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Saison 2018/19

Saison 2018/19:

 

Kreisklasse Frankenwald, 1. Spieltag:

1. FC Waldstein II – (SG) FC Ahornberg/ASV Leupoldsgrün I 1:3 (0:0)

(am Samstag, 21.07.2018, in Weißdorf)

1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Heinritz, 5 F.Bergmann, 6 M.Kruppa, 7 C.Lamser, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 11 A.Seuß, 13 P.Bergmann;
10 D.Ott (ab 76. für 9), 12 P.Seidel (ab 64. für 13), 14 M.Kefes (ab 36. für 3)

Schiedsrichter: Klaus-Dieter Blöchl (TV Selb-Plößberg) pfiff oft zu kleinlich

Zuschauer: 50

Tore: 54. Min. F.Bergmann 1:0, 78. Min. Lehmann 1:1, 85. Min. Lehmann 1:2, 89. Min. Kolberg 1:3

Gelb-rote Karte: A.Seuß (FCW, 65., Meckern)

 

In einem eher durchschnittlichen Kreisklassenspiel entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Mittelfeldduell ohne große Höhepunkte. Lediglich der agile Lehmann, den die Waldstein-Abwehr über die ganze Spieldauer nicht in den Griff bekam, konnte in der 10. Minute dem A-Jugend-Torhüter Tögel, dem man in seinem ersten Kreisklassen-Spiel die Nervosität anmerkte, den Ball abluchsen. Sein Abschluss verfehlte aber den Kasten.

Kurz darauf spielte der gegnerische Torhüter den Ball in die Füße von Seuß, aber auch dessen Schuss ging vorbei. Auch weitere Versuche in der 31. und 39. Minute waren nicht von Erfolg gekrönt. In der 40. Minute holte der an diesem Tag beste Granitler, F.Bergmann, einen Freistoß vor dem gegnerischen Strafraum heraus, der anschließende Freistoß von Pahlen wurde aber sichere Beute von TW Hohberger.

Mit fortschreitender Spieldauer konnte sich die Heimelf nach und nach leichte Feldvorteile erarbeiten. In der 54. Minute konnte die Gästeabwehr einen Schuss von Seuß noch klären, doch bei der anschließenden Ecke von Pahlen war F.Bergmann am langen Pfosten mit dem Kopf zur Stelle und versenkte zur Führung.

Wenig später erwies Seuß seiner Mannschaft einen Bärendienst. Obwohl schon gelb-verwarnt kommentierte er erneut eine Entscheidung von Schiri Blöchl und wurde von diesem mit Gelb-rot zum Duschen geschickt. Anschließend nutzten die Gäste ihre zahlmässige Überlegenheit und machten immer mehr Druck.

In der 70. Minute landete der Ball dann zum ersten Mal im Waldsteiner Kasten, der Unparteiische entschied aber auf Abseits. Kurz darauf nochmal eine Chance für Waldstein, aber beim langen Pass von F.Bergmann auf Lamser war TW Hohberger knapp früher am Ball. Doch nun waren die Gäste Spiel bestimmend und es kam, wie es kommen musste. Den ersten Abschlussversuch von Lehmann konnte Tögel mit einer sehenswerten Parade noch an den Pfosten lenken, beim Kopfball desselben Spielers nach einer Ecke war er dann chancenlos - Ausgleich für die SG.

Nur wenig später hatte derselbe Spieler wieder zu viel Platz und netzte zur inzwischen verdienten Führung ein. Als die Granitler dann nochmal alles nach vorne warfen, setzte Kolberg mit einem Konter den Schlusspunkt zum 1:3.

Unterm Strich eine unnötige Niederlage. Ohne den Platzverweis wäre sicher ein leitungsgerechtes Remis möglich gewesen. SR Blöchl hätte in diesem sehr fairen Spiel mit einer Handvoll Pfiffen auskommen können. Er leitete aber äußerst kleinlich, zitierte die Spieler schon bei kleinsten Vergehen zu sich und traf viele Entscheidungen, die bei Freund und Feind nur Kopfschütteln hervorriefen.

(von Klaus Schneider)

 

 

Kreisliga Nord, 1. Spieltag:

1. FC Waldstein – TuS Schauenstein 0:3 (0:1)

(am Sonntag, 22.07.2018, in Weißdorf)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 A.Walter, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst;
5 M.Heinritz, 12 M.Ackermann, 13 A.Seuß (ab 65. für 10)

Schiedsrichter: Wolfgang Klose (ASV Wunsiedel, Assistenten Martin Hofmann und Daniel Feindt) hatte nicht seinen besten Tag

Zuschauer: 150

Tore: 32. Min Wunderlich 0:1, 59. Min. Saalfrank 0:2, 72 Min. Wunderlich 0:3

 

In einem guten „Frühschoppenspiel“ übernahm der FC Waldstein von Beginn an die Initiative und war in der gesamten ersten Hälfte die überlegene Mannschaft. Die ersten Chancen resultierten allerdings aus Fehlern der Gäste. Zunächst konnte TW Nüssel den Ball nicht festhalten (10. Min.), dieser flog Schaller vor die Füße, der war aber zu überrascht und konnte ihn nicht verwerten. Nur zwei Minuten später prüfte Paprocki nach einer Ecke per Kopf seinen eigenen Torhüter, der reagierte aber glänzend und lenkte das Leder über die Latte.

In der 22. Min. traf Walter nur den Pfosten. In der 26. Min. sah der Angriff auf Walter elfmeterreif aus, ein Pfiff blieb aber aus. Weitere mehr oder weniger zwingende Chancen folgten, aber das Schauensteiner Tor schien vernagelt. Wie aus dem Nichts dann in der 32. Minute die Gästeführung durch Wunderlich auf Zuspiel von Drechsel.

In der zweiten Hälfte verflachte das Spiel etwas und die Gäste bekamen mehr Spielanteile. In der 54. Minute nochmal ein Lattentreffer für den FCW durch Schaller aus 30 Metern. Wenig später fiel jedoch die Vorentscheidung: Wunderlich ging über rechts durch - das vorangegangene Foul wird vom Schiri ignoriert - und legte quer auf Elbl, nach starker Abwehr von TW Seiler landete der Ball bei Saalfrank und dieser hatte keine Mühe zum 0:2 zu vollenden.

Der FCW mühte sich weiter, in der 66. Minute wurde J. Seiler im Strafraum gefoult, auch hier blieb der Pfiff aus. Zwei Minuten später der nächste Lattentreffer wiederum durch Schaller. Doch in der 72. Minute war die Messe dann gelesen. TW Seiler war beim Rauslaufen zu spät dran, Meyer kam vor ihm an den Ball und seinen Querleger verwandelte Wunderlich zum 0:3.

Eine weitere Chance in der 75. Minute, Schratt per Kopf, aber wieder blieb TW Nüssel Sieger. Auch die Gäste hatten noch zwei Konterchancen, P.Seiler klärte knapp vor Kil und kurz vor Schluss zielte Elbl über das Gehäuse.

Schiedsrichter Klose zeigte sich nicht sehr bewegungsfreudig und die theatralischen Einlagen mancher Gästespieler sorgten für Unmut bei den Zuschauern. Aber auch wenn die Heimelf vom Schiri nicht gerade bevorteilt wurde, muss sie sich die Niederlage wegen der mangelnden Chancenverwertung selbst zuschrieben. Am Ende siegte nicht die bessere, sondern die effektivere Elf. Bester Spieler beim FCW war Schaller, dem aber das Pech an den Schuhen klebte.

(von Klaus Schneider)

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 2. Spieltag:

FSV Naila – 1.FC Waldstein II 7:0 (6:0)

(am Freitag, 27.07.2017, in Hof)

1 S.Schmalz, 2 F.Zeh, 3 S.Popp, 5 A.Meister, 6 M.Kruppa, 7 C.Lamser, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 10 T.Hofmann, 11 A.Seuß, 14 M.Kefes;
12 D.Ott (ab 73. für 6), 13 H.Bergmann (ab 73. für 7)

Schiedsrichter: Jürgen Welscher (SV Reitsch) konnte schon in Halbzeit Eins nicht überzeugen, pfiff nach der Pause aber nur noch auf Zuruf oder das, was er gerade sehen wollte. Beide Mannschaften waren mit der Leistung des Unparteiischen nicht zufrieden. Auf den Ausgang des Spiels konnte er jedoch keinen Einfluss nehmen.

Zuschauer: 40

Tore: 6. Min. Saalfrank 1:0, 10. Min. Islamovic 2:0, 19. Min. Saalfrank 3:0, 33. Min. Islamovic 4:0, 40. Min. Jallow 5:0, 43. Min. Saalfrank 6:0, 61. Min. Islamovic (HE) 7:0

 

Waldstein II kassierte im zweiten Saisonspiel die zweite Niederlage. Diesmal – anders als gegen Ahornberg – war sie durchaus verdient. In Naila kamen die ersatzgeschwächten „Bergmänner“ dank einer desolaten Leistung unter die Räder und mussten bereits im ersten Abschnitt ein halbes Dutzend Gegentreffer einstecken.

Saalfrank eröffnete bereits nach gut fünf Minuten den Torreigen und war bis zur Pause insgesamt drei Mal erfolgreich. Islamovic markierte mit einem platzierten Flachschuss aus 25 Metern das 2:0, als er den Ball durchs Mittelfeld treiben konnte und nicht einmal Geleitschutz erhielt.

Islamovic war es auch, der nach einem langen Ball das 3:0 vorbereitete. Er gab von links nach innen, wo Saalfrank nur noch den Fuß hinhalten musste. Waldstein war völlig von der Rolle und fand gegen den kompakten und pressenden Tabellenführer keine Anspielstationen im Spiel nach vorne, die klar Ton angebende Mannschaft führte zur Trinkpause verdient mit 3:0.

Einen Freistoß aus dem Halbfeld fälschte Islamovic zum 4:0 in die Maschen. Beim nächsten Treffer trat Jallow einen Eckball gut aufs Waldsteiner Tor. Sachs war noch dran und lenkte die Kugel ins eigene Netz, aber der Ball wäre wohl auch so im Tor gelandet.

Immer wieder versuchte TW Schmalz seine Vordermänner wachzurütteln, aber er stieß auf taube Ohren und wurde zudem auch noch von den heimischen Zuschauern veräppelt und zur Weißglut gebracht.

Der FSV war in allen Belangen überlegen und konnte noch vor der Pause auf 6:0 erhöhen: bei einem schnell ausgeführten Freistoß waren die Granitler noch am Streiten und Diskutieren. So tauchte Saalfrank frei vor TW Schmalz auf und konnte sich die Ecke aussuchen.

Im Laufe der ersten Halbzeit konnte Waldstein nur für wenig Entlastung sorgen und kam zu drei Halbchancen durch Fernschüsse. Einen gelungenen Spielzug konnte man nicht entdecken. Währenddessen rollte vor allem über die schnellen Jallow und Manneh ein Angriff nach dem anderen aufs FC-Tor.

Auch nach Wiederanpfiff bestimmte Naila das Match nach Belieben, obwohl die Köcher-Elf nun zwei Gänge zurückgeschaltet hatte. Jallow war kaum zu bremsen und schoss knapp vorbei sowie haarscharf drüber. Der Endstand fiel bereits nach gut einer Stunde, nachdem der Schiedsrichter auf den Punkt gezeigt hatte. Zeh war am Arm angeschossen worden – ein Strafstoß, den man nicht geben muss. Doch Islamovic nahm das Geschenk dankend an.

Kurz darauf bot sich Seuß die erste nennenswerte Gelegenheit für den FCW, aber seinen Schuss, der genau im langen Eck gelandet wäre, lenkte TW Schrottenbaum mit den Fingerspitzen um den Pfosten.

Lamser musste dann verletzt ausgewechselt werden, nachdem Busch ihn zum zweiten Mal rüde an der Mittellinie weggemäht hatte. Auch Jarju und Müller stiegen später überhart ein, der Referee zückte zwei gelbe Karten, wobei auch die ein oder andere rote Karte nicht unangebracht gewesen wäre. Ein solches Verhalten hätte man vielleicht von Waldstein erwarten können, doch sie schluckten den Frust runter, ohne harte Fouls zu begehen.

Meister hatte in der Folgezeit zwei Mal den Ehrentreffer auf dem Fuß, doch er schoss knapp über den linken Winkel und scheiterte wenig später am Keeper. Die Räume boten sich, da bei Naila jeder ein Tor erzielen wollte und nach vorne stürmte. Noch einmal musste TW Schmalz das Spielgerät aus dem Netz holen, doch Müllers Treffer wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt, wohl eine Fehlentscheidung. Die Granitler konnten die sich nun bietenden wenigen Möglichkeiten nicht nutzen, der Ehrentreffer wollte einfach nicht fallen. Seuß hatte kurz vor Schluss die letzte Gelegenheit, aber sein Volleyversuch ging doch eher weit vorbei.

 

 

Kreisliga Nord, 2. Spieltag:

FSV Viktoria Hof – 1. FC Waldstein I 1:2 (1:0)

(am Freitag, 27.07.2017, in Hof)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus;
5 M.Heinritz (ab 83. für 11), 12 M.Ackermann (ab 90. für 7), 13 F.Bergmann (ab 56. für 14)

Schiedsrichter: Sebastian Korzendorfer (TSV Arzberg-Röthenbach), Assistenten Sean Streule und Tobias Hörath

Zuschauer: 40

Tore: 45. Min. Jung 1:0, 47. Min. Kraus 1:1, 89. Min. Kraus 1:2

 

Zeitgleich erkämpfte sich unsere Erste Mannschaft am Freitagabend einen knappen Sieg in Hof. In einer ausgeglichenen Partie neutralisierten sich zunächst beide Teams. In der Anfangsphase hatte Waldstein leichte Vorteile, aber mit zunehmender Spieldauer fand die Heimelf immer besser ins Spiel und traf Pfosten und Latte. Doch auch Granit hatte eine Großchance durch Weiß nach Zuckerpass von Stumpf, aber der Heber landete neben dem Tor.

Die Gäste waren anschließend bemüht, das 0:0 in die Halbzeit zu retten, mussten aber mit dem Pausenpfiff den Führungstreffer der Gastgeber durch Jung hinnehmen. P.Seilers Fehlpass hatte den Treffer eingeleitet.

Nach dem schnellen Ausgleich durch Torjäger Kraus – der Pass kam von J.Seiler – war Waldstein in Hälfte Zwei besser im Spiel, das jedoch weiterhin wenig Höhepunkte bot. Den etwas glücklichen Sieg für die Gäste vom Waldstein sicherte Kraus mit seinem zweiten Treffer im Anschluss an einen Freistoß kurz vor Schluss.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 3. Spieltag:

1.FC Waldstein II – VfB Helmbrechts 2:2 (0:0)

(am Sonntag, 29.07.2017, in Sparneck)

1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3J.Schneider, 4 M.Kruppa, 6 M.Feist, 7 P.Seidel, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 10 T.Hofmann, 11 A.Seuß, 13 P.Bergmann;
5 S.Popp (ab 61. für 7), 14 M.Kefes (ab 69. für 3)

Schiedsrichter: Hans-Christian Naue-Schütz (ATS Wartenfels) brachte beide Lager gegen sich auf

Zuschauer: 45

Tore: 47. Min. Seuß 1:0, 53. Min. Seuß 2:0, 69. Min. Shtop 2:1, 80. Min. Horn 2:2

 

In der rasanten Anfangsphase ging es hin und her. Shtop und Pahlen prüften den gegnerischen Keeper mit je einem Fernschuss. Gästetorwart Frey musste sich in Minute 5 aber schon strecken, um Seuß‘ guten Drehschuss aus 16 Metern aus dem Winkel zu fischen. Sachs‘ Kopfball nach dem anschließenden Eckball pflückte Frey auf der Linie herunter und im Gegenzug rettete Schneider in höchster Not gegen Scherer.

Sachs zog noch einmal aus der zweiten Reihe ab – oben rechts knapp vorbei – doch danach schlief das Match ein wenig ein. Waldstein hatte zwar eine optische Überlegenheit, aber die Spielweise schwankte zwischen zu behäbig und zu hektisch. Dennoch war bereits jetzt eine deutliche Leistungssteigerung zum Freitag erkennbar.

Für unnötig Hektik sorgt der Unparteiische, der mit zweierlei Maß urteilte, pfiff was er wollte und Granit schon zu diesem Zeitpunkt mehrfach den Vorteil weggepfiffen hatte. Und es sollte nicht besser werden...

Die Heimelf hatte also mehr vom Spiel, konnte aber zu selten in die Gefahrenzone vordringen. Nur Hofmanns Kopfball nach Pahlen-Freistoß sorgte für Gefahr, landete jedoch im Fangnetz. In den letzten Minuten der ersten Hälfte kam auch Helmbrechts noch zu zwei guten Gelegenheiten, doch zunächst parierte TW Tögel gut gegen Bicak und wenig später wurde eine unübersichtliche Szene während eines Getümmels im Waldsteiner 16er doch noch rechtzeitig geklärt.

So ging es torlos in die Pause. Nach dem Wechsel stellte Goalgetter Seuß schnell auf 2:0 für die Heimelf, die das Spiel nun völlig im Griff zu haben schien. Nach gutem Einsatz von Seidel gelangte die Kugel eher zufällig zu Seuß, der drauf und dran war, TW Frey zu umkurven, von diesem aber mit der Hand von den Beinen geholt wurde. Seuß wollte nicht auf den Elfmeterpfiff warten – wer weiß, ob der sicherlich berechtigte Pfiff jemals ertönt wäre – und schloss halb im Liegen doch noch ab… 1:0!

Sechs Minuten später kullerte der Ball von der linken Seite Richtung Fünfmeterraum der Helmbrechtser, wo erneut Seuß lauerte und den Gästetorhüter aus kurzer Distanz überwinden konnte. Dazwischen hatte Bicak nach gutem Pass von Shtop in aussichtsreicher Position über den Ball geschlagen.

Tögel parierte nochmals gut bei einem Weitschuss von Shtop und Waldstein hatte zwei halbwegs gute Gelegenheiten, bevor es in die Trinkpause ging. Bereits kurz vor der Unterbrechung war bei Waldstein irgendwie die Ordnung verloren gegangen und der Schlendrian schlich sich ein. Der FCW agierte nun zu chaotisch und bettelte ein wenig um den Anschlusstreffer, was auch ein wenig daran lag, dass der Unparteiische mehrere kleine Fouls der Gäste überhaupt nicht ahndete.

Dennoch fiel das 2:1 aus heiterem Himmel: bei einer weit getretenen Ecke köpfte Shtop zurück in die Richtung, aus der der Ball kam, d.h. gegen Tögels Laufrichtung, der zwar mit der Hand noch am Ball war, aber das Gegentor nicht verhindern konnte.

Helmbrechts bekam nun die zweite Luft und drängte die Gastgeber in deren Hälfte. Viel Hektik und Geschrei gab es nun auf dem Sparnecker Fußballplatz, bis… ja bis die Gäste den Ausgleich erzielten. Eine Guttman-Flanke wehrte TW Tögel zwar ab, jedoch genau vor die Füße des Helmbrechtsers Horn, der unbedrängt das 2:2 erzielte.

Im Gegenzug hätte Waldstein wieder in Führung gehen können, doch Seuß‘ Kopfball nach Bergmann-Flanke verfehlte das Ziel um Haaresbreite. Helmbrechts schienen die Kräfte auszugehen oder sie waren einfach mit dem Punkt zufrieden. Waldstein war noch einmal bemüht, den Punktgewinn vielleicht doch noch zu verdreifachen, doch die Granitler agierten zu planlos.

Unrühmlicher Höhepunkt war das Nachtreten von Reinbold gegen den wieder eingewechselten Schneider. Der Schiedsrichter hatte es wohl gesehen, denn er deutete „weiterspielen“ an… eigentlich klar rot. Zu allem Überfluss beendete SR Naue-Schütz die Partie knapp eine Minute zu früh.

Dennoch muss sich Waldstein den doppelten Punktverlust selbst zuschreiben, nachdem man das Match gerade nach dem 2:0 völlig im Griff hatte. Doch der VfB gab sich nicht auf und erkämpfte sich einen Punkt, während der FCW II den sicher geglaubten Sieg unnötig aus der Hand gab. Nichtsdestotrotz ist der erste Punkt gesammelt - der gemeine Mucker würde sagen "wir stehen auf dem Papier".

 

 

Kreisliga Nord, 3. Spieltag:

1.FC Waldstein - SV Froschbachtal 4:1 (0:1)

(am Sonntag, 29.07.2017, in Sparneck)

1 M.Seiler 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 M.Heinritz, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 17 D.Kraus;
10 P.Körbe (ab 80. für 11), 12 M.Ackermann (ab 68. für 2), 13 F.Bergmann (ab 38. für 5)

Schiedsrichter: Thorsten Fischer (Hof/West, Assistenten: Nicole Köppel und Lucas Müller) leitete ordentlich

Zuschauer: 130

Tore: 31. Min. Lang 0:1, 58. Min. F.Bergmann 1:1, 68. Min. Kraus (FE) 2:1, 69. Min. Kraus 3:1, 76. Min. P.Seiler 4:1

 

Es entwickelte sich ein Spiel auf ordentlichem Kreisliga-Niveau, in dem sich die Gastgeber Vorteile erspielten und zu mehreren guten Chancen kamen. Bereits nach zweieinhalb Minuten steckte Kraus gut zu Schaller durch, der von halbrechts aufs Tor ging, aber knapp am linken Pfosten vorbeischoss.

Geburtstagskind Vogel hatte die nächste gute Chance für die Waldsteiner, doch zunächst scheiterte er an Gästekeeper Stumpf und beim zweiten Versuch aus spitzem Winkel ging der Ball parallel zur Torlinie vorbei.

Nach knapp einer halben Stunde hätte das 1:0 fallen müssen, als erneut Kraus für Schaller auflegte, doch der Granit-Kapitän semmelte bei der Hundertprozentigen knapp drüber. Und so kam es, wie es kommen musste: aus dem Nichts gingen die „Frösche“ in Führung: während die FCW-Defensvie pennte, gelangte die Kugel zu Felix Lang, der sträflich allein gelassen worden war und aus 15 Metern trocken abzog und wuchtig einnetzen konnte. Erneut lief Waldstein I einem Rückstand hinterher.

Dennoch spielten die Becher-Schützlinge guten Fußball und waren weiterhin die überlegene Mannschaft. Doch beim letzten Pass fehlte zu oft die Genauigkeit und bis zur Pause war es die oft zitierte brotlose Kunst. Man hatte sogar ein wenig Glück, dass Lang seinen Schlenzer in der 42. Minute ein wenig zu hoch ansetzte. Als TW M.Seiler ein wenig zu weit vor seiner Kiste stand, setzte der Froschbachtal zum Heber an, traf aber nur die Querlatte.

Die Latte traf auch Kraus kurz nach der Pause, als er eine herrliche Flanke von Schaller direkt nahm, doch der Aufsetzer sprang eben vom Gebälk zurück ins Spielfeld. Dies war wohl der endgültige Weckruf für die Gastgeber und S.Stumpf prüfte TW B.Stumpf mit einem Flachschuss aus 20 Metern. Joker F.Bergmann erzielte nach knapp einer Stunde den Ausgleich. Kraus eröffnete mit einem weiten Ball auf die rechte Seite das Spiel, dort setzte sich Knoll gut durch und bediente Bergmann, der das Spielgerät über die Linie bugsierte.

Zehn Minuten später hatte Stumpf seine zwei Gegenspieler schon eingewirrt, als er in den Strafraum eindrang. Als der Kontakt da war, kam Stumpf zu Fall und SR Fischer zeigte auf den Punkt – ein „Kann-Elfmeter“. Kraus verwandelte souverän zur Waldsteiner Führung. Wenig später, nach einem Foul eines Froschbachtalers, war Trinkpause. Mit Freistoß ging es also weiter und schon wieder klingelte es im Netz der Frösche. Kraus‘ erster Versuch wurde auf der Linie geklärt, doch im zweiten Anlauf konnte der Waldsteiner Sturmführer einschweißen – das war die Vorentscheidung.

Bergmann schickte Schaller dann über die rechte Seite und die Hereingabe hätte Weber beinahe zum Eigentor verwertet, doch der Froschbachtaler Schlussmann war auf der Hut. Als dem doppelten Torschütze eine kurze Pause gegönnt wurde, sorgte der wieder eingewechselte P.Seiler für die endgültige Entscheidung: nach guter Vorarbeit von Vogel traf Seiler aus etwa sieben Metern in den Winkel.

Der FCW hatte die Partie vollkommen im Griff und spielte die Sache kontrolliert zu Ende. Die Frösche gaben sich zwar nicht auf, konnten aber gerade in der letzten halben Stunde nicht mehr zulegen. Die Granitler feierten ein Sechs-Punkte-Wochenende und sind nach dem misslungenen Auftakt in die Erfolgsspur zurückgekehrt.

 

 

A-Klasse Frankenwald Reserve, 21. Spieltag:

1.FC Waldstein III – (SG) SpVgg Döbra II / (SG) TSV Lippertsgrün / SV Marlesreuth II 6:1 (3:1)

(am Mittwoch, 01.08.2018, in Sparneck)

1 S.Schmalz, 2 M.Kruppa, 4 S.Sturm, 5 A.Meister, 6 N.Endrejat, 7 F.Wolf, 8 J.Bauer, 9 D.Meister, 11 N.Oberländer;
10 P.Danzer (ab 33. für 11), 12 A.Schreiner (ab 46. für 4), 14 B.Schreiner (ab 46. für 7)

Schiedsrichter: Daniel Schaller (TuS Förbau) ließ leider keine klare Linie erkennen

Zuschauer: 20

Tore: 6. Min. A.Meister (FE) 1:0, 18. Min. Endrejat 2:0, 42. Min. Gebelein 2:1, 43. Min. Danzer 3:1, 61. Min. Endrejat 4:1, 64. Min. Endrejat 5:1, 89. Min. A.Meister 6:1

 

Zu einer klaren Angelegenheit machte die Waldsteiner Dritte das erste Saisonspiel gegen die SG aus Döbra, Lippertsgrün und Marlesreuth. Mit 6:1 waren die Gäste, die zum Aufwärmen jeweils ein Radler oder Bier tranken, anstatt sich ein wenig zu bewegen, noch gut bedient.

Von Beginn an hatte die Heimelf ein optisches Übergewicht und früh wurde dies auch an der (heute nur imaginären) Anzeigetafel deutlich. Nach fünf Minuten wurde Oberländer zu Boden gerempelt und der Unparteiische zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. A.Meister trat an und nutzte die Tücken des Sparnecker Platzes, um die Kugel zu versenken.

Die lange Zeit einzige Möglichkeit für die Gäste bot sich Walle nach knapp zehn Minuten, doch sein Volleyschüsschen wurde sichere Beute von TW Schmalz. Nur wenig später leistete sich T.Müller eine Unsportlichkeit gegenüber Wolf und wurde für seinen Schubser mit der gelben Karte bedacht.

Auf 2:0 erhöhte Endrejat dann mit einem schönen Linksschuss aus 18 Metern Entfernung, der unhaltbar vom linken Innenpfosten in die Maschen sprang.

Im weiteren Verlauf gingen die Waldsteiner fahrlässig mit ihren guten bis sehr guten Chancen um. Wolf scheiterte nach Meisters Luftloch am Gästekeeper, Endrejat schoss in Schaller-Manier aus etwa sieben Metern drüber und Bauers guter Kopfball nach einem Freistoß klärte TW Krenz mit einer unorthodoxen Fußparade, um nur einige zu nennen. Dem Freistoß vorausgegangen war ein brutales Foul von Größner gegen D.Meister, für das er nicht einmal Gelb sah. Dabei hätte er durchaus auch den Karton der anderen Farbe gezeigt bekommen können.

Während sich die Gäste auf die Defensive konzentrierten, bestimmten die Gastgeber das Match fast nach Belieben. Trotz der hohen Temperaturen sah es phasenweise aus, als müsse sich Waldstein nicht einmal anstrengen.

Nach Kruppa-Flanke vergab Sturm per Kopf knapp und auch ein schöner Spielzug über D.Meister, Endrejat und A.Meister konnte von Wolf nicht veredelt werden. Er vergab im Zentrum die Hundertprozentige. Und wenn man sie vorne nicht macht…

Ein Pass mit der Picke von Hellpoldt über den halben Platz bediente Gebelein, der aus spitzem Winkel zum Doppeltunnel ansetzte und ins lange Eck traf. Doch glücklicherweise konnte Danzer im Gegenzug den alten Abstand wiederherstellen, sonst hätte die Partie möglicherweise einen anderen Verlauf genommen. Nach einer A.Meister-Flanke hätte Wolf schießen können, doch er legte zurück zu Danzer, der aus 17 Metern abzog. Sein Schuss wurde abgefälscht und senkte sich hinter TW Krenz in die Maschen zum 3:1-Halbzeitstand.

Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Waldstein-Offensive sehr gnädig, wobei die erste Gelegenheit die Gäste hatten, doch Gebeleins Heber verfehlte das Ziel knapp. Im Anschluss traf Danzer die Querlatte, A.Meister zog aus der Distanz ab und verlangte Gästekeeper Krenz alles ab. Zu einer weiteren Glanztat zwang Eberhardt seinen eigenen Schlussmann nach guter Flanke von D.Meister.

Nach einer Stunde setzte B.Schreiner Endrejat ein, der fast vom 16er-Eck abzog. Die Kugel setzte im langen Eck auf dem harten Platz genau in Höhe des Gästekeepers auf und ließ diesen dadurch schlecht aussehen - 4:1. Nur drei Minuten später schnürte der „VS2“ den Dreierpack. Nach guter Vorarbeit von Danzer und tollem Heber in den Lauf von B.Schreiner nahm Endrejat die Kugel direkt und bezwang erneut den Torhüter der SG. Krenz war wenig später bei Kruppas Fernschuss wieder auf der Hut und hatte Glück, dass Oberländer mit seinem „eckerten Kupf“ die gut getimte Wolf-Ecke nicht verwerten konnte. Wolf selbst traf kurz darauf nur den Pfosten, ehe sich TW Schmalz gegen Brunner noch einmal auszeichnen konnte. Längst hätte das Ergebnis zweistellig sein müssen, doch den Waldsteinern mangelte es an Abschlussglück.

Für den negativen Höhepunkt sorgten Walle, B.Schreiner und der Unparteiische. Die beiden Kontrahenten befanden sich im Disput und jeder schubste den Gegenspieler einmal, ehe der Referee eingriff. Aufgrund seiner lockeren Linie waren doch alle sehr erstaunt, als er beiden Streithähnen den roten Karton unter die Nase hielt und sie des Platzes verwies.

Der Schlusspunkt des Spiels war dagegen wieder erfreulich, als sich Wolf durch guten Einsatz den Ball erkämpfte und Meister auf die Reise schickte. Mit einem klugen Ball unter dem herausstürmenden TW Krenz hindurch machte er das halbe Dutzend voll.

Kurz darauf war Schluss – Waldstein III feierte einen größtenteils gelungenen Einstand in die neue Spielzeit. Auch wenn nach dem Match „alles wieder gut“ zu sein schien, sind Fußballspiele gegen die SG Döbra/Lippertsgrün/Marlesreuth doch immer etwas „Besonderes“.

 

 

Kreisliga Nord, 4. Spieltag:

ATS Hof/West - 1.FC Waldstein I 1:2 (1:0)

(am Samstag, 04.08.2018, in Hof)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus;
6 J.Oberläneder, 10 P.Körbe (ab 79. für 17), 12 S.Pahlen

Schiedsrichter: Özgür Atik (SG Roth-Main, Assistenten: Marc Benker und Maximilian Pösch) leitete bis auf ein paar Kleinigkeiten hervorragend, nur den gelben Karton hätte er ein wenig öfter zücken können

Zuschauer: 70

Tore: 39. Min. Nikolaidis 1:0, 51. Min. P.Seiler 1:1, 62. Min. Kraus 1:2

 

Erneut musste Waldstein I einen Rückstand hinnehmen und konnte aber zum dritten Mal in der noch jungen Saison ein 0:1 in einen Sieg drehen. Dabei hatte Waldstein in den ersten 25 Minuten alles im Griff und hätte selbst in Führung gehen müssen.

Anfangs war das Match noch ausgeglichen, es ging gleich ohne Abtastphase hin und her. P.Seiler und Kulak prüften den jeweils gegnerischen Keeper früh mit Weitschüssen. Nach etwa zehn Minuten hatte die Gastmannschaft nun das Kommando übernommen und kam mehrfach bis in die Gefahrenzone. Kraus‘ erster Versuch aus 17 Metern wurde rechtzeitig geblockt. Wenig später konnte er es auch 35 Metern versuchen, nachdem sich Vogel gut eingesetzt hatte. Der Keeper stand zu weit vor seinem Tor, aber Kraus schoss über das leere Tor hinweg.

Nach toller Kombination über Jacob und Peter Seiler hatte Vogel den Führungstreffer auf dem Fuß, zögerte jedoch ein wenig zu lange und wurde dann ebenfalls abgeblockt. Brandhorst spielte einen langen Ball auf Stumpf, der aber nicht an die Kugel kam – TW Bode kam ihm zuvor. Und eine gute Hereingabe von Vogel fand im Zentrum keinen Abnehmer.

Kurz vor der ersten Trinkpause hätte ein Leichtsinnsfehler von TW Seiler den Spielverlauf beinahe auf den Kopf gestellt – er schoss unbedrängt den Hofer Stürmer Atak an, konnte die Situation aber zusammen mit Schratt noch bereinigen.

Weiter nach der kurzen Unterbrechung ging es wie gegen Froschbachtal mit einem Freistoß von der linken Seite und beinahe wäre es wieder genauso erfolgreich gewesen, doch Peter Seiler schoss nach der Freistoßflanke seines Bruders Jacob knapp am kurzen Eck vorbei.

In der Folgezeit war die Luft ein wenig raus, Waldstein hatte den Faden verloren. Hof West wusste dies zunächst nicht zu nutzen, konnte aber dann sechs Minuten vor der Pause in Führung gehen. Schratt verschätzte sich bei einer Djemai-Flanke und dahinter lauerte Nikolaidis, der Zeit hatte, die Kugel runterzustoppen und überlegt ins kurze Eck einzuschieben.

Quasi mit dem Pausenpfiff zeigte Waldstein noch einmal eine feine Kombination, die mit einem Schuss von Kraus aus spitzem Winkel endete. TW Bode glänzte mit einer guten Parade und so ging es mit 1:0 in die Halbzeit.

Wieder wacher und aktiver starteten die Granitler in den zweiten Abschnitt. Und schnell belohnten sich die Gäste mit dem Ausgleichstreffer. Erneut spielten die Seiler-Brüder gut zusammen. Jacob schickte wieder Peter mit einem perfekten Pass über den halben Platz, dieser nahm die Kugel mit, ließ dem Hofer Schlussmann keine Abwehrchance und schlenzte das Spielgerät ins lange Eck.

P.Seiler hatte auch die nächste Gelegenheit, konnte den Ball aber nach guter Flanke von Schaller in aussichtsreicher Position nicht kontrollieren. Brandhorst stand dann gleich zwei Mal im Mittelpunkt: zunächst setzte er einen Kopfball knapp neben den Pfosten und wenig später rettete er mit einer Grätsche gegen Atak in höchster Not. Noch einmal wurde es wenig später im FCW-Strafraum brenzlig, doch diesmal konnte P.Seiler klären.

Waldstein war jedoch insgesamt wieder das bessere Team und dies spiegelte sich nach 62 Minuten auch im Spielstand wider. Weiß spielte einen guten Pass auf der rechten Seite, Schaller drang in den Strafraum ein und legte zurück zu Kraus, der von der Strafraumgrenze abzog. Sein Schuss drehte sich noch ein wenig vom Keeper weg und landete genau neben dem Pfosten in den Maschen.

Vogel bereitete einige Minuten später für Schaller vor, dem aber erneut das Pech an den Stiefeln klebte. Wieder traf er nur Aluminium – der Ball sprang vom Pfosten zurück ins Feld.

TW M.Seiler konnte einen Freistoß vom Djemai entschärfen. Kurz darauf bot sich Brandhorst noch einmal eine Kopfballchance. Hof West ging nun härter in die Zweikämpfe, machte mehr Fouls und hatte ständig etwas meckern. Doch der Unparteiische behielt stets die Übersicht.

In den letzten Minuten zog sich Waldstein etwas zurück und verteidigte nur noch den Vorsprung. Die Hofer wollte zwar noch einmal zulegen, aber so richtig gefährlich wurde es für das Waldsteiner Tor nicht mehr. Die Granitler konnten durch Körbe, Peter und Jacob Seiler noch einen schönen Spielzug aus der eigenen Hälfte bis zum gegnerischen 16er zeigen, doch P.Rewig klärte zur Ecke.

