSV Tirschenreuth II, Fünfter der A-Klasse Stiftland in der abgelaufenen Saison, waren die Granitler auf dem großen Platz die aktivere Mannschaft und kamen durch Sturm zur ersten Schusschance – der Ball ging jedoch übers Gehäuse. Nach gut zehn Minuten trat Heinritz einen Freistoß aus dem Halbfeld als Chipball in den Strafraum. Sachs nahm die Kugel mit links direkt und versenkte sie platziert neben dem Pfosten. Nur eine Minute später erhöhte Seuß mit einem schönen Schuss von halbrechts ins lange Eck auf 0:2. Der FCW hatte in der Anfangsphase wenig Mühe, die eher ideenlosen Angriffe der Heimelf abzuwehren. Nur einmal nach einer Viertelstunde war TW Tögel gefordert. Selbst hingegen trug man einige schöne Angriffe vor und hätte das Ergebnis in der ersten halben Stunde durchaus höher gestalten können. So traf Popp aus der zweiten Reihe nur die Querlatte. Weitere gute Möglichkeiten von Seuß, Sturm und Popp blieben ungenutzt. Nach knapp 30 Minuten traf Sachs nur den Pfosten. Wenig später scheiterte Seuß an TW Rösner und nach der anschließenden Ecke „klärte“ Seuß einen Ball per Kopf, der ansonsten wahrscheinlich rein gegangen wäre. Etwas fahrlässig agierten die Granitler in der Chancenverwertung. In den Minuten vor der Pause ging der Spielfluss etwas verloren, die Waldsteiner gönnten sich eine Pause und spielten ihre Kombinationen nur noch selten gut zu Ende. Tirschenreuth kam immer wieder zu Entlastungsangriffen, die aber selten gefährlich wurden. Nur in der 42. Minute tauchte Völkl plötzlich vor dem FCW-Tor auf. Er schloss ab und ein Rettungsversuch fälschte die Kugel noch unhaltbar ab, so dass der wenig beschäftigte Tögel hinter sich greifen musste. Auch nach der Halbzeitpause blieb das Niveau der Partie durchaus überschaubar. Je eine gute Chance gab es auf beiden Seiten zu bewundern, ansonsten plätscherte das Match vor sich hin. Erst Mitte der zweiten Hälfte fand das Gästeteam wieder besser ins Spiel und übermahm die Spielkontrolle. Dabei war das dritte Tor dann doch ein Geschenk des ansonsten guten Torhüters. Dieser tauchte bei einem Eckball von Seidel unter dem Ball hindurch. Seuß lauerte am zweiten Pfosten und hatte keine Mühe einzunetzen. Nur drei Minuten später war wieder Seuß zur Stelle. Er wurde von Seiler gut freigespielt, setzte sich gegen den herausgeeilten Rösner durch und hämmerte das Spielgerät aus der Drehung in die Maschen. Seuß prüfte Rösner mit einem guten Kopfball und Müller traf nur das Außennetz. Dann flog Rösner zwei Mal durch seinen Kasten und fischte einen Freistoß sowie einen weiteren guten Schuss von Seiler aus dem Winkel. Erneut fand auch Seuß seinen Meister im ATSV-Keeper. In der Nachspielzeit leitete Müller den Ball mit dem Rücken zum Tor mit einem Heber sehenswert in den Lauf von Seuß weiter. Dieser umkurvte den Torhüter und markierte seinen vierten Treffer. Kurz darauf traf J.Nickl noch einmal den Pfosten für die Heimelf, ehe die Unparteiische die Partie beendete. Auch wenn teilweise noch gehörig Sand im Getriebe war, war es alles in allem doch ein ordentlicher Test. Waldstein II gewann sein erstes Vorbereitungsspiel gegen einen allerdings eher schwachen Gegner verdient mit 5:1.
