Dass beim 1. FC Waldstein nicht nur Fußball gespielt wird, sondern auch eine ausgesprochen erfolgreiche Abteilung „Präventionssport“ wöchentlich im Sommer wie Winter mehrfach aktiv ist, ist zumindest den mehr als 60 Teilnehmern dieser Gruppe bewusst. Fast alle Mitglieder haben deshalb am diesjährigen internen Sommer-Nordic-Walking Wettbewerb teilgenommen, und mehr als 40 Aktive werden – wie schon im Vorjahr – mit Begeisterung bei den 90-minütigen Übungsstunden in der kommenden Wintersaison jeweils dienstags und mittwochs in der Schulturnhalle Sparneck dabei sein.

Sie schätzen es, dass sie beim 1. FC Waldstein ein qualifiziertes Sportangebot erwarten dürfen und freuen sich auf abwechslungsreiche und kurzweilig gestaltete Übungsstunden. Im Gegensatz zur oft verbreiteten Meinung, dass der Präventionssport nur für wenig oder eingeschränkt leistungsfähige Personen bestimmt ist, wissen die Teilnehmer, dass dieser Sport unter Beachtung der Gesundheitskriterien durchgeführt wird und sowohl für Gesunde wie auch für Angehörige bestimmter Risikogruppen als Vorbeugung und damit Vermeidung von zu erwartenden oder erkennbaren Anzeichen von Störungen und Krankheiten sehr wertvoll ist. Die Übungsinhalte sind in der Ausführung deshalb auch innerhalb der Gruppe auf die Leistungsfähigkeit der Teilnehmer abgestimmt. Ein „Anfänger“ muss deshalb keine Angst vor Überbelastung haben, ein vermeintlich Geübter hingegen wird auch schon mal an den Folgetagen unerwartet Muskelkater verspüren. Neben den Kräftigungsübungen gehören Dehnung und Entspannung zu den Standards jeder Übungsstunde.

Insgesamt entspricht der Inhalt der Vereins-Übungsstunden in etwa den von der zentralen Prüfstelle Prävention nach § 20 SGB V zertifizierten und von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschussten Präventionskursen „Haltung und Bewegung durch Ganzkörperkräftigung“, die der 1. FC Waldstein im Rahmen dieser Abteilung zusätzlich für Interessierte durchführt. Ein Angebot, welches für Personen ideal ist, die außerhalb des Vereinsgeschehens gerne aktiv etwas für ihre Gesundheit beitragen möchten. Bei diesem Sportangebot gibt es zusätzlich ausführlich Hintergrundwissen und Tipps für gesundes Verhalten im Alltag.

Prävention bezeichnet vorbeugende Maßnahmen, um ein unerwünschtes Ereignis oder eine unerwünschte Entwicklung zu vermeiden. Diese Erkenntnis motiviert unsere Gruppe seit nunmehr acht Jahren, nicht nur den Hallensport in der Wintersaison, sondern auch im Sommer Nordic Walking als Gesundheitssport zu betreiben. Deshalb erhielten alle interessierten Teilnehmer in der Vergangenheit eine praktische Einweisung in die richtigen Bewegungsabläufe dieser Sportart, so dass die Ausführung einem Ganzkörpertraining gleich kommt. Als zusätzlichen Anreiz für regelmäßige und ausdauernde Teilnahme fanden die Aktivitäten als Wettbewerb statt, bei dem für die Sieger der verschiedenen Altersklassen Preise ausgelobt wurden. Da sich der Gesundheitssport nicht an den üblichen Leistungskriterien orientieren kann und beim Nordic Walking nicht das Tempo, sondern die korrekte Ausführung wichtig ist, wurde der Wettbewerb entsprechend definiert. Der Fokus lag nach den Corona-Einschränkungen und Einzelläufen der Vorjahre wieder auf dem gemeinsamen Walking in der Gruppe dienstags und mittwochs. Allerdings konnten auch an den anderen Tagen der Woche in eigenständigen Läufen auf den vorgegebenen Strecken Kilometer gesammelt werden. Diese flossen wie gehabt in eine Gesamtwertung, welche heuer allerdings erstmals in Altersklassen unterteilt war.

Am Samstag, den 10. September, wurden die Teilnehmer des internen Nordic Walking-Wettbewerbes geehrt. Zu Kaffee und Kuchen fand sich die Sportlergruppe in der Gaststätte Zur Burgruine in Oppenroth ein. Die als Einstimmung geplante Sommerabschlusswanderung musste leider aufgrund der heftigen Regenfälle ausfallen.

Die fleißigsten Läufer der vergangenen 19 Wochen in ihren Klassen waren Anne Seiler (Altersklasse bis 39), Ramona Unglaub (bis 49), Holger Unglaub (bis 59), Margit Geiger (bis 69) und Brigitte Becher (Ü70). Ihnen wurde von Abteilungsleiterin Ramona Unglaub und Übungsleiter Karl Sachs eigens angefertigten Siegershirts überreicht.

Die Teilnehmer hatten auch heuer eine Menge Spaß an der Bewegung und konnten einige schöne Flecken des Fichtelgebirges wieder oder neu entdecken. Insgesamt haben 63 Sportler mehr als 4.300 km zurückgelegt, 18 davon mehr als 100 Kilometer. Zwei knackten sogar die 200km-Marke. Als Erinnerung erhielten alle anwesenden Teilnehmer eine Foto-Collage der schönsten Strecken- und Gruppenbilder.