Am Ende blieb ein verdienter 2:1-Auswärtssieg für die Jungs um Coach Andi Becher, die damit den vierten Tabellenplatz festigten.

 

 

A-Klasse Frankenwald Reserve, 2. Spieltag:

FSV Naila II – 1.FC Waldatein III 0:4 (0:3)

(am Sonntag, 05.08.2018, in Naila)

1 S.Stumpf, 2 N.Oberländer, 3 F.Reichel, 4 S.Sturm, 5 M.Kruppa, 6 N.Endrejat, 7 F.Wolf, 8 J.Bauer, 9 A.Müller, 10 T.Bergmann, 11 M.Dybisbanski;
12 S.Roßner (ab 46. für 2)

Schiedsrichter; Erich Frank (FSV Viktoria Hof)

Zuschauer: 30

Tore: 6. Min. Endrejat 0:1, 30. Min. Wolf 0:2, 34. Min. Sturm 0:3, 68. Min. Endrejat 0:4

 

Mit einem souveränen 4:0-Sieg beim FSV Naila II verteidigte die Dritte Waldsteiner Mannschaft die Tabellenführung. Einziges Manko war erneut die Chancenverwertung.

Die Granitreserve legte los wie die Feuerwehr. Müller wurde nach 43 Sekunden im Strafraum gefoult, aber SR Frank ahndete es nicht. Eine Minute später netzte Sturm nach gutem Pass von Endrejat ein, aber nun ertönte ein Pfiff – Abseits! Doch nach knapp sechs Minuten konnte die Anzeigetafel umgestellt werden: beim guten Spielzug leisteten T.Bergmann und N.Oberländer die Vorarbeit, Dybisbanski flankte nach innen, aber kurz vor Müllers Abschlussversuch war noch eine Nailaer Fußspitze am Ball, doch Bauer holte den zweiten Ball und bediente Endrejat, der aus 18 Metern mit links halbhoch einnetzen konnte.

Müller, Kruppa, Wolf und Bergmann hatten das 0:2 auf dem Fuß, aber allesamt brachten sie die Kugel nicht im Tor unter. Danach war das Match drauf und dran einzuschlafen, als Wolf sich ein Herz fasste und zum Solo ansetzte. Wenn Du nicht weißt, wohin mit dem Ball… da er nach seiner Einzelleistung keinen Abnehmer entdecken konnte, schoss er einfach selber und traf flach in die Maschen.

Wenig später zeigte Waldstein eine gute Kombination durch die Mitte, Endrejat legte zu Sturm, dessen Schuss platziert neben dem Pfosten einschlug. Bereits nach gut einer halben Stunde war eine Vorentscheidung gefallen, denn Waldstein belohnte sich für das gute Spiel mit Toren.

Kurz darauf zappelte die Kugel wieder im Netz – Bauer hatte nach Reichels abgewehrtem Kopfball nachgesetzt – doch der Unparteiische wollte ein Foul gesehen haben.

Nailas einzige Möglichkeit hatte Herpich nach 40 Minuten, aber TW Stumpf parierte stark mit dem Fuß. So ging es mit dem verdienten Spielstand von 0:3 in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel bestimmte Waldstein III die Partie, versäumte es aber einen höheren Sieg herauszuschießen. Müllers Kopfball nach Bergmanns Vorarbeit landete am Pfosten. Reichels strammen Schuss konnte TW Benkner mit allergrößter Mühe über die Latte lenken, ehe doch das 0:4 fällig war. Bauer legte vorm FSV-Keeper uneigennützig zu Endrejat, der gekonnt einnetzen konnte.

Kurz darauf krachte erneut ein Müller-Kopfball an den Pfosten. Und wieder war es Müller, der nach Dybisbanskis Pass die nächste Gelegenheit hatte. Den Keeper hatte er schon umkurvt, doch ein Abwehrspieler war mitgelaufen und klärte in höchster Not auf der Linie.

Herpich hatte noch eine gute Chance für die Gastgeber, verzog aber. Und in der Schlussminute traf Waldstein noch einmal Aluminium: nach einer Flanke von Kruppa köpfte Sturm das Leder wieder an den Pfosten. Somit blieb es beim hoch verdienten 0:4-Auswärtssieg für die „2a“ der Granitler, der durchaus höher hätte ausfallen können.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 4. Spieltag:

VfB Wölbattendorf – 1.FC Waldstein II 3:0 (0:0)

(am Sonntag, 05.08.2018, in Wölbattendorf/Hof)

1 M.Seiler, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Heinritz, 6 M.Feist, 7 C.Lamser, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 10 F.Bergmann, 11 A.Seuß, 13 P.Bergmann;
5 S.Popp (ab 68. für 9), 12 M.Kefes (ab 63. für 2), 14 P.Seidel (ab 59. für 7)

Schiedsrichter: Harald Pohl (SpVgg Selb 13) pfiff in Halbzeit Eins sehr kleinlich und die gelbe Karte saß ziemlich locker, in Hälfte Zwei entwickelte er sich zum Heimschiedsrichter und verschonte Winkler vor der Ampelkarte. Einen spielentscheidenden Fehler machte er allerdings nicht.

Zuschauer: 60

Tore: 49. Min. Winkler 1:0, 78. Min. K.Maier 2:0, 82. Min. Hellinger (FE) 3:0

 

Unter Wert geschlagen wurde die Zweite Mannschaft am Sonntag in Wölbattendorf. Trotz einer guten Leistung ging das Match mit 0:3 verloren.

Die Partie begann mit wenig Tempo von beiden Seiten, bei den hochsommerlichen Temperaturen tasteten sich die Teams zunächst ab. Wölbattendorf hatte dabei ein leichtes optisches Übergewicht. M.Seiler musste bereits nach 17 Sekunden eingreifen und klären, nach gut zehn Minuten verfehlte Winkler das offen stehende Tor. Bei einem gefährlichen Aufsetzer von Kurt klärte Seiler zur Ecke und wenig später war er mit einer Fußabwehr gegen Hellinger zur Stelle, ehe F.Bergmann im Gegenzug eine sehr gute Möglichkeit liegen ließ. Nach einem langen Ball wollte er die Kugel unter dem hochspringenden Keeper hindurch ins Netz schieben, aber TW M.Maier kam dennoch ran und vereitelte die Chance.

Pahlen knallte das Spielgerät nach Flanke von Seuß drüber und S.Zeitler schoss aus gut fünf Metern auch drüber, sogar übers Fangnetz. In Minute 34 hatte Lamser die Führung auf dem Fuß, doch seinen gut gedachten Abschluss mit links nach Flanke von Seuß wehrte der VfB-Keeper mit einem sensationellen Reflex ab. Kurz vor der Pause war TW Seiler noch einmal auf der Hut und parierte gegen K.Maier.

Torlos ging es in die Pause. Doch es dauerte nicht lange, bis Wölbattendorf in Front gehen konnte. Bei einem langen Ball schlug Heinritz über den Ball, wovon Winkler profitierte. Dieser lupfte den Ball über den herauseilenden TW Seiler ins Netz.

Winkler hätte sich danach über die Ampelkarte nicht beschweren dürfen, da er mehrmals foulte und mit einem Ellbogencheck gegen Feist negativ auffiel. Doch beim Schiedsrichter genoss er nach seiner frühen gelben Karte Narrenfreiheit.

Waldsteins Offensivaktionen waren in der Phase nach dem Gegentreffer rar gesät. Seuß‘ Versuch wurde abgeblockt, aber ansonsten fehlte nun der Zug zum Tor. Erst als Coach Bergmann nach und nach drei Mal wechselte sowie auf zwei Spitzen umstellte, ging wieder Gefahr von den Waldsteinern aus. Doch nach gutem Spielzug, eingeleitet von TW Seiler, über Seidel und F.Bergmann vertändelte Seuß den Ball.

Genau jetzt, als sich die Granitler wieder bemühten, sorgte ein Konter für die Vorentscheidung, Maier wurde lang geschickt, befand sich jedoch bei der Ballabgabe im Abseits. Der Wölbattendorfer Stürmer ließ sich die Chance jedoch nicht entgehen, umkurvte Seiler und schob zum 2:0 ein. Der irreguläre Treffer zählte.

Wenig später musste der Unparteiische auf den Punkt zeigen, nachdem Kefes seinen Gegenspieler zu Boden gerissen hatte. Hellinger verwandelte sicher und besorgte den Endstand. Nur Sekunden zuvor hatte Seuß die Riesenchance auf den Anschlusstreffer vergeben.

Auch in der Schlussphase gab Granit II sich nicht auf und war um Ergebniskosmetik bemüht, jedoch konnte sich die Bergmann-Elf nicht für den Aufwand belohnen. Und so blieb es beim 3:0-Sieg für Wölbattendorf, der sicher nicht ganz unverdient war, aber definitiv zu hoch ausgefallen ist. Für Waldstein war da mehr drin, einen Punkt hätte man schon mitnehmen können.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 5. Spieltag:

1.FC Waldstein II - 1.FC Schwarzenbach/Saale II 6:1 (1:1)

(am Sonntag, 12.08.2018, in Weißdorf)

1 O.Rucker, 3 J.Schneider, 4 M.Kruppa, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 C.Lamser, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 11 A.Seuß, 12 S.Popp, 16 S.Schaller;
2 M.Kefes (ab 46. für 3), 10 T.Bergmann, 13 P.Bergmann (ab 65. für 7), 14 P.Seidel, 15 A.Müller, 17 S.Seidel (ab 55. für 9)

Schiedsrichter: Herbert Kubitza (Wunsiedel) entschied oft kurios oder gar nicht. Den Spielverlauf konnte er jedoch nicht beeinflussen.

Zuschauer: 65

Tore: 20. Min. Aydinli 0:1, 44. Min. Seuß 1:1, 46. Min. Feist 2:1, 55. Min. Schaller 3:1, 63. Min. Schaller 4:1, 68. Min. Seuß 5:1, 70. Min. S.Seidel 6:1

 

War das der erhoffte Befreiungsschlag? Gegen den 1.FC Schwarzenbach/Saale II, der mit dreieinhalb Mann aus der Ersten angetreten war (Schwarzenbach I war spielfrei), feierte der FCW II den ersten Saisonsieg. Die Granitler verstärkten sich nur mit dem zuletzt verletzen S.Seidel sowie Schaller, der seine fußballerischen Jugendjahre in Schwarzenbach verbracht hatte.

Das Spiel der Ersten Granit-Mannschaft war ja vom Verband abgesetzt worden. Der TSV Enchenreuth hatte es trotz mehrmaliger Aufforderung versäumt, beim BLSV wieder zu melden und wurde nun vorläufig vom Spielbetrieb ausgeschlossen.

Von Beginn an baute Waldstein Druck auf. Bereits nach zehn Sekunden – obwohl der Gast Anstoß hatte – kam Schaller in Ballbesitz und sofort wurde es erstmals gefährlich im Gästestrafraum. Nur 17 weitere Sekunden später kam Seuß nach Vorarbeit von Meister zur nächsten Chance, aber wie Schaller zuvor wurde er abgeblockt.

Kurz darauf bereite Schaller für Seuß vor, der aber die Hereingabe erneut nicht verwerten konnte und der Waldsteiner Aktivposten selbst zog aus etwa 30 Metern ab, verfehlte aber das Ziel. Waldstein hatte sich in der Anfangsphase ein deutliches Übergewicht erarbeitet, gestattete jedoch anschließend auch dem FCS zwei Möglichkeiten.

Saalfrank setzte Mayer ein, der mit einem Flachschuss leicht verzog und wenig später war es wieder Mayer, der nach einer Ecke frei zum Kopfball kam, aber dem Ball nicht die richtige Richtung verleihen konnte.

In den folgenden Minuten plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin – Waldsteins Druck hatte nachgelassen – ehe ein Freistoß für Waldstein ein Tor einleitete, allerdings das 0:1. Schnell, aber katastrophal ausgeführt landete die Kugel beim Gegner. Schwarzenbach konterte gut und Aydinli setzte das Spielgerät gekonnt neben dem Pfosten in die Maschen. Dem Pfiff war ein Foul an Schaller vorausgegangen, das durchaus eine Verwarnung nach sich hätte ziehen können, aber Koc kam ohne Gelb, ja sogar ohne Ermahnung davon.

Die überraschende Führung des FCS schockte die Waldsteiner Mannschaft. Für eine kurze Phase war das Team nur noch mit Schimpfen und Streiten beschäftigt und kam nicht mehr am Gegner vorbei. Die Partie schien zu kippen. Doch die Trinkpause zehn Minuten nach dem Gegentreffer kam nicht ungelegen. Dieter Rußler und Andreas Becher, die den urlaubenden Harry Bergmann vertraten, bauten die Jungs wieder auf und in den Minuten vor der Pause fand Waldstein wieder ins Match.

Eine gute Ausgleichschance wurde den Granitlern in der 33. Minute vom Referee verwehrt, als wieder Koc eingriff und diesmal Seuß niederstreckte. Doch anstatt auf Elfmeter zu entscheiden – da konnte es eigentlich nur eine Meinung geben – lief die Partie weiter.

Ein Solo von Schaller endete mit einer Fußabwehr von TW Gerisch, die zwischen den lauernden Seuß und Lamser hindurch ging. Doch kurz vor der Pause fiel endlich der verdiente Ausgleich. Sachs machte mit einem Einwurf das Spiel schnell, Seuß tankte sich durch drei Mann und schloss stramm ab. Vom Innenpfosten sprang das Leder ins Netz. Und noch vor der Pause hätte Waldstein gar in Führung gehen können. Doch Schaller segelte knapp an einer guten Lamser-Flanke vorbei, Sachs‘ Versuch wurde auf der Linie geklärt und Meisters Schuss lenkte TW Gerisch zur Ecke, die aber nicht mehr ausgeführt wurde.

Der zweite Abschnitt begann ähnlich offensiv wie der erste: nach 17 Sekunden verfehlte ein Kopfball von Sachs das Tor, doch nach 59 gespielten Sekunden zappelte die Kugel im Netz. Eine gute Flanke von Seuß stoppte Feist kurios herunter und setzte im Fallen zum Lupfer an, der genau hinter dem Gästekeeper unter die Latte ging. Dabei verletzte sich Gerisch und musste durch Feldspieler S.Becher ersetzt werden.

Großmann hatte in der 50. Minute die Chance aufs 2:2, als er nach einer Freistoßflanke als einziger zum Ball ging, aber sogar das Fangnetz verfehlte. Ansonsten spielte Schwarzenbach zwar teilweise ganz gefällig, blieb aber meist harmlos.

Sachs und Meister bereiteten das 3:1 vor, Schaller scheiterte zunächst am Aushilfskeeper, sicherte sich aber den zweiten Ball, um dann platziert einzunetzen. Die Waldsteiner hatten nun wieder alles im Griff und zeigten mehrere tolle Spielzüge.

So auch beim 4:1, als Schaller zum zweiten Mal, diesmal nach Zusammenspiel mit Seuß, einnetzen konnte. Nur fünf Minuten später sorgte Seuß selbst für das 5:1. Meister klärte im eigenen Strafraum per Kopf zu Schaller, dieser schickte Seuß mit einem langen Ball auf die Reise. Der Waldsteiner Stürmer ließ am der Strafraumkante parallel zum Tor noch drei Mann stehen, ehe er trocken abzog und die Kugel unter die Latte hämmerte.

Das halbe Dutzend voll machten die Granitler nur weitere zwei Minuten danach. Nach einem schön vorgetragenen Konter legte Schaller vor dem Gästetor quer und Seidel musste nur noch einschieben. Mit schönen Toren in regelmäßigen Abständen hatte Waldstein sich den Frust etwas von der Seele geschossen und schaltete nun einen Gang zurück. Die Gastgeber spielten die Partie kontrolliert zu Ende, auch weil Schwarzenbach nicht mehr viel fürs Spiel tat und nur noch verteidigte. Dennoch kam Waldstein noch zu einigen Möglichkeiten, das Ergebnis höher zu gestalten. Aber ein siebter eigener Treffer sollte nicht mehr fallen.

Die Granitler, die in der ersten Hälfte zwischendurch einmal ziemlich wackelten, ließen im zweiten Abschnitt nichts mehr anbrennen und feierten dank einer größtenteils doch überzeugenden Leistung den ersten Dreier der Saison. Der Sieg war auch in der Höhe verdient, die Heimelf belohnte sich endlich einmal für die gute Leistung und schloss in der Tabelle zum nächsten Gegner (FC Ort/Oberweißenbach II) punktemäßig auf bzw. liegt dank der besseren Tordifferenz sogar davor.

 

 

A-Klasse Frankenwald Reserve, 25. Spieltag:

FC Saaletal Berg II – 1.FC Waldstein III 2:5 (0:3)

(am Samstag, 18.08.2018, in Berg)

1 S.Renner, 2 F.Reichel, 3 R.Pflug, 4 S.Sturm, 7 N.Oberländer, 8 T.Irrgang, 9 A.Müller, 11 M.Dybisbanski, 13 H.Bergmann;
10 P.Danzer (ab 41. für 8), 14 U.Zeh (ab 41. für 4)

Schiedsrichter: Eric Rösler (FSV Naila) pfiff etwas kleinlich, aber größtenteils korrekt; entschied auf beiden Seiten einmal auf Abseits, als es keins war und verhinderte so je eine klare Torchance bzw. ein Tor, was sich aber ausglich. Insgesamt trotzdem eine gute Leistung in einem fairen Spiel.

Zuschauer: 13 (davon 8 Waldsteiner und 1 Bekannter des Schiedsrichters)

Tore: 14. Min. Irrgang 0:1, 29. Min. Dybisbanski 0:2, 31. Min. Sturm 0:3, 47. Min. Müller 0:4, 56. Min. Dybsibanski 0:5, 59. Min. Hofmann 1:5, 61. Min. von Kühnsberg 2:5

 

Im dritten Spiel feierte Waldstein III den dritten deutlichen Sieg, erneut völlig verdient. Auch wenn im Vorfeld mehr als 20 Absagen ein Antreten unwahrscheinlich machten. Dennoch konnten elf Mann für das 9er-Match aufgeboten werden. Auf dem trockensten und verbranntesten Feld im Landkreis – angeblich war es ein Fußballplatz – wurden 2x 40 Minuten absolviert.

Spielerisch hatte der Gast von Beginn an die Oberhand. Waldstein zeigte die bessere Spielanlage, tat sich aber auf dem schwer zu bespielenden Untergrund hart und hatte durchaus Probleme, die Pässe in der Vorwärtsbewegung an den Mann zu bringen. Noch dazu hing der Platz, gerade das (in der ersten Hälfte) vordere rechte Eck glich einer Buckelpiste mit starkem Gefälle.

Die erste gute Chance bot sich Sturm nach acht Minuten. Reichel hatte die Kugel erobert und über Bergmann war das Spielgerät zu Sturm gelangt, der aber leicht verzog. TW Renner hatte kurz vorher ein harmloses Schüsschen mit einer Hand heruntergefischt.

Neuzugang Irrgang sorgte anschließend für das erste Highlight. Er setzte auf der rechten Seite zum Solo an. Eigentlich hatte er den richtigen Zeitpunkt zum Abspiel verpasst und den Ball schon fast verloren, doch gemeinsam mit Müller eroberte er ihn zurück, ließ nochmal zwei Gegenspieler stehen und schoss von halbrechts aufs lange Eck… Innenpfosten und drin! Was für ein Einstand!

Fünf Minuten später war wieder Irrgang zur Stelle und netzte nach gutem Pass von Bergmann ein, doch dabei soll er im Abseits gestanden haben – eine Fehlentscheidung. Nach der anschließenden Trinkpause zog sich Waldstein ein wenig zurück und ließ den Gastgebern Raum, doch diese agierten durchweg plan- und harmlos.

Nach knapp einer halben Stunde wurde Sturm 19 Meter vor dem Berger Tor gefoult. Dybisbanski legte sich die Kugel zurecht und versenkte sie rechts oben im Winkel. Nur zwei Minuten später erhöhte Sturm auf 0:3. Nach gutem Zusammenspiel mit Sturm verunglückte Müllers Abschluss etwas, doch TW Frinzel konnte das Spielgerät nicht festhalten, was Sturms Abstaubertor ermöglichte.

Die Gäste kontrollierten das Match nach Belieben und mit 0:3 ging es in die Pause. Auch danach hatte Waldstein zunächst das Heft in der Hand und Müller markierte bald das 0:4. Einen schönen langen Ball von Bergmann auf die rechte Seite veredelte er mit einem Schlenzer ins lange Eck über TW Frinzel hinweg. Danach kamen die Gastgeber durch von Kühnsberg zur ersten nennenswerten Chance, doch TW Renner parierte stark.

Dybisbanski erzielte dann seinen zweiten Treffer und somit das 0:5. Er leitete das Tor durch die Mitte selbst ein und spielte auf die rechte Seite. Sturm überließ für Zeh, dessen Flanke in die Mitte abgewehrt wurde. Dybisbanski wurschtelte sich am Gegenspieler vorbei und schloss, fast schon im Sitzen, platziert ab.

Durch eine Unachtsamkeit kam wenig später Saaletal Berg zum 1:5. Weil Waldstein zu nachlässig war, kam Hofmann am Fünfmeterraum zum Abschluss und ließ TW Renner mit dem zweiten ernst zu nehmenden Torschuss keine Chance. Ein Weckruf für Saaletal Berg...?!

Nur zwei Minuten später konnte von Kühnsberg das 2:5 erzielen. Einen langen Ball köpfte Dybisbanski dem Gegenspieler in den Lauf, der Pflug ausspielen konnte und alleine aufs Tor zulief. Erneut blieb Renner nur, den Ball wieder aus den Maschen zu holen.

Die Heimelf war nun plötzlich im Spiel und hatte mehr davon. Mit urplötzlich mehr Laufeinsatz und Engagement war sie näher am dritten Treffer als Waldstein am sechsten.Die Granitler hatten durch mehrere Rückwechsel ein wenig die Ordnung und den Zug zum Tor verloren.

Doch da auch nicht alle Aktionen der Platzherren gelangen und nach und nach doch ihre Kräfte schwanden, war das 3:5 eher nicht zu erwarten. Zweimal mussten die Granitler noch zittern, als zunächst ein guter Versuch von Hofmann aus der zweiten Reihe an den Querbalken klatschte. Und wenig später tauchte von Kühnsberg frei vor Renner auf, doch er wurde zurückgepfiffen. Eine falsche Abseitsentscheidung, die Wonsack völlig auf die Palme brachte. Er wollte sich gar nicht mehr beruhigen und meckerte in einem fort. Der Unparteiische legte ihm nahe, sich auswechseln zu lassen (was dann auch geschah), sonst würde er dafür sorgen, dass er das Spielfeld verlässt. Viel Fingerspitzengefühl in dieser Szene!

In der Schlussphase war Waldstein wieder ein wenig Spiel bestimmender und hätte das halbe Dutzend noch vollmachen können. Gerade Sturm hatte hier mehrfach die Gelegenheit auf seinen zweiten Treffer, schoss jedoch TW Frinzel an bzw. vorbei. Die letzten Minuten glichen einem lauen Sommerkick und am Spielstand von 2:5 sollte sich nichts mehr ändern.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 6. Spieltag:

FC Ort/Oberweißenbach II – 1.FC Waldstein II 1:0 (1:0)

(am Sonntag, 19.08.2018, in Oberweißenbach)

1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Kruppa, 6 M.Feist, 7 C.Lamser, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 10 D.Ott, 11 A.Seuß, 14 P.Seidel;
5 S.Popp (ab 46. für 10), 12 M.Kefes (ab 46. für 3), 15 A.Müller (ab 72. für 14)

Schiedsrichter: Gregor Spiewok (SG Rugendorf/Losau) leitete größtenteils hervorragend, sparte nur ein wenig zu sehr mit gelben Karten

Zuschauer: 50

Tor: 15. Min. Krapp 1:0

 

Eine völlig unnötige Niederlage kassierte Waldstein II beim vorher punktgleichen Fusionsverein in Oberweißenbach. Trainer Bergmann, zurück aus dem Urlaub, sah eine schlechte Leistung seiner Elf, die zwar über weite Strecken der Partie viel Ballbesitz hatte, aber spielerisch nicht überzeugen und nicht an die gute Leistung der Vorwoche anknüpfen konnte.

Dabei hatte es ganz gut angefangen. Die Gäste hatten sich schnell optische Vorteile erspielt. Und die beste Gelegenheit in der Anfangsphase hatte Seidel, der seinen Heber nach einem lang getretenen Ott-Freistoß aus der eigenen Hälfte und der Kopfballverlängerung von Seuß neben das Tor setzte.

Weitere Halbchancen blieben ungenutzt und die Gastgeber kamen mit dem ersten Torschuss zur Führung wie die Jungfrau zum Kind. Bei einem schnellen Spielzug der Heimelf war Waldsteins Defensive nicht auf der Höhe und Krapp, der gut freigespielt wurde, zog einfach mal ab. Der Schuss landete für TW Tögel unhaltbar im langen Eck.

Kurz darauf spielte M.Stark einen guten Ball in die Gasse, aber gegen Amin Ibrahim parierte Tögel per Fußabwehr. Fast im Gegenzug bot sich Seuß eine gute Schusschance, aber ein Abwehrbein war dazwischen. Tögel parierte nochmals gegen Krapp und Pahlen verzog seinen Weitschuss knapp, ehe die Partie ein wenig einschlief.

Ort/Oberweißenbach spielte cleverer, zog sich anschließend aber etwas zurück. Die Waldsteiner kamen dadurch zu viel Ballbesitz, hatten aber im Spielaufbau kaum Ideen. Im Gegensatz zum Gast, dessen Reihen weit auseinander standen, agierte die Heimelf kompakt und ließ so kaum etwas zu.

Das Niveau der anfangs munteren Partie war nun ziemlich überschaubar, das Match plätscherte gen Halbzeitpause. Kurz vor der Halbzeit kam Krapp nach einem Fehlpass in der FCW-Defensive noch zu einer Gelegenheit, schoss mit links aber vorbei. 70 Sekunden zu früh pfiff der Unparteiische ab.

Auch nach der Pause bot sich den Zuschauer weitestgehend das gleiche Bild. Die Heimelf konzentrierte sich weiterhin auf die Defensive und setzte vereinzelt Konter. So auch in der 48. Minute, als M.Stark Amin Ibrahim schickte, aber der ehemalige Stockenrother kläglich vergab.

Ansonsten konnten die Platzherren kaum offensive Akzente setzen und überließen Waldstein das Spiel. Die Gäste hatten weiterhin eine hohe Ballbesitzquote, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Auch als sich Keeper P.Müller nach einem Zusammenprall mit einem Mitspieler am Knie verletzte und kaum mehr laufen konnte, ließen die Granitler den Zug zum Tor vermissen. Zu selten wurde der Abschluss gesucht oder die gegnerische Defensive unter Druck gesetzt.

Waldstein hätte wohl noch drei Tage spielen können und hätte kein Tor erzielt. Zwar waren die Bergmänner schon etwas bemüht, aber die Aktionen waren größtenteils unglücklich und durchweg einfalls- wie erfolglos. Bei einem schwachen Gegner sollte man aufgrund einer eigenen schlechten Leistung alle Punkte verschenken. Es blieb beim Endstand von 1:0, welcher für die Heimelf durchaus schmeichelhaft war, aber Waldstein hatte es eben auch nicht verdient, etwas Zählbares mitzunehmen.

 

 

Kreisliga Nord, 6. Spieltag:

FC Ort/Oberweißenbach I – 1.FC Waldstein I 1:3 (1:2)

(am Sonntag, 19.08.2018, in Oberweißenbach)

1 O.Rucker, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 13 F.Bergmann, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus;
6 J.Oberländer (ab 88. für 13), 10 P.Körbe (ab 82. für 17), 12 M.Ackermann (ab 85. für 7)

Schiedsrichter: Joachim Nürnberger (Köditz, Assistenten: Martin Schubert und Daniel Derr) – das Gespann leitete gut, aber auch in dieser Partie waren die Verwarnungen wohl zu rar gerät, vor allem A.Stark genoss nach Narrenfreiheit

Zuschauer: 140

Tore: 8. Min. Stumpf 0:1, 26. Min. Kraus 0:2, 35. Min. Goller 1:2, 66. Min. Kraus 1:3

 

Mit einem verdienten Auswärtssieg am Wagnersbühl festigte Waldstein den vierten Platz in der Kreisliga. Beide Mannschaften spielten vom Anstoß weg aggressiv nach vorne. Die erste Möglichkeit bot sich Nilgen nach einem guten Pass, doch TW Rucker konnte mit einer starken Fußabwehr die Null halten. Nur eine Minute später hatte auch Waldstein die erste gute Möglichkeit und ging prompt in Führung. Stumpf eroberte im Mittelfeld den Ball, setzte zum Solo an, schüttelte seinen Gegenspieler ab und schoss platziert ins lange Eck.

Nach und nach übernahm Waldstein das Kommando in diesem Spiel, doch die nächste Gelegenheit hatte wieder Ort/Oberweißenbach. Goller schoss flach aus 17 Metern, aber TW Rucker parierte sicher. Im Anschluss bestimmten die Granitler die Partie und nach gut 25 Minuten wurde dies auch auf der (imaginären) Anzeigetafel deutlich.

J.Seiler eroberte im Mittelfeld die Kugel und passte zu Bergmann. Dieser schickte Schaller auf die Reise, der bereits, von rechts kommend, die Chance hatte, selbst abzuschließen. Doch er legte, ein wenig zu schwach, quer vor die Kiste. Kraus warf sich in den Klärungsversuch und gewann den Ball zurück. Diesen ins leere Tor einzuschieben stellte nun kein Problem mehr da.

Vogel hätte wenig später erhöhen können, doch sein Versuch ging knapp drüber. Die Partie kippte aber kurzzeitig etwas, als Goller im Anschluss an einen Eckball aus dem Nichts zum Anschluss traf. Den strammen Schuss aus gut 25 Metern sah TW Rucker zu spät und konnte ihn nicht abwehren, obwohl er mit den Händen noch am Ball war.

Für Aufregung sorgten mehrere Fouls von A.Stark. Dieser hatte nach 34 Minuten den gelben Karton gezeigt bekommen und sah aber nicht ein, gemächlicher zu Werke zu gehen. Vor allem, als er J.Seiler im Mittelfeld ohne Chance auf den Ball von den Beinen holte, wäre die Ampelkarte fällig gewesen. Doch der Unparteiische drückte beide Augen zu… wenig später wurde der Übeltäter ausgewechselt.

Bis zur Pause waren die Spielanteile ausgeglichen, allerdings neutralisierten sich die Mannschaften im Mittelfeld. Dennoch kam die Halbzeitpause den Granitlern nicht ungelegen. Denn mit dem 1:2 war Ort/Oberweißenbach wieder im Match angekommen.

Auch nach Wiederanpfiff gab es zunächst nur viel Mittelfeldgeplänkel. Erst nach einer Stunde drückte Waldstein wieder ein wenig aufs Tempo. Und in Minute 66 fiel mit dem 1:3 die Vorentscheidung in diesem Duell. Kraus beförderte die Kugel mit einem Schuss aus der Drehung von der Strafraumgrenze in den linken Torwinkel. Der sehenswerteste Treffer des Tages, erste Sahne!

Waldstein ruhte sich nun ein wenig auf der Führung aus und verwaltete diese, während die Gastgeber nicht mehr an eine Wende zu glauben schienen. Das Match plätscherte dem Ende entgegen und am Spielstand sollte sich auch nichts mehr ändern. Dennoch wurde es noch zwei, drei Mal laut auf den Rängen. A.Stark war wieder eingewechselt worden und leistete sich noch einige Fouls, doch er durfte unverständlicherweise den Abpfiff auf dem Feld miterleben. In der Nachspielzeit kam eben jener Stark sogar noch zu einem Pfostentreffer.

Doch es bleib beim verdienten 1:3-Sieg für die Waldsteiner, die an diesem Tage von Dieter Rußler gecoacht wurden, da Andi Becher im Urlaub verweilt.

 

 

A-Klasse Frankenwald Reserven, 8. Spieltag:

1.FC Waldstein III – ATS Selbitz II 4:2 (2:2)

(am Freitag, 24.08.2018, in Weißdorf)

1 S.Schmalz, 2 D.Meister, 3 R.Pflug, 4 S.Sturm, 5 A.Meister, 6 P.Danzer, 7 N.Oberländer, 9 A.Müller, 10 T.Roßner, 11 M.Dybisbanski, 12 F.Reichel;
8 T.Irrgang (ab 46. für 12), 13 F.Wolf (ab 46. für 9), 14 T.Zahn (ab 59. für 5), 15 A.Schreiner

Schiedsrichter: Christian Rödel (ASV Stockenroth)

Tore: 2. Min. Greinert 0:1, 5. Min. Yildiz 0:2, 29. Min. A.Meister 1:2, 43. Min. Dybisbanski 2:2, 70. Min. Roßner 3:2, 83. Min. Wolf 4:2

 

Das Match gegen Selbitz II begann etwas verspätet, da der eingeteilte Schiedsrichter Christian Rödel (ASV Stockenroth) zum wiederholten Male erst angerufen werden musste und angeblich nichts von der Einteilung wusste. Gegen den letztjährigen Meister der Reserven, der in der Schlusstabelle 2017/18 nur knapp vor den Waldsteinern stand, verpennte die Heimelf die Anfangsphase total und lag schon nach fünf Minuten durch Treffer von Greinert und Yildiz mit 0:2 zurück. Selbitz leiß Ball und Gegner laufen und schien das Match im Griff zu haben.

Doch die Granitler kämpften sich in die Partie und kamen durch A.Meister nach schöner Vorarbeit von Dybisbanski und Danzer nach einer halben Stunde zum Anschlusstreffer. Noch vor der Pause gelang sogar der Ausgleich, als Dybisbanski ein Solo über den halben Platz präsentierte und gekonnt in den Winkel einnetzte.

Von einem Fehlpass der Gäste profitierte Meister Mitte der zweiten Halbzeit und konnte Roßner anspielen, der TW Rauch aussteigen ließ und zur Führung einschob. Für die Entscheidung sorgte der eingewechselte F.Wolf, der ähnlich wie Dybisbanski bei einer starken Einzelleistung die halbe Selbitzer Mannschaft vernaschte und zum 4:2-Endstand einschob.

 

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 7. Spieltag:

(SG) SV Froschbachtal II / TSV Bad Steben – 1.FC Waldstein II 2:1 (1:0)

(am Samstag, 25.08.2018, in Bad Steben)

1 M.Seiler, 3 J.Schneider, 4 M.Kruppa, 5 S.Popp, 7 C.Lamser, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 10 T.Hofmann, 11 F.Bergmann, 12 M.Kefes, 13 P.Bergmann;
2 L.Bergmann (ab 65. für 13), 14 P.Seidel (ab 57. für 9), 15 H.Bergmann (ab 88. für 5)

Schiedsrichter: Vetener Özdemir (Gefrees)

Zuschauer: 70

Tore: 42. Min. Menger 1:0, 71. Min. Hofmann 1:1, 83. Min. Heger (FE) 2:1

 

Auch in Bad Steben konnte Waldstein II trotz einer erneut guten Leistung keinen Zähler entführen. Die Gäste spielten sehr gut mit und TW M.Seiler, der kurzfristig für den verletzten Rucker zwischen die Pfosten rückte, hielt bei den wenigen Chancen der SG die Null, bis kurz vor der Pause ein Tor von Menger aus einer klaren Abseitsposition heraus die Waldsteiner ins Hintertreffen brachte.

Kurz nach dem Wechsel stand M.Seiler, der beste FC-Akteur, erneut im Mittelpunkt, als er einen Kopfball von Menger aus dem Tordreieck fischte. Anschließend hatte Waldstein Vorteile im Spiel und das 1:1 durch Hofmann war der verdiente Lohn für die Bemühungen. Als jedoch bei einem Konter der SG in der 83. Minute der schnelle Panzer vom Gästekeeper zu Fall gebracht wurde, verwandelte Heger den Strafstoß sicher zum 2:1-Endstand und der FCW stand wieder mit leeren Händen da.