SpVgg Weißenstadt – 1.FC Waldstein I 1:3 (Abbruch)(am Dienstag, 13.07.2021, in Weißenstadt)
1 F.Tögel, 2 P.Seiler, 3 T.Bächer, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 12 P.Rüger, 17 D.Kraus, 18 F.Sturm, 19 M.Moreth; Schiedsrichter: Jürgen Becher (VFC Kirchenlamitz) leitete die äußerst faire Partie unauffällig und tadellos Zuschauer: 50 Tore: 5. Min. Rüger 0:1, 38. Min. Rüger 0:2, 44. Min. Seb.Herold 1:2, 45. Min. Schaller 1:3
Kurzfristig wurde noch ein weiteres Testspiel ausgemacht. Diesmal ging die Reise auf die andere Seite des Hausberges nach Weißenstadt zum Meister der Kreisklasse Fichtelgebirge. Die Waldsteiner konnten in der Partie bereits mit dem ersten gelungenen Angriff in Führung gehen, als Rüger nach gutem Doppelpass mit C.Sturm von halblinks einnetzte. In der Folge spielte der FCW abwartend und ließ den Gegner kommen, doch dieser wusste wenig mit dem sich bietenden Raum anzufangen. Allerdings kam auch bei den Vorstößen der Gäste nicht allzu viel bei rum. Nach einer Viertelstunde spielte J.Seiler einen guten Diagonalball auf Bächer, der scharf nach innen passte. Die Hereingabe landete abgefälscht vor dem Tor, doch C.Sturm rutschte knapp vorbei. Ansonsten war das Match arm an Höhepunkten. Die Waldsteiner zeigten die besseren Ansätze, aber immer wieder wurde zu hektisch agiert und die Passgenauigkeit ließ zu wünschen übrig - oder das Tempo wurde in den falschen Momenten verschleppt. Dennoch ging der Plan von Trainer Klier ganz gut auf... die Weißenstädter waren bemüht, aber konnten die Granitabwehr nicht überwinden. Der erste Torschuss nach 28 Minuten durch Simon Herold ging in die zweite Etage. Kurz zuvor hatte TW Kopp bei einem schnell ausgeführten Freistoß der Waldsteiner glänzend reagiert. Erst in den Minuten vor der Pause nahm die Partie noch einmal an Fahrt auf. In Minute 38 leitete Kraus die Kugel nach einem Einwurf in der eigenen Hälfte mit der Hacke zu Rüger. Dieser trieb den Ball durch die Mitte, musste das Solo abbrechen, aber schickte wieder Kraus auf der rechten Seite. Dessen Hereingabe kam perfekt vors Tor der SpVgg und Rüger, der schneller als sein Gegenspieler war, musste nur noch den Fuß hinhalten. Nach einem Missverständnis in der Waldsteiner Defensive kam Weißenstadt dann zum Anschlusstreffer. Stäudel hatte auf der linken Angriffsseite zu viel Platz und spielte zu Sebastian Herold, der den Ball schön ins lange Eck schlenzte. Doch quasi im Gegenzug stellte Schaller den alten Abstand wieder her. TW Kopp leistete sich 30 Meter vor seinem Tor einen Bock und schlug über den Ball. Der FCW-Kapitän ließ sich nicht zwei Mal bitten und schoss das Spielgerät ins leere Tor. Mit dem Spielstand von 1:3 ging es in die Halbzeitpause. Sandro Seidel machte sich bereits für die Einwechslung bereit und die Mannschaften kamen nach und nach wieder aufs Feld, als das aufziehende Unwetter loslegte. Als der erste Blitz niederging, schickte der Unparteiische die Spieler sofort wieder in die Kabine und wenig später, als zunächst keine Besserung in Sicht war, wurde das Testspiel abgebrochen.
1.FC Waldstein II – ATS Wartenfels 1:0 (0:0)(am Freitag, 16.07.2021, in Weißdorf)
1 F.Tögel, 3 A.Meister, 4 S.Sturm, 5 S.Popp, 6 M.Feist, 7 P.Seidel, 8 M.Sachs, 10 A.Walter, 11 A.Seuß, 13 P.Bergmann, 14 J.Weiß; Schiedsrichter: Jochen Rußler (FC Zell) war stets der gewohnt souveräne Leiter und ließ sich nicht auf der Nase herumtanzen Zuschauer: 50 Tor: 80. Min. Seuß 1:0 Gelb-rote Karte: K.Angles (70., ATS, Meckern)
Zum zweiten Testspiel unserer Zweiten Mannschaft gastierte mit dem ATS Wartenfels der Zwölfte der A-Klasse BT 6 in Weißdorf. Es entwickelte sich eine ausgeglichene und umkämpfte Partie auf überschaubarem Niveau, die die Heimelf am Ende knapp für sich entschied. Dennoch sorgten die Gäste mit ihren mitgereisten Fans auch lange nach Anpfiff noch für reichlich Umsatz an Grill und Getränkestand. Beide Mannschaften begannen abwartend, doch der ATS versuchte als erstes, das Spiel an sich zu reißen. Wirklich gelungen ist es den Gästen nicht, dennoch hatten sie in der ersten halben Stunde eine optische Überlegenheit zu verzeichnen. Nachdem TW Tögel nach fünf Minuten eine dankbare Flugeinlage gegen M.Angles‘ Schuss zeigen konnte, musste er sich bei der Doppelparade gegen den agilen Vogler eine Viertelstunde später schon mehr anstrengen. Waldstein kam erstmals nach einer halben Stunde gefährlich vors Tor der Gäste. Walter lupfte die Kugel zu Seuß, dieser legte quer zu Popp, welcher mit seinem Schuss aber nur das Gebälk anvisierte. Ansonsten blieben die Granitler schwach und konnten nicht an die Leistung der Vorwoche anknüpfen. Bergmann hatte eine gute Schusschance nach Vorarbeit von Walter, der aber wie fast die gesamte Elf weit unter seinen Möglichkeiten blieb. Im Gegenzug rettete der beste Waldsteiner TW Tögel stark gegen Vogler. Torlos ging es dann in die Pause. Im zweiten Abschnitt wurden beide Teams etwas aktiver und kamen häufiger zum Abschluss. Erneut ist hier der Waldsteiner Schlussmann zu erwähnen, der nach knapp einer Stunde einen strammen Schuss von Vogler gut über die Latte lenkte. Auf beiden Seiten hätte es dann Elfmeter geben können – nach einem vermeintlichen Foulspiel von TW Hohner an Seuß sowie nach einem möglichen Handspiel von Bergmann – aber der Unparteiische ließ in beiden Fällen weiter laufen. Weniger Nachsicht hatte er dann nach 70 Minuten, als K.Angles Walter kurz vor der Strafraumgrenze niederstreckte, und zückte den gelben Karton. Der Wartenfelser wollte dies nicht wahrhaben und meckerte so lange, bis ihn Rußler mit Gelb-rot zum Duschen schickte. Den fälligen Freistoß setzte Feist aber daneben. In Minute 79 bot sich die beste Chance des Spiels, als Hecker einen Tögel-Abschlag per Kopf in den Lauf von Seuß verlängerte und dieser vor dem Tor noch einmal querspielte, doch Feist vergab die Riesenmöglichkeit aus kurzer Distanz. Besser machte es da Seuß selbst 60 Sekunden später, als er – wieder von Hecker bedient – selbst abschloss und von halblinks zur Führung einnetzte. Seuß hätte in der Nachspielzeit das Ergebnis noch verdoppeln können, vergab aber. Somit blieb es beim 1:0-Erfolg der Granitler. Die Wartenfelser waren anfangs das bessere Team und hielten über 90 Minuten gut dagegen – die zahlenmäßige Unterlegenheit in der Schlussphase war ihnen nicht anzumerken. Wenn es sich nicht um Testspiel handeln würde, müsste man sagen, sie hätten sich einen Punkt verdient gehabt.