 

 

Kreisliga Nord, 7. Spieltag:

FC Eintracht Münchberg II – 1.FC Waldstein I 0:0

(am Sonntag, 26.08.2018, in Münchberg)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus;
6 J.Oberländer, 10 P.Körbe (ab 56. für 5), 12 M.Ackermann (ab 72. für 11), 16 M.Heinritz (ab 82. für 2)

Schiedsrichter: Michael Löffler (ATSV Gehülz), Assistenten: Kilian Köhn und Rene Schirner

Zuschauer: 120

Tore: Fehlanzeige

 

In einem hart umkämpften Derby kam die Kreisliga-Elf der Waldsteiner nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Das Spiel war geprägt von Zweikämpfen und Unterbrechungen. Waldstein war in der ersten Halbzeit bestimmend und fand das ein oder andere Mal eine Lücke in der FCE-Defensive. Weiß setzte einen Kopfball nur knapp über das Gehäuse und Kraus versuchte es mit einem strammen Schuss aus 20 Metern. Die beste Gelegenheit hatte Vogel, der aber das Ziel um Haaresbreite verfehlte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Münchberg besser ins Spiel und zu ersten nennenswerten Möglichkeiten. Hüttel bediente Ramming, doch dessen Schuss verfehlte das Tor knapp. Für die Gäste hatte P.Seiler im zweiten Abschnitt die aussichtsreichste Gelegenheit, doch anstatt einzuschieben entschied er sich falsch und scheiterte am Gegenspieler. Im Endeffekt war die Punkteteilung nicht ungerecht – auch wenn für Waldstein das erklärte Ziel, der Derbysieg, durchaus machbar gewesen wäre.

 

 

A-Klasse Frankenwald Reserven, 9. Spieltag:

TSV Köditz II – 1.FC Waldstein III ausgefallen (0:2 am grünen Tisch)

(am Sonntag, 26.08.2018, in Köditz)

 

Mit vier Siegen in Folge im Rücken machte sich Waldstein III auf die Reise nach Köditz, um den nächsten Dreier in Angriff zu nehmen. Vor Ort wurde den verdutzten Granitlern jedoch von der Vereinswirtin mitgeteilt, dass die Gastgeber nicht antreten würden.

Die drei TSV-Vorstände waren aus verschiedenen Gründen nicht greifbar, der Spielleiter hatte Dienst und seine Vertretung wurde nicht ausreichend informiert. Der TSV hätte nur drei Spieler zur Verfügung gehabt und versäumte es, rechtzeitig den Gegner, den Schiedsrichter sowie den Gruppenspielleiter zu informieren.

Das Spiel wurde von Spielleiter Peter Kempf an das Kreissportgericht gemeldet, welches die Partie mit 2:0 für Waldstein III wertete.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 8. Spieltag:

1.FC Waldstein II - ATS Selbitz 3:4 (0:3)

(am Donnerstag, 30.08.2018, in Sparneck)

1 S.Stumpf, 2 F.Zeh, 3 L.Bergmann, 5 S.Popp, 6 M.Feist, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 10 T.Hofmann, 12 M.Kefes, 13 P.Bergmann, 14 P.Seidel;
4 M.Kruppa (ab 59. für 10), 7 A.Meister (ab 63. für 9), 11 F.Wolf (ab 58. für 13)

Schiedsrichter: Thomas Masel (Heinersreuth) leitete hervorragend, mit stets viel Übersicht

Zuschauer: 50

Tore: 17. Min. J.Wachter 0:1, 23. Min. J.Wachter 0:2, 41. Min. S.Wachter 0:3, 52. Min. Hohberger 0:4, 63. Min. L.Bergmann 1:4, 67. Min. F.Wolf 2:4, 87. Min. Sachs 3:4

Gelb-rote Karte: 90.+3 Min. Feist (FCW, wdh. Foulspiel)

 

Die Gäste begannen druckvoll und kamen früh zu Möglichkeiten. Bereits nach gut zwei Minuten hätte es beinahe geklingelt, als TW Stumpf bei einem langen Ball der Gäste herauslief und Windweh anschoss. Der Abpraller setzte gefährlich auf und war auf dem Weg Richtung Tor, doch er landete auf der Querlatte und ging drüber.

In den folgenden Minuten ging zunächst ein strammer Schuss knapp über das Gehäuse, ehe Stumpf gegen S.Wachter eine Doppelchance zunichtemachte, unter anderem mit einer guten Fußparade. Waldstein konnte sich kaum aus der Umklammerung befreien, während Selbitz die Partie total im Griff hatte.

Um in Führung zu gehen, bedurfte es allerdings einer Standardsituation. J.Wachter legte sich die Kugel in etwa 25 Metern Torentfernung zurecht und zog direkt ab. Leicht abgefälscht landete das Leder für Stumpf unhaltbar in den Maschen.

Demselben Spieler gelang wenig später ein weiterer sehenswerter Treffer, diesmal aus dem Spiel heraus: aus ähnlicher Distanz zog er ab und diesmal landete der Ball noch platzierter im Winkel als beim 0:1. Ein Sonntagsschuss am Donnerstagabend.

Mit dem 0:2 im Rücken nahmen die Gäste den Fuß etwas vom Gas, behielten jedoch jederzeit die Kontrolle über das Match. TW Stumpf und Hofmann hatten auf Waldsteiner Seite mehrere gute Szenen, während die restlichen Kameraden weit unter ihrem Niveau agierten. Kurz vor der Pause nutzte S.Wachter den ihm gewährten Freiraum und verwandelte einen Eckball am zweiten Pfosten per Kopf zum 0:3.

Mit diesem Spielstand ging es in die Pause, auch weil Stumpf erneut mit einer sensationellen Fußabwehr parieren konnte. Waldsteins Angriffsbemühungen blieben überschaubar, die Angriffe waren zu hektisch und planlos, so dass die Gastgeber im ersten Abschnitt zu keiner nennenswerten Torraumszene kamen.

Eine Vorentscheidung schien bereits zur Halbzeit gefallen, spätestens als Selbitz sogar auf 0:4 erhöhte. Hohberger setzte seinen Schuss nach einer guten Einzelaktion aus etwa zehn Metern genau neben den rechten Pfosten – zum vierten Mal war Aushilfskeeper Stumpf machtlos. Es zeichnete sich ein Debakel ab...

Doch nach etwa 54 Minuten legte irgendwo im Fußballuniversum jemand einen Schalter um und plötzlich zeigten die Bergmänner, dass auch sie Fußball spielen können. Der Weckruf war eine Kopfballbogenlampe von Seidel, die an den Querbalken klatschte – die erste Chance der Platzherren im Spiel. Doch nun ging es Schlag auf Schlag. Kurz darauf traf P.Bergmann den Pfosten und Seidel schoss knapp drüber. Die vierte Gelegenheit binnen kürzester Zeit vergab anschließend L.Bergmann.

Leo Bergmann war es auch, der dann doch das 1:4 erzielte. Nach langem Ball von Popp war Seidel auf dem Weg Richtung Tor, stolperte jedoch über TW Bartel, der den Ball durchließ. Bergmann konnte die Kugel somit am zweiten Pfosten über die Linie drücken.

Und es dauerte nur vier Minuten, bis die Granitler nachlegten. Bei einem schnellen Angriff klärte J.Wachter vor seinem Keeper direkt in die Beine von Wolf. Dieser hätte bereits schießen können, suchte aber Meister. Von diesem erhielt er den Ball zurück und nun schlenzte Wolf das Leder ins lange Eck.

Die Waldsteiner witterten Morgenluft und plötzlich gelangen Dinge, die zuvor stets schief gingen. Von der Selbitzer Überlegenheit war nun nichts mehr zu sehen, doch die Waldsteiner Bemühungen gipfelten zu selten in klaren Torchancen.

Der ATS brauchte einige Minuten um sich zu fangen, konnte zwar nicht mehr an das Spiel der ersten Hälfte anknüpfen, kam aber vereinzelt zu guten Kontermöglichkeiten und hätte nun für die Entscheidung sorgen können. Doch TW Stumpf hielt, was auf seine Kiste kam und ließ keinen Gegentreffer mehr zu.

Die beiden Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Und in Minute 87 wurde es nochmal spannender, als Sachs eine gute Flanke des wieder eingewechselten Pahlen platziert einköpfte. Der ATS spielte nur noch auf Zeit und Waldstein drückte auf den Ausgleich. Doch auch in der vierminütigen Nachspielzeit, die aufgrund der vielen, teilweise längeren Unterbrechungen sogar noch länger hätte ausfallen können, gelang dem FCW kein weiterer Treffer.

Selbitz, das lange Zeit die Partie bestimmt hatte, zitterte den knappen Vorsprung über die Zeit. Der Auswärtssieg geht über die gesamte Spielzeit gesehen in Ordnung, auch wenn Waldstein aufgrund der Steigerung im zweiten Abschnitt durchaus einen Punkt verdient gehabt hätte. Doch leider hatten die Granitler mehr als eine Halbzeit verschlafen und müssen sich die Niederlage einmal mehr selbst zuschreiben. Der Fußballgott trägt eben zurzeit nicht die Farben der Granit-Zweiten. Zudem schmerzt der lange Ausfall der beiden Leistungsträger Andi Seuß und Chris Lamser sehr.

 

 

Kreisliga Nord, 8. Spieltag:

1.FC Waldstein I - 1.FC Stammbach 7:1 (6:0)

(am Freitag, 31.08.2018, in Sparneck)

1 S.Dannert, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel,, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus;
5 S.Seidel (ab 55. für 7), 6 M.Heinritz (ab 66. für 3), 10 P.Körbe, 12 M.Ackermann (ab 55. für 2)

Schiedsrichter: Michael Barsties (FC Unterrodach-Oberrodach) hatte ein leichtes Amt und leitete tadellos

Zuschauer: 150

Tore: 16. Min. Vogel 1:0, 25. Min. Schaller 2:0, 27. Min. Vogel 3:0, 29. Min. P.Seiler 4:0, 41. Min. Vogel 5:0, 45. Min. P.Seiler 6:0, 49. Min. M.Endress 6:1, 83. Min. Ackermann 7:1

 

Beide Teams mussten auf ihre Torhüter verzichten und hatten mit Dannert und Frieß jeweils einen Feldspieler zwischen den Pfosten stehen. Während jedoch der Waldsteiner Schlussmann einen relativ ruhigen Abend verlebte, wurde der Gästekeeper gerade im ersten Durchgang ziemlich allein gelassen.

Waldstein begann abwartend, kam dennoch früh zu ersten Gelegenheiten. Brandhorst verpasste eine gute Flanke von Kraus knapp mit dem Kopf, Knoll schoss ans Außennetz und Vogel konnte einen Fehlpass des Stammbacher Torwarts nicht verwerten. Die Heimelf war auf Sicherheit bedacht, um bei Lücken oder Fehlern der Gastelf schnell zuzuschlagen.

Spätestens mit dem Treffer zum 1:0 übernahm Waldstein komplett das Kommando. Einen tollen Steilpass von Kraus veredelte Vogel mit dem Führungstreffer, als er den Ball an Frieß vorbeilegte. Die Platzherren hatten Spiel und Gegner nun völlig im Griff.

Ab der 25. Minute klingelte es drei Mal im Zwei-Minuten-Takt! Schaller erhöhte mit einem wuchtigen Fernschuss, der unter der Latte einschlug, auf 2:0. Nach gutem Zusammenspiel mit J.Seiler trug sich Vogel zum zweiten Mal in die Torschützenliste ein. Und anschließend vollendete Peter Seiler eine erneut gute Vorarbeit seines Bruders Jacob mit einem Flachschuss ins lange Eck zum 4:0.

Die Granitler ließen Ball und Gegner laufen und bestachen durch sehenswertes Kombinationsspiel. In Minute 41 schnürte der zuletzt oft glücklose Vogel den Dreierpack – von halbrechts kommend traf er platziert ins kurze Eck.

Noch vor der Pause machten die Gastgeber sogar das halbe Dutzend voll! Nach Doppelpass mit Kraus setzte P.Seiler einen Schlenzer sicher in die Maschen. Das Derby war bereits zur Halbzeit entschieden. Wohl aufgrund des deutlichen Leistungsunterschieds verzichtete Stammbach sogar auf die sonst bekannte ruppige Gangart.

Mit der komfortablen 6:0-Führung im Rücken kam Waldstein behäbig aus der Kabine. Der FCS agierte nun etwas wacher und kam nach einer schönen Kombination zum Ehrentreffer. Den guten Spielzug vollendete M.Endress zum 6:1. Kurz zuvor wurde TW Dannert erstmals ernsthaft gefordert, konnte aber den Schuss von N.Patzschke per Fußabwehr noch zur Ecke abwehren.

Waldstein kam nach und nach wieder besser in die Partie, doch der Zug zum Tor war verloren gegangen, gute Torchancen waren jetzt Mangelware. Die Gäste leisteten nun mehr Gegenwehr und stemmten sich gegen das drohende Debakel, waren aber schon lange auf verlorenem Posten. Die Angriffe der Stammbacher verpufften und blieben weitestgehend harmlos.

Der zweite Abschnitt war weit weniger ereignisreich als der erste. Auch wenn Kraus nach einem zügig vorgetragenen Angriff nach Dannerts schnellem Abwurf und Schallers Scheitern an Frieß krachend den Pfosten traf.

Die Gäste waren bemüht, aber Dannerts Kasten geriet kaum in Gefahr; Waldstein spielte das Match ordentlich herunter. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Ackermann, der einen Eckball per Kopf verwandelte. Auch wenn Hälfte Zwei nicht mehr ganz so überzeugend war, war der verdiente Derbyerfolg nie gefährdet. Eine starke erste Halbzeit reichte dem FCW zu einem hohen Sieg gegen faire Verlierer aus Stammbach.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 9. Spieltag:

1.FC Höllental – 1.FC Waldstein II 6:1 (4:0)

(am Sonntag, 02.09.2018, in Issigau)

1 O.Rucker, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 S.Sturm, 5 S.Popp, 6 S.Oberländer, 7 P.Bergmann, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 10 F.Wolf, 11 P.Seidel;
12 J.Bauer (ab 80. für 7), 13 H.Bergmann, 14 A.Müller (ab 55. für 10)

Schiedsrichter: Bernhard Kutschenreuther (SV Wackersberg-Arzbach) behielt nicht immer die Übersicht

Zuschauer: 35

Tore: 10. Min. Klasen 1:0, 15. Min. Brack 2:0, 39. Min. Sturm (ET) 3:0, 45.+1 Min. Hofmann 4:0, 47. Min. B.Müller 5:0, 58. Min. Seidel 5:1, 63. Min. B.Müller 6:1

Gelb-rote Karte: Spranger (FCH, 90.+1, Meckern)

 

Die stark ersatzgeschwächte Truppe um Coach Bergmann musste in Issigau die nächste Niederlage einstecken – der Tabellenzweite feierte einen verdienten, glanzlosen Sieg gegen wacker kämpfende Granitler. Höllental war einfach wieder eine Nummer zu groß.

Dabei begannen die Gäste aggressiv und hätten den Favoriten beinahe überrumpelt, doch Seidel scheiterte nach 53 Sekunden an TW Kilic. Kurz darauf wurde Wolf steil geschickt, doch der Höllentaler Schlussmann war ein My eher am Ball.

TW Rucker musste erstmals nach fünf Minuten ernsthaft eingreifen und klärte per Faustabwehr. Ansonsten waren die Platzherren zunächst nur bei Standards gefährlich und gingen folglich nach einem Eckball in Führung. Klasen wurde zentral vor dem Tor nur halbherzig gedeckt und bedankte sich mit einem guten Kopfball in die Maschen.

Eine fragwürdige Freistoßentscheidung ging dem 2:0 voraus. Brack legte sich den Ball etwa 25 Meter vor dem Waldsteiner Tor zurecht und versenkte ihn platziert im Winkel. Kurz darauf tauchte Hofmann bei einer Ecke frei im Fünfmeterraum auf, semmelte die Kugel aber aus kurzer Distanz über das Fangnetz.

Waldstein war bemüht und kam zu Entlastungsangriffen, die aber selten bis in die Gefahrenzone ausgespielt werden konnten. Sachs wurde nach einer halben Stunde im Strafraum zu Fall gebracht – ein leichter Schubser sowie ein Tritt in die Hacken brachten ihn zum Stolpern – doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm.

Höllental hatte mehr vom Spiel, konnte aber nicht unbedingt überzeugen. Dennoch wurde die Führung bald ausgebaut. Sturm überwand beim unglücklichen Klärungsversuch seinen eigenen Keeper per Kopf. Jedoch ging dem Treffer ein völlig falscher Einwurf voraus. Es war nicht der einzige, aber Schiedsrichter Kutschenreuther ahndete keinen davon. Auch bei manchem Zweikampf hätte er auch (härter) durchgreifen können bzw. müssen. Quasi mit dem Pausenpfiff erhöhte Goalgetter Hofmann gar auf 4:0 – sein 16. Saisontreffer! Waldstein hatte während der ersten Hälfte einige Halbchancen, aber sowohl Bergmann als auch Sachs und Sturm brachten die Kugel nicht aufs Tor, sondern verfehlten das Ziel.

Der Höllentaler Müller stellte kurz nach Wiederanpfiff auf 5:0, nachdem Rigmagmos und Babl gut vorgearbeitet hatten. Immer wieder ließen die Gastgeber doch ihr spielerisches Potential aufblitzen und kamen wenig später auch durch Hofmann und Caliskan zu weiteren Gelegenheiten.

Nach knapp einer Stunde wurde Schneider im gegnerischen Strafraum gefoult; diesmal sah das auch der Referee so und zeigte auf den Punkt. Sachs trat an und scheiterte an TW Kilic, der den Ball mit dem Fuß klären konnte. Doch Waldstein setzte schneller nach als Höllental und so konnte Seidel aus spitzem Winkel zum Ehrentreffer einschieben.

B.Müller stellte fünf Minuten später aber den alten Abstand wieder her. Er profitierte von einem Querschläger von Oberländer.

Auch in der Folgezeit war Höllental das überlegene Team, aber die Granitler gaben sich nicht auf und stemmten sich bis zum Schluss gegen die drohende Niederlage. Für ein kleines Highlight sorgte Schneider mit einem Torschuss per Fallrückzieher, der jedoch das Tor verfehlte.

Die Gastgeber legten teilweise eine ziemlich ruppige Gangart mit vielen Nickeligkeiten an den Tag. Sehr oft wurde mit den Händen und Ellbogen gearbeitet und der Gegenspieler gehalten oder geschubst, was der Schiedsrichter nur sehr selten abpfiff.

Gottesmann, Oelschlegel und Müller hätten für ein noch höheres Ergebnis sorgen können, vergaben aber allesamt in aussichtsreicher Position. Es blieb also beim 6:1. Der Sieg geht sicherlich völlig in Ordnung, doch er fiel etwas zu hoch aus, auch wenn Höllental die klareren sowohl die Mehrzahl an Torchancen hatte. Waldstein kämpfte nach Kräften, aber konnte die nächste Pleite nicht verhindern.

In der Nachspielzeit wollte sich der eingewechselte Spranger gar nicht mehr beruhigen und sah kurz nach einander zunächst Gelb und anschließend die Ampelkarte wegen Meckerns.

 

 

Kreisliga Nord, 9. Spieltag:

(SG) 1.FC Gefrees / TSV Streitau – 1.FC Waldstein I 1:1 (0:1)

(am Sonntag, 02.09.2018, in Gefrees)

1 O.Becher, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus;
6 M.Seiler (ab 86. für 9), 12 M.Ackermann (ab 46. für 5), 13 S.Dannert

Schiedsrichter: Joshua Viehrig (SV Meierhof-Sorg), Assistenten: Max Meier und David Schröder

Zuschauer: 100

Tore: 16. Min. J.Seiler 0:1, 73. Min. Hertrtich 1:1

 

Die Spielgemeinschaft aus Gefrees und Streitau – bislang punktloses Schlusslicht der Kreisliga – trotzte den Waldsteiner dank einer engagierten Leistung verdient einen Punkt ab. Vom Anstoß weg spielte die SG frech auf und kam durch Höllerls Schuss ans Außennetz zur ersten Gelegenheit.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten übernahm Waldstein dann aber doch das Kommando und konnte nach einer Viertelstunde auch in Führung gehen. Kraus legte gut zurück auf J.Seiler, der mit einem schönen Schuss ins linke Eck traf. Doch die Gastgeber ließen die Köpfe nicht hängen und spielten weiterhin gut mit.

Gefrees/Streitau agierte bissig und ging durchaus aggressiv zu Werke, zerstörte so teilweise das Spiel des Favoriten. Schallers Schuss ging knapp am Pfosten vorbei und Kraus‘ Versuch wurde abgeblockt. Ansonsten blieb die Angriffsreihe des FCW eher blass.

Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte die Heimelf eine Dreifachchance, die mit einer starken Parade von TW Becher endete. Im Gegenzug verfehlte Schaller nach guter Einzelleistung das Ziel erneut knapp. Die Waldsteiner entschieden sich auf dem Weg zum Tor, je näher sie diesem kamen, meist falsch und konnte so viele Angriffe nicht zu Ende spielen. Die SG hielt die Partie offen und konnte nach 73 Minuten nicht unbedingt überraschend ausgleichen. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld konnte Hertrich straff einschießen.

Zwar war Waldstein in der Schlussphase das bessere wie gierigere Team, konnte aber den erhofften Siegtreffer nicht mehr erzielen. Kraus verfehlte das Tor um Haaresbreite und Weiß scheiterte nach einem Kraus-Freistoß am jungen Torhüter Weißflach. Am Ende war es also ein überraschender und unnötiger, aber nicht unverdienter Punktverlust für den FCW.

 

 

A-Klasse Frankenwald Reserven, 24. Spieltag:

1.FC Waldstein III – TSV Köditz II  6:1 (2:0)

(am Samstag, 08.09.2018, in Weißdorf)

1 F.Tögel, 2 T.Zahn, 3 R.Pflug, 4 N.Oberländer, 5 A.Meister, 6 N.Endrejat, 7 J.Schlegel, 8 J.Bauer, 9 A.Müller, 10 T.Roßner, 11 T.Irrgang;
12 S.Roßner (ab 53. für 6), 13 U.Heinritz (ab 64. für 9), 14 U.Zeh (ab 41. für 11)

Schiedsrichter: Klaus Kaiser (ATSV Münchberg-Schlegel) leitete wie immer aus dem Mittelkreis heraus

Zuschauer: 33

Tore: 14. Min. Meister 1:0, 38. Min. Schlegel 2:0, 42. Min. Schlegel 3:0, 51. Min. Meister 4:0, 57. Min. Zwierz 4:1, 62. Min. Schlegel 5:1, 74. Min. Meister 6:1

 

Hochverdient, aber glanzlos verteidigte die Dritte Waldsteiner Mannschaft ihre Tabellenführung gegen neun wacker kämpfende Köditzer. Mehr Spieler konnten die Gäste nicht aufbieten und spielten somit über 80 Minuten (2x 40) in doppelter Unterzahl. Dies war jedoch von außen über weite Strecken des Spiels kaum erkennbar.

Die Granitler brauchten einige Minuten, um überhaupt ins Spiel zu finden. Pflug rettete nach vier Minuten mit einer guten Grätsche gegen Jllauer, nachdem sich dieser regelwidrig gegen Oberländer durchgesetzt hatte und das Spiel weitergelaufen war.

Waldstein III wurde langsam etwas besser und Bauer hatte die erste Gelegenheit, schlug aber nach guter Vorarbeit von Meister über den Ball. Meister und Roßner hatten die nächsten Chancen und nach knapp einer Viertelstunde ging die Heimelf durch Meisters platzierten Schuss von der Strafraumgrenze in Führung. Die Vorarbeit hatte Irrgang geleistet und gut zurückgelegt.

Zwar war Waldstein Spiel bestimmend und hatte durchaus Möglichkeiten, aber richtig zwingend waren die Aktionen der Platzherren nur selten. Der nicht unbedingt sicher wirkende Torhüter Hühn hielt fast alles, was auf sein Tor kam, allerdings machten es ihm die Platzherren auch nicht besonders schwer. Anstatt die Lücke im Tor zu suchen und platziert einzunetzen, wurde oft direkt auf den TSV-Schlussmann geschossen.

Vor allem Bauer und Endrejat erwiesen sich als glücklos. Und auch Meister ließ einige Gelegenheiten liegen. Erst kurz vor der Pause konnte Debütant Jannik Schlegel auf 2:0 erhöhen, als er Meisters Vorlage aus kurzer Distanz nutzte.

Schlegel war es auch, der kurz nach Wiederanpfiff erneut eine Meister-Vorlage mit dem Treffer zum 3:0 veredelte. Nach Schlegels Pfostentreffer trug sich wieder A.Meister in die Torschützenliste ein.

Die Waldsteiner wurden anschließend ein wenig nachlässig und ließen das 4:1 der Köditzer zu. Zwierz konnte, mit dem zweiten Torschuss der Gäste, nach einem schönen Spielzug und gutem Doppelpass platziert einnetzen (62.). Die nie aufsteckenden Gästespieler hatten sich den Ehrentreffer redlich verdient.

Müllers Treffer wenig später wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsposition nicht anerkannt, doch Schlegel netzte in Minute 67 zum dritten Mal ein. Auch Meister traf in der Schlussphase zum dritten Mal und machte das halbe Dutzend voll.

Die Granitler kamen so zum fünften Sieg im fünften ausgetragenen Spiel und setzten sich an der Tabellenspitze fest. Das Niveau des Spiels blieb über die gesamte Spielzeit überschaubar. Waldstein ließ etwas die Spielkultur vermissen, der Sieg war dennoch verdient und zu keiner Zeit gefährdet.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 10. Spieltag:

1.FC Waldstein II – TSV Köditz 1:4 (0:0)

(am Samstag, 08.09.2018, in Weißdorf)

1 O.Rucker, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Kruppa, 5 S.Popp, 6 M.Dybisbanski, 7 L.Bergmann, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 10 T.Hofmann, 13 P.Bergmann;
11 U.Strietzel (ab 61. für 6), 12 M.Kefes (ab 75. für 4), 14 F.Reichel (ab 85. für 9)

Schiedsrichter: Özgür Atik (SG Roth-Main) leitete hervorragend

Zuschauer: 60

Tore: 55. Min. Dybisbanski 1:0, 56. Min. Golabek 1:1, 68. Min. Golabek 1:2, 83. Min. Ogarek 1:3, 88. Min. Ogarek 1:4

 

Eine unnötige, aber am Ende verdiente Niederlage kassierte Waldstein II gegen den ebenfalls im Abstiegskampf steckenden TSV Köditz. Neben fehlender Lauf- und Kampfbereitschaft trägt natürlich auch die Verletztenmisere sowie fehlendes Glück zur Negativserie bei. Dabei begannen die Granitler gar nicht so schlecht und waren Mitte der ersten Halbzeit spielerisch das überlegene Team. Doch die besseren Gelegenheiten hatten die Gäste.

Dybisbanski schlug in aussichtsreicher Position über den Ball und scheiterte kurz darauf am Keeper. Im Gegenzug rettete TW Rucker mit einem starken Reflex. Mehrfach stand der Waldsteiner Schlussmann nun im Mittelpunkt, denn die Spielanteile kippten und die Heimelf konnte vor allem Spielmacher Golabek und den schnellen Stürmer Ogarek kaum in Griff kriegen. Neben Rucker, der die phasenweise um einen Gegentreffer bettelnden Waldsteiner im Spiel hielt, rettete auch einmal der Pfosten. Und so ging es torlos in die Halbzeitpause.

Wieder etwas aktiver kamen die Gastgeber aus der Kabine. Pahlen und Hofmann zielten beide zu hoch, ehe Dybisbanski für das 1:0 (55.) sorgte. Nach einem Ballgewinn durch Sachs schlenzte Dybisbanski die Kugel von links kommend gut ins Netz. Doch postwendend führte eine Verkettung von Fehlern zum Ausgleichstreffer durch Golabek.

Sachs hatte kurz drauf das 2:1 auf dem Fuß und spätestens als Hofmann alleine aufs gegnerische Tor zulief, wäre Waldsteins erneute Führung fällig gewesen. Doch Hofmann scheiterte an TW Russner und im Nachgang vergaben auch P.Bergmann und Sachs. Von der schläfrig agierenden Waldsteindefensive profitierte dann wieder Golabek, der nach gutem Zusammenspiel mit Ogarek das 1:2 erzielte.

Wieder hielt TW Rucker seine Elf mit einer Doppelparade im Spiel. Doch nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und einer erneuten Parade gegen Sokolowski war er gegen Ogareks Treffer machtlos. Zwar wollte Trainer Bergmann noch einmal alles versuchen und löste den Libero auf, doch offensiv brachte der FCW kaum mehr etwas zu Stande. Einzig ein Kopfball von Hofmann sorgte für ein wenig Gefahr, ging aber vorbei. Kurz vor Schluss kassierte Waldstein sogar noch das 1:4, Ogarek trug sich zum zweiten Mal in die Torschützenliste ein.

Köditz feierte einen wichtigen Sieg, während Waldstein II weiter auf der Stelle tritt. Coach Harald Bergmann zog nach der Partie seine persönlichen Konsequenzen aus der Erfolglosigkeit der letzten Wochen und warf überraschend das Handtuch... er trat von seinem Traineramt zurück.

 

 

Kreisliga Nord, 10. Spieltag:

1.FC Waldstein - 1.FC Martinsreuth 0:0

(am Sonntag, 09.09.2018, in Weißdorf)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 6 M.Heinritz, 7 S.Schaller, 9 S.Stumpf, 12 M.Ackermann, 14 J.Weiß, 17 D.Kraus;
8 J.Seiler (ab 72. für 13), 11 S.Pahlen (ab 79. für 5), 13 M.Sachs (ab 17. für 3), 15 L.Brandhorst

Schiedsrichter: Alexander Meisel (Mistelgau, Assistenten: Johannes Schmidt-Kessel und Carlos Wierer) urteilte oft mit zweierlei Maß und entschied in strittigen Situationen meist pro Martinsreuth, machte aber keine Spiel entscheidenden Fehler

Zuschauer: 150

Tore: keine

 

Eine Hiobsbotschaft nach der anderen ereilte Coach Andi Becher vor dem Spitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Martinsreuth. Vogel schaffte es nicht rechtzeitig aus dem Urlaub zurück, Körbe kämpfte mit Kniebeschwerden und J.Seiler sowie Brandhorst hatten sich die Grippe eingefangen. Somit ging Martinsreuth gegen die ersatzgeschwächten Granitler als Favorit ins Match.

Dennoch sollte die Heimelf dem Spitzenreiter verdientermaßen einen Punkt abtrotzen. Mit einer disziplinierten Leistung in der laufintensiven Partie bestimmte Waldstein sogar die erste Halbzeit. Doch die sich bietenden Torchancen blieben ungenutzt. Schaller hatte in der zweiten Minute den ersten Torabschluss und Ackermann, der in der Offensive begann, aber nach Knolls verletzungsbedingtem Ausfall auf die Verteidigerposition rückte und diese Aufgabe hervorragend löste, übersah den besser postierten Kraus in Minute 7. Er schloss selbst ab und sein Schlenzer flog am Winkel vorbei.

Auf der anderen Seite eilte M.Seiler rechtzeitig aus seinem Tor und klärte vor Strößner, Ansonsten tasteten sich die Teams noch ab. Doch nach und nach ergriffen die Gastgeber immer mehr die Initiative. In dieser Phase hatte Schratt die beste Gelegenheit, aber sein Schuss ging knapp vorbei. Und Weiß verpasste eine Heinritz-Flanke mit dem Kopf um Haaresbreite. Seidel setzte sich wenig später gut auf der linken Seite durch und prüfte TW Fritz aus spitzem Winkel.

Sachs kam nach gutem Einsatz ebenfalls zu einer Gelegenheit und er zog aus 20 Metern ab. Sein Gegenspieler Mergner wehrte den Schuss mit dem Arm ab, was aber vom Unparteiischen nicht geahndet wurde. Erst in den Minuten vor dem Pausenpfiff ließ Waldstein ein wenig nach und wirkte kurzzeitig etwas müde. Die Unterbrechung kam zur rechten Zeit.

Auch nach Wiederanpfiff waren die Gastgeber zunächst das aktivere Team und kamen durch Kraus zur nächsten Möglichkeit. Doch sein Schuss strich knapp am Pfosten vorbei. Plötzlich aber schaltete Martinsreuth, das in der ersten Hälfte vieles schuldig geblieben war, einen Gang hoch. Wülfert köpfte ans Lattenkreuz und Ackermann klärte wenig später wieder gegen Wülfert. Bei der anschließenden Ecke setzte Schwabe einen Kopfball neben das Tor. Strößner schoss noch einmal vorbei und nach wenigen Minuten war das Strohfeuer vorbei, der FCM verfiel wieder etwas in Lethargie.

Nach 70 Minuten zappelte die Kugel zwar hinter TW Seiler im Netz, doch sofort schnellte die Fahne nach oben: der Schütze Mölter hatte im Abseits gestanden. In der Schlussphase stand das Match auf Messers Schneide und lebte von der Spannung. Beide Teams hätten es für sich entscheiden können, wobei Martinsreuth nun mehr Zug zum Tor hatte. TW M.Seiler rettete mit einer Glanztat gegen Beyer das Remis (88.) und Goalgetter Mölter setzte in der Schlussminute eine Hundertprozentige nach guter Vorarbeit von Gebhardt an den Pfosten.

Beinahe hätte der Tabellenerste also den Lucky Punch gesetzt und einen schmeichelhaften Sieg errungen. Im Endeffekt trennten sich die beiden Mannschaften aber in einem 0:0 der besseren Art leistungsgerecht unentschieden. Auch wenn die Granitler die Mehrzahl an Chancen hatten und somit die Partie hätten gewinnen können, wäre es am Ende fast ins Auge gegangen.

 

 

A-Klasse Frankenwald Reserven, 27. Spieltag:

FC Frankenwald III (9er) – 1.FC Waldstein III 8:1 (2:0)

(am Freitag, 14.09.2018, in Walberngrün)

1 S.Schmalz, 2 A.Schreiner, 4 S.Sturm, 7 N.Ilic, 8 U.Gürses, 9 A.Müller, 10 T.Roßner,. 11 T.Irrgang, 13 H.Bergmann;
12 U.Heinritz (ab 58. für 7), 14 U.Zeh (ab 32. für 8)

Schiedsrichter: Philipp Burger (1.FC Hohenberg) hatte ein leichtes Amt, welches er nicht überzeugend ausfüllen konnte. Vor allem mit der Abseitsregel stand er auf Kriegsfuß (auf beiden Seiten).

Zuschauer: 20

Tore: 35. Min. Tasic 1:0, 40.+1 Min. Laumann 2:0, 57. Min. Tasic 3:0, 59. Min. Laumann 4:0, 61. Min. Laumann 5:0, 64. Min. Peetz 6:0, 71. Min. Müller 6:1, 72. Min. Hoffmann 7:1, 75. Min. Laumann 8:1

 

Am Freitagabend geriet Waldsteins Dritte, die stark ersatzgeschwächt antreten musste, in Walberngrün gehörig unter die Räder. Der Auftakt zur Weißdorfer Kerwa ging dezent in die Hose und die erste Saisonniederlage fiel ziemlich hoch aus.

Das Spiel begann zerfahren und vor allem den Gästen unterliefen zu viele Fehlpässe. Frankenwald hatte durch zwei Fernschüsse von Laumann und Fraas erste Möglichkeiten, ehe Wohlleben und Fraas auch aus kurzer Distanz vergaben. Dann konnte auch Waldstein durch H.Bergmann und S.Sturm jeweils per Fernschuss erste Gelegenheiten verzeichnen.

Die Granitler schienen langsam ins Spiel zu finden, während der „Effzeh“ weiterhin optisch überlegen war, doch binnen weniger Minuten geriet der FCW dann auf die Verliererstraße. Zunächst verletzte sich Gürses und musste ausgewechselt werden; wenig später verpasste ein Flachschuss von Tasic aus abseitsverdächtiger Position in die Maschen den Gästen den nächsten Genickschlag (1:0, 35.).

Die Führung war bereits zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. Die Gäste versuchten sich in die Pause zu retten. Doch dies gelang nicht ohne einen weiteren Gegentreffer. Und das 2:0 in der Nachspielzeit war bereits so etwas wie die Vorentscheidung. Nach guter Vorarbeit über die rechte Seite durch Hoffmann und Fraas landeten TW Schmalz, Laumann und der Ball allesamt im Netz.

In Halbzeit Zwei spielte fast nur noch die Heimelf. Bei Waldstein ließen die Kräfte nun merklich nach. Völlig verwunderlich ist das nicht, wenn man betrachtet, dass der Altersschnitt bei Waldstein III mit 40,1 um fast sieben Jahre höher war als beim FC Frankenwald III (33,3; Quelle: anpfiff.info). Den meisten eingesetzten Granitlern fehlt ein wenig Training. Das bisschen Ordnung, das noch vorhanden war, ging gar verloren.