1.FC Waldstein II – SC Grünhaid 6:1 (3:1)(am Sonntag, 18.07.2021, in Weißdorf)
1 M.Kruppa, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Kefes, 5 S.Popp, 6 M.Feist, 7 P.Seidel, 8 M.Sachs, 10 A.Müller, 11 A.Seuß, 13 P.Bergmann; Schiedsrichter: Franz Klement (SpVgg Faßmannsreuth) hatte keinerlei Probleme mit der fairen Partie Zuschauer: 35 Tore: 3. Min. Feist 1:0, 9. Min. Müller 2:0, 14. Min. Seuß 3:0, 37. Min. Lubitz 3:1, 55. Min. Sachs 4:1, 74. Min. Sachs 5:1, 88. Min. Schneider 6:1
Nach einigen Ausfällen stand Trainer Kruppa im letzten Test vor Saisonstart nur eine Rumpfelf zur Verfügung, bei der er sich selbst zwischen die Pfosten stellen musste. Dennoch gelang ein nie gefährdeter Erfolg gegen einen zugegebenermaßen schwachen Gegner. Grünhaid, so schien es, wollte mit Beginn der Partie die Welt einreißen, doch der angedeutete Sturmlauf ließ schnell wieder nach. Es dauerte nicht lange, bis die Heimelf die Initiative ergriff und auch schnell den Führungstreffer markieren konnte. Über die rechts Seite kam der Ball in die Gefahrenzone, wo Seuß für Feist auflegte, der sich nicht zwei Mal bitten ließ. Feist bereitete dann den zweiten Treffer mit einem starken Pass in die Tiefe vor. Popp gab flach ins Zentrum, wo Müller etwa am Elfmeterpunkt das Leder stoppte und dann in die Maschen hämmerte. Keine Viertelstunde war gespielt, da stand es bereits 3:0. Nach Vorarbeit von Müller und Seidel kam das Spielgerät etwas glücklich zu Seuß, der kompromisslos von der Strafraumkante abzog und TW Gläßel keine Chance ließ. Einige Gästespieler waren nun bereits platt und früh musste Grünhaid anfangen zu wechseln. Waldstein II war vor allem in der ersten halben Stunde drückend und in allen Belangen überlegen. Doch nach und nach schlich sich der Schlendrian ein. Anstatt Ball und Gegner laufen zu lassen, wurde der komplizierte Pass gespielt, der falsche Mann gesucht und das Spielgerät zu oft vertändelt. Der SC kam nach einer halben Stunde erstmals vors Tor des FCW und kam auch zu einer Halbchance nach einem Eckball, aber Feist klärte. Dennoch ergab sich wenig später die Gelegenheit auf den Ehrentreffer, die Lubitz dankend annahm. Nach einem unnötigen Foul gab es Freistoß für die Gäste und Lubitz legte sich die Kugel in etwa 30 Meter Entfernung, halbrechte Position, zurecht. Nach schönem Schuss landete der Flatterball neben dem Pfosten in den Maschen. In den Minuten nach Wiederanpfiff spielten beide Teams mit angezogener Handbremse. Doch die Waldsteiner konnten sie nach und nach wieder lösen. Den vierten Treffer erzielte Sachs mit einem Kopfballaufsetzer nach Ecke von Popp, allerdings unter gütiger Mithilfe von TW Gläßel, der am Ball vorbeilangte. Kurz darauf gelang den Gastgebern ein schöner Spielzug durch die Mitte und Feist lief alleine aufs Tor zu. Er hätte sich die Ecke aussuchen können, schob das Leder aber links vorbei. Wenig später wurde auch Seuß in sehr aussichtsreicher Position eingesetzt, doch auch er vergab eher kläglich. Sachs kam dann zu seinem zweiten Treffer, als er abstauben konnte, nachdem Feist am Torwart gescheitert war. Die Waldsteiner agierten in der Schlussphase noch einmal etwas engagierter, aber des Öfteren fehlte das Zielwasser. Und kam die Kugel doch mal auf den Kasten, war nun TW Gläßel inzwischen immer wieder zur Stelle. Den Schlusspunkt setzte Schneider mit einem weiteren Abstaubertor. Eine weite Zeh-Flanke erreichte Müller, der scharf nach innen gab. Gläßel wehrte nach vorne ab vor die Füße des aufgerückten Granit-Verteidigers. An der Entstehung beteiligt war „Edeljoker“ H.Popp, der sich bereit erklärt hatte, als Auswechselspieler für die Rumpfelf zu fungieren. Das 6:1 war ein verdienter Sieg, sollte aber bei der Stärke des Gegners nicht überbewertet werden.