Ein akrobatischer Treffer von Rafo wurde aufgrund einer strittigen Abseitsentscheidung nicht anerkannt, ehe Laumann im Zweikampf mit Schreiner zu Fall kam. Zwar ermahnte der Unparteiische den Waldsteiner Verteidiger, ließ aber weiterlaufen.

Nach knapp einer Stunde brachen alle Dämme, als die Platzherren das Ergebnis binnen sieben Minuten auf 6:0 schraubten: Peetz führte einen Freistoß an der Mittellinie schnell aus und fand Tasic, der erneut per gutem Flachschuss traf. Einen schönen Spielzug über Tasic und Wohlleben veredelte Laumann mit dem 4:0, er musste nur noch einschieben. Zwischendurch hatte Laumann mit einer Bananenflanke aus unmöglichem Winkel fast von der Torauslinie den Pfosten getroffen.

Derselbe Spieler schloss ein Solo wenig später mit dem 5:0 ab und Peetz versenkte einen Kopfball nach Freistoßflanke im langen Eck. Das Debakel war kaum mehr abzuwenden. Glücklicherweise nahm Frankenwald ein wenig den Fuß vom Gas.

Bergmann hatte nach guter Flanke von Sturm Platz am zweiten Pfosten, konnte die Kugel aber nicht gut genug kontrollieren und die Chance war vertan. Neun Minuten vor dem Ende gelang Müller mit einem durchaus sehenswerten Schuss von der Strafraumkante unter die Latte doch der Ehrentreffer. Allerdings stellte Hoffmann nach einem schnellen Spielzug und uneigennütziger Ablage von Laumann postwendend den alten Abstand wieder her. Laumann selbst, mit seinem vierten Treffer im Spiel, gleichzeitig seinem elften Saisontor, sorgte anschließend für den Endstand, als er sich im Luftduell durchsetzte und per Kopfballbogenlampe das 8:1 markierte.

Ein Foul von TW Burkhard an Müller kurz vor Schluss blieb ungeahndet – es hätte Strafstoß geben müssen, was an der hohen Niederlage aber auch nicht mehr viel geändert hätte.

Frankenwald gewann dank einer sehr soliden Leistung gegen insgesamt schwache Granitler verdient und rückte dem Tabellenführer vom Waldstein in der Tabelle auf die Pelle. Waldstein blieb ideen- und größtenteils harmlos und ließ den Zug zum Tor vermissen, tat sich gegen kompakt stehende Frankenwalder reichlich schwer.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 11. Spieltag:

1.FC Waldstein II – FCR Geroldsgrün 2:3 (1:2)

(am Samstag, 15.09.2018, in Weißdorf)

1 S.Schmalz, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Kruppa, 5 P.Seidel, 6 M.Feist, 7 J.Schlegel, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 10 T.Hofmann, 13 P.Bergmann;
11 M.Dybisbanski (ab 52. für 5), 12 R.Pflug (ab 76. für 13), 14 T.Roßner

Schiedsrichter: Jochen Schuberth (Stammbach) zog seine Linie konsequent durch, brachte aber damit beide Lager gegen sich auf und benachteiligte vor allem die Heimelf

Zuschauer: 60

Tore: 9. Min. Dausel 0:1, 11. Min. Pahlen 1:1, 24. Min. Dausel 1:2, 67. Min. Haas 1:3, 71. Min. Kruppa (FE) 2:3

 

Auch zur Kerwa in Weißdorf konnte die Waldsteiner Zweite das Ruder nicht rumreißen. Trotz einer ansprechenden Leistung ging die Partie gegen Geroldsgrün unglücklich verloren. Größtes Manko war wieder einmal die Chancenverwertung.

Interimstrainer Rußler musste einige Ausfälle verkraften. Dennoch begann Waldstein gut und kam durch Hofmann und Feist zu ersten Torannäherungen. Doch wie aus dem Nichts gingen die Gäste mit ihrem ersten Torschuss in Führung. Nach Vorarbeit von Haas und Sümer versenkte Dausel seinen Schuss im langen Eck.

Doch die passende Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: nach starkem Pass von Feist traf auch Pahlen mit viel Übersicht ins lange Eck.

In der Folgezeit hätte es zwei Mal Elfmeter geben können, wenn nicht müssen, als zunächst Feist zu Fall gebracht wurde und wenig später Färber den Ball mit der Hand zur Ecke klärte. Aber die Pfeife des Unparteiischen blieb beide Male stumm.

Waldstein war die aktivere und bessere Mannschaft, doch Geroldsgrün ging erneut in Führung. Zunächst konnte Sachs gegen Dausel in höchster Not noch klären, doch als es kurz darauf Freistoß für die Gäste gab, zappelte der Ball im Netz. Dausel versenkte den Ball flach und stramm im Torwarteck.

Die Granitler schüttelten sich kurz und waren anschließend wieder das engagiertere Team. Hofmann und Pahlen scheiterten mit guten Versuchen an TW Florio. Hofmann zwang Florio wenig später mit einem gut getretenen Freistoß zu einer Glanzparade und hatte auch beim Kopfball nach der anschließenden Ecke kein Glück.

Auf der Gegenseite schlief die Waldsteiner Defensive bei einem Haas-Freistoß, so dass Thüroff unbedrängt zum Kopfball kam, aber nur den Pfosten traf.

Hätte Feist sich wenig später nicht so sehr geärgert und bereits abgedreht, hätte er TW Florios Fehler, der ohne Bedrängnis den Ball fallen ließ, ausnutzen können.

Eine Freistoßflanke von Haas ging durch Freund und Feind hindurch und landete erneut am Pfosten. Und noch einmal musste Florio sich mächtig strecken, um Seidels Schuss zur Ecke zu lenken. Die Fußabwehr sah etwas unorthodox aus.

Auch wenn Geroldsgrün in den Minuten vor der Pause etwas stärker aufkam, war die Halbzeitführung für den FCR durchaus glücklich.

Nach Wiederanpfiff war das Match ausgeglichen und zunächst blieben weitere Torraumszenen aus. Sümer legte dann auf dem Weg zum Tor quer, obwohl kein Mitspieler mitgelaufen war und vergab so eine gute Möglichkeit. Waldstein zeigte einen schönen Spielzug über Bergmann, Hofmann, Feist und Dybisbanski, doch TW Florio konnte vor Pahlen klären. Nach einer Unsicherheit von TW Schmalz klärte Sachs vor dem Gegenspieler.

Auffällig war, dass die Gästespieler bei jedem leichten Kontakt zu Boden gingen und schrien und dafür meist auf noch mit Freistößen belohnt wurden. Währenddessen wurden Fouls an Waldsteinern nicht so konsequent geahndet.

In Minute 67 rettete Schmalz zunächst gegen Thüroff, doch die Kugel sprang Haas vor die Füße, der aus 12 Metern ins leere Tor einschießen konnte - 1:3.

Waldstein gab sich nicht auf und war bemüht, doch noch etwas Zählbares mitzunehmen. Als Feist wenig später wieder im Strafraum gefoult wurde, blieb SR Schuberth nichts anderes übrig, als doch einmal auf den Punkt zu zeigen. Kruppa trat an und verwandelte sicher zum Anschlusstreffer.

Dem eingewechselten Pflug bot sich die Ausgleichschance, doch er scheiterte am Gegenspieler und wieder war die Hand wohl am Ball. Die Granitler forderten jedenfalls erneut Strafstoß.

Die Platzherren kämpften bis zum Ende und wollten sich für ihre Leistung selbst belohnen, doch es war ihnen erneut nicht vergönnt. Sie warfen alles nach vorne, aber der dritte Treffer wollte nicht fallen. In der viereinhalbminütigen Nachspielzeit wurde noch einmal Hofmann von den Beinen geholt und wieder blieb der Elfmeterpfiff aus. Nicht nur in dieser Szene kochten die Emotionen hoch und der Referee war kurz davor, den Überblick zu verlieren.

Tore sollte es keine mehr geben, so feierte Geroldsgrün einen schmeichelhaften Sieg und verstärkte die Krise der Gastgeber.

 

 

Kreisliga Nord, 11. Spieltag:

1.FC Waldstein – 1.FC Trogen 0:3 (0:1)

(am Samstag, 15.09.2018, in Weißdorf)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 P.Körbe, 11 L.Vogel, 12 M.Ackermann, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst;
5 S.Seidel (ab 78. für 7), 6 T.Hofmann, 13 M.Sachs, 17 D.Kraus (ab 61. für 12)

Schiedsrichter: Johannes Ruß (Jura Arnstein, Assistenten: Marco Weid und Abdulrahman Haji Mustafa) leitete mit Übersicht

Zuschauer: 123

Tore: 6.Min. Schildt (FE) 0:1, 78. Min. Langheinrich 0:2, 90.+1 Min. Buschner 0:3

 

In einem gutklassigen Duell auf Augenhöhe gewann mit Trogen die glücklichere und effektivere Mannschaft und entführte alle drei Punkte aus Weißdorf.

Bereits früh verursachte TW M.Seiler einen Elfmeter, als er Okraffka sen. zu Fall brachte. Schildt trat an und verwandelte trotz eines eher schwachen Schusses. Mit der Führung im Rücken standen die Gäste tief und kompakt und lauerten auf Konter. Waldstein war bemüht und hatte mehr vom Spiel, fand aber keine Mittel, die Gästedefensive zu durchdringen. Die Teams neutralisierten sich im Mittelfeld.

Erst kurz vor der Pause bot sich Schaller eine Riesenchance zum Ausgleich, nachdem J.Seiler einen Freistoß schnell ausgeführt hatte. Die Trogener Defensive war noch unsortiert und Schaller hatte mehrere Optionen, doch er schloss überhastet ab und sein Schlenzer landete im Fangnetz.

Kurz zuvor war Schaller bei einem Solo in die Zange genommen worden und es hätte Freistoß in aussichtsreicher Position geben müssen. Der Assistent hob auch die Fahne, aber SR Ruß ließ weiter spielen.

Auch im zweiten Abschnitt rannte Waldstein dem Rückstand hinterher. Die Angriffsbemühungen waren zu einfallslos, die langen Bälle kamen nur selten beim Mitspieler an. Sturmführer Kraus wurde schmerzlich vermisst, bei ihm reichte es krankheitsbedingt nur zu einem Kurzeinsatz.

Nach einer Stunde hatte Brandhorst die Chance zum Ausgleich, sein Kopfball nach einem Freistoß von J.Seiler hätte genau neben dem Pfosten eingeschlagen, doch TW Rupprecht fischte die Kugel mit einer sehenswerten Parade noch heraus.

Langheinrich sorgte in Minute 78 für die Vorentscheidung, als einen Freistoß über die Mauer direkt im Netz versenkte. Zwar hatte Brandhorst noch einmal eine gute Möglichkeit, schoss diesmal vorbei, aber im Großen und Ganzen fehlten bei Waldstein die Kräfte, um noch einmal zurückzukommen. Trogen spielte das Match routiniert zu Ende und kam in der Nachspielzeit durch Buschner sogar noch zum 0:3.

 

 

Kreisliga Nord, 12. Spieltag:

1.FC Waldstein I – FC Frankenwald 0:2 (0:1)

(am Samstag, 22.09.2018, in Sparneck)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 12 M.Ackermann, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus;
3 A.Meister, 5 S.Seidel (ab 27. für 17), 10 P.Körbe (ab 62. für 11)

Schiedsrichter: Rüdiger Baierlipp (Steinberg, Assistenten: Daniel Sesselmann und Christopher Weinmann) leitete gut

Zuschauer: 110

Tore: 40. Min. Titus 0:1, 77. Min. M.Hagen 0:2

Rote Karte: M.Seiler (FCW, Handspiel außerhalb des Strafraums, 73.)

 

Halbzeit Eins war geprägt von einer Abtastphase sowie viel Mittelfeldgeplänkel. Beide Mannschaften wirkten nach den letzten Misserfolgen verunsichert. Waldstein hatte zwar mehr vom Spiel, aber die Höhepunkte waren rar gesät. Durch die spielerischen Vorteile kam Waldstein zu drei Abschlüssen, die allesamt weit vorbei bzw. drüber gingen. Dagegen musste TW Seiler bei Titus‘ direkt getretenem Eckstoß auf der Hut sein. Stumpf rettete wenig später gegen Wirth.

Einen Bruch im Spiel der Heimelf gab es nach gut 20 Minuten, als Stoßstürmer Kraus nach überhartem Einsteigen von Wilfling verletzt ausgewechselt werden musste. Direkt vor der Waldsteiner Auswechselkabine wurde Kraus rüde abgeräumt, der Stürmer droht nun mehrere Wochen auszufallen. Gute Besserung, Domi, an dieser Stelle!

Schaller hatte dennoch kurz darauf nach einem Missverständnis der Frankenwälder eine Riesenmöglichkeit, scheiterte aber an TW Hüttner. Oelschlegel zielte bei seinem Weitschuss im Gegenzug zu hoch. Es zeichnete sich ein typisches 0:0 ab. Allerdings wurde die Rechnung ohne Titus gemacht, dem der Ball nach einem verlängerten Einwurf 18 Meter halbrechts vor dem Tor über den Schlappen rutschte, so dass der Sonntagsschuss unhaltbar im Winkel einschlug. TW Seiler stand zwar ein wenig weit vor seiner Kiste, hätte aber wahrscheinlich auch sonst kaum etwas ausrichten können.

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Platzherren bemüht und das aktivere Team, aber es fehlte an Ideen und Durchschlagskraft. Die Gäste wurden mutiger und agierten mit Nadelstichen, kamen so zu den besseren Chancen. Ivic hätte nach einer Stunde schon für die Vorentscheidung sorgen können, schoss aber aus kurzer Distanz unbedrängt über die Latte.

Mit der Zeit wurde es hektischer, was vor allem an den Gästespielern und Zuschauer(inne)n lag. Jede Aktion wurde kommentiert und bemeckert, obwohl gerade die Frankenwälder ihre Zweikämpfe sehr hart führten. Der Unparteiische ließ sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen.

Waldstein warf zunehmend alles nach vorne und kam durch Weiß auch zu einer guten Möglichkeit, offenbarte dadurch aber auch immer größere Lücken in der Defensive. So kam Titus ebenfalls zu einer guten Chance. Als Waldstein-Torwart Seiler bei einem Konter herauseilte und beim Grätschen durch einen Reflex den Ball gegen Hagen mit der Hand abwehrte, zückte der Unparteiische den roten Karton – eine vertretbare Entscheidung für das Handspiel außerhalb des Strafraums und der Verhinderung einer möglichen Torchance. Stumpf stellte sich von nun an zwischen die Pfosten, hatte aber wenig später bei Hagens Kontertor zum 0:2 keine Abwehrchance.

Die Gastgeber blieben bis zum Schluss um Ergebniskorrektur bemüht, doch beinahe wäre sogar das 0:3 gefallen. Aushilfskeeper Stumpf führte einen Freistoß an der Mittellinie aus und kehrte nicht sofort in seinen Kasten zurück. Der „Effzeh“ kam in Ballbesitz und der eingewechselte Rafo zog aus über 40 Metern einfach mal ab, verfehlte das verwaiste Tor aber um wenige Zentimeter.

Frankenwald war insgesamt das aggressivere Team und entführte die Punkte aus Sparneck nicht unverdient. Waldstein dagegen blieb zur Kerwa nicht nur punkt- und torlos, sondern verlor auch noch Torwart und Goalgetter.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 12. Spieltag:

1.FC Waldstein II – ATSV Münchberg-Schlegel 0:4 (0:2)

(am Samstag, 22.09.2018, in Sparneck)

1 F.Seuß, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Kruppa, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 L.Bergmann, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 10 J.Oberländer, 13 P.Bergmann;
11 P.Seidel (ab 73. für 4), 12 P.Körbe (ab 27. für 13), 14 J.Schlegel (ab 27. für 9)

Schiedsrichter: Peter Kempf (Regnitzlosau) pfiff hervorragend

Zuschauer: 70

Tore: 1. Min. Bauer 0:1, 6. Min. Bauer 0:2, 72. Min. S.Frisch 0:3, 90. Min. S.Frisch 0:4

 

Im Kerwa-Derby legte der ATSV los wie die Feuerwehr und überrannte die Waldsteiner Elf in den ersten zehn Minuten. Bereits nach 58 Sekunden war der von Andi Becher ausgegebene Matchplan, möglichst lange die Null zu halten, dahin. A.Frisch schickte Bauer, der für die FCW-Defensive zu schnell war und das Spielgerät am herauseilenden TW Seuß vorbei ins Netz schob.

Waldsteins Abwehr war anfangs sehr unsortiert und Hübner und Bauer vergaben weitere Möglichkeiten, ehe erneut Bauer zuschlug. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld steckte Schödel den Ball gut durch. Bauer umkurvte Seuß und schoss aus spitzem Winkel ein. Meister versuchte noch zu klären landete aber samt Ball in den Maschen.

Die schnelle Zwei-Tore-Führung war verdient und der ATSV schaltete ein wenig zurück. Die Gastgeber bissen sich langsam ins Match und kamen selbst zu Möglichkeiten. Feist schlug nach Pahlens verunglücktem Schussversucht in aussichtsreicher Position über den Ball und Sachs zog aus über 30 Metern einfach mal ab, aber der Ball klatschte an die Querlatte, sprang vor der Linie auf und zurück ins Feld. Das wäre durchaus ein Tor wert gewesen.

Nach einem guten Spielzug scheiterte Meister zunächst an TW Zanirato, kam aber erneut in Ballbesitz. Als er einen Schlag abbekam, hätte er sich wohl fallen lassen müssen. Da er stehen blieb und versuchte das Tor zu erzielen, verzichtete SR Kempf auf den Elfmeterpfiff. Die Situation wurde zur Ecke geklärt, in deren Anschluss Oberländer wuchtig über das Tor köpfte.

Zwar war Münchberg nun nicht mehr so aktiv wie zu Beginn, blieb aber durch die Spielgestalter Andreas und Stefan Frisch sowie den schnellen Bauer stets gefährlich. Dennoch schaffte es Waldstein II, die Partie phasenweise ausgeglichen zu gestalten und hatte sich mit der nun besser sortierten Abwehr auf die Münchberger Spielweise eingestellt.

Wieder mit mehr Elan kamen die Gäste aus der Halbzeitpause. Kücük und Peetz vergaben gute Möglichkeiten, ehe auf der Gegenseite Meister beim Torschuss zu Fall gebracht wurde. Diesmal zögerte der Referee nicht und zeigte auf den Punkt. Pahlen trat an und scheiterte mit dem weniger gut getretenen Strafstoß an TW Zanirato. Das war wohl der Knackpunkt in der Partie. Mit dem Anschlusstreffer hätte das Match kippen können. So blieb Münchberg über alle Zweifel erhaben.

In Minute 72 sorgte S.Frisch mit einem Heber über TW Seuß hinweg für die Entscheidung in diesem Match. Waldstein II hatte zwar etwas mehr vom Spiel, aber die Gäste zeigten die bessere Spielanlage und waren das abgezocktere Team. Münchberg war für Waldstein II einfach eine Nummer zu groß. Den Hausherren klebt weiterhin das Pech an den Stiefeln, nicht einmal der Ehrentreffer wollte gelingen.

In der Schlussminute stellte S.Frisch bei einem Konter sogar noch auf 0:4. Die Gäste schossen so einen verdienten Sieg heraus, der dennoch ein wenig zu hoch ausfiel. Die Granitler stehen zum wiederholten Male trotz ansprechender Leistung mit leeren Händen da.

 

 

Kreisliga Nord, 13. Spieltag:

FC Wiesla Hof – 1.FC Waldstein I 0:2 (0:1)

(am Samstag, 29.09.2018, in Hof)

1 O.Becher, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 P.Körbe, 12 M.Ackermann, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst;
6 M.Sachs (ab 62. für 10), 11 L.Bergmann (ab 68. für 5), 13 J.Oberländer (ab 15. für 14)

Schiedsrichter: Elia Schneider (TSV Küps, Assistenten: Michael Barsties und Kevin Klenner)

Zuschauer: 80

Tore: 38. Min. Schaller 0:1, 55. Min. Seidel 0:2

 

Die Waldsteiner Erste beendete am Samstag in Hof die Durststrecke und feierte mal wieder einen Dreier. Nach anfänglichen Gewöhnungsschwierigkeiten an Platz und bissigen Gegner kam Granit gegen Ende der ersten Hälfte immer besser in die Partie. Wiesla Hof konnte das Match zunächst ausgeglichen gestalten, aber mit zunehmender Spieldauer übernahm Waldstein die Initiative.

Oberländer, der bereits nach einer Viertelstunde für den angeschlagenen Weiß gekommen war, räumte in der Defensive so ziemlich jeden Ball, vor allem die langen, hohen Bälle, ab.

Noch vor dem Pausenpfiff verwertete Schaller ein Zuspiel von Brandhorst überlegt zum 0:1. Kurz darauf wurde Seiler im Strafraum gezogen, doch dem Unparteiischen reichte dies nicht für einen Elfmeterpfiff.

Auch aus der Kabine kam die Waldsteiner Elf stark und so dauerte es nicht lange, bis Seidel einen Abwehrfehler eiskalt zum 0:2 nutzen konnte. Zuvor wurde J.Seilers Versuch stark gehalten worden, P.Seilers Tor im Nachschuss fiel dem Abseitspfiff zum Opfer. Und Brandhorst rettete per Tackling in höchster Not. Seidel blieb dann im Eins-gegen-eins kaltschnäuzig und tunnelte TW Fischer.

Einige weitere Chancen, unter anderem von Stumpf oder P. Seiler, blieben ungenutzt. Auch Sachs kam zu zwei guten Möglichkeiten, doch der Wiesla-Keeper zeigte gute Reflexe und verhinderte weitere Gegentreffer.

So musste die Drangphase der Gastgeber noch überstanden werden, was mit viel Einsatz, Geschick und Oldie Olli Becher im Tor aber gelang. Am Ende steht ein gut erarbeiteter, verdienter Auswärtserfolg für den FCW.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 13. Spieltag:

FC Döbraberg – 1.FC Waldstein II 0:2 (0:2)

(am Sonntag, 30.09.2018, in Straßdorf)

1 F.Tögel, 3 J.Schneider, 4 M.Kruppa, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 J.Schlegel, 8 M.Knoll, 11 P.Seidel, 12 M.Kefes, 13 P.Bergmann, 14 S.Popp;
2 F.Zeh (ab 89. für 13), 9 M.Dybisbanski (ab 23. für 7), 10 F.Wolf (ab 23. für 11)

Schiedsrichter: Günter Heisinger (SV Hutschdorf) leitete ordentlich, teilweise kleinlich. Er brammelte gegen die oft meckernden Gastgeber gerne mal zurück („Ich hab bald keine Lust mehr auf Dein Gemaule“, „wenn Du ‚nen gscheiten Ball spielen würdest, bräuchtest Dich auch net so aufregen", ...)

Zuschauer: 60

Tore: 9. Min. Schlegel 0:1, 22. Min. Seidel 0:2

 

Im Abstiegsduell behielt der FCW II dank guter Leistung die Oberhand und belohnte sich endlich einmal für den betriebenen Aufwand. Dabei legte der FC Döbraberg los wie die Feuerwehr und wollte die Gäste überrennen. Vom Anstoß weg übte der Gastgeber viel Druck aus und kam nach 30 Sekunden durch Fehn aus 20 Metern zum ersten Abschluss, den TW Tögel jedoch im Nachfassen parierte.

Der Überfalltaktik stemmte sich Waldstein II sofort entgegen und sorgte ebenfalls dafür, dass sich das Match schnell zu einem offenen Schlagabtausch entwickelte – es ging hin und her. Schlegel prüfte unter Bedrängnis TW Sauer, wenig später kullerte Hölzls Versuch knapp am zweiten Pfosten vorbei.

In Minute 9 machte es Schlegel besser: nach einem langen Ball von Knoll auf der rechten Seite erlief Feist die Kugel und ließ seinen Gegenspieler ins Leere laufen. Er spielte perfekt zurück auf Schlegel, der das Spielgerät aus etwa neun Metern in die Maschen hämmerte.

Friedrichs Freistoß aus zentraler Position 25 Meter vor dem Tor ging etwa einen Meter übers Tor und Leuthels Kopfball verfehlte ebenfalls das Ziel. Seidel wurde nach gutem Spielzug abgeblockt, ehe er wenig später erneut gut eingesetzt wurde: er profitierte von Popps energischem Einsatz und beförderte das Leder mit strammem Schuss aus zehn Metern in den Winkel.

Döbraberg hatte in der zerfahrenen Partie etwas mehr vom Spiel und agierte druckvoller, doch die Granitler hielten aggressiv dagegen und kämpften um jeden Meter. Mit dem 0:2 im Rücken wurden die Offensivbemühungen der Gäste sogar etwas stärker, aber es mangelte in der Folge wieder am Abschlussglück.

Wolf legte nach knapp einer halben Stunde von der Torauslinie zurück, doch sowohl Popps Versuch als auch Dybisbanskis Abschluss misslangen. Nur 60 Sekunden später verlängerte Feist einen Tögel-Abschlag per Kopf in den Lauf von Wolf, doch seinem Torschuss fehlte die Power. Im Gegenzug parierte der Waldsteiner Schlussmann gut gegen Hölzl. Hätten die Teams die Spielzüge konsequenter zu Ende gespielt, wäre ein anderer Spielstand durchaus denkbar gewesen.

Noch einmal spielten die Granitler gut zusammen, über Schneider, Feist und Wolf gelangte die Kugel zu Dybisbanski, dessen Schuss aber in der dritten Etage landete. Die Waldsteiner hatten sich die Führung verdient, während die Döbaberger mit allem unzufrieden waren und über sich selbst, den Schiedsrichter und den schlechten Platz schimpften. So ging es mit dem 0:2 in die Halbzeitpause.

Auch nach Wiederanpfiff, wie schon in den Minuten vor der Pause, stand die Granitdefensive kompakt und ließ nur wenig zu. Der erwartete Ansturm des FCD mit Beginn der zweiten Hälfte blieb größtenteils aus. Die Torchancen wurden nun weniger.

TW Sauer, ehemaliger Kreis- und Bezirksligatorhüter beim TuS Schauenstein, kam bei einem Konter knapp vor Feist an den Ball und konnte klären. Seidel zog in einer Überzahlsituation ab und verfehlte das lange Eck knapp.

Das intensive Spiel forderte seinen Tribut und bei Döbraberg ließen die Kräfte langsam nach. Zudem fehlten die Ideen und die Mittel, um die FCW-Defensive in Verlegenheit zu bringen. Einzig ein Freistoß, der knapp vorbei ging, sorgte für Gefahr. Die Gäste hatten die Partie im Griff, kamen aber in dieser Phase selbst auch kaum zu Torgelegenheiten.

Nach gut 70 Minuten setzte Feist Schlegel ein, der vom vorletzten Mann, Reuther, 35 Meter vor dem Tor unsanft gestoppt wurde. Der Döbraberger wurde mit Gelb bedacht und Kruppa trat zum Freistoß an. Der Ball war auf dem Weg unter die Latte, aber Sauer parierte per Faustabwehr. Feists Kopfballverlängerung nach Seidel-Freistoß verlieh dem Ball nicht ganz die richtige Richtung, so dass dieser neben dem Tor landete. Und noch einmal war es Feist, der TW Sauer alles abverlangte: nach einem Ballgewinn von Knoll und Dybisbanskis Solo zielte Feist aufs lange Eck, aber der FCD-Keeper streckte sich und lenkte das Leder um den Pfosten.

Die letzte Aktion gehörte dem gutem FCW-TW Tögel, der bei einer gut getretenen Ecke der Platzherren den Ball zunächst abwehrte und im Nachfassen sicher festhielt. Waldstein zeigte eine gute wie disziplinierte Leistung und fuhr nach sieben Niederlagen endlich mal wieder einen Dreier ein – ein verdienter Auswärtssieg!

 

 

A-Klasse Frankenwald Reserven, 7. Spieltag:

FC Eintracht Münchberg III – 1.FC Waldstein III 12:0 (6:0)

(am Dienstag, 02.10.2018, in Münchberg)

1 F.Tögel, 3 R.Pflug, 5 A.Meister, 6 P.Danzer, 7 N.Ilic, 8 T.Irrgang, 9 A.Müller, 10 T.Roßner, 11 M.Dybisbanski, 13 H.Bergmann, 14 U.Zeh;
12 S.Roßner (ab 41. für 11)

Schiedsrichter: Christian Altrichter (FCE) – da die Einteilung (Pesterov/Naila) im Laufe des Dienstages plötzlich wieder aufgehoben wurde und somit kein Referee vom Verband geschickt wurde, übernahm kurzfristig der Münchberger Spieler Altrichter das Pfeifenamt und leitete das faire Match hervorragend

Zuschauer: 10

Tore: 3. Min. Cebeci (FE) 1:0, 15. Min. Sazak 2:0, 30. Min. Gedik 3:0, 31. Min. Böhm 4:0, 38. Min. Sazak 5:0, 39. Min. Böhm 6:0, 46. Min. Karadag 7:0, 51. Min. Cebeci 8:0, 57. Min. Sazak 9:0, 60. Min. Jahreis 10:0, 65. Min. Sazak 11:0, 67. Min. Gedik 12:0

 

Im Derby am Dienstagabend kam Waldstein gehörig unter die Räder. Ein ganzes Dutzend Gegentore setzte es gegen die spielstarke Münchberger Truppe. Da hätte wohl auch unsere Zweite kein Land gesehen...

Bereits nach gut zwei Minuten nahm das Unheil seinen Lauf, als Meister den flinken Gegenspieler Böhm im Strafraum abräumte und einen Elfmeter verursachte. Aushilfsschiri Altrichter hatte keine Wahl und musste auf den Punkt zeigen. Cebici trat an und verwandelte – TW Tögel war mit beiden Händen noch am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.

Waldstein war durchgehend mit Defensivaufgaben beschäftigt und konnte kaum für Entlastung sorgen. Der FCE war klar die bessere Mannschaft und erhöhte durch Sazak nach einer Viertelstunde auf 2:0, nachdem Jahreis und 2x Gedik gute Chancen liegen gelassen hatten. TW Tögel parierte anschließend gut gegen Sazak und Altuntas vergab kläglich.

Nach guter Kombination traf Gedik nach einer halben Stunde per Flachschuss zum 3:0. Keine 60 Sekunden später setzte der junge Böhm zum Solo an und veredelte dieses mit dem Treffer zum 4:0. Sazak, der einen Eckball über die Linie drückte, und erneut der starke Böhm, diesmal von Jahreis eingesetzt, stellten das Ergebnis bis zur Pause nach 40 Minuten auf 6:0.

Der FCE ließ Ball und Gegner laufen, Waldstein III konnte nur hinterherschauen. Der starke Tögel zwischen den Waldsteiner Pfosten verhinderte mit mehreren guten Paraden sogar noch weitere Gegentreffer. Auch die teils schludrige Chancenverwertung der Heimelf war ausschlaggebend, dass es zur Halbzeit „nur“ 6:0 stand.

Einbahnstraßenfußball an der Schützenstraße gab es auch im zweiten Abschnitt, den wenigen Zuschauern bot sich bei nasskaltem Wetter das gleiche Bild. Die Platzherren ließen nicht nach und so war auch das 7:0 die logische Konsequenz. Der eingewechselte Karadag staubte nach einem Eckball und einem missglückten Kopfball ab. Cebeci markierte mit einem guten Flachschuss wenig später das 8:0. Sazak traf anschließend nach gutem Solo erneut per überlegtem Schlenzer.

In der 58. Minute kam Waldstein durch Müller zum ersten Torschuss, doch sein Versuch landete in hohem Bogen auf dem Tor. Wenig später machte Jahreis das Ergebnis nach einem gut vorgetragenen Konter zweistellig.

Weiterhin war der FCE das deutlich überlegene Team und kam nun fast im Minutentakt zu Möglichkeiten. Granit-Torhüter Tögel hielt, was machbar war, doch nach 65 Minuten musste er zum elften Mal hinter sich greifen – Sazak netzte erneut ein. Nur zwei Minuten später machte Gedik das Dutzend voll.

In der Schlussphase ließ es Münchberg etwas ruhiger angehen und Waldstein kam zu drei weiteren Torschüssen, doch zu einem Ehrentreffer reichte es nicht. Am Ende stand ein deutlicher Sieg für die in allen Belangen überlegene Münchberger Elf, der durchaus noch höher hätte ausfallen können.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 14. Spieltag:

1.FC Waldstein II – TV Kleinschwarzenbach 1:3 (0:1)

(am Mittwoch, 03.10.2018, in Weißdorf)

1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 5 S.Popp, 6 M.Feist, 7 J.Schlegel, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 11 P.Seidel, 12 M.Kefes, 13 P.Bergmann;
4 S.Sturm (ab 59. für 12), 10 F.Wolf (ab 59. für 11), 14 M.Dybisbanski (ab 80. für 7), 15 A.Müller

Schiedsrichter: Ludwig Dinger (Bischofsgrün) war stets auf Ballhöhe und leitete lange Zeit souverän, aber sehr kleinlich. In der Schlussphase hätte er fast ein wenig die Übersicht verloren.

Zuschauer: 35

Tore: 45. Min. Wagenknecht 0:1, 49. Min. Wagner 0:2, 83. Min. Wagenknecht (FE) 0:3, 87. Min. Feist 1:3

 

Erneut blieb für Waldstein II gegen einen schlagbaren Gegner nichts Zählbares hängen. Gegen Kleinschwarzenbach setzte es wieder einmal eine Niederlage.

In der ersten Halbzeit war es ein zerfahrenes Spiel mit wenigen Torraumszenen. Die Mannschaften neutralisierten sich und waren meist am gegnerischen Strafraum mit ihrem Latein am Ende.

Feist verzog nach guter Vorarbeit von Pahlen und Seidel, TW Tögel parierte Wolfrums Kopfball. Ansonsten gab es keine nennenswerten Situationen im ersten Durchgang. Eigentlich ein typisches 0:0, doch wieder einmal führte ein individueller Fehler der Waldsteiner sofort zum Gegentreffer zum ungünstigsten Zeitpunkt. Wagenknecht tankte sich mit einer guten Einzelleistung durch die FCW-Abwehr und vollendete zum 0:1 mit dem Pausenpfiff.

Nach gut drei Minuten im zweiten Abschnitt stellt Wagner dann auf 0:2. Feist spielte einen guten Pass in die Spitze, doch TW Leupold kam knapp vor Schlegel an den Ball und leitete den Konter ein. Von einem Missverständnis der Granitler profitierte Wagner und die Waldsteiner sahen die Felle davon schwimmen.

Nach dem schnellen 0:2 kamen die Gäste in der Folgezeit zu den besseren Chancen und verdienten sich die Führung. Doch auch die Heimelf hatte ihre Möglichkeiten und gerade Feist hätte für den Anschluss sorgen müssen, doch sein Versuch ging drüber. Popps Schuss aus aussichtsreicher Position wurde abgeblockt.

Der agile Ph.Körbe scheiterte an TW Tögel sowie am Pfosten, Wagner vergab zunächst freistehend kläglich und wenig später unter Bedrängnis. Ein berechtigter Strafstoß nach Foul von Popp an Körbe führte die Entscheidung herbei: Wagenknecht verwandelte sicher.

Das 1:3 in der 87. Minute kam zu spät. Feist nahm einen Eckball von Pahlen direkt und versenkte die Kugel volley im Netz. Das schönste Tor des Tages, allerdings gibt es dafür weder einen Preis noch Punkte. Waldstein war zwar bemüht, aber rief nicht das ganze Potential ab, so dass der TVK verdient alle drei Punkte mitnehmen konnte. Die Gäste nutzten ihre Möglichkeiten besser und bauten den Vorsprung auf die Abstiegsränge aus.

 

 

Kreisliga Nord, 14. Spieltag:

1.FC Waldstein – ASGV Döhlau 0:0

(am Mittwoch, 03.10.2018, in Weißdorf)

1 O.Becher, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 P.Körbe, 11 L.Vogel, 15 L.Brandhorst;
6 M.Sachs, 12 S.Dannert (ab 75. für 10), 13 L.Bergmann (ab 33. für 4)

Schiedsrichter: Roland Bauer (SpVgg Pirk, Assistenten: Sean Streule und Tobias Hörath) hätte die Waldsteiner Spieler mit mehr Freistoßpfiffen und Verwarnungen (Ampelkarten) besser schützen müssen

Zuschauer: 80

Tore: keine

Rote Karte: S.Seidel (67., FCW, Tätlichkeit)

 

Mit einer disziplinierten Leistung und einer Spiel zerstörenden Einstellung ermauerten sich die Gäste nicht unverdient einen Punkt. Die Döhlauer Abwehrreihe beinhaltete fünf, teilweise sechs Spieler.