SSV Kasendorf – 1.FC Waldstein I 2:1 (0:1)(am Sonntag, 18.07.2021, in Kasendorf)
1 J.Becher, 2 P.Seiler, 3 T.Bächer, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 C.Sturm, 12 P.Rüger, 17 D.Kraus, 18 F.Sturm, 20 T.Ullmann; Schiedsrichter: Ercan Gündüz (VfB Kulmbach), Assistenten: Johannes Hamper, Florian Thierauf – das höchst professionell ausgerüstete Trio konnte nicht unbedingt überzeugen, machte aber keine Spiel entscheidenden Fehler Zuschauer: 75 Tore: 8. Min. Büttgen (ET) 0:1, 47. Min. Pastor 1:1, 64. Min. Pastor 2:1
Härtetest für Waldstein I eine Woche vor Saisonstart – mit dem SSV Kasendorf wartete der Bezirksliga-Zweite der Vorsaison auf die Klier-Truppe. Und beide Mannschaften legten munter los, dennoch wurde das Niveau des letztjährigen Spiels (3:4 am 07.08.2020) nicht erreicht. Nach der ersten sehenswerten Stafette kam N.Müller erstmals zum Schuss, doch er zielte zu hoch. Kurz darauf bot sich auch die erste Gelegenheit für die Gäste: über die rechte Seite ging es schnell und Kraus gab scharf nach innen vors Tor, wo Verteidiger Büttgen beim Rettungsversuch ins eigene Tor traf. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Match, in dem Ballbesitz und Spielanteile immer wieder hin und her wogten. Beide Mannschaften kamen auch vereinzelt zum Abschluss, aber richtig brenzlig wurde es selten. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit kam der Partie das Tempo ein wenig abhanden. Dennoch war es ein gutklassiges Match. Der Bezirksligist hatte in den Minuten vor der Pause ein leichtes optisches Übergewicht, aber die Granitler ließen kaum etwas zu. Eine Stufe aggressiver kamen die Kasendorfer aus der Kabine und wurden schnell mit dem Ausgleich belohnt. Bei einer Flanke von rechts auf den zweiten Pfosten war Pistor zur Stelle und beförderte die Kugel per Kopf in die Maschen. Hier sah die FCW-Defensive nicht sonderlich gut aus. Auch in der Folge zeigte der SSV mehr Zug zum Tor, während die Waldsteiner ihr Offensivspiel in der Kabine vergessen zu haben schienen. Weiterhin wurde es selten gefährlich, aber in Minute 64 blitzte einmal das Können der Gastgeber auf: ein gut getimter Pass durch die Mitte hebelte die gesamte FCW-Abwehr aus und Pistor war frei durch. Er umkurvte TW Becher und schob zum 2:1 ein. Das Bild änderte sich in der Schlussphase nicht mehr. Kasendorf kontrollierte das Spiel, ohne viel Gefahr zu entwickeln, während Waldstein nach vorne harmlos blieb. Phasenweise plätscherte das Match dem Ende entgegen. Nach Ablauf der 90 Minuten behielt der SSV Kasendorf mit 2:1 knapp, aber verdient die Oberhand.
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