Nur in der ersten Halbzeit setzte Döhlau vereinzelt auf Konter über die schnellen Lippert und Ziolo. Je länger das Match dauerte, desto mehr stellte der ASGV die wenigen Offensivbemühungen gar ein.Alma kam in der Anfangsphase zu einer Kopfballmöglichkeit, verlieh dem Ball aber nicht die richtige Richtung.

Die Waldsteiner hatten einen hohen Ballbesitzanteil, aber fanden kaum einen Weg durch das Bollwerk und scheiterten immer wieder an der vielbeinigen Abwehr. Oft wurde der letzte Pass nicht exakt genug gespielt, und wenn doch einmal ein Abschluss zu Stande kam, musste sich TW Vogt kaum strecken. Alle Schüsse gingen entweder vorbei und direkt auf den Torwächter des ASGV und wurden somit seine sichere Beute.

Brandhorst verpasste einen J.Seiler-Freistoß mit dem Kopf um Haaresbreite. Seidel, J.Seiler, Körbe und P.Seiler kamen zu Halbchancen, die aber das Gästetor nicht wirklich in Gefahr brachten. Richtig zwingend wurde es kaum. Mit 0:0 ging es in die Pause.

Auch in der zweiten Halbzeit war Waldstein Spiel bestimmend, aber konnte sich zu selten durchsetzen. Die gut verteidigende Gahn-Truppe ging sehr hart in die Zweikämpfe und ließ wenig zu. Alles andere als zimperlich gingen die Döhlauer zu Werke und vier gelbe Karten für die Menge an Foulspielen und deren Härte waren bei weitem zu wenig.

Seidel ließ sich nach Pajgers Foul und Provokation zur Tätlichkeit hinreißen und wurde des Platzes verwiesen, doch auch danach bot sich das gleiche Bild: die Platzherren kontrollierten auch in Unterzahl das Spiel, ohne jedoch gefährlich zu werden. So blieb es in einem durchschnittlichen Kreisligaspiel beim torlosen Remis – ein Geduldsspiel ohne Happy End.

 

 

Kreisliga Nord, 15. Spieltag:

FC Wüstenselbitz – 1.FC Waldstein I 0:3 (0:1)

(am Sonntag, 07.10.2018, in Wüstenselbitz)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 6 M.Heinritz, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 13 F.Bergmann, 15 L.Brandhorst;
5 J.Oberländer (ab 67. für 6), 10 P.Körbe (ab 64. für 13), 12 S.Dannert

Schiedsrichter: Vincenz Dippold (Wiesla Hof), Assistenten: Tuna Güven und Domenic Bareuther

Zuschauer: 80

Tore: 12. Min. P.Seiler 0:1, 52. Min. Schaller 0:2, 68. Min. Brandhorst 0:3

 

Auf dem schwer bespielbaren Boden im Kriegswald erkämpfte sich Waldsteins Erste einen verdienten Dreier. Die Heimelf enttäuschte keineswegs, stand am Ende aber mit leeren Händen da.

Die Granitler begannen forsch und erspielten sich ein Übergewicht. Die erste sehr gute Möglichkeit ließ Vogel, alleine vor TW Zehendner, noch aus, doch nach einer Viertelstunde stellte P.Seiler auf 0:1. Mit einem überlegten Schlenzer von der Strafraumkante ins lange Eck überwand er den Wüstenselbitzer Schlussmann.

Die Gäste versäumten es nachzulegen und ließen Kaltschnäuzigkeit vermissen. So schlich sich langsam der Schlendrian ein und die Heimelf kam besser in die Partie. Horn bot sich nach 34 Minuten eine Hundertprozentige, doch er scheiterte knapp.

Mit dem knappen Zwischenstand ging es in die Pause, mit der sorglos gewordenen Spielweise würde es wohl schwierig werden für die Waldsteiner. Doch sie kamen agiler aus der Kabine und Schaller verdoppelte keine sieben Minuten nach Wiederanpfiff die Führung. Ein langer Ball auf der rechten Seite fand den Kapitän, der auf und davon ging. Schaller hatte Zeit sich den Torhüter auszuschauen und netzte überlegt ein.

Als eine Viertelstunde später der aufgerückte Brandhorst einen Eckball zum 0:3 einnickte, war die aggressive Gegenwehr der Platzherren gebrochen und die Messe gelesen. Waldstein spielte das Match kontrolliert herunter und feierte im Kriegswald zum Abschluss der Hinrunde einen verdienten Sieg.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 15. Spieltag:

SpVgg Selbitz II – 1.FC Waldstein II 1:1 (0:1)

(am Sonntag, 07.10.2018, in Selbitz)

1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Kefes, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 8 S.Popp, 9 S.Pahlen, 10 F.Wolf, 12 R.Pflug, 13 P.Bergmann;
7 J.Schlegel (ab 59. für 10), 14 A.Müller, 15 N.Endrejat (ab 66. für 9)

Schiedsrichter: Bernhard Kunz (SV Neusorg) leitete die teils hektische Partie souverän und kam mit einer gelben Karte aus

Zuschauer: 25

Tore: 26. Min. Pahlen 0:1, 57. Min. Schimmel 1:1

 

Für eine Überraschung sorgte der Tabellenvorletzte am letzten Spieltag der Vorrunde bei der Landesliga-Reserve. Beinahe hätte es sogar zu einem Dreier gereicht, aber das Remis geht am Ende völlig in Ordnung.

Eine Stunde nach der Ersten startete die Zweite Waldsteiner Mannschaft in ihr Match. Auf dem Selbitzer Hauptplatz, der recht gut beieinander war, entwickelte sich eine spannende, gutklassige Kreisklassenpartie.

Zwar hatte Selbitz anfangs etwas mehr vom Spiel, doch das akkurate Kurzpassspiel fruchtete kaum, denn die Gäste hielten diszipliniert und kompakt dagegen. Je länger das Spiel dauert, desto ausgeglichener konnte Waldstein II das Duell gestalten und kam nach 20 Minuten sogar zur ersten Chance des Spiels: Bergmann luchste Vanek durch gutes Nachsetzen den Ball ab und flankte in die Mitte, aber Feist verfehlte das Ziel knapp.

Von nun an sollten die Gäste eine Spiel bestimmende Phase haben und zu mehreren Möglichkeiten kommen. Nach gutem Ballgewinn durch Popp und schönem Zusammenspiel mit Zeh, Feist und Meister gelangte die Kugel wieder zum auf der rechten Seite durchgebrochenen Zeh. Es war wohl eine Mischung aus Torschuss, Heber und Flanke, doch TW P.Meister pflückte das Leder herunter.

In der nächsten Szene musste er aber hinter sich greifen: nach starkem Pass von Popp legte sich Pahlen die Kugel 25 Meter vor dem Tor zurecht und traf per sehenswertem Schlenzer in den rechten oberen Torwinkel.

Im direkten Gegenzug musste sich TW Tögel erstmals strecken, als er einen Weitschuss von Umlauf über die Latte lenkte. Doch weiter ging die wilde Fahrt in Richtung Selbitzer Tor. Ein guter Pass von Zeh rutschte Schimmel unter dem Fuß durch, somit konnte Bergmann auf und davon starten. Im Strafraum angekommen spielte er zum mitgelaufenen Popp, der aber das nun leere Tor aus wenigen Metern verfehlte.

Die Waldsteiner hätten mehr aus ihren Gelegenheiten machen müssen. Die nächsten drei, vier Angriffe wurden einfach zu schlampig ausgespielt. Ein zweiter und dritter Treffer für die Gäste wäre durchaus möglich gewesen.

Kurz vor der Pause – oft musste Waldstein II jetzt einen Gegentreffer hinnehmen – wurde es für das Gästetor noch einmal gefährlich. Hackenberg stieg bei einem Freistoß aus dem Halbfeld am höchsten, doch sein Kopfball verfehlte das Tor um etwa zwei Meter. Und so ging es mit dem 0:1 - ohne Gegentreffer - in die Pause.

Coach Rußler, der die Mannschaft bereits vor dem Spiel gut eingestellt hatte, warnte vor einem Feuerwerk der Gastgeber. Zwar legten die Selbitzer mit Wiederanpfiff nicht sofort stürmisch los, doch der Druck wuchs von Minute zu Minute. Waldstein kämpfte mit Mann und Maus und verteidigte den Vorsprung… und wäre trotzdem beinahe zu einer guten Chance gekommen, doch Pahlens Pass zu Feist war nach gutem Einsatz und Ballgewinn etwas zu ungenau.

TW Tögel bewahrte seine Elf mit starken Paraden gegen Hackenbergs Schuss aus 15 und Schimmels Versuch aus 30 Metern sowie bei Bahs Kopfball nach einer Ecke vor dem Ausgleichstreffer. Dieser sollte wenig später aber dennoch fallen, als Schimmel aus dem Getümmel abzog und sein Flachschuss, leicht abgefälscht, genau neben dem Pfosten einschlug.

Weiter drückte Selbitz auf die Tube und sechs Minuten später zappelte die Kugel erneut in den Maschen, doch der Treffer wurde nicht gewertet. Schiedsrichter Kunz hatte beim Schützen Hackenberg eine Abseitsstellung erkannt. Kurz zuvor hatte Tögel einen guten Schuss von Cisse aus dem Winkel gefischt.

Der Druck der Gastgeber ließ zusehends nach und die Waldsteiner konnten das Match wieder ausgeglichener gestalten. Es wurde aber auch hektischer.

Der eingewechselte Endrejat, der zusammen mit Pflug als Routinier aushalf, hatte eine Viertelstunde vor dem Ende sogar das 1:2 auf dem Fuß. Einen Freistoß aus dem Mittelfeld verlängerte Feist per Kopf und Endrejat rutschte am zweiten Pfosten in den Ball. Er traf ihn nicht gut genug, so dass SpVgg-Hüter Müller, zur Pause für Meister gekommen, noch Zeit hatte abzutauchen und die Kugel sprichwörtlich von der Linie zu kratzen.

Das Spiel stand nun auf Messers Schneide. Wenig später riskierten Feist und Tögel Kopf und Kragen, schafften es aber die Doppelchance der Heimelf abzuwehren. Noch einmal parierte Tögel kurz vor dem Ende einen guten Versuch von Helal und sicherte seiner Mannschaft somit das Unentschieden.

Gegen eine aggressive Selbitzer Mannschaft, die phasenweise viel Druck gemacht hatte, aber an der guten Defensive um den starken TW Tögel verzweifelte, erkämpfte sich Waldstein II mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung – selten stimmte der Ausdruck so wie an diesem Tage – einen verdienten Punkt. Die hochnäsigen Landesliga-Reservisten zeigten sich als schlechte „Verlierer“. Weder Trainer noch Kapitän hielten es für nötig, den Gegnern nach Abpfiff die Hand zu geben. Die Waldsteiner wurden von einigen Spielern auch noch beschimpft und beleidigt sowie mit dem Stinkefinger bedacht.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 16. Spieltag:

(SG) FC Ahornberg/ASV Leupoldsgrün – 1.FC Waldstein II  2:1 (2:0)

(am Samstag, 13.10.2018, in Leupoldsgrün)

1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 R.Pflug, 4 J.Schneider, 5 S.Popp, 6 M.Feist, 7 P.Bergmann, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 10 F.Wolf, 11 P.Seidel;
12 A.Müller (ab 77. für 8), 13 H.Bergmann (ab 53. für 3), 14 T.Roßner (ab 84. für 13)

Schiedsrichter: Sebastian Mayer (JFG Frankenwald)

Zuschauer: 80

Tore: 5. Min. Lassek (11m) 1:0, 11. Min. Fleischmann 2:0, 71. Min. Feist 2:1

 

Zur Kärwa in Leupoldsgrün musste die Waldsteiner Zweite wieder einmal eine unnötige Niederlage einstecken. Bereits in den ersten elf Minuten brachte sich die erneut ersatzgeschwächte Elf um Interimstrainer Rußler selbst auf die Verliererstraße. Ein Elfmeter, den Lassek zur frühen Führung verwandelte, sowie Fleischmanns Kopfball nach einer Freistoßflanke legten den Grundstein für den Dreier der heimischen SG.

Zwar kämpften sich die Granitler anschließend nach und nach ins Match, aber die wenigen sich bietenden Möglichkeiten konnten zunächst nicht genutzt werden. Die beste Gelegenheit in der ersten Hälfte hatte Pahlen, der kurz vor dem Pausentee einen Freistoß aus 30 Metern ans Lattenkreuz setze.

Im zweiten Durchgang war Waldstein die aktivere Mannschaft und verschaffte sich Feldvorteile. Der FCW war am Drücker und kam folgerichtig zum Anschlusstreffer durch Feist.

Die Granitler waren nun das bessere Team, brachten aber trotz einiger guter Chancen nicht mehr als das 2:1 zu Stande. In der Nachspielzeit hatte Schneider doch noch den Ausgleich auf dem Fuß, aber nach einer guten Kombination wollte er uneigennützig abspielen, fand jedoch keinen Mitspieler. Und so blieb es beim knappen, glücklichen Sieg für die Spielgemeinschaft.

 

 

Kreisliga Nord, 16. Spieltag:

TuS Schauenstein – 1.FC Waldstein I  1:3 (1:2)

(am Sonntag, 14.10.2018, in Schauenstein)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 K.Knoll, 6 M.Heinritz, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 12 M.Ackermann, 15 L.Brandhorst, 18 P.Schratt;
10 F.Wolf (ab 85. für 7), 13 S.Dannert (ab 82. für 6), 14 S.Pahlen (ab 90. für 12)

Schiedsrichter: Christian Kuhbandner (A.TV Höchstädt, Assistenten: Michael Schmidt und Daniel Feindt)

Zuschauer: 78

Tore: 23. Min. Obermeier 1:0, 35. Min. P.Seiler (HE) 1:1, 45. Min. Ackermann 1:2, 54. Min. Schaller 1:3

 

Beide Teams begannen gut, zunächst mit Vorteilen für Schauenstein. Der TuS hatte durch Wunderlich und Elbl bereits in der Anfangsphase hochkarätige Chancen. Nach einer Ecke köpfte Paprocki den Ball in den Fünfmeterraum, wo Obermeier die bis dahin verdiente Führung erzielte.

Doch die Granitler kamen im Anschluss besser in die Partie und durch einen unglücklich verursachten Handelfmeter konnten die Gäste ausgleichen, als P.Seiler aus elf Metern verwandelte.

Kurz vor der Pause ging Waldstein nach einem Konter sogar in Führung. Quasi mit dem Pausenpfiff markierte Ackermann nach starker Vorarbeit von Schaller das 1:2.

In der zweiten Hälfte fand Schauenstein nicht mehr in die Partie. Nachdem die Waldsteiner auf 1:3 erhöhten, verlor der TuS nahezu komplett den Faden. Diesmal trug Schaller selbst sich in die Torschützenliste ein und veredelte die gute Vorarbeit von Jacob und Peter Seiler.

Schauenstein hatte keine Ideen und genierte auch kaum noch Chancen, während die Gäste gut verteidigten und durch ihr schnelles Umschaltspiel immer wieder gefährlich waren. Einzig in der 75. Minute hatte der TuS durch Fischer eine sehr gute Möglichkeit, doch am Spielstand änderte sich bis zum Schluss nichts mehr.

 

 

Kreisliga Nord, 17. Spieltag:

1.FC Waldstein – FSV Viktoria Hof 2:1 (1:1)

(am Samstag, 20.10.2018, in Sparneck)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 5 S.Pahlen, 6 M.Heinritz, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 10 T.Hofmann, 11 L.Vogel, 18 P.Schratt;
12 S.Dannert (ab 86. für 11), 13 F.Wolf (ab 77. für 5), 14 A.Becher

Schiedsrichter: Maximilian Scheumann (SpVgg Isling) – die Assistenten Philipp Lauer und Wolfgang Gehrlicher boten eine sehr gute Leistung. Der Hauptschiedsrichter war leider eine Fehlbesetzung für diese kritische Partie. Die Qualität mag man ihm nicht absprechen, aber an diesem Tage konnte er nicht überzeugen und schoss den ein oder anderen Bock. Vor allem das Schützen der gefährdeten Spieler hatte er nicht auf dem Zettel; vor Musaev und Krasniqi schien er sogar Angst zu haben, weshalb die beiden Hofer Spieler unverständlicherweise ohne gelbe oder rote Karte davon kamen.

Zuschauer: 98

Tore: 26. Min. P.Seiler 1:0, 39. Min. Musaev 1:1, 48. Min. J.Seiler 2:1

 

Es entwickelte sich eine zunächst ausgeglichene Partie mit nicht allzu vielen fußballerischen Höhepunkten, in der sich die Heimelf nach und nach Vorteile erspielte. Die Waldsteiner mussten sechs Ausfälle verkraften, hatten aber nicht nur in der Anfangsphase dieser Partie mehr Ballbesitz.

Der Hofer Eberhardt hätte bei einer Waldsteiner Ecke beinahe seinen eigenen Keeper überwunden, aber der Kopfball landete doch im Fangnetz. Wenig später rettete Hofmann nach einem Abpraller gegen Bürcher.

Pahlen versuchte es in Minute 19 mit einem ansatzlosen Schuss aus 30 Metern, doch TW Svoboda war auf der Hut. Hofmann verpasste eine P.Seiler-Ecke per Kopf ebenso knapp wie Schratt wenig später einen Freistoß von J.Seiler aus dem Halbfeld.

Doch kurz darauf war die Führung fällig, als Knoll Schaller auf der rechten Seite auf die Reise schickte. Dieser setzte sich energisch gegen Provaznik durch und legte von der Grundlinie zurück. P.Seiler musste nur noch ins leere Tor einschieben – der Kasten war verwaist, denn Svoboda war Schaller entgegen gegangen. Mehr als der halbe Treffer geht auf das Konto des Waldsteiner Kapitäns.

Im Anschluss agierten die Platzherren zu passiv, investierten zu wenig und überließen den Hofern das Feld, die zwar immer mal ordentlich zusammenspielten, aber wenig Zug zum Tor bewiesen. Die Gäste blieben dadurch über 90 Minuten ohne nennenswerten Torschuss aus dem Spiel heraus, obwohl die Waldsteiner Defensive dies durch Schludrigkeit teilweise zugelassen hätte, aber nach einem Krasniqi-Freistoß aus dem Mittelfeld köpfte der kaum gedeckte Musaev zum zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Ausgleich in den Winkel.

M.Seiler legte Musaev sogar beinahe noch einen Treffer auf, denn einen missglückten Abschlag nahm der Gästespieler auf, schoss aber aus 40 Metern nicht sofort aufs leere Tor, was J.Seiler die Zeit gab, rechtzeitig einzuschreiten.

Aufregung dann noch einmal in der vorletzten Spielminute des ersten Durchgangs: Arslantürk zog P.Seiler an der Mittellinie entscheidend am Trikot und verhinderte damit eine klare Torchance, denn der Waldsteiner wäre mit Schaller zusammen in einer Überzahlsituation gegen einen Hofer Verteidiger auf Svoboda zugelaufen… was immer noch möglich war, aber der Unparteiische pfiff den Vorteil ab und zückte die erste und für lange Zeit einzige gelbe Karte – die Chance war dahin… und die erste Halbzeit kurz darauf beendet.

Frischer kamen die Waldsteiner aus der Kabine und gingen schnell durch J.Seiler erneut in Führung. Er bugsierte die Kugel nach guter Vorarbeit von Vogel und Schaller zum 2:1 über die Linie.

Nun wurde es nickeliger, doch die teils unfairen Aktionen – u.a. ein Kopfstoß von Krasniqi gegen Schaller, der sich aber nicht zu einer theatralischen Einlage hinreißen ließ – blieben größtenteils ungeahndet. Der Unparteiische griff nicht energisch genug durch und kam seiner Pflicht, die gefährdeten Waldsteiner Spieler zu schützen, in keinster Weise nach. Der junge Bezirksliga-Anwärter hatte wohl Angst vor den Gästespielern, hat aber ohne Durchsetzungsvermögen selbst in der Kreisliga nichts verloren. Situationen, in denen man „gelb“ zeigen hätte können, gab es genügend.

Krasniqi genoss also über 90 Minuten Narrenfreiheit und konnte sich eine zweistellige Anzahl an Fouls leisten, ohne verwarnt zu werden. Jung und Provaznik sahen für ein hartes Foul und einen kräftigen Schubser zumindest Gelb. Der eigentlich harmlose, eingewechselte Gästespieler Jones sah dagegen für sein erstes Foul gleich den gelben Karton, genauso wie der Waldsteiner Vogel.

Viktoria enttäuschte nicht unbedingt, war aber im Spiel nach vorne zu ideenlos und konnte die Waldsteiner Defensive kaum in Verlegenheit bringen. Die Granitler waren dem dritten Treffer in der Schlussphase näher als Hof dem Ausgleich. So hatte Schaller in der 82. Minute nach schöner Vorarbeit von Peter und Jacob Seiler die Entscheidung auf dem Fuß, verzog aber.

Der FSV warf mehr oder weniger alles nach vorne, aber wirklich gefährlich wurde es für M.Seilers Tor weiterhin nicht und so brachten die Gastgeber den knappen Vorsprung verdient über die Zeit.

 

 

A-Klasse Frankenwald Reserven, 17. Spieltag:

1.FC Waldstein III - FSV Naila II  4:1 (1:0)

(am Sonntag, 21.10.2018, in Sparneck)

1 P.Wolf, 2 F.Reichel, 3 A.Becher, 4 S.Sturm, 5 F.Meister, 6 N.Endrejat, 7 N.Ilic, 9 A.Müller, 10 T.Roßner, 11 T.Irrgang, 14 U.Zeh;
8 U.Gürses (ab 67. für 10), 12 S.Schmalz (ab 78. für 7), 13 U.Heinritz (ab 78. für 5)

Schiedsrichter: Ilhan Kircioglu (ATS Selbitz) passte sich dem Niveau der Partie an

Zuschauer: 22

Tore: 26. Min. Becher 1:0, 66. Min. Sturm 2:0, 72. Min. Fath 2:1, 86. Min. Reichel (FE) 3:1, 88. Min. Irrgang 4:1

 

In einer schwachen Partie besiegte die Waldsteiner „2a“ die Nailaer Reserve verdient mit 4:1, machte sich das Leben aber zeitweise selber schwer. Die Verantwortlichen hatten wieder einmal mit einer Flut von Absagen zu kämpfen und mussten mehrere Spieler nachnominieren, dennoch stand eine schlagkräftige Truppe auf dem Feld.

In der zerfahrenen Anfangsphase tasteten sich die beiden Teams ab. Endrejat verzog mit seinem schwächeren rechten Fuß und auf der Gegenseite kam Sarandaz nach guter Einzelleistung zum Abschluss, doch sein Versuch mit dem Außenrist verfehlte das Ziel knapp.

Einen Rückpass nahm TW Eberhardt dann mit den Händen auf, doch die Pfeife des Unaprteiischen blieb stumm. Ansonsten passierte recht wenig, bis sich Becher in der 26. Minute ein Herz fasste. Nach schönem Zusammenspiel mit Endrejat zog er aus 20 Metern ab. Der erste Versuch wurde noch abgeblockt, aber der Nachschuss landete genau unter der Latte in den Maschen.

Die Granitler kontrollierten nun das Spiel und setzten die besseren spielerischen Akzente. Doch beim Abschluss haperte es meist. Die Führung war verdient, hätte aber durchaus höher ausfallen können, doch die Schüsse wurden entweder Beute von TW Eberhardt oder verfehlten meist ihr Ziel. Dabei sah das Offensivspiel, das meist über Endrejat, Becher und Sturm lief, gar nicht so verkehrt aus. Mit dem knappen Vorsprung von 1:0 ging in die Halbzeitpause.

Direkt nach Wiederanpfiff spielten die drei Aktivposten wieder gut zusammen und Sturm ließ einen strammen Schuss los, der aber erneut vorbeiging. Auch Endrejat verzog nach guter Vorarbeit von Ilic und Becher knapp.

Fath vergab nach knapp einer Stunde kläglich und auf der Gegenseite drehte sich ein guter Schuss von Irrgang knapp am zweiten Pfosten vorbei. In der 66. Minute war das 2:0 dann aber fällig, als Sturm eine gute Kombination über Ilic und Endrejat, die er selbst mit eingeleitet hatte, mit einem platzierten Schuss aus zehn Metern ins Gästetor vollendete.

Die vermeintliche Vorentscheidung war gefallen, doch es wurde noch einmal spannend, als der zuvor gut haltenden TW Wolf eine Flanke durch die Finger gleiten ließ und Fath die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie drücken konnte. Endrejat scheiterte wenig später am Keeper und auch Wolf parierte den Freistoß von Sarandaz aus 30 Metern sicher.

Rösler hatte dann noch einmal den Ausgleich auf dem Fuß, als er stark abseitsverdächtig den Ball zugespielt bekam und aufs Waldsteiner Tor zulief. Doch der Versuch ging am kurzen Eck vorbei, TW Wolf war wohl auch noch leicht dran.

In der Schlussphase machte der FCW dann doch alles klar. Nachdem Endrejat im Strafraum gefoult worden war, legte sich Reichel die Kugel zurecht und verwandelte aus elf Metern sicher und souverän. Den Schlusspunkt setzte Irrgang, der nach einem Eckball von Endrejat volley von der Strafraumgrenze abzog und sehenswert wie platziert in die Maschen traf – das Tor des Tages führte zum Endstand von 4:1!

Zwar war das Niveau der Partie größtenteils überschaubar, aber die Waldsteiner feierten einen verdienten Sieg und behaupteten ihren Platz in der Spitzengruppe der Reservenliga.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 17. Spieltag:

1.FC Waldstein II - FSV Naila I  0:1 (0:0)

(am Sonntag, 21.10.2018, in Sparneck)

1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 10 F.Wolf, 12 M.Kefes, 13 P.Bergmann, 14 S.Seidel;
4 S.Popp (ab 76. für 5), 7 J.Schlegel (ab 62. für 13), 11 P.Seidel (ab 80. für 2)

Schiedsrichter: Albert Birner (TSV Bindlach) benötigte in einer aggressiv, aber nicht unfair geführten Partie neun gelbe Karten und brachte durch seine Entscheidungen immer wieder beide Lager gegen sich auf

Zuschauer: 75

Tor: 52. Min. Manneh 0:1

 

Naila begann druckvoll und kam zu einigen Möglichkeiten, während die Waldsteiner zunächst auf Sicherheit bedacht waren und sich auf die Defensive konzentrierten. So spielte sich in der Anfangsphase vieles in der Hälfte der Granitler ab. TW Tögel lenkte einen gut getretenen Freistoß von Maier um den Pfosten und reagierte auch nach einem weiteren Freistoß gut, als nach einer undurchsichtigen Situation Jarju zum Abschluss kam.

Bei den weiteren Abschlüssen in der Folgezeit fehlte den Gästen das Zielwasser – die Bälle gingen teilweise weit am Ziel vorbei. Nach und nach konnte sich die Heimelf aus der Umklammerung befreien, sorgte für Entlastung und kam schließlich auch ihrerseits zu Chancen. Nach gut einer halben Stunde hatte Pahlen die erste, doch seine Direktabnahme nach einer Seidel-Ecke parierte TW Schrottenbaum.

Seidel und erneut Pahlen hatten weitere Gelegenheiten, doch auch Tögel musste wieder eingreifen und sein Können bei einer Doppelparade gegen Manneh beweisen. Die beste Gelegenheit des ersten Abschnitts bot sich Sandro Seidel kurz vor der Pause, als er nach gutem Pass von Feist allein aufs Gästetor zulief, doch er konnte den FSV-Hüter nicht bezwingen.

Mit dem leistungsgerechten Spielstand von 0:0 ging es in die Halbzeit. Kurz vor dem Abpfiff hatte Saalfrank Glück, dass er für eine Beleidigung nur den gelben Karton sah. Pahlen scheiterte mit einem Freistoß nochmal an Schrottenbaum.

Die erste Aktion im zweiten Durchgang brachte die Gästeführung, die sich Naila bis zum Schluss nicht mehr nehmen ließ. Der Nailaer Stürmer Manneh tauchte plötzlich frei vor Tögel auf und ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen. Der Waldsteiner Schlussmann war diesmal ohne Chance.

Wieder war zunächst die Gastelf Ton angebend, allerdings plätscherte die Partie eine Zeitlang vor sich hin. Nach gut einer Stunde parierte Tögel gut gegen Saalfrank, der Nachschuss von Islamovic ging in die Wolken.

Wenig später gab es indirekten Freistoß für Naila, nachdem Tögel einen Rückpass mit den Händen aufgenommen hatte. Maier hämmerte die Kugel jedoch in die auf der Torlinie platzierte Mauer.

Wieder taute Waldstein erst in der zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit auf und startete nochmalige Offensivbemühungen. TW Schrottenbaum klärte vor Wolf und S.Seidel, ehe sich Feist die Riesenchance zum Ausgleich bot. Nach einem Freistoß von Pahlen und einem Versuch von Schneider landete das Spielgerät bei Feist, der sich die Ecke hätte aussuchen können, aber knapp am linken Pfosten vorbeizielte. Im Gegenzug hatte Manneh die Entscheidung auf dem Fuß, doch auch er schoss knapp vorbei.

In einem hart umkämpften Match auf mittelmäßigem Niveau boten sich also Chancen auf beiden Seiten, wobei Waldstein am Ende die besseren hatte. Seidel prüfte noch einmal den FSV-Torwart und in der Nachspielzeit hätte Schneider das 1:1 erzielen können, doch wieder wollte die Kugel nicht ins Netz und rollte knapp am Ziel vorbei.

Ein Remis wäre durchaus drin gewesen, aber völlig unverdient ist der Sieg der Gäste nicht. Die ordentliche Leistung der Granitler wurde leider wieder einmal nicht belohnt.

 

 

Kreisliga Nord, 18. Spieltag:

SV 05 Froschbachtal – 1.FC Waldstein I 2:0 (2:0)

(am Samstag, 27.10.2018, in Bobengrün)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 12 M.Ackermann, 15 L.Brandhorst;
6 S.Dannert (ab 72. für 12), 13 L.Bergmann (ab 80. für 5), 14 J.Weiß

Schiedsrichter: Georg Kaiser (SpVgg Bayern Hof), Assistenten: Felix Plenk und Lucas Müller

Zuschauer: 150

Tore: 2. Min. F. Lang 1:0, 34. Min. F. Lang 2:0

Gelb-rote Karte: Brandhorst (FCW, 87., wiederholtes Foul)

 

Das Verfolgerduell begann mit einem Paukenschlag. Bereits in der zweiten Minute nutzte Felix Lang in Torjägermanier einen Fehler von Gästekeeper M.Seiler zur frühen Führung. Sehenswert war dann das 2:0 nach gut einer halben Stunde, das erneut Felix Lang mit einer Kopfball-Bogenlampe nach einem Eckstoß erzielte.

Nach dem Wechsel setzten die kampfstarken Gäste, die keineswegs enttäuschten, alles auf eine Karte und hatten die größeren Spielanteile. Allerdings erspielten sie sich gegen die sattelfeste SV-Abwehr keine nennenswerten Möglichkeiten. Kurz vor Schluss sah Brandhorst wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte.

Am Ende stand ein verdienter Sieg für die Gastgeber, die den Abstand auf den direkten Konkurrenten somit ausbauen konnten. Herausragender Spieler war Bernegg, der im Mittelfeld mit Hager Regie führte und die Angriffe immer wieder geschickt einleitete.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 18. Spieltag:

VfB Helmbrechts – FC Waldstein II 3:1 (2:0)

(am Samstag, 27.10.2018, in Helmbrechts)

14 H.Bergmann, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 S.Popp, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 C.Lamser, 8 M.Sachs, 9 S.Pahlen, 10 F.Wolf, 13 P.Bergmann;
1 F.Tögel (ab 13. für 14), 11 P.Seidel (ab 65. für 7), 12 M.Kefes (ab 50. für 3)

Schiedsrichter: Udo Fritzsch (FC Trogen)

Zuschauer: 30

Tore: 44. Min. D. Horn 1:0, 45.+1 Min. Thiem 2:0, 83. Min. Thiem 3:0 (FE), 87. Min. Wolf 3:1

 

Der VfB Helmbrechts zeigte eines seiner besten Saisonspiele, während die Granitler nicht ganz an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen konnten und weiter auf der Stelle treten. Für Tögel, der verspätet anreiste, rückte H.Bergmann für die erste Viertelstunde zwischen die Pfosten.

Von Anfang an war der Gastgeber bestimmend, doch auch Waldstein blieb nicht gänzlich ungefährlich. Feist vergab nach einem Pahlen-Freistoß und Pahlen selbst zielte später zu hoch. Der VfB kam mehrfach gut zum Abschluss, doch meist war der erneut gute Tögel zur Stelle und konnte parieren. In einer Szene unterstütze ihn Schneider bei der Rettungstat.

Je näher die Halbzeit kam, desto stärker gerieten die Gäste unter Druck. Und so fiel kurz vor der Pause auch tatsächlich das 1:0, als D.Horn mit einer Bogenlampe erfolgreich war.

Doch damit nicht genug: in der Nachspielzeit narrte Thiem im Sechzehner zwei Waldstein-Akteure und schoss zur 2:0-Pausenführung ein. Ein Doppelschlag zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt!

Auch nach dem Seitenwechsel blieb der VfB am Drücker. A.Horn verpasste das 3:0, als er nach einer Stunde alleine aufs Tor zulief. Popp setzte einen Waldsteiner Schuss neben das Tor und auch aus den Standardsituationen – es gab mehrere Freistöße in aussichtsreicher Position – machte der FCW zu wenig.

Pahlen hatte nach gutem Zuspiel von Wolf die Chance zum Anschluss, traf aber nur den Pfosten. In der 83. Minute verwandelte Thiem einen berechtigten Foulelfmeter zum 3:0 und sorgte für die Entscheidung.

Der Treffer zum 3:1 durch Wolf nach einer guten Flanke von Meister kam zu spät und war nur noch Ergebniskosmetik. Somit verharrt die Waldsteiner Zweite mit weiterhin acht Punkten auf dem vorletzten Platz, mit sieben Zählern Rückstand auf das rettende Ufer.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 19. Spieltag:

1.FC Waldstein II – VfB Wölbattendorf 0:7 (0:1)

(am Donnerstag, 01.11.2018, in Weißdorf)

1 F.Tögel, 2 J.Schlegel, 3 J.Schneider, 5 S.Popp, 6 M.Feist, 7 C.Lamser, 8 P.Bergmann, 9 S.Pahlen, 10 M.Kruppa, 11 P.Seidel, 13 H.Bergmann;
4 B.Schreiner (ab 46. für 7), 12 A.Müller (ab 71. für 13), 14 N.Ilic (ab 62. für 6)

Schiedsrichter: Eugen Schäfer (FC Rehau) leitete die faire Partie sehr gut

Zuschauer: 50

Tore: 11. Min. Brand 0:1, 47. Min. Maier 0:2, 58. Min. Zeitler 0:3, 66. Min. Zeitler 0:4, 74. Min. Zeitler 0:5, 79. Min. Maier 0:6, 83. Min. Schmidt 0:7

 

Nur eine Halbzeit lang konnte die stark ersatzgeschwächte Waldsteiner Zweite dem Tabellenführer Paroli bieten und das Match ausgeglichen gestalten. Mit einer engagierten Leistung war im ersten Abschnitt nicht zu erkennen, dass ein Abstiegskandidat gegen den Titelfavoriten spielt.

Die erste Möglichkeit hatte Kurt nach gut fünf Minuten, doch sein Versuch nach einer Ecke kullerte am langen Eck vorbei. Wenig später hatten die Gastgeber den Torschrei schon auf den Lippen: nach einem Fehler der Gäste spielte Pahlen einen guten Steilpass und Schlegel hatte TW M.Maier eigentlich schon überwunden, doch im Nachfassen hielt der Gästekeeper Ball und Null fest. Nur Sekunden später gelang den Waldsteinern ein weiterer guter Angriff, doch Seidels Flanke landete im Nirwana.

Im Gegenzug parierte Tögel stark gegen Zeitler, doch wenig später fiel das 0:1. Nach einem unnötigen Foul auf der rechten Abwehrseite schlug Brand den Freistoß per (wohl so nicht gewollter) Bananenflanke nach innen und überraschte alle, vor allem TW Tögel, denn der Ball schlug rechts oben im Winkel ein.

Lamser legte sich nach gewonnenem Duell gegen Ouvina den Ball ein wenig zu weit vor und scheiterte an TW Maier, im Gegenzug wurde Ouvina mit einem guten Pass in die Tiefe eingesetzt, aber Tögel war wieder zur Stelle. In Minute 22 traf Kurt aus 20 Metern krachend den Pfosten.

Winkler und Brand per Fernschuss sowie Zeitler per Kopfball verfehlten das Waldsteiner Tor, ehe Schlegel auf der Gegenseite in die Maschen traf. Doch der Schütze hatte Lamsers Flanke mit dem Arm ins Netz gelenkt, weshalb der Treffer nicht anerkannt wurde.

Winkler wurde kurz vor der Pause gelb-rot-gefährdet ausgewechselt, Spielertrainer K.Maier brachte sich selbst. Doch bis zum Halbzeitpfiff passierte nicht mehr viel. Überrumpelt wurden die Granitler zu Beginn des zweiten Abschnitts, als K.Maier in abseitsverdächtiger Position angespielt wurde. TW Tögel schoss beim Klärungsversuch den Gästestürmer an, der anschließend die Kugel lässig ins leere Tor schieben konnte.

Bei den Granitlern schwanden nach und nach die Kräfte und Konzentrationsschwächen schlichen sich ein, während die Gäste besser ins Spiel fanden. Mit dem 0:3 nach knapp einer Stunde kam die Tormaschinerie des Tabellenführers ins Rollen. Zeitler nutzte einen Abwehrfehler mit einem Schuss ins lange Eck. Im Acht-Minuten-Takt erzielte Zeitler nun einen lupenreinen Hattrick, als er zunächst einen guten Pass von Maier verwertete und anschließend ein starkes Solo veredelte.

Zeitler bereitete dann den zweiten Treffer seines Trainers vor und der eingewechselte Schmidt erzielte den Endstand. Eine scharfe Flanke ging von Tögels Fäusten steil in die Höhe und der VfBler staubte mit der Nase ab.

Wölbattendorf feierte am Ende einen standesgemäßen, verdienten Sieg, der aber ein wenig zu hoch ausfiel. Die Waldsteiner zogen sich zumindest eine Stunde lang achtbar aus der Affäre, hatten aber dem überlegenen Spitzenreiter nicht genügend entgegen zu bringen. Pflicht ist nun ein Sieg am kommenden Sonntag beim Schlusslicht in Schwarzenbach, sonst wird es bereits zur Winterpause eng mit der Mission Klassenerhalt.

 

 

Kreisliga Nord, 19. Spieltag:

1.FC Waldstein – ATS Hof/West 3:3 (1:2)

(am Donnerstag, 01.11.2018, in Weißdorf)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 12 M.Ackermann, 15 L.Brandhorst;
6 S.Pahlen (ab 79. für 5), 13 S.Dannert (ab 38. für 4), 14 J.Weiß (ab 46. für 3)

Schiedsrichter: Tobias Fuhrmann (1.FC Pressig, Assistenten: Kevin Klenner und Christian Maurer) leitete hervorragend

Zuschauer: 90

Tore: 15. Min. P.Seiler (FE) 1:0, 33. Min. Sayilkan 1:1, 45. Min. Djemai 1:2, 78. Min. Vogel 2:2, 80. Min. Djemai 2:3, 89. Min. Weiß 3:3

 

Die Heimelf begann forsch und kam zu ersten Gelegenheiten, doch P.Seiler erreichte eine Schaller-Flanke nicht und konnte den Ball in aussichtsreicher Position wenig später nicht kontrollieren. Er selbst fand danach mit einer Flanke keinen Abnehmer.

Nach einer Viertelstunde wurde Stumpf, nachdem er in den Strafraum eingedrungen war, elfmeterreif gefoult. P.Seiler legte sich den Ball zurecht und verwandelte den berechtigen Strafstoß souverän zur Waldsteiner Führung. In der Folge versäumte es der FCW, den Vorsprung auszubauen: TW Bode lenkte gute Schüsse von P.Seiler und Ackermann über die Latte bzw. um den Pfosten.

Nach 25 Minuten kamen die Gäste plötzlich stärker auf und durch einen satten Fernschuss von Geburtstagskind Sayilkan gelang der Ausgleich. Waldstein brachte bis zur Pause nur noch wenig zu Stande und Brandhorst musste in einer Situation auf der Linie klären. Die Waldsteiner ließen sich die Butter vom Brot nehmen und mussten mit dem Halbzeitpfiff sogar den Rückstand hinnehmen. Allerdings gelang Djemai in unnachahmlicher Manier ein Sahnetreffer, als er sich J.Seiler gekonnt vom Leib hielt und aus der Drehung aus 25 Metern wuchtig in den Winkel traf.

Die Hofer kamen agiler aus der Kabine und zögerten nicht beim Torabschluss: Sayilkan (2) und Samat zeigten gute Versuche, während die Granitler im und um den Strafraum herum wieder meist zu verspielt waren und zu selten den Abschluss suchten. Die Gäste zogen sich danach aber schnell zurück und verlegten sich auf Ergebnisverwaltung.

In der Folge bestimmten die Platzherren das Spiel, entwickelten jedoch ziemlich wenig Gefahr für das Tor von ATS-Torwart Bode. Die Abschlüsse gingen entweder weit vorbei oder direkt auf den Gästehüter. In Minute 76 wurde es endlich einmal gefährlich, doch Seidels Schuss nach Schallers Vorarbeit wurde auf Höhe des Fünfmeterraums geblockt. Wenig später fiel aber doch der Ausgleich: nach Vorarbeit von Schaller und P.Seiler kam die Kugel eher zufällig zu Vogel, der diese aber gut im langen Eck unterbrachte.

Fast postwendend war es wieder Djemai, der mit einem überlegten wie platzierten Schuss ins lange Eck seine Farben erneut in Front brachte. Ein Fehler der Heimelf in der Vorwärtsbewegung sowie ein guter langer Ball waren diesem Treffer vorausgegangen.

Doch Waldstein gab sich nicht auf und drängte erneut auf den Ausgleich. In der vorletzten Minute ließ der Unparteiische zunächst Vorteil laufen, entschied nach einer Abseitsposition aber richtigerweise auf Freistoß für Waldstein. Stumpf nutzte die Verwirrung aus und führte diesen schnell aus. Weiß erhielt die Kugel und schob sie unbedrängt ins noch fast leere Tor, denn der Gästekeeper irrte noch in seinem Sechnzehner umher. Die Gäste protestierten, stießen beim Unparteiischen auf taube Ohren.

Der hochverdiente Ausgleichstreffer zählte zu Recht, das Spiel endete nach nur zweiminütiger Nachspielzeit unentschieden. Allein die Verletzungsunterbrechung von J.Seiler, der wie Knoll angeschlagen ausgewechselt werden musste, dauert allein etwa drei Minuten. Dennoch fand das Match am Ende ein ziemlich gerechtes Ergebnis, auch wenn ein Dreier für die Granitler durchaus im Bereich im Möglichen gewesen wäre.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 20. Spieltag:

1.FC Schwarzenbach/Saale II – 1.FC Waldstein II 0:2 (0:1)

(am Sonntag, 04.11.2018, in Schwarzenbach/Saale)

1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Kruppa, 5 A.Meister, 6 S.Popp, 8 M.Sachs, 9 J.Schlegel, 10 F.Bergmann, 11 P.Seidel, 13 P.Bergmann;
7 C.Lamser (ab 46. für 11), 12 L.Bergmann (ab 46. für 9)

Schiedsrichter: Burak Kilinc (VfB Moschendorf) leitete die faire Partie sehr gut

Zuschauer: 50

Tore: 30. Min. Schneider 0:1, 72. Min. Gallar (Eigentor) 0:2

 

Im Abstiegsduell beim Inhaber der roten Laterne ging es für Waldstein II fast schon um alles – ein Sieg im Sechs-Punkte-Spiel war Pflicht, um das rettende Ufer nicht völlig aus den Augen zu verlieren.

Die Gäste begannen hellwach und konzentriert. Vor allem F.Bergmann setzte in der Anfangsphase offensive Akzente, lange Zeit kriegten die Schwarzenbacher den Waldsteiner nicht in Griff. Freddy Bergmann bereitete einen Schuss seines Bruders Philipp, der aber zu unplatziert war, vor, und wenig später versprang ihm der Ball im entscheidenden Moment, so dass wieder TW Gerisch das Spielgerät erobern konnte.

Während die Granitler den Gegner weitestgehend vom eigenen Gehäuse fern hielten, gelangen einige Aktionen in der Offensive. Sachs hatte nach einem Kopfball und zwei Weitschüssen, die allesamt eher harmlos waren, eine gute Möglichkeit, doch nach dem guten Spielzug durch die Mitte war erneut Endstation bei TW Gerisch.

Dellian prüfte nach einer Waldsteiner Ecke seinen eigenen Keeper, ehe auch die Heimelf zu einer guten Möglichkeit kam... einer sehr guten sogar. Bei einem langen Ball pennte die FCW-Defensive geschlossen. Haas, am langen Pfosten mutterseelenallein gelassen, traf aber glücklicherweise nur den Pfosten.

Nur eine Minute später ging Waldstein in Führung. Nach einem Einwurf setzt sich F.Bergmann auf der rechten Seite gut durch und legte von der Grundlinie zurück. Meister ließ durch und Schneider zog stramm und flach aus 16 Metern ab. Die Kugel schlug platziert ein. Das ohnehin überschaubare Niveau verflachte in der Folge, die Platzherren aber, die durchaus verunsichert wirkten, kamen ein wenig stärker auf. Bei einer Doppelchance der Heimelf verteidigte der FCW den knappen Vorsprung mit Glück und Geschick.

Wenig später versuchte es Meister – nach einem Einwurf von Sachs an der Eckfahne – aus sehr spitzem Winkel, aber der Schwarzenbacher Schlussmann ließ sich nicht überrumpeln und lenkte die Kugel über die Latte. Im Gegenzug strich ein Weitschuss des FCS über das Tor von F.Tögel. Und mit dem Pausenpfiff machte es die Defensive des Schlusslichts noch einmal spannend, als Gerisch einen Eckball mit einer Hand verlängerte und die Kugel vom Rücken eines Verteidigers knapp am Pfosten vorbeikullerte.

Mit zwei frischen Kräften kamen die Gäste agiler aus der Kabine und die beiden Joker sorgten gleich für Wirbel, doch Lamsers Schuss nach mehrfachem Doppelpass mit L.Bergmann wurde gerade rechtzeitig geblockt. Im Gegenzug spielten die auffälligsten Schwarzenbacher, P.Bertl, Haas und R.Schijabiew, gut zusammen, doch der Schlenzer verfehlte das lange Eck deutlich.

Zerfahren war das Match zu Beginn des zweiten Abschnitts, aber Waldstein hatte mehr vom Spiel und kam nach gutem Einsatz von P.Bergmann und Lamser zur nächsten Gegelenheit, doch L.Bergmanns Schuss aus etwa sechs Metern wurde erneut Beute des FCW-Torwarts.

Im Anschluss gönnte sich Waldstein wieder eine kurze Pause und überließ dem Tabellenletzten das Feld. In der besten Szene der Gastgeber war aber Zeh auf der Hut, der einen klugen Pass von Haas auf Bertl, der frei durch gewesen wäre, abfing. Meister traf das Außennetz und F.Bergmanns Versuch nach einem Lamser-Freistoß lenkte Gerisch an den Querbalken. Ansonsten suchte Waldstein zu selten den Abschluss – oft lief man sich fest oder suchte noch einmal und noch einmal den Nebenmann.

Eine von links gut getretene Freistoßflanke von Kruppa leitete in Minute 72 aber die Vorentscheidung ein. Gallar kam mit dem Kopf an den Ball und verlängerte ihn, für seinen Keeper unhaltbar, in die Maschen. Von der Unterkante der Latte landete das Spielgerät im Tor.

L.Bergmann scheiterte nach schöner Kombination noch einmal am Keeper, ehe Kruppa im Gegenzug auf der Linie klären musste. Noch einmal sorgten die beiden Einwechselspieler für Furore, als L.Bergmann Lamser schickte und dieser trotz dreier Gegenspieler zum Abschluss kam, doch wieder hielt TW Gerisch.

In den Schlussminuten warf Schwarzenbach noch einmal alles in die Waagschale und setzte die Waldsteiner unter Druck. Ein Fernschuss ging knapp vorbei und Schlegel wurde in der Schlussminute auf der Linie angeschossen. Die Null stand.

In der Nachspielzeit konnte sich Meister noch einmal durchsetzen, sein Schuss von halblinks strich knapp übers Tor. Und so blieb es beim verdienten Auswärtssieg, mit dem der FCW II den Rückstand auf Platz 14 (Döbraberg) auf vier Punkte verkürzen konnte. Mit dem Dreier verabschiedete sich die Waldsteiner Zweite versöhnlich in die Winterpause.

 

 

Kreisliga Nord, 20. Spieltag:

(SG) TSV Enchenreuth / TSV Presseck – 1.FC Waldstein I 0:4 (0:2)

(am Sonntag, 04.11.2018, in Enchenreuth)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 6 S.Pahlen, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 12 M.Ackermann, 15 L.Brandhorst;
3 M.Knoll, 13 S.Dannert (ab 79. für 5), 14 J.Weiß (ab 61. für 6)

Schiedsrichter: Christian Deuber (SpVgg Isling), Assistenten: Marco Weid und Franz-Josef Leicht

Zuschauer: 70

Tore: 18. Min. Schratt 0:1, 22. Min. Schaller 0:2, 73. Min. P.Seiler 0:3, 79. Min. P.Seiler 0:4

 

Zeitgleich mit der Zweiten spielte auch die Erste Mannschaft auswärts. Es war der Auftakt in die „Europapokalwoche“, denn nicht einmal eine Woche später findet das „Rückspiel“ statt, welches eigentlich das Hinspiel ist und aus bekannten Gründen verlegt wurde. Mit 4:0 behielt Waldstein in Enchenreuth beim Aufsteiger klar die Oberhand.

Waldstein kam erst nach gut einer Viertelstunde zum ersten Warnschuss durch J.Seiler, welchen TW Werzer noch zur Ecke klären konnte. Beim anschließenden Standard war es aber machtlos, als Schratt per Kopf den Innenpfosten anvisierte, von wo aus das Spielgerät in die Maschen sprang.

P.Seiler leitete mit einer guten Aktion den zweiten Treffer ein, narrte zwei Gegenspieler und flankte auf den zweiten Pfosten, wo Schaller mit einem Schuss gegen die Laufrichtung des Keepers souverän und eiskalt einnetzen konnte.

Waldstein war Ton angebend und hätte mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit den Vorsprung durchaus ausbauen können. Bei der besten Chance der SG, als Engelhardt nach gut einer halben Stunde den Pfosten traf, hatte man aber auch etwas Glück. Mit 0:2 wurden die Seiten gewechselt.

Eine Zeitlang plätscherte die Partie vor sich hin, ehe zunächst Schaller und Seidel gute Möglichkeiten ausließen. Peter Seiler sorgte dann per Doppelpack für die Entscheidung. Sein Bruder Jacob setzte ihn mit einem klugen Pass gut ein, P.Seiler blieb vor dem Tor cool und schob die Kugel am Keeper vorbei ins lange Eck. Und wenig später bereitete Seidel gut vor. Er setzte sich auf der Außenbahn durch und legte durch den kompletten Strafraum quer auf Seiler, der freistehend direkt abzog und den Ball flach neben dem Pfosten versenkte.

Die Granitler kontrollierten das Spiel über fast die gesamte Spielzeit und feierten einen verdienten Auswärtssieg, den es am kommenden Samstag zum Abschluss des Fußballjahres 2018 mit einem weiteren Sieg gegen die SG Enchenreuth/Presseck zu vergolden gilt.

 

 

Kreisliga Nord, 5. Spieltag (Nachholspiel):

1.FC Waldstein – (SG) TSV Enchenreuth / TSV Presseck 3:2 (2:1)

(am Samstag, 10.11.2018, in Weißdorf)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 P.Schratt, 5 S.Seidel, 6 M.Heinritz, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst;
10 T.Hofmann (ab 81. für 2), 12. M.Ackermann (ab 74. für 5), 13. S.Dannert (ab 90.+2 für 11), 16 J.Oberländer

Schiedsrichter: Gerhard Rödel (ATS Hof/West, Assistenten: Thorsten Fischer und Harald Lippert) leitete gut

Zuschauer: 70

Tore: 6. Min Novotny 0:1, 22. Min. Heinritz 1:1, 25 Min. Stumpf 2:1, 53. Min. P.Seiler 3:1, 71. Min. Heidenreiter 3:2

 

Die Gäste zeigten von Beginn an, dass sie mehr Gegenwehr leisten wollten als eine Woche zuvor. Sie gingen aggressiver in die Zweikämpfe und hatten leichtes Übergewicht. Zwar hatten die Platzherren in der zweiten Minute die erste Chance durch Vogel, der an Torwart Schuster scheiterte, doch schon in der sechsten Minute ging der Freistoß von Novotny durch Freud und Feind und schlug zum 0:1 im langen Eck ein.

Im weiteren Verlauf kam der FCW nun langsam besser ins Spiel und erspielte sich ebenfalls Chancen. Wurde der erste Treffer wegen Abseits noch aberkannt, gelang dann doch der Ausgleich: Vogel tankte sich am Flügel durch und die gut getimte Flanke drückte Heinritz über die Linie. Nur drei Minuten später flog Stumpf in eine Flanke von Heinritz und köpfte platziert zur Führung in den Winkel.

In der 35. Minute hatte P. Seiler die Vorentscheidung auf dem Fuß. Doch der nach Foul von Engelhardt an J.Seiler verhängte Elfmeter landete an der Latte. Auch in der Folgezeit erspielt sich der FC Waldstein Chance um Chance. Nach einem weiteren Abseitstreffer von Schratt spielte sich Schaller in der 53. Minute durch mehrere Gegenspieler, legte von der Linie zurück auf P. Seiler, der nur noch ins leere Tor verwandeln musste.

In der Folgezeit verpassten es die Hausherren mit ihren zahlreichen Chancen für die Entscheidung zu sorgen. So machte es Heidenreiter mit seinem platziert getretenen Freistoß zum Anschluss noch einmal spannend. Doch die Heimmannschaft ließ nichts mehr anbrennen und war durch einen Lattentreffer von Stumpf einer höheren Führung näher als Enchenreuth/Presseck dem Ausgleich. Unterm Strich ein verdienter Erfolg, der angesichts der Chancen hätte höher ausfallen müssen.

(von Klaus Schneider)

 

 

Kreisliga Nord, 21. Spieltag:

1.FC Waldstein I – FC Ort/Oberweißenbach I 3:1 (1:0)

(am Sonntag, 31.03.2019, in Weißdorf)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 16 P.Schratt, 17 D.Kraus;
5 S.Seidel (ab 65. für 11), 10 P.Körbe (ab 88. für 2), 12 M.Heinritz (ab 76. für 7), 13 F.Bergmann

Schiedsrichter: Fabian Schott (Schauenstein) ersetzte den kurzfristig ausgefallenen Vincenz Dippold einwandfrei, auch seine Assistenten Daniel Derr und Christian Rödel boten eine tadellose Leistung

Zuschauer: 100

Tore: 11. Min. Vogel 1:0, 79. Min. Schlegel 1:1, 86. Min. Schlegel (Eigentor) 2:1, 88. Min. P.Seiler 3:1

 

Bereits in der ersten Minute hatte P.Seiler nach Vorarbeit von Stumpf und Schaller die Führung auf dem Fuß – somit war klar, wohin die Reise gehen soll, auch wenn ein paar Minuten Abtasten folgten. Anfangs war es noch ein zerfahrenes Match, aber nach und nach bekam die Heimelf die Partie unter Kontrolle. Hilfreich dabei war natürlich auch der Führungstreffer. Die Heimelf hatte das entscheidende Quäntchen Glück auf ihrer Seite: P.Seiler legte an der Strafraumkante ab und Vogel zog flach und trocken ab.

Waldstein bestimmte anschließend das Spiel immer mehr und hatte den Gegner größtenteils im Griff. Doch nur wenige Angriffe kamen bis in die Gefahrenzone durch, da die Gästeabwehr um Spindler sicher stand und wenig zuließ. Spätestens der letzte Pass wurde Beute der gut gestaffelten FCOO-Abwehr.

Auf der Gegenseite rettete der Torschütze Vogel vor An.Rödel nach gutem Pass von Zekic. Ansonsten waren von den Gästen wenig Offensivspiel zu erkennen. Bei einem Konter machte M.Seiler den Neuer und grätschte die Kugel weit außerhalb seines 16ers sicher ab. Und kurz vor der Pause kullerte ein Versuch von Müller am langen Pfosten vorbei.

Für die Granitler, die viel mehr vom Spiel hatten und dieses kontrollierten, boten sich einige wenige Möglichkeiten und ein 2:0 wäre nicht nur möglich, sondern auch beruhigend gewesen. Die beste Gelegenheit hatte P.Seiler drei Minuten vor dem Pausentee. Kraus steckte zu Vogel durch, der flach nach innen gab. Am zweiten Pfosten lauerte Seiler, doch um Haaresbreite konnte er die Kugel nicht erlaufen. Eine Grätsche hätte wohl das Erfolgserlebnis gebracht.

Auch nach dem Seitenwechsel versäumten es die Platzherren zunächst, ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen. Schratts Kopfball ging drüber, Kraus verzog aus spitzem Winkel. Nach und nach schlich sich der Schlendrian ein und der FCW verlor den Faden. Die Platzherren mussten wohl auch der laufintensiven ersten Hälfte etwas Tribut zollen. Seidel brachte mit seiner Einwechslung etwas frischen Wind ins Waldsteiner Spiel, scheiterte aber nach feiner Einzel- und Energieleistung an Gegenspieler und Torwart.

Der FCOO blieb kämpferisch, wurde nach und nach etwas stärker und kam nicht ganz überraschend, wenn auch glücklich, zum Ausgleich. Nach einem Freistoß schaffte Waldstein es nicht, die Situation zu klären, und aus dem Gewühl heraus stocherte Schlegel den Ball über die Linie.

Kurz waren die Becher-Schützlinge geschockt, rauften sich dann aber noch einmal zusammen und mobilisierten alle Kräfte, um den Dreier zu holen. Brandhorst verpasste eine Flanke knapp und TW Kaufmann pflückte einen Kopfball herunter. Der Ausgleichsschütze avancierte in der Schlussphase zum tragischen Helden, als er nach einem schnell ausgeführten Freistoß der Waldsteiner den Ball ins eigene Tor grätschte. Jacob Seiler hatte auf der linken Seite seinen Bruder Peter eingesetzt, der scharf nach innen spielte. Schlegel kam vor dem einschussbereiten Brandhorst an den Ball und überwand seinen eigenen Torhüter.

Auch nach dem 2:1 drückten die Granitler aufs Tempo und kamen noch zu einem weiteren Treffer. Nach guter Vorarbeit von Seidel und J.Seiler kam P.Seiler etwa 7, 8 Meter vor dem Tor in zentraler Position an den Ball und versenkte ihn in den Maschen.

Körbe und Kraus hatten danach sogar noch weitere Gelegenheiten, aber es blieb beim 3:1. Die Gastgeber liefen viel und spielten über weite Strecken guten Fußball, wackelten kurz, aber siegten am Ende hoch verdient.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 21. Spieltag:

1.FC Waldstein II – FC Ort/Oberweißenbach II 2:2 (2:1)

(am Sonntag, 31.03.2019, in Weißdorf)

1 F.Tögel, 2 S.Popp, 3 J.Schneider, 4 M.Kruppa, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 10 F.Bergmann, 11 A.Seuß, 12 L.Bergmann;
7 C.Lamser, 13 P.Bergmann (ab 68. für 8), 14 M.Kefes (ab 61. für 5), 15 F.Zeh (ab 53. für 3), 16 P.Seidel

Schiedsrichter: Ronan Richter (ATSV Münchberg-Schlegel) leitete insgesamt ordentlich, ließ sich aber in der Endphase der Partie von den Gästen durch deren Zeitspielaktionen etwas auf der Nase herumtanzen

Zuschauer: 60

Tore: 26. Min. Schneider (Eigentor) 0:1, 36. Min. Seuß 1:1, 43. Min. F.Bergmann 2:1, 68. Min. Lochner 2:2

Gelb-rote Karte: Feist (FCW, 77., wdh. Foulspiel)

 

Coach Dieter Rußler konnte vor dieser wichtigen Partie aus dem Vollen schöpfen und stand bei der Aufstellung vor der Qual der Wahl. Leicht war die Entscheidung sicher nicht, aber es können nun mal nur elf Spieler anfangen. Auch wenn diese seine Anweisungen zunächst nicht befolgten.

In einer hektischen Anfangsphase ging es hin und her. Hatte Waldstein noch die ersten beiden Abschlüsse, wurde anschließend die Gästeelf stärker. Findeiß kam zu seiner ersten Chance und scheiterte erstmals am gut reagierenden TW Tögel – es sollte nicht das letzte Mal sein, denn die beiden fochten ein Privatduell aus.

Tögel parierte eine weitere Chance und ein Versuch aus aussichtsreicher Position ging drüber. Die Orter und Oberweißenbacher wirkten frischer und bissiger, während die Waldsteiner die notwendige Aggressivität vermissen ließen.

Die Heimelf bettelte quasi um den Gegentreffer und wieder hatte Findeiß eine Riesenchance, doch er semmelte die Kugel freistehend in die Wolken. Besser lief es für die Gäste in Minute 26 bei einem Konter, als sich die FCW-Defensive selbst im Weg stand. Das Durcheinander gipfelte im Eigentor, Schneider hatte den Ball zuletzt berührt.

Nach einer halben Stunde fand Findeiß nach gutem Steilpass von T.Sachs erneut im Waldsteiner Schlussmann seinen Meister. Tögel hielt, was er halten konnte. Findeiß alleine hätte die Entscheidung schon herbeiführen können.

Die SG hätte also zu diesem Zeitpunkt längst höher führen müssen, als Seuß mit einem herrlichen Schuss den Ausgleich aus dem Nichts erzielte. Aus 18 Metern landete das Spielgerät sehenswert unter der Latte.

Von nun an sah Waldsteins Spiel etwas besser aus. Der agile F.Bergmann prüfte TW Kaufmann mit einem gut getretenen Freistoß, ehe er kurz darauf doch das 2:1 markierte. Kaufmanns Pass zu einem Mitspieler war nicht optimal, der Waldsteiner ging energisch dazwischen und schob die Kugel sicher ein. Mit der durchaus schmeichelhaften Führung für den FCW ging es in die Pause. Sie gab den Gastgebern aber Auftrieb, denn die zweite Hälfte wurde etwas besser.

Mit Wiederanpfiff wurde es eine sehr intensive Partie, die das Prädikat „Abstiegskampf“ verdiente. Chancen boten sich zunächst auf beiden Seiten. So war es wieder einmal Findeiß, der in Minute 46 erneut an Tögel scheiterte. Auf der Gegenseite versuchte es Schneider aus 25 Metern und zwang Kaufmann zu einer Flugeinlage. Und erneut stand Kaufmann wenig später im Mittelpunkt, als mit einer Dreifachparade gegen Feist und Meister das 3:1 verhinderte.

Einer weiteren Tögel-Glanztat folgten zwei Möglichkeiten durch Seuß, der zunächst stramm zu hoch zielte und es dann, im Sturm allein gelassen, aus spitzem Winkel versuchen musste. Die Granitler hatten also eigentlich die Mehrzahl an Gelegenheiten, aber das Tor machte der FC Ort/Oberweißenbach II.

Ein langer Ball von der rechten Seite kam ins Zentrum zu Lochner, der viel Platz hatte und mit einer sehenswerten Direktabnahme den Ausgleich erzielte. Genau neben dem Pfosten landete der Ball im Netz. Ort/Oberweißenbach war mit dem Unentschieden zufrieden und zog sich anschließend zurück. Feist erwies seinem Team einen Bärendienst, als er nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte gezeigt bekam. Die Verwarnung hatte er im ersten Abschnitt für eine unnötige Unsportlichkeit gesehen.

Die Granitler rannten nun an – spät waren sie aufgewacht – aber viele klare Chancen konnten sich die Jungs von Dieter Rußler nicht mehr erarbeiten. Die Gäste spielten mit allen Mitteln auf Zeit – nach jedem noch so leichten Zweikampf blieb der Gästespieler liegen und verlangte oft auch noch eine Behandlung durch den Betreuer. Ihrerseits gingen die SGler aber hart in die Zweikämpfe und foulten die Waldsteiner reihenweise unnötig hart. Ein Rückwechsel jagte den nächsten und die Bälle wurden so weit wie möglich in die Prärie gekoppt. Im Profifußball hätte es mindestens acht Minuten Nachspielzeit gegeben. SR Richter gab immerhin vier Minuten obendrauf, aber der Lucky Punch wollte nicht gelingen.

Bedingt durch die fußballerische Passivität der Gäste hatte Waldstein II in der Schlussphase in Unterzahl sogar die beste Phase und war am Drücker. Doch es blieb beim 2:2, einem über 94 Minuten gesehen wohl leistungsgerechten Remis.

Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass beim FCOO sechs Spieler auf beiden Spielberichtsbögen standen. Sie reizten die Regularien maximal aus: drei Spieler aus der Startelf der ersten Mannschaft (TW Kaufmann, Rank, Grießhammer) sowie die drei zur Halbzeit eingewechselten Akteure des Kreisligamatches (Kaiser, Keil, Findeiß) liefen auch in dieser Partie auf.

 

 

Kreisliga Nord, 22. Spieltag:

1.FC Waldstein I – FC Eintracht Münchberg II 1:0 (0:0)

(am Sontag, 07.04.2019, in Sparneck)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 16 P.Schratt, 17 D.Kraus;
3 M.Knoll (ab 46. für 6), 5 S.Seidel (ab 56. für 11), 10 P.Körbe

Schiedsrichter: Eugen Schäfer (FC Rehau, Assistenten: Markus Dotzauer und Franz Klement) leitete mit Ausnahme des nicht gegebenen Elfmeters sehr gut

Zuschauer: 150

Tor: 90.+2 Min. Brandhorst 1:0

 

Eine ähnlich zähe Angelegenheit wie im torlosen Hinspiel sahen die Zuschauer in diesem Derby. Beide Teams taten sich auf dem sich in weniger gutem Zustand befindlichen Sparnecker Rasen sichtlich schwer.

In Minute 8 das erste Lebenszeichen der Heimelf: zunächst war ein gut gedachter Steilpass noch ein wenig zu steil, doch kurz darauf gab es den ersten Spielzug über die rechte Seite: Schüder passte vors Tor, doch P.Seilers Heber ging über den Kasten.

Waldstein stoppte den Gegner mehrfach regelwidrig, wodurch Münchberg zu einigen Freistößen in der FCW-Hälfte kam. Doch lediglich Rammings Direktabnahme in der 17. Spielminute, die das Gehäuse knapp verfehlte, war nennenswert.

Seiler und Ramming hatten also die lange Zeit einzigen nennenswerten Gelegenheiten für ihre Teams. Die Heimelf hatte etwas mehr Ballbesitz und brachte das Match mit zunehmender Spieldauer ein wenig besser unter Kontrolle, aber die gut gestaffelte, bissige Gästeabwehr ließ kaum etwas zu. Jacob Seiler kam nach gut einer halben Stunde im Strafraum zu Fall, doch der Unparteiische verweigerte den Platzherren den durchaus berechtigten Strafstoß. Ansonsten kam ein wenig Gefahr bei Eckbällen auf, aber Brandhorst hatte sein Visier noch nicht richtig eingestellt und auch Weiß vergab.

So trudelte die ereignisarme erste Halbzeit ohne weitere Highlights in die Pause.

Außer J.Seilers Freistoß, den er knapp übers Tor setzte, bot auch der Anfang des zweiten Abschnitts wenig Herzerwärmendes. Erst nach und nach investierte der Gastgeber etwas mehr und kam durch Schaller zu zwei Gelegenheiten. Nach Kraus‘ Querpass verzog der Kapitän zunächst aus recht spitzem Winkel, doch auch die Hundertprozentige wenig später ließ er liegen. Nach schnellem Passspiel und Vorlage von Seidel semmelte er die Kugel aus sechs Metern drüber.

Die Möglichkeiten häuften sich nun, auch wenn keine mehr so aussichtsreich war wie die letzte von Schaller. Die Präzision fehlte, ein Kopfball von Brandhorst war die beste Möglichkeit in dieser Phase. Waldstein wollte den Treffer erzwingen, aber er wollte (noch) nicht gelingen. Und beinahe wäre der Schuss nach hinten losgegangen, als M.Seiler bei einer Rettungstat in der vorletzten Minute sein Gehäuse verlassen musste. Doch Knoll und Brandhorst retteten bei den Nachschüssen für ihren geschlagenen Keeper.

Die Granitler wollten sich mit dem Punkt nicht zufrieden geben und warfen noch einmal alles nach vorne. Der Ball kam nach einem Freistoß gut in den Strafraum, aber Schaller und Kraus standen sich gegenseitig auf den Füßen. Doch immerhin gab es noch eine Ecke. Seidel brachte diese gut herein und in zentraler Position stieg Brandhorst, der auffälligste Kopfballspieler, hoch und versenkte die Hereingabe mit dem Schädel zum viel umjubelten Siegtreffer.

Waldstein feierte nach dem Lucky Punch einen knappen Sieg, der im Endeffekt nicht unverdient war. Die Hausherren boten zumindest kämpferisch eine gute Leistung, fußballerisch war Luft nach oben. Münchberg enttäuschte keineswegs und machte den Gastgebern das Leben schwer.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 22. Spieltag:

1.FC Waldstein II – (SG) SV Froschbachtal II / TSV Bad Steben 2:2 (0:0)

(am Sontag, 07.04.2019, in Sparneck)

1 F.Tögel, 2 S.Popp, 3 M.Kefes, 4 M.Kruppa, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 C.Lamser, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 10 L.Bergmann, 11 A.Seuß;
12 F.Zeh (ab 71. für 10), 13 P.Bergmann (ab 64. für 8), 14 P.Körbe (ab 51. für 3)

Schiedsrichter: Vetener Özdemir (ASV Marktschorgast) leitete sehr ordentlich und verlor auch in der hektischen Schlussphase nicht die Übersicht, auch wenn es doch ein paar fragwürdige bzw. strittige Entscheidungen gab

Zuschauer: 80

Tore: 47. Min. Heger (FE) 0:1, 56. Min. Körbe 1:1, 59. Min. Korthals 1:2, 73. Min. Körbe 2:2

 

In einem guten Kreisklassenmatch hatten beide Teams in der Anfangsphase erste Möglichkeiten, aber wirklich Zwingendes war nicht dabei. Es spielte sich zunächst sogar mehr in der Gästehälfte ab und die Granitler kamen zu den ersten Abschlüssen. Dann jedoch kam auch der Gast zu einem Heber, der auf dem Tor landete, und einem Schuss ans Außennetz.

Die Partie lief anschließend munter und ausgeglichen dahin, aber Torraumszenen kamen in der Folge nicht mehr zu Stande. So rückte die Halbzeitpause immer näher. Kurz bevor die reguläre Spielzeit vorbei war, prallten Seuß und TW Brunhuber unglücklich zusammen. Der Waldsteiner Stürmer konnte nach kurzer Behandlungspause weitermachen, für den Gästetorhüter war die Partie jedoch beendet. Er wirkte benommen und rang nach Luft.

Als SR Özdemir nach gut 5 Minuten Nachspielzeit zum Pausentee läutete, entschied man sich vorsichtshalber den Krankenwagen zu rufen. Da sich Brunhuber inzwischen im Auswechselhäuschen der Gäste befand und nicht mehr bewegt werden sollte, wurde mit der Fortsetzung der Partie gewartet… der Krankenwagen musste ja dann aufs Spielfeld fahren. Der verletzte Akteur wurde abtransportiert und glücklicherweise lautete später die erste Diagnose „Gehirnerschütterung“, keine Knochenbrüche wie befürchtet. Dennoch: gute Besserung, Dominik!

Mit gut einer Viertelstunde Verspätung begann die zweite Halbzeit und sie begann mit einem Paukenschlag. 44 Sekunden waren gespielt, da ertönte ein Elfmeterpfiff. Kefes hatte Gegenspieler Panzer zu Fall gebracht – eine etwas strittige, aber wohl vertretbare Entscheidung. Heger trat an und verwandelte sicher.

Trainer Rußler reagierte schnell, stellte um und brachte den flinken Körbe. Und dieser Wechsel trug sofort Früchte: nach genialem Pass von Feist in die Tiefe wurde Körbe zwar leicht abgedrängt, netzte aber souverän zum Ausgleich ein.

Keine drei Minuten später lief Waldstein wieder einem Rückstand hinterher, als Korthals einen Eckball fulminant mit dem Kopf im Winkel versenkte. Kurz darauf hielt Tögel gegen Wunderlich im Nachfassen. Die Granitler steckten nicht auf und kamen ihrerseits zu Chancen. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld wurden zwei gute Schüsse abgeblockt und bei Körbes Versuch war der Winkel zu spitz. Doch der Joker schlug dann noch einmal zu: nach Meisters Pass in die Tiefe behauptete Seuß den Ball und spielte quer vor die Kiste. Körbe drehte sich, tanzte zwei Gegenspieler aus und markierte den erneuten Ausgleich.

Es war nun ein offener Schlagabtausch, den beide Teams boten. Allerdings schien die SG ein wenig besser mit dem Punkt leben zu können als die Waldsteiner, denn die Platzherren bemühten sich mehr um den Siegtreffer. Nach einem Feist-Freistoß köpfte Seuß um Haaresbreite am Ziel vorbei.

Der in der Offensive, durchaus positionsfremd, eingewechselte Zeh hatte ebenfalls den Siegtreffer auf dem Fuß und hätte sich nach einem langen Ball von Seuß die Ecke aussuchen können, doch der Ersatztorwart klärte die Situation reaktionsschnell mit der Hacke.

In der spannenden Schlussphase wurde es hektischer und noch einmal tauchte Seuß vor dem Gästetor auf. Doch sein Versuch aus 17 Metern kullerte knapp am Pfosten vorbei. Und so blieb es bei der insgesamt wohl gerechten Punkteteilung. Am Ende wird sich Waldstein II aber sicherlich ein wenig ärgern, denn ein Dreier wäre in Anbetracht der Chancenverteilung sehr wohl möglich gewesen.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 23. Spieltag:

ATS Selbitz – 1.FC Waldstein II 2:1 (0:1)

(am Samstag, 13.04.2019, in Selbitz)

1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 4 M.Kruppa, 5 S.Popp, 6 M.Feist, 7 L.Bergmann, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 10 P.Körbe, 11 A.Seuß, 13 P.Bergmann;
3 J.Schneider (ab 63. für 8), 12 M.Kefes (ab 80. für 7), 14 S.Pahlen (ab 66. für 10)

Schiedsrichter: Christian Szczepanski (ASGV Döhlau) schien in der ersten Hälfte nur bei der Auslegung der Abseitsregel mit zweierlei Maß zu entscheiden, entwickelte sich im zweiten Abschnitt aber mehr und mehr zum Heimschiedsrichter. Das Match war hart umkämpft, aber zu keiner Zeit unfair – die Anzahl der (teilweise willkürlich) gezückten gelben Karten (die er später nicht einmal alle im Spielbericht erfasste) lässt anderes vermuten. Er zeigte nach 90 Minuten auch nicht die Nachspielzeit an, was daraufhin deutet, dass er so lange spielen lassen wollte, bis Selbitz den Siegtreffer erzielt hat.

Zuschauer: 50, von denen einige versuchten, den jungen FCW-Torwart durch dumme Sprüche aus dem Konzept zu bringen, was vom Referee auch nicht unterbunden wurde.

Tore: 30. Min. Körbe 0:1, 69. Min. L.Bergmann (Eigentor) 1:1, 90.+4 Min. Windweh 2:1

 

Beinahe hätte Waldstein II wieder ein Unentschieden gegen ein Team aus dem vorderen Tabellendritten errungen, doch dazu fehlten am Ende ein paar wenige Minuten. Nach kampfstarker und disziplinierter erster Hälfte, die die Waldsteiner durchaus ausgeglichen gestalten konnten, ging nach Wiederanpfiff nicht nur die Ordnung verloren. Die stärker aufkommenden Selbitzer verdienten sich den Erfolg, auch wenn das Zustandekommen für den Gast sehr unglücklich war. Dennoch lässt sich auf die Leistung aufbauen.

Vom Anstoß weg drückte zunächst der ATS auf die Tube und kam zu zwei, drei Möglichkeiten, aber TW Tögel war von Beginn an hellwach und seine Defensive stand gut. Es dauerte nicht lange, bis auch Waldstein offensiv mitwirkte. Die beste Chance der Anfangsphase hatte hier Seuß, nachdem Sturm einen Abschlag von TW Benkner postwendend zurückgeköpft hatte. Seuß gewann den Zweikampf gegen den ATS-Keeper, aber es fehlte ihm an Entschlossenheit und Wehder konnte in höchster Not klären.

Es entwickelte sich wieder ein munteres Spiel auf ordentlichem Niveau, obwohl der Sportplatz in Selbitz eher einem Acker als einem Rasen entsprach. J.Wachter setzte nach 19 Minuten zum Solo an, doch beim Abschluss fehlte ihm etwas die Kraft, so dass der Schuss sichere Beute von TW Tögel wurde.

Drei Minuten später entschied SR Szczepanski erstmals auf Abseits gegen ATS-Stürmer Gruber, obwohl dieser dort quasi wohnte wie Andi Seuß in seinen besten Zeiten. Bereits fünf, sechs Mal vorher – und auch noch einige Male danach – wurde die Abseitsstellung der rot-schwarzen Nummer 9 nicht geahndet.

TW Tögel parierte einen gefährlichen Aufsetzer von Busch zur Ecke, in dessen Anschluss S.Wachter zum Kopfball kam, der aber völlig unplatziert war. Im Gegenzug setzte P.Bergmann L.Bergmann ein, doch der Ball war schwer zu nehmen und so konnte Benkner die Kugel aufnehmen. Wenig später musste der Selbitzer Schlussmann aber doch hinter sich greifen: ein starker Pass von Seuß in die Gasse aus der eigenen Hälfte brachte Körbe ins Spiel, der seinen Gegenspieler abschüttelte und auf und davonlief. Er schaute sich den Keeper aus und schlenzte das Leder platziert ins linke Eck.

Kurz darauf eine ähnliche Szene nach einem abgewehrten Freistoß der Selbitzer. Seuß eroberte den Ball und spielte zu Körbe, der wieder den Turbo anwarf und zum Solo ansetzte. Doch er legte sich das Spielgerät ein wenig zu weit vor, der herauseilende TW Benkner kam knapp vor ihm an den Ball und klärte.

Die Waldsteiner boten eine konzentrierte Leistung und hielten gut dagegen, vor allem in der Defensive rieben sich die Granitler auf. Gerade L.Bergmann und Sturm, der Gruber völlig aus dem Spiel nahm, zeigten eine starke Leistung. Nur einmal schlug Sturm über den Ball und sofort war Gruber da, doch sein Versuch ging am langen Eck vorbei.

Nur einen kleinen Aussetzer leistete sich der erneut ebenfalls starke TW Tögel, als er einen Ball versuchte in die Hand zu nehmen, diesen dabei aber erst knapp außerhalb des Strafraums erwischte. Der anschließende Freistoß blieb ohne Folgen und wenig später machte Tögel seinen Patzer wieder gut, als er bei einem weiteren Freistoß aus dem Halbfeld auf der Hut war. Der Ball kam gefährlich Richtung 5er, weder Freund noch Feind kamen ran und der Waldsteiner Keeper machte die nicht einfach zu nehmende Kugel fest.

Mit der nicht einmal ganz unverdienten Gästeführung ging es in die Pause. Doch eine starke Halbzeit reichte den Waldsteinern nicht. Und unerklärlicherweise ging beim FCW nach Wiederanpfiff nicht nur die Konsequenz verloren. Das gute Ballspiel, das Zweikampfverhalten, die Aggressivität, die Ordnung im Spielaufbau… alles war nicht mehr wie im ersten Abschnitt gegeben.

Die Selbitzer kamen engagierter aus der Kabine und übernahmen in der hektischer werdenden Partie das Kommando. Der erste Warnschuss fiel nach 53 Minuten eher zufällig, als eine Bogenlampe des eingewechselten Seel auf dem Tor landete.

Tögel zeigte sich erneut präsent bei einem weiteren Aufsetzer aus der zweiten Reihe sowie der Doppelchance nach der anschließenden Ecke. Wenig später wehrte er Fischers Versuch per Fußparade ab. Die Selbitzer kamen zu mehreren Gelegenheiten, der Ausgleich lag in der Luft.

Und in Minute 69 war es dann auch soweit: einen Freistoß aus dem Mittelfeld verlängerte L.Bergmann mit dem Kopf, für Tögel unhaltbar, ins eigene Tor. Der ATS blieb am Drücker und wollte mehr. Auf Seiten der Waldsteiner dagegen gab es keine Entlastung mehr nach vorne. Die Spieler hielten ihre Positionen nicht mehr und so wurde es schwer, den Spielstand bis zum Ende zu verteidigen.

Zwölf Minuten vor Schluss klatschte ein Freistoß von J.Wachter aus 20 Metern an den Innenpfosten. Die Platzherren hatten den Torschrei schon auf den Lippen, aber der Ball sprang zurück ins Feld. Kurz darauf fischte Tögel einen guten Schuss von Seel aus dem Winkel und Kefes rettete eine Situation per Kopf. Die Waldsteiner Defensive war phasenweise unter Dauerbeschuss, konnte aber im Kollektiv noch alle brenzligen Szenen bereinigen.

Aber es kam die Nachspielzeit und Kruppa räumte in höchster Not einen Gegenspieler knapp vor der Strafraumkante aus dem Weg. Den fälligen Freistoß führte S.Wachter zunächst ohne Freigabe des Unparteiischen aus. Bei konsequenter Regelauslegung hätte es für den verwarnten Schützen die Ampelkarte geben müssen. Wachter durfte aber erneut ausführen und der Ball sprang von der Latte zurück in die Gefahrenzone. „Großes Gestocher und Windweh macht‘s“ schrieb der Bfv-Live-Ticker Michael Müller und das trifft’s ziemlich gut. Gefühlt die halbe Waldsteiner Mannschaft hatte die Möglichkeit, den Ball zu klären, aber alle schlugen vorbei, nur Windweh traf die Kugel mit der Pike und der Ball landete zum viel umjubelten Siegtreffer der Selbitzer knapp neben dem Pfosten in den Maschen.

Wenig später war die Begegnung zu Ende. Selbitz feierte einen durchaus verdienten Sieg, den sie sich hart erkämpft haben. Waldstein steht nach zuletzt zwei Remis wieder einmal mit leeren Händen da. Nach der ersten Hälfte baute der FCW II zu sehr ab, hätte aber beinahe doch noch einen Punkt mitgenommen. Doch es hat nicht sollen sein.

 

 

Kreisliga Nord, 23. Spieltag:

1.FC Stammbach – 1.FC Waldstein I 1:1 (0:0)

(am Sonntag, 14.04.2019, in Stammbach)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 16 D.Kraus;
5 S.Seidel (ab 61. für 11), 10 P.Körbe (ab 81. für 3), 13 F.Bergmann (ab 61. für 2)

Schiedsrichter: Yannik Wolf (JFG Rödental-Coburger Land, Assistenten: Justin Bauer und Wolfgang Gehrlicher) war für dieses berüchtigte Derby leider eine totale Fehlbesetzung

Zuschauer: 60

Tore: 84. Min. C.Endress (FE) 1:0, 90.+3 Min. Kraus (FE) 1:1

 

Es war das erwartet schwere Spiel an der Grabenroad, das nach 96 Minuten mit einer Punkteteilung endete. Im Mittelpunkt stand des Öfteren der Schiedsrichter. Stammbach ging von Beginn an aggressiv und gewohnt rustikal in die Zweikämpfe, doch es dauerte bis zur 41. Minute, bis der Unparteiische erstmals den gelben Karton zückte.

Die Waldsteiner begannen dabei gar nicht so schlecht und kamen nach wenigen Minuten zu den ersten Torannäherungen, doch Vogels Versuch – der Ball war schwer zu nehmen – ging drüber und Schallers Schuss wurde zur Ecke geblockt. Brandhorst hatte wenig später nach einem hohen Ball direkt vor TW Greim eine gute Kopfballmöglichkeit, strupfte den Ball aber mit dem Rücken zum Tor nur und konnte ihm nicht die entscheidende Richtungsänderung mitgeben. Kurz darauf kam Brandhorst noch einmal in der Gefahrenzone an den Ball, schnappte ihn in dieser Situation aber dem besser postierten Weiß vor der Nase weg.

Nachdem Schaller noch einmal knapp am zweiten Pfosten vorbeigeschossen hatte, wurden die Torraumszenen weniger. Waldstein war um konstruktiven Spielaufbau bemüht, kam aber kaum mehr durch die energisch auftretende Stammbacher Defensive. Das Match, das zu keiner Zeit Kreisliganiveau erreichte, plätscherte Richtung Halbzeit. Nur einen Aufreger sollte vorher es noch geben:

In Minute 37 bugsierte Kraus das Spielgerät an TW Greim vorbei ins kurze Eck, doch der Schiedsrichter erkannte den Treffer nicht an. A.Otzdorf krümmte sich wie vom Blitz getroffen auf dem Boden, schrie laut und bekam den Freistoß zugesprochen. Es hatte sich maximal um einen Pressschlag gehandelt und keinesfalls um ein Foul, doch der reguläre Treffer zählte nicht. Der Stammbacher Abwehrspieler stand anscließend auf und lachte sich ins Fäustchen. So wurden beim Stand von 0:0 und winterlichen Temperaturen die Seiten gewechselt.

Auch in Halbzeit Zwei boten die beiden Teams Fußballmagerkost. Ein Eckball von Patschke drehte sich in der 52. Spielminute direkt an den Außenpfosten, ansonsten blieb der FCS offensiv sehr harmlos. Doch auch der FCW konnte in dieser Phase keine Akzente setzen, die Angriffsversuche verpufften. Die Waldsteiner ließen sich von der Hektik des Gegners anstecken, die Ruhe am Ball fehlte. Die beiden Torhüter waren ziemlich unbeschäftigt.

Gut zehn Minuten vor dem Ende kam Seidel im gegnerischen Strafraum zu Fall, doch der Referee ließ weiterspielen. Dafür zeigte er wenige Minuten später auf der anderen Seite auf den Punkt. Nach einem Freistoß gab es ein leichtes Getümmel im Granit-16er, in dem wohl ein Foul an einem Stammbacher verübt wurde. Der Schiedsrichter ließ aber Vorteil laufen und Nemec kam frei zum Abschluss. Erst als dieser nichts einbrachte, blies Wolf in seine Pfeife und entschied zum Entsetzen der Gäste auf Strafstoß.

C.Endress, der über 90 Minuten lautstark wie unbestraft meckerte und morgen deshalb wahrscheinlich keine Stimme mehr hat, trat an und verwandelte das Geschenk zum schmeichelhaften 1:0. Spätestens ab jetzt spielte Stammbach mit allen Mitteln auf Zeit.

Doch die Granitler gaben sich nicht geschlagen und versuchten noch einmal alles. In der Nachspielzeit wurde J.Seiler an der Grenze des Strafraumes (innerhalb) gefoult und nun gab es auch Elfmeter für die Gäste. Kraus legte sich die Kugel zurecht und schweißte sie zum Ausgleich ein. Der Unparteiische ließ danach sogar noch etwas laufen – insgesamt gab es sechs Minuten obendrauf – doch der Siegtreffer wollte nicht gelingen.

Nach dem aberkannten Treffer Ende der ersten Halbzeit deutete vieles auf ein 0:0 der schlechteren Art hin. SR Wolf hätte den Stammbachern beinahe zu einem schmeichelhaften Dreier im Abstiegskampf verholfen, doch am Ende blieb ein Unentschieden, das keinem weiterhilft. Waldstein kann die Träume, noch einmal oben anzugreifen, wohl endgültig begraben und der FCS krebst weiterhin auf einem Relegationsplatz herum.

Torhüter Greim hatte nach dem Abpfiff nichts Besseres zu tun, als die Waldsteiner Fangemeinde zu beleidigen, und tickte wieder einmal ein wenig aus. Aber mit heimischen Fans konnte er sich schlecht befassen. Die wenigen Stammbacher, die bei dem Wetter aus dem Haus gingen, fanden nur den Weg auf die Kärwa und nicht auf den Fußballplatz.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 24. Spieltag:

1.FC Waldstein II – 1.FC Höllental 4:1 (1:0)

(am Mittwoch, 17.04.2019, in Sparneck)

1 F.Tögel, 2 S.Popp, 3 M.Kefes, 4 M.Kruppa, 5 A.Meister, 6 J.Oberländer, 7 L.Vogel, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 10 F.Bergmann, 11 A.Seuß;
12 F.Zeh, 13 P.Bergmann (ab 75. für 7), 14 M.Seiler (ab 81. für 6), 15 S.Stumpf (ab 57. für 8)

Schiedsrichter: Mario Bächer (SG Fuchsmühl) leitete die faire Partie sicher

Zuschauer: 65

Tore: 29. Min. Vogel 1:0, 66. Min. Stumpf 2:0, 70. Min. Vogel 3:0, 85. Min. Müller 3:1, 89. Min. Seuß (FE) 4:1

 

Mit insgesamt vier Spielern, zwei davon auf der Bank, aus dem Kader der Ersten Mannschaft hatte Trainer Dieter Rußler eine schlagkräftige Truppe aufgeboten, mit der er für eine Überraschung sorgen wollte, was auch gelang.

Das Match begann jedoch zerfahren und in den ersten Minuten hatte der Gast leichte Vorteile. Richtige Chancen ergaben sich jedoch nicht, auch weil die FCW-Defensive von Beginn an gut stand. Die aussichtsreichste Möglichkeit für Höllental in dieser Phase hatte Beyer nach gutem Pass in die Tiefe, doch sein Versuch wurde sichere Beute von TW Tögel.

Waldstein fand schnell in die Partie, welche in der Folge ausgeglichen verlief. Seuß bot sich nach gut einer Viertelstunde die Schusschance von der Strafraumkante, TW Kilic parierte den Aufsetzer mit etwas Glück.

Brenzlig für die Waldsteiner Hintermannschaft wurde es noch einmal in Minute 26, als die Gästespieler nach einem Eckball vier Mal zum Abschluss kamen, aber die Granitler verteidigten gut und mit allen Körperteilen.

Wenig später fiel das 1:0, als Sachs einen Kruppa-Freistoß aus dem Halbfeld ins Zentrum köpfte und Vogel die Vorlage etwas unorthodox verwandelte. Vogel und Seuß behinderten sich beinahe gegenseitig, Vogel traf die Kugel nicht richtig und gerade das machte den Abschluss gefährlich. Das Spielgerät trudelte genau neben dem Pfosten ins Netz.

Höllental wirkte geschockt und Waldstein hatte nun mehr vom Spiel. F.Bergmanns Schussversuch nach gutem Solo wurde von Klasen abgewehrt, Vogel kam an den Ball und sein Schlenzer mit links strich knapp über das Gehäuse.

Erst in den letzten Minuten vor der Pause wachte der FCH auf und drückte aufs Tempo. Die einzige nennenswerte Chance durch Beyer parierte TW Tögel jedoch souverän und lenkte den Ball übers Tor. So ging es mit der knappen, aber nicht unbedingt unverdienten Führung für Waldstein II in die Pause.

Höllental, durch den Ausfall einiger Stammkräfte etwas geschwächt, kam energischer aus der Kabine, doch die Drangphase des Aufstiegsaspiranten überstand die Rußler-Truppe schadlos. Erneut gab es trotz des Drucks kaum zwingende Gelegenheiten, die Gäste agierten ideenlos, während Waldstein die Räume eng machte. Die größte Aufregung gab es nach 55 Minuten, als der Ball wohl bereits die Torauslinie überschritten hatte, das Spiel aber nicht unterbrochen wurde und der FCH einen Elfmeter forderte, nachdem Hofmann sich abgelegt hatte. Doch der Unparteiische ließ zu Recht weiterlaufen.

Die Granitler kamen im zweiten Abschnitt zunächst nur durch Standards zu Möglichkeiten, die aber ihr Ziel allesamt verfehlten. Schwung kam dann mit Einwechselspieler Stumpf in die Partie. Nach einem Ballverlust von Marko ging Vogel auf und davon. Doch im entscheidenden Moment legte er sich die Kugel ein wenig zu weit vor und die Mischung aus Torabschluss und Pass zum mitgelaufenen Seuß klärte TW Kilic. Kurz darauf bot sich Seuß eine gute Kopfballchance nach einem Freistoß, doch der Ball ging genau in die Hände des Gästekeepers.

Quasi im Gegenzug parierte der Waldsteiner Schlussmann Tögel einen direkten Freistoß von Caliskan stark. Ansonsten war nun nur noch wenig vom FCH zu sehen.

F.Bergmann bereitete dann das 2:0 vor. Er setzte sich auf der rechten Seite gut durch, schaute auf und flankte auf den zweiten Pfosten, wo Stumpf, von der Gästeabwehr völlig übersehen, heransprintete und per Flugkopfballaufsetzer einnetzte. Als dann wenig später sogar das 3:0 fiel, war die Partie eigentlich schon vorentschieden. Stumpf passte zu Vogel, der aus der Distanz abzog und das Leder schlug links unten ein. TW Kilic reagierte nicht einmal.

F.Hofmann, der in der laufenden Spielzeit immerhin schon 30 Buden markiert hatte und damit vor Anpfiff genauso viele wie alle Waldsteiner miteinander, hatte nach einem Eckball eine gute Gelegenheit, schoss aber aus aussichtsreicher Position drüber. Höllental steckte nicht auf, Beyers Freistoß zischte am Tor vorbei und zwei weitere Schüsse von Hofmann waren eher ungefährlich.

In Minute 85 kam der Tabellenzweite zum Ehrentreffer, der allerdings nicht hätte zählen dürfen. Der Torschütze Müller legte sich nach einer Ecke den Ball selbst mit dem Arm vor und netzte anschließend aus kurzer Distanz ein. Doch das war schwer zu erkennen, für den Unparteiischen wahrscheinlich nicht zu sehen. Sollte Waldstein II noch einmal ins Schwimmen geraten? Die Antwort lautete Nein.

Bei einer Kontermöglichkeit spielte Seuß genau im richtigen Moment auf den eingewechselten und durchstartenden P.Bergmann, der aufs Tor zulief und beim Abschluss vom TW Kilic von den Beinen geholt wurde. Gelbe Karte und Elfmeter, so lautete die folgerichtige Entscheidung des souveränen Schiedsrichters. Seuß legte sich die Kugel zurecht und verlud den Torhüter – 4:1. Dies sollte auch der Endstand sein.

Die Platzherren nutzten ihre Möglichkeiten einfach effektiver, hatten aber insgesamt gesehen auch die besseren und in den entscheidenden Momenten auch endlich wieder ein wenig Glück. Der etwas überraschende Sieg war somit nicht unverdient, fiel aber ein wenig zu hoch aus. Dennoch fuhr die Waldsteiner Zweite einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf ein. Ebenso wichtig wäre es nun, in Köditz nachzulegen.

 

 

Kreisliga Nord, 24. Spieltag:

1.FC Waldstein – (SG) 1.FC Gefrees / TSV Streitau 3:0 (1:0)

(am Donnerstag, 18.04.2019, in Sparneck)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 17 D.Kraus;
6 J.Oberländer (ab 69. für 9), 12 A.Seuß (ab 69. für 11), 13 M.Kruppa

Schiedsrichter: Tobias Fuhrmann (1.FC Pressig, Assistenten Kevin Klenner und Nico Nitsche) hatte ein leichtes Amt, welches er hervorragend ausfüllte

Zuschauer: 100

Tore: 9. Min. J.Seiler 1:0, 45. Min. Seidel 2:0, 54. Min. Kraus (FE) 3:0

 

In einer schwachen Partie begannen die Platzherren nervös, beinahe verunsichert. Dennoch konnte Waldstein früh in Führung gehen. Seidel hätte vielleicht schon das 1:0 erzielen können, aber Jacob Seiler übernahm dies dann in Minute 9, als er eine Kopfballabwehr nach Ecke an der Strafraumgrenze volley nahm und sehenswert unter die Latte knallte.

Das Tabellenschlusslicht versteckte sich aber keineswegs und spielte mutig mit. Nur kurz nach dem Tor musste TW M.Seiler erstmals gegen Raubbach eingreifen. Die Heimelf war um Sicherheit bemüht, ließ aber nur selten das Potential aufblitzen und im Spielaufbau klappte nicht besonders viel.

M.Seiler parierte dann auch Walthers Schuss und musste beim nächsten Angriff der Gäste nicht einmal eingreifen. Raubbach stibitzte den Ball und spielte vor dem Waldsteiner Tor quer, doch Beck vergab die sehr gute Möglichkeit kläglich. Hier zeigte sich vielleicht, warum Gefrees/Streitau erst 15 eigene Treffer auf dem Konto hat.

Nach einem Freistoß von J.Seiler aus dem Halbfeld hätte Jerschl beinahe auf 2:0 gestellt, bei seiner Klärungsaktion verfehlte er das eigene Gehäuse nur knapp. Wenig später meinte der Gästetrainer Pietsch, er müsse sich über das Schiedsrichtergespann aufregen und wurde, nachdem er noch einen weiteren Kommentar losgelassen hatte, der aber wahrscheinlich gar nicht dem Gespann galt, aus seiner Coaching Zone verwiesen.

Den Granitlern fehlte die Struktur im Spiel, nur selten kamen die Platzherren bis in die Gefahrenzone vor. Erst kurz vor der Halbzeit hatte zunächst Weiß eine gute Gelegenheit, scheiterte aber an TW Gärtner, doch Seidel machte es kurz darauf besser und markierte mit dem Pausenpfiff mit der Pike das 2:0.

Auch nach dem Seitenwechsel boten beide Teams keinen Fußball für Feinschmecker. So war ein Elfmeter notwendig, um das dritte Tor zu erzielen. Jerschl ließ am rechten Strafraumeck das Bein stehen und Stumpf nahm es dankend an – dem Unparteiischen blieb nichts anders übrig, als auf den Punkt zu zeigen. Kraus trat an und verwandelte sicher und äußerst platziert.

Die Vorentscheidung war damit gefallen und bei den Gästen ließen langsam die Kräfte nach. Dennoch steckten sie nicht auf und wehrten sich gegen die drohende Niederlage.

Nach J.Seilers langem Ball war P.Seiler zu zögerlich und TW Gärtner rettete per Fußparade, wenig später vergab J.Seiler selbst. Auch bei einer guten Direktabnahme von Kraus war Gärtner zur Stelle. Erst jetzt, mit zunehmender Spieldauer, wurde Waldsteins Spiel etwas besser und die Chancen häuften sich. Schallers Schlenzer lenkte Gärtner über die Latte und nach einem der wenigen sehenswerten Spielzüge der Heimelf war es erneut Schaller, der diesmal etwas zu hoch zielte. Seidel und Kraus hatten die Vorarbeit geleistet und J.Seiler die Kugel per Hacke weitergelenkt.

In den letzten Minuten gingen die SGler etwas ruppiger zu Werke, aber es wurde nie unfair. Am Ende des Tages erreichte der FCW einen standesgemäßen Arbeitssieg. Ohne zu glänzen behielten die Granitler die drei Punkte in Sparneck. Mund abputzen, weitermachen…

 

 

A-Klasse Frankenwald Reserven, 10. Spieltag:

1.FC Waldstein III – FC Saaletal Berg II (9er) 4:1 (1:0)

(am Karsamstag, 20.04.2019, in Sparneck)

87 S.Schmalz, 3 D.Meister, 6 P.Seidel, 7 S.Ilic, 8 S.Pahlen, 9 A.Müller, 10 T.Roßner, 11 U.Gürses, 13 H.Bergmann;
2 S.Roßner (ab 41. für 3), 5 B.Schreiner (ab 48. für 11), 14 U.Zeh (ab 27. für 6)

Schiedsrichter: Erich Frank (FSV Viktoria Hof) leitete die sehr faire Partie tadellos. Natürlich gab es ein paar strittige Szenen, aber wir können froh sein, dass es für solche Spiele überhaupt noch solche Schiedsrichter gibt.

Zuschauer: 15

Tore: 27. Min. T.Roßner (FE) 1:0, 48. Min. Gebhardt 1:1, 52. Min. Schreiner 2:1, 78. Min. Seidel 3:1, 80. Min. Seidel 4:1

 

Die beiden Reserventeams boten einen lauen Sommerkick auf überschaubarem Niveau, es gab aber auf beiden Seiten gute Chancen in Hülle und Fülle. Doch die Chancenverwertung war teilweise katastrophal. Das Match hätte gut und gerne auch 8:7 ausgehen können.

Pahlen hatte mit einem Schuss aus der zweiten Reihe die erste Möglichkeit, verzog aber. Wenig später hätte er nur ins leere Tor einschieben müssen, nachdem Gästetorhüter Weber den Ball unbedrängt wieder fallen ließ, aber der Waldsteiner Offensivspieler war zu unaufmerksam und reagierte zu behäbig.

Auf der Gegenseite zeigte Paschold einen guten Schuss aus der Drehung nach einem Eckball, aber TW Schmalz war zur Stelle und parierte. Fast eine Viertelstunde lang passierte kaum etwas, ehe zunächst Ilic knapp am zweiten Pfosten vorbeischoss und kurz darauf Müller im Strafraum gefoult wurde. SR Frank zeigte auf den Punkt, T.Roßner trat an und verwandelte etwas glücklich. TW Weber war noch am Ball, aber konnte den Rückstand nicht verhindern.

Saaletal Berg hatte zwei Konterchancen, nachdem Gürses‘ schöner Schuss knapp über die Latte gestrichen war. Doch die Überzahlsituation wurde nicht ausgespielt und Dost vergab, kurz darauf war Gebhardt alleine auf dem Weg zum Ausgleich, aber traf nur das Außennetz.

Nach starker Vorarbeit von Gürses über die rechte Seite hatte Müller das 2:0 auf dem Fuß, doch sein Heber ging nicht nur über den Keeper hinweg, sondern auch übers Tor. Im Gegenzug spielte der Gast erneut eine sehr gute Kontermöglichkeit nicht aus: Fischer war zu eigensinnig und verballerte wiederum.

Fast mit dem Pausenpfiff nach 40 Minuten forderte Müller nach Solo Bergmann noch einmal TW Weber heraus, der den Schuss aber abwehren konnte. Bereits zur Pause hätte also längst mehr als ein Tor gefallen sein müssen. Doch mit 1:0 wurden die Seiten getauscht.

Die Minuten nach Wiederanpfiff gehörten vollends dem Gast. Waldstein III war noch in der Kabine und offenbarte massive Abstimmungsprobleme. Diese hatten die Saaletal Berger auch, konnten aber den verdienten Ausgleich erzielen. Gebhardt ließ TW Schmalz mit einem Flachschuss aus etwa zwölf Metern keine Abwehrchance.

Die Granitler nahmen den Gegentreffer als Weckruf und waren plötzlich wieder voll im Match. Seidel verpasste eine Flanke per Kopf knapp und setzte wenig später Bergmann ein, der aber die doppelte Gelegenheit liegen ließ. Doch Waldstein III blieb dran, eroberte den Ball zurück und Schreiner fasste sich ein Herz. Sein herrlicher Außenristschuss aus über 20 Metern landete im linken oberen Winkel. Das Tor des Tages sollte man meinen, doch ein Mitspieler sollte ihm diesen Titel später noch streitig machen.

Auf die Drangphase der Heimelf folgten wieder schwungvolle Minuten der Gäste, doch Dosts Heber ging drüber und Greiner vergab bei einem Konter nach einem Querpass vor dem leeren Tor kläglich. Es ging hin und her und nun war wieder der FCW am Drücker. Schreiner leitete mit gutem Einsatz den nächsten Angriff ein, Bergmann passte weiter, aber Pahlen traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz.

Müller hatte anschließend zwei gute Möglichkeiten, aber auch diese wurden liegen gelassen. Und kurz darauf spielte Saaletal Berg einen weiteren Konter nur suboptimal zu Ende. Das Spiel lebte von der Spannung und stand, gerade weil beide Teams viele Fehler machten und den Gegner dadurch jeweils zum Tore schießen einluden, auf Messers Schneide.

Die Vorentscheidung leitete TW Weber ein, der seinem Mitspieler Seinwill auf den Allerwertesten schoss. Pahlen nahm den Ball auf und setzte Seidel ein, der erfolgreich ins kurze Eck abschloss.

In der Schlussminute spielten Schreiner und Gürses fein zusammen, aber der Abschluss ließ erneut zu wünschen übrig, doch Müller flankte im Anschluss noch einmal in den Sechzehner, wo Seidel die Kugel gut mit der Brust herunterstoppte und sie volley im rechten oberen Winkel versenkte. Der Treffer stand dem 2:1 von Schreiner in nichts nach und war beinahe noch sehenswerter.

Wenn man von 40 Minuten Spielzeit pro Halbzeit ausgeht, gab SR Frank im zweiten Abschnitt drei Minuten obendrauf, ehe er die Partie beendete. Zusammenfassend gewann die „effektivere“ Mannschaft bei diesem Aufeinandertreffen von Not gegen Elend. Die Heimelf hatte das bessere Ende für sich und siegte 4:1.

 

 

Kreisliga Nord, 25. Spieltag:

1.FC Martinsreuth – 1.FC Waldstein I 2:0 (1:0)

(am Ostermontag, 22.04.2019, in Martinsreuth)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus;
5 S.Seidel (ab 57. für 11), 6 J.Schüder (ab 57. für 3)

Schiedsrichter: Michael Hahn (TDC Lindau), Assistenten: Udo Siegfried Hahn und Werner Schnapp

Zuschauer: 183

Tore: 5. Min. Wülfert 1:0, 56. Min. Barthold 2:0.

 

Der Tabellenführer kam perfekt aus den Startlöchern. Bereits in der fünften Minute bekam Wülfert einen ruhenden Ball von Hick mustergültig in seinen Lauf gespielt und schloss mit einem strammen Diagonalschuss ab. Das Spiel fand in der Folge hauptsächlich im Mittelfeld statt, dennoch ergaben sich vereinzelt Chancen auf beiden Seiten. Für Waldstein schoss P.Seiler per Freistoß knapp vorbei und Vogel vergab eine gute Möglichkeit.

Nach einem Fehlpass von Weiß hatte Barthold das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber. In den Minuten bis zur Pause war der FCM Spiel bestimmend und kam zu weiteren Gelegenheiten, während die Granitler zu unkonzentriert und zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren.

Auch nach dem Wechsel agierten die Gastgeber frischer. Wülferts tolles Zuspiel brachte Mölter auf der Außenbahn in Position. Dessen Flanke verwertete Barthold im Nachsetzen, nachdem TW Seiler die erste Chance noch zu Nichte gemacht hatte.

Kurze Zeit später zeigten beide Keeper ihre Klasse. Zunächst rettete Seiler gegen Wülfert, auf der Gegenseite parierte TW Seifert toll gegen Seidel. Die Restspielzeit war von vielen Zweikämpfen und Fouls bestimmt. SR Hahn zückte insgesamt neun Mal den gelben Karton.

Die Einheimischen waren dem dritten Treffer näher als der FCW dem Anschlusstreffer, doch der gut aufgelegte M.Seiler wehrte noch einige gute Möglichkeiten ab, so dass es beim verdienten 2:0-Sieg für den Spitzenreiter blieb.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 25. Spieltag:

TSV Köditz – 1.FC Waldstein II 4:1 (2:1)

(am Ostermontag, 22.04.2019, in Köditz)

1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Kruppa, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 M.Heinritz, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 10 J.Oberländer, 11 A.Seuß;
12 S.Pahlen (ab 59. für 10), 13 P.Bergmann (ab 79. für 8), 14 F.Wolf (ab 79. für 5)

Schiedsrichter: Tim Siegler (Victoria Kahl bzw. ATS Hof/West) leitete etwas kleinlich und in manchen Szenen wohl pro Heimmannschaft, kann aber sicherlich nicht für die Waldsteiner Niederlage verantwortlich gemacht werden

Zuschauer: 60

Tore: 4. Min. Ogarek (FE) 1:0, 22. Min. Feist 1:1, 35. Min. Golabek 2:1, 87. Min. Golabek 3:1, 90.+5 Min. Ogarek 4:1

 

Wie bereits im Hinspiel unterlag Waldstein II dem TSV Köditz unnötigerweise mit 1:4. Erneut waren Spielmacher Golabek und der schnelle Angreifer Ogarek kaum in Griff zu kriegen. Die Granitler schafften es nicht, die Vorgaben des Trainers auf dem Feld umzusetzen. Neben der Präzision fehlte auch mal wieder ein wenig das Glück.

In der Anfangsphase kamen die Gäste mit der russischen Aggressivität und Robustheit nicht klar und gerieten früh in Rückstand. Kruppa schlug über den Ball, wovon Ogarek profitierte und aufs Tor zulief. Heinritz konnte sich nur noch mit einem Foul behelfen, was zur gelben Karte und einem berechtigten Strafstoß führte. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte.

Es dauerte gut zehn Minuten, bis der FCW im Spiel angekommen war. Doch ab dem ersten (verzogenen) Torschuss von Seuß erspielten sie sich mehrere Gelegenheiten. Das Visier war allerdings falsch eingestellt, TW Türbl sollte einen weitgehend ruhigen Nachmittag verleben. Seuß schoss aus nächster Nähe drüber und wurde wenig später abgeblockt, Meister schoss aus der Distanz ebenfalls zwei Mal drüber. Nur nach und nach näherten sich die Versuche dem Tor an.

In Minute 22 war es dann aber doch so weit: bei einem Konter über die linke Seite trieb Sturm den Ball übers halbe Feld, um anschließend per Flankenwechsel Sachs einzusetzen. Dieser legte zurück auf Feist, der den Gegenspieler narrte und von halbrechts ins lange Eck einnetzte.

Nach Doppelpass mit Feist setzte sich Sachs durch, aber seinem Abschluss fehlte die Power. Auf der Gegenseite kam Feldrapp zu zwei Gelegenheiten, die beide das Ziel verfehlten. Es war nun eine ausgeglichene Partie mit optischen Vorteilen für die Gastmannschaft vom Waldstein. Doch die Granitler brachten sich selbst durch schlechtes Passspiel und unzählige Stockfehler um viele Möglichkeiten, die dadurch eben nicht zu Stande kamen, und in der Defensive unnötig in Bedrängnis.

Waldstein war dem TSV mindestens ebenbürtig, aber Köditz machte eben die Tore. Das 2:1 fiel nach verlorenen Zweikämpfen im Mittelfeld durch einen schnellen Spielzug, bei dem der Schütze Golabek jedoch beim Abspiel vom Ogarek etwa einen Meter im Abseits stand. Dies war für den Unparteiischen wohl schlecht zu erkennen und der Köditzer Spielmacher ließ sich nicht zwei Mal bitten.

Die größte Ausgleichschance hatte Seuß in der 41. Minute, nachdem ein Freistoß von Feist zu ihm durchgerutscht war, doch der seit Wochen glücklos agierende Waldsteiner Stürmer war zu überrascht von der Möglichkeit und stellte TW Türbl vor keinerlei Probleme. Wenig später war Meister auf dem Weg in den Strafraum, wurde gefoult, versuchte aber weiterzulaufen. Da sich kein Vorteil ergab, hätte der Referee das Foul ahnden müssen, doch seine Pfeife blieb stumm. Ein erneuter Versuch von Meister aus der zweiten Reihe strich knapp über das Tor und so ging es mit der 2:1-Führung für Köditz in die Pause.

Der Rückstand zur Halbzeit hätte nicht sein müssen. Die Köditzer hatten im Laufe des ersten Abschnittes von ihrer Aggressivität einiges eingebüßt, blieben aber stets bei Kontern gefährlich, so auch nach Wiederanpfiff. Ogarek und Dragomir prüften TW Tögel. Die Waldsteiner zeigten einen guten Spielzug über Sachs, Seuß, Oberländer und Heinritz, doch die Schüsse der beiden Letztgenannten wurden abgeblockt.

Seuß hatte wenig später die nächste gute Chance, zog aber aus 16 Metern etwas zu eigensinnig ab, er hätte auch die mitgelaufenen Oberländer oder Sachs anspielen können. Bei mehreren gut getretenen Freistößen von Kruppa von der Mittellinie reagierte die Waldsteiner Offensivreihe meist zu behäbig und die Köditzer hatten wenig Mühe, die Situationen zu bereinigen.

Die Waldsteiner hatten in der Folge etwas mehr vom Spiel, aber die Angriffe wurden ein ums andre Mal schlampig bis katastrophal zu Ende gespielt, wodurch sich kaum mehr Einschussmöglichkeiten ergaben. Zu oft kamen Unkonzentriertheit und ein unberechenbar springender Ball zusammen. Man kann den Rußler-Jungs nicht mangelnde Kampfbereitschaft unterstellen, aber der unbedingte Wille, die Partie drehen zu wollen, war nicht spürbar.

Gerade als Coach Rußler mit der Einwechslung zweier Spieler noch einmal frischen Wind bringen wollte, musste die Partie unterbrochen werden, nachdem sich Rüde ohne Einwirkung eines Gegenspielers das Knie verdreht und sich womöglich schwerer verletzt hatte. Er wurde später mit dem Krankenwagen abgeholt.

Waldstein warf mehr oder weniger alles nach vorne, doch ein Konter brachte die Entscheidung. Sturm ließ Golabek laufen und dieser machte sich auf und davon. TW Tögel verkürzte noch den Winkel und drängte den Köditzer so gut es ging ab, doch der traf auch aus spitzem Winkel.

Köditz agierte über 90 Minuten energischer, hatte mehr Zielwasser getrunken und brachte im Gegensatz zu den Waldsteinern einen viel größeren Anteil an Torschüssen auch wirklich aufs Tor. Und auch bei der Verwertung der Gelegenheiten war der TSV effektiver. In der fünfminütigen Nachspielzeit setzte der schnelle Ogarek kurz vor dem Abpfiff den Schlusspunkt, als er nach guter Vorarbeit die Kugel nur noch über die Linie drücken musste.

Waldstein hätte mindestens einen Punkt verdient gehabt, muss sich die Niederlage aber selbst ankreiden.

 

 

Kreisliga Nord, 26. Spieltag:

1.FC Trogen – 1.FC Waldstein I 0:0

(am Freitag, 26.04.2019, in Trogen)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 P.Schratt, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 9 S.Stumpf, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst, 17 D.Kraus;
6 C.Sturm (ab 83. für 11), 13 F.Bergmann (ab 63. für 7)

Schiedsrichter: Timo Fleischmann (TSV Mönchröden), Assistenten: Niklas Fleischmann und Felix Beitzinger

Zuschauer: 80

Tore: Fehlanzeige

 

Mit den Gästen vom Waldstein stellte sich der erwartete, spielstarke Gegner am Bühl vor. Die Gäste versteckten sich nicht und spielten befreit auf. Sie hatten auch die ersten Chancen, hatten jedoch kein Glück mit ihren Abschlüssen. So kam Schaller bereits in der vierten Minute zur ersten Gelegenheit, als er bei einer Nachlässigkeit in der Trogener Defensive aufmerksam war und dazwischen ging, doch sein Schuss war zu hoch angesetzt.

Die Granitler zeigten die bessere Spielanlage und erarbeiteten sich so auch ein Chancenplus gegenüber dem Tabellenzweiten. Die Einheimischen kamen nur sehr schwer in die Gänge und konnten sich gegen die gut gestaffelte, von Brandhorst hervorragend organisierte Abwehr, kaum durchsetzen. Das Spiel plätscherte so dahin und passte sich dem Wetter an.

Kurz vor dem Pausentee ergab sich eine gute Möglichkeit nach einem gut getimten Kraus-Freistoß von halblinks, doch der aufgerückte Weiß verpasste die Hereingabe um Haaresbreite. So ging es mit dem Spielstand von 0:0 in die Kabine.

Gut durchdachte Spielzüge waren auch im zweiten Abschnitt beiderseits Mangelware. Erst nach einer Stunde musste der Waldsteiner Schlussmann M.Seiler erstmals wirklich eingreifen, klärte aber souverän. Auch ein Kopfball nach einem Freistoß war kein Problem für den FCW-Hüter. Wenig später musste auch TW Rupprecht sein Können zeigen, als ihn P.Seiler prüfte.

Da nur Teile des Flutlichts funktionierten, wurde es in der Hälfte der Waldsteiner zunehmend dunkler und man konnte nur noch erahnen, wo sich der Ball befand. Doch TW M.Seiler hatte ihn stets im Blick und konnte auch den Distanzschuss von Buschner stark parieren.

Da beide Mannschaft nicht sehr oft für Torgefahr sorgten und sich teilweise neutralisierten, war das torlose Unentschieden am Ende auch das gerechte Ergebnis. Dennoch zeigten die Waldsteiner eine gute kämpferische Leistung und verdienten sich den Auswärtspunkt redlich.

 

 

A-Klasse Frankenwald Reserven, 22. Spieltag:

1.FC Waldstein III – FC Eintracht Münchberg III 5:2 (2:1)

(am Samstag, 27.04.2019, in Sparneck)

1 P.Wolf, 3 R.Pflug, 4 S.Sturm, 5 F.Reichel, 6 P.Seidel, 7 J.Schlegel, 9 A.Müller, 11 T.Irrgang, 13 H.Bergmann, 14 U.Zeh, 15 T.Hofmann;
2 D.Meister (ab 43. für 14)

Schiedsrichter: Eric Rölser (FSV Naila)

Zuschauer: k.A.

Tore: 5. Min. Sturm 1:0, 8. Min. Özkan 1:1, 9. Min. Hofmann 2:1, 48. Min. Sturm 3:1, 50. Min. Greim 3:2, 54. Min. Hofmann 4:2, 62. Min. Seidel 5:2

 

Der Waldsteiner Dritten gelang im Derby eine kleine Revanche für das Hinspieldebakel und sie fügte dem Gegner aus Münchberg die erste Saisonniederlage zu. Dabei war es in den Stunden und Tagen vor dem Spiel eine wahrhafte Mammutaufgabe für die Verantwortlichen, überhaupt eine Mannschaft auf die Beine zu stellen. Im Hinblick auf die neue Saison muss sich in puncto Mitarbeit und Disziplin der aktiven "Reservisten" sowie an deren Bereitschaft Fußball spielen zu wollen wohl einiges ändern.

Dennoch standen zu Beginn der Partie zwölf Mann auf dem Spielberichtsbogen. Und das Match begann turbulent, denn bereits in der fünften Spielminute markierte Sascha Sturm die Führung für Waldstein III. Dem Ausgleich durch Özkan folgte postwendend die erneute Waldsteiner Führung durch Tobias „Jantschke“ Hofmann.

Bis zur Pause fielen keine weiteren Treffer und mit dem Spielstand von 2:1 wurden die Seiten gewechselt. Die ersten Minuten der zweite Hälfte ähnelten denen des ersten Abschnitts sehr: Sturm traf Waldstein, ein Münchberger – diesmal war es Greim – netzte für die Gäste ein und kurz darauf war wieder Hofmann zur Stelle und schenkte dem Gegner das 4:2 ein.

Das letzte Tor des Tages sollte bereits nach gut einer Stunde fallen. Der Schütze des 5:2-Endstandes war Pascal Seidel.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 26. Spieltag:

FCR Geroldsgrün – 1.FC Waldstein II 2:3 (1:1)

(am Sonntag, 28.04.2019, in Geroldsgrün)

1 F.Tögel, 2 S.Popp, 4 P.Schratt, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 S.Stumpf, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 10 J.Oberländer, 11 A.Seuß, 14 J.Seiler;
3 J.Schneider (ab 53. für 5), 12 F.Zeh (ab 90. für 11) , 13 P.Bergmann (ab 78. für 14)

Schiedsrichter: Hüseyin Eren (SpVgg Bayern Hof)

Zuschauer: 60

Tore: 28. Min. Seuß 0:1, 42. Min. Zimmermann 1:1, 52. Min. Sturm 1:2, 61. Min. Zimmermann (Eigentor) 1:3, 85. Min. Munzert 2:3

Gelb-Rote Karte: 63. Min. Feist (FCW, wiederholtes Foulspiel)

Rote Karte: 81. Min. Faltenbacher (FCR, Unsportlichkeit)

 

Beide Mannschaften schenkten sich nichts. In der Anfangsphase des guten und schnellen Kreisklassenspiels auf nicht einfach zu bespielendem Platz hatten beiden Teams je eine gute Gelegenheit. Nach einer halben Stunde konnten die Gäste vom Waldstein dann in Führung gehen. Stumpfs Schuss mit der Pike konnte TW Horn nur abklatschen, Seuß reagierte am schnellsten, umkurvte den Torhüter und schob zum 0:1 ein.

Die abstiegsbedrohten Granitler waren gut im Spiel und kamen zu weiteren Gelegenheiten, doch Seuß und Sachs vergaben die besten Möglichkeiten in den Minuten vor der Pause. In der hektischer werdenden Partie zückte SR Eren einige Male den gelben Karton, u.a. holte sich auch Feist die Verwarnung für ein Foulspiel ab.

Auch der FCR kam zu Chancen und Zimmermann nutzte eine davon zum Ausgleich. Nach einem Freistoß von Wirth hatte es der FCW nicht geschafft, den Ball zu klären und der Geroldsgrüner Verteidiger markierte das 1:1 kurz vor der Pause.

Die Granitler konnten in Hälfte Zwei das Match an sich reißen und Sturm brachte seine Farben erneut in Front. In den etwas missglückten Schussversuch von Feist rutschte der FCW-Rückkehrer hinein und vollendete so ins lange Eck.

Der Geroldsgrüner Zimmermann avancierte zum tragischen Helden, denn nach dem 1:1 aus der ersten Hälfte traf er nach gut einer Stunde auch ins eigene Netz. Seuß setzte Stumpf ein, Zimmermann ging dazwischen, ließ seinem eigenen Keeper keine Abwehrchance und versenkte die Kugel sehenswert per Außenrist im Winkel.

Nach dem Eigentor schien das Spiel gelaufen, doch Feist sah nur zwei Minuten nach dem vermeintlich vorentscheidenden Treffer die Ampelkarte, nachdem er erneut gefoult hatte. Der eingewechselte Faltenbacher sorgte aber gut eine Viertelstunde später für Ausgeglichenheit, als er sich nach einem Foul an Stumpf auch zu einer Tätlichkeit gegen Oberländer hinreißen ließ und ebenfalls des Feldes verwiesen wurde.

Durch ein Missgeschick von TW Tögel kam der FCR zwar noch auf 2:3 heran, musste sich aber im Endeffekt verdientermaßen den Gästen beugen. Die Waldsteiner hatten dem Tabellenachten vor allem im zweiten Abschnitt den Zahn gezogen und entführten zu Recht alle drei Punkte aus Geroldsreuth.

 

 

Kreisliga Nord, 27. Spieltag:

FC Frankenwald – 1.FC Waldstein I 0:2 (0:0)

(am Freitag, 03.05.2019, in Grafengehaig)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 5 S.Seidel, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 10 P.Körbe, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst;
9 S.Pahlen (ab 69. für 10), 12 P.Seidel (ab 88. für 5), 13 A.Müller

Schiedsrichter: Christopher Franek (1.FC Höllental), Assistenten: David Schatz und Ivan Pesterov

Zuschauer: 70

Tore: 78. Min. S.Seidel 0:1, 90.+5 Min. J.Seiler 0:2

Gelb-rote Karte: 90.+3 Min. Angles (FCF, wdh. Foulspiel)

 

In einer recht ausgeglichenen Partie holte sich Waldstein erst im Schlussspurt den Sieg. Zu Beginn tasteten sich beide Teams ab, ehe beide Mannschaften nach und nach etwas Gefahr entwickelten. Doch richtig gefährlich wurde für die beiden Torhüter zunächst nicht.

Brandhorst hatte nach gut einer halben Stunde die erste nennenswerte Szene, doch sein gut gezirkelter Freistoß aus über 30 Metern verfehlte das Ziel knapp. Auf der Gegenseite schoss ein FCF-Stürmer aus der Drehung ebenfalls knapp vorbei. Und so wurden die Seiten mit dem Spielstand von 0:0 gewechselt.

Ein weiterer Drehschuss, diesmal aus kurzer Distanz, brachte erneut keinen Erfolg für die Heimelf. Schallers Versuch wenig später war etwas zu hoch angesetzt. Ein Freistoß aus 25 Metern krachte dann an die Querlatte des Waldsteiner Tores.

Schallers Schuss aus dem Hinterhalt ging knapp vorbei und bei einer Bogenlampe, die sich Richtung Winkel senkte, musste TW M.Seiler erstmals eingreifen. Auch TW Hüttner musste sich wenig später strecken, als er einen Schlenzer von Vogel zur Ecke klärte. In deren Anschluss kamen die Waldsteiner zur nächsten Gelegenheit, doch wiederum war Hüttner zur Stelle.

Es dauerte bis zur 78. Minute, ehe die Gäste in Führung gehen konnten. Bei einem gut vorgetragenen Konter über die rechte Seite setzte sich Kapitän Schaller durch und lief bis zur Grundlinie. Seine flache Hereingabe veredelte Sandro Seidel, der nur noch den Fuß hinhalten musste. Im Gegenzug wurde es noch einmal gefährlich, doch TW Seiler riskierte Kopf und Kragen und bereinigte die Situation weit vor seinem Tor.

Die Partie wurde im Lauf der zweiten Hälfte hektischer und hitziger. Vor allem die Platzherren gingen teils überhart in die Zweikämpfe. So überraschte es nicht, dass Frankenwald das Match nicht zu elft beendete. In der Nachspielzeit foulte Angles P.Seiler und wurde dafür mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen. Den fälligen Freistoß verwandelte J.Seiler zum entscheidenden 0:2. Praktisch mit dem Schlusspfiff setzte er die Kugel platziert an den rechten Innenpfosten, von wo aus sie in die Maschen sprang.

Es war keine Glanzleistung, aber dank der richtigen Einstellung doch eine kämpferisch überzeugende Darbietung, mit der sich die Granitler den Auswärtssieg verdienten.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 27. Spieltag:

ATSV Münchberg-Schlegel – 1.FC Waldstein II 7:0 (1:0)

(am Freitag, 03.05.2019, in Münchberg)

1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 S.Popp, 4 M.Kruppa, 5 A.Meister, 7 S.Stumpf, 8 P.Schratt, 9 C.Sturm, 11 A.Seuß, 13 P.Bergmann, 17 D.Kraus;
10 F.Wolf (ab 46. für 4), 12 J.Schlegel (ab 60. für 9)

Schiedsrichter: Günter Heisinger (SV Hutschdorf) leitete souverän und ließ sich auch von den unqualifizierten Zwischenrufen der Münchberger Zuschauer nicht aus dem Konzept bringen

Zuschauer: 70

Tore: 17. Min. Winters 1:0, 56. Min. A.Frisch 2:0, 62. Min. Winters 3:0, 75. Min. S.Frisch 4:0, 79. Min. Kosmehl 5:0, 84. Min. S.Frisch 6:0, 88. Min. Winters 7:0

 

Am Münchberger Eisteich entwickelte sich anfangs eine muntere Partie, in der sich die Waldsteiner dank Verstärkung von Schratt, Stumpf und Kraus wieder Hoffnungen machten, auswärts etwas Zählbares mitzunehmen. Doch es sollte anders kommen, denn die Waldsteiner kamen zwar zu einigen guten Möglichkeiten, fanden aber nie richtig ins Spiel, nahmen den Kampf nicht an und gerieten am Ende unter die Räder. Viele Unkonzentriertheiten und Ballverluste prägten das Spiel der abstiegsgefährdeten Gäste.

Münchberg kam früh in der Partie stärker auf und hatte durch Bauer und S.Frisch erste Halbchancen. Kurzzeitig schien auch Waldstein mitspielen zu können und zu wollen, doch der ATSV blieb bei seinen schnellen Angriffen gefährlich und drückte dem Spiel wieder seinen Stempel auf. Einer der Angriffe wurde nach gut einer Viertelstunde von Erfolg gekrönt, als Hübner einen starken Pass in die Schnittstelle spielte. Winters entwischte seinem Gegenspieler und vollendete mit einem Schuss aufs lange Eck. TW Tögel war zwar noch mit den Fingerspitzen am Ball, konnte den Gegentreffer aber nicht verhindern.

Die Führung für die Münchberger war verdient und der ATSV ruhte sich etwas drauf aus. Die Gastgeber standen in der Folge tief und lauerten auf Konter. Nach 21 Minuten kam der FCW zur ersten Gelegenheit, als Kraus zum Solo ansetzte, doch seinen guten Linksschuss parierte der abtauchende TW Zanirato stark. Wenig später bereitete Stumpf im Mittelfeld vor, Kraus schickte Sturmpartner Seuß mit einem Steilpass auf die Reise, aber der Schuss von der Strafraumkante zischte knapp über das Gehäuse.

Ansonsten fehlte den Gästen meist die Präzision im Passspiel, so kamen kaum Chancen zu Stande. Auch Spielwitz und Ideenreichtum ließ der FCW vermissen. So hatte Münchberg-Schlegel keine Probleme, die Führung in die Pause zu bringen.

Fünf Minuten nach Wiederanpfiff legte sich Kraus 25 Meter vor dem Tor den Ball zurecht, doch sein Freistoß klatschte nur an die Latte. Wenig später fiel auf der Gegenseite der nächste Treffer, als Bauer von der Grundlinie zurücklegte und A.Frisch aus der Drehung zum Schlenzer ansetzte. Er traf aus 16 Metern ins lange Eck und ließ TW Tögel keine Abwehrchance.

Kurz darauf sendete Waldstein noch einmal ein Lebenszeichen, als Kraus Bergmann schickte. Dessen Hereingabe hätte Seuß beinahe verwertet. Der Keeper war schon geschlagen, aber Kosmehl rettete auf der Linie. Besser machte es wiederum der ATSV. Tögel rückte ein wenig aus seinem Tor heraus, um die Chance nach guter Vorarbeit von S.Frisch abzuwehren, doch der Ball sprang zu Winters, der keine Mühe hatte, ins verwaiste Tor einzuschieben.

Noch einmal kam ein Freistoß von Kraus gefährlich Richtung Zaniratos Tor, doch diesmal ging der Versuch knapp drüber. Nach einem zur Seite abgewehrten Schuss von Seuß war der eingewechselte Schlegel zu überrascht und brachte die Kugel nicht im Tor unter.

Spätestens mit dem vierten Treffer war die Partie entschieden und Waldstein brach auseinander. Allerdings war in der Schlussphase auch jeder Schuss der Münchberger ein Treffer. Nach einem langen Ball zog S.Frisch von halbrechts stramm ab und die Kugel zappelte im langen Eck. Kosmehl erhöhte auf 5:0 und S.Frisch machte das halbe Dutzend voll.

Den Schlusspunkt setzte Winters mit seinem dritten Treffer. Ein Sonntagsschuss am Freitagabend aus gut 20 Metern von halbrechts landete genau unter der Latte. Den Münchbergern reichte eine durchschnittliche, aber abgezockte Leistung gegen die insgesamt schwachen Waldsteiner. Der Sieg für den konsequenter und effektiver agierenden ATSV ist durchaus verdient, fiel aber zu hoch. Sieben Tore besser waren die Münchberger keineswegs.

Zeitgleich siegte der FC Döbraberg gegen den FC Ort/Oberweißenbach II und überholte beide Konkurrenten im Abstiegskampf. Zum Showdown kommt es bereits am Sonntag in Weißdorf, wenn der FCW II den FCD empfängt.

 

 

Kreisliga Nord, 28. Spieltag:

1.FC Waldstein - FC Wiesla Hof 3:0 (2:0)

(am Sonntag, 05.05.2019, in Weißdorf)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 5 S.Seidel, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 10 C.Lamser, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst;
4 S.Sturm (ab 77. für 5), 9 A.Müller (ab 71. für 7), 12 P.Seidel (ab 46. für 10)

Schiedsrichter: Kevin Hirsch (FSV Tirschenreuth; Assistenten: Jürgen Becher und Gizella Petrovics Lajosne) hatte ein leichtes Amt, welches er zufriedenstellend ausfüllte

Zuschauer: 70

Tore: 20. Min. P.Seiler 1:0, 32. Min. Weiß 2:0, 53. Min. J.Seiler 3:0

 

Trainer Andi Becher konnte gegen den FC Wiesla nicht an der Seitenlinie stehen, da er zeitgleich am Weltkulturerbe-Lauf in Bamberg (Halbmarathon) teilnahm. Norbert Endrejat übernahm die Vertretung.

Beinahe hätte es nach nicht einmal drei Minuten schon im Gästetor geklingelt. Ein starker Pass in die Tiefe setzte Vogel ein, der sich durchsetzte und scharf nach innen gab, doch Lamsers Schuss aus zentraler Position ging knapp über die Latte. Allerdings war wohl noch ein Hofer Bein dazwischen gewesen.

Die Hofer spielten phasenweise ganz gefällig mit, blieben aber in der Offensive harmlos. Die Waldsteiner dagegen bewiesen mehr Zug zum Tor und erspielten sich einige gute Möglichkeiten. So bereiteten Vogel und S.Seidel für Schaller vor, dieser schloss aber zu zentral ab. Wenig später waren wieder Seidel und Schaller beteiligt, doch die aussichtsreiche Szene wurde von einem Abseitspfiff unterbrochen.

Kurz nachdem Wiesla seine erste Chance verbuchen konnte – Hohenberger sorgte nach einem Freistoß für die entscheidende Richtungsänderung, doch TW Seiler parierte – zappelte der Ball auf der Gegenseite erstmals im Netz. Nach schöner Vorarbeit und gut getimter Flanke von S.Seidel war P.Seiler zur Stelle und nickte ein.

J.Seilers Kopfball nach einer Ecke ging knapp drüber und Vogels Hereingabe nach gutem Sololauf fand keinen Abnehmer. Nach einer halben Stunde traf J.Seiler aus 30 Metern nur die Latte. Kurz darauf verlangte derselbe Spieler dem Hofer Torhüter Fischer mit einem Freistoß alles ab und bereitete nach der anschließenden Ecke den zweiten Treffer vor. Der Freistoß hatte ein gute Höhe und Fischer konnte den Ball gerade so über die Latte lenken. Peter Seiler brachte den Eckball etwas zu lang, aber sein Bruder spielte ihn scharf zurück in die Mitte, wo der aufgerückte Weiß nur noch den Fuß hinhalten musste.

Die Waldsteier nahmen das Tempo etwas raus und agierten in der Defensive ein wenig zu sorglos, doch der Abstiegskandidat aus Hof kam zu keiner zwingenden Einschussmöglichkeit. So wurden beim Stand von 2:0 die Seiten gewechselt.

Der frisch gekommene P.Seidel verzeichnete die erste Gelegenheit nach Wiederanpfiff, doch TW Fischer tauchte gut ab und klärte. Ein fataler Fehlpass von Tuma leitete das 3:0 ein. Der Hofer übersah wohl J.Seiler und dieser hatte dadurch einen großen Vorsprung, den er sich nicht mehr nehmen ließ. Seiler hatte viel Zeit und schlenzte den Ball an den Innenpfosten, wo von aus die Kugel ins Netz sprang.

Die Vorentscheidung war somit gefallen und die Partie plätscherte in der Folge vor sich hin. Mit zunehmender Spieldauer zog sich die Heimelf zurück und überließ den Hofern das Feld. Wiesla steckte nie auf, wusste aber mit den sich bietenden Räumen nur wenig anzufangen. Eine Querschläger-Bogenlampe verirrte sich auf die Latte von M.Seilers Tor und in der Schlussminute kam Wiesla noch zu einem Pfostentreffer. Die Gastgeber hatten noch einige wenige Kontermöglichkeiten, die aber zu schlampig ausgespielt wurden. Sie feierten am Ende einen standesgemäßen und verdienten, aber glanzlosen Sieg.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 28. Spieltag:

1.FC Waldstein II - FC Döbraberg 4:0 (2:0)

(am Sonntag, 05.05.2019, in Weißdorf)

1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 M.Kruppa, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 9 C.Sturm, 10 S.Stumpf, 11 L.Bergmann, 13 D.Kraus, 14 P.Schratt;
7 S.Schaller (ab 46. für 11), 8 M.Sachs (ab 46. für 2), 12 J.Schlegel, 15 L.Brandhorst (ab 46. für 4)

Schiedsrichter: Hugo Kraus (SpVgg Wiesau) leitete sicher und beinahe tadellos – einzig der nicht gegebene Strafstoß schmälert seine Leistung

Zuschauer: 60

Tore: 7. Min. Schratt 1:0, 12. Min. Feist 2:0, 85. Min. Feist 3:0, 90. Min. Stumpf 4:0

 

Das Abstiegskampfduell entwickelte sich zum gutklassigen Kreisklassenmatch, in dem die Heimelf den besseren Start erwischte und durch zwei schnelle Tore in Führung ging. Die erste Chance brachte gleich das 1:0, als Schratt eine gut getretene Ecke von Feist in die Maschen köpfte. Wenig später trat Kraus zum Freistoß an, doch TW Sauer tauchte ab und klärte die gute Chance zur Ecke.

Döbraberg agierte durchaus aggressiv, aber die Waldsteiner traten im Vergleich zum Freitag viel besser und engagierter auf. Das Zusammenspiel war mehrfach sehenswert und nach knapp zwölf Minuten fiel schon der zweite Treffer. Ein langer Ball erreichte Stumpf auf der rechten Seite. Er gab gut nach innen, wo Feist die Kugel direkt nahm. Sein Versuch wurde von einem Verteidigerbein unhaltbar abgefälscht und trudelte ins kurze Eck.

Nach einer Viertelstunde hatte Fehn per Freistoß die erste Gelegenheit für die Gäste, doch sein Schuss ging knapp vorbei. Im Gegenzug sorgten wieder die Waldsteiner für Unruhe im FCD-Strafraum, aber zwei Eckbälle blieben ohne Ergebnis. Auch eine gute Flanke von Kraus nach Schratt-Pass verfehlte die Abnehmer Sturm und Bergmann knapp.

Nach einer halben Stunde musste die Rußler-Elf eine kurze Drangphase der Döbraberger überstehen. Throns Flanke touchierte die Querlatte, ein Gästestürmer schlug kurz darauf nach einem Freistoß über den Ball und nach einem schnellen Spielzug, der allerdings ein ungeahndetes Handspiel beinhaltete, scheiterte Khavari an TW Tögel.

Nun war wieder der FCW am Drücker und Stumpfs gefährliche Bananenflanke landete auf der Latte. Stumpf war es auch, der die anschließende Dreifachchance durch Kraus und Schratt vorbereitete, doch die vielbeinige Gästeabwehr blockte in dieser Situation alles ab.

Die letzten Minuten vor der Pause waren etwas ereignisärmer, doch dank der erfolgreicheren Spielweise und der besseren Chancen führten die Granitler zur Pause verdient mit zwei Toren. Stumpf schoss TW Sauer kurz vor der Pause in die Arme und Thron rutschte ein Kopfball über den Scheitel. Im zweiten Abschnitt sollte die Partie etwas verflachen. Die Gäste spielten zwar weiterhin gut mit, doch die laufstarken und kampfbereiten Waldsteiner ließen nicht locker und waren die entschlossenere Mannschaft.

Kraus setzte einen guten Schuss aus 18 Metern knapp neben das Tor, Schaller verfehlte ebenfalls das Ziel und Sachs köpfte eine wiederum gut getretene Ecke von Feist ins Fangnetz. Als Sauer eine seiner wenigen Unsicherheiten zeigte und einen Ball kurzzeitig fallen ließ, spekulierte keiner der Waldsteiner Offensivleute, denn hier einzunetzen wäre ein Leichtes gewesen. In Minute 71 rechnete alles mit einem Elfmeterpfiff, selbst die Döbraberger Betreuer und Anhänger, als Kraus klar gefoult wurde, doch der Unparteiische drückte hier alle Hühneraugen zu. Den Freistoß, den es nur Sekunden später dennoch (nach Foul an Stumpf) gab, schlenzte Feist knapp vorbei.

Eine Viertelstunde vor Schluss hatte Khavari die wohl beste Chance auf den Anschlusstreffer, brachte den Kopfball nach einem Freistoß aus dem Halbfeld aber nicht auf Tögels Tor. Kurz darauf war der Waldsteiner Schlussmann auf der Hut, als der Ball zu Thron durchrutschte und dieser abschließen konnte. Auf der Gegenseite war Sauer wieder gegen Kraus zur Stelle.

Erst in der Schlussphase machte Waldstein alles klar. Brandhorst spielte den wieder eingewechselten Zeh frei, der Feist von der rechten Seite eine maßgerechte Flanke servierte. Der Granit-Spielmacher stand mutterseelenallein in der Gefahrenzone und versenkte die herrliche Vorlage ebenso sehenswert per Kopf. Den Schlusspunkt setzte Stumpf quasi mit dem Abpfiff, als er eine erneute Vorarbeit von Zeh verwandelte.

Die Waldsteiner Zweite feierte einen wichtigen wie verdienten Heimsieg und brachte sich damit im Kampf um den Klassenerhalt wieder in eine bessere Position. Ort/Oberweißenbach II zog zwar dank eines 3:2-Sieges gegen Kleinschwarzenbach davon, aber der direkte Konkurrent konnte wieder überholt werden. Mit Kleinschwarzenbach und der SpVgg Selbitz II, für die es beide um nichts mehr geht, hat Waldstein das leichtere Restprogramm, denn Döbraberg trifft noch auf die beiden Mannschaften, die um Platz 2 kämpfen. Dem Spiel gegen den ATS Selbitz folgt das Match beim 1.FC Höllental.

 

 

Kreisliga Nord, 29. Spieltag:

ASGV Döhlau – 1.FC Waldstein I 1:1 (1:0)

(am Sonntag, 12.05.2019, in Döhlau)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 4 M.Heinritz, 5 S.Seidel, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 11 L.Vogel, 12 P.Seidel, 13 F.Bergmann, 14 J.Weiß;
6 F.Wolf (ab 28. für 12), 9 A.Müller (ab 75. für 4)

Schiedsrichter: Wolfgang Klose (ASV Wunsiedel; Assistenten: Ömür Türk und Thorsten Rockel)

Zuschauer: 80

Tore: 24. Min. Ziolo 1:0, 75. Min. Weiß 1:1

 

Die Waldsteiner konnten wieder einmal nicht in Döhlau gewinnen. Noch nie reichte es dort zu einem dreifachen Punktgewinn. Dabei hatten die Becher-Schützlinge ganz gut begonnen und hatten Partie und Gegner über weite Strecken im Griff. Der ASGV versuchte anfangs vereinzelt Gefahr zu entwickeln, aber spätestens beim TW M.Seiler war Endstation.

F.Bergmann hatte nach P.Seilers Vorarbeit die erste Gelegenheit, zielte jedoch etwas zu hoch. Knoll verlangte TW Vogt dann alles ab, denn seine Bananenflanke senkte sich Richtung Winkel, doch der Döhlauer Schlussmann verhinderte den Gegentreffer mit einer Parade. Im Gegenzug ging der ASGV etwas überraschend in Führung, als ein langer, flacher Pass in die Schnittstelle zu Ziolo kam, der zügig reagierte und flach einschob.

Noch einmal zeigte sich Waldstein kurz darauf unkonzentriert und Döhlau kam zur nächsten Chance, doch diese machte M.Seiler per Fußabwehr zunichte. Eine kurze Unterbrechung aufgrund einer Oberschenkelverletzung eines SR-Assistenten tat den Waldsteinern gut, die sich anschließend wieder besser präsentierten. TW Vogt musste sich noch einmal strecken, als sich der Ball nach einem Pressschlag, an dem Vogel beteiligt war, gefährlich Richtung Latte senkte.

S.Seidels Schuss aus dem linken Halbfeld verfehlte das lange Eck knapp, ehe der Unparteiische zum Pausentee bat. Agiler kamen die Waldsteiner aus der Kabine und machten sofort Druck. Doch die guten Spielzüge wurden selten erfolgreich zu Ende gespielt. P.Seiler hatte eine gute Chance, aber kam nicht am Keeper vorbei, J.Seiler schoss nach schönem Zusammenspiel mit Schaller drüber.

Missverständnisse im Waldsteiner Spiel häuften sich und so musste eine Standardsituation herhalten, um für den Ausgleich zu sorgen. Aus dem rechten Halbfeld flankte J.Seiler den Freistoß in den Fünfmeterraum, wo Weiß den Kopf hinhielt und zum Ausgleich einnickte.

In der Schlussphase wirkte das Kombinationsspiel der Granitler wieder flüssiger, während die Döhlauer kaum mehr Gefahr ausstrahlten. Schallers Schuss aus der zweiten Reihe strich knapp über die Latte, ansonsten wurde es auch für das Döhlauer Tor kaum mehr gefährlich, auch wenn der FCW Spiel bestimmend war. Eine kritische Szene nach einem Freistoß musste die Waldsteiner Defensive um TW M.Seiler noch überstehen bzw. bereinigen, ehe die Partie mit dem Spielstand von 1:1 endete.

Wieder einmal war Waldstein die bessere Mannschaft, hatte mehr Spielkontrolle, aber nahm nur einen Punkt aus Döhlau mit.

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 29. Spieltag:

TV Kleinschwarzenbach – 1.FC Waldstein II 2:2 (2:2)

(am Sonntag, 12.05.2019, in Kleinschwarzenbach)

1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 P.Schratt, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 J.Schlegel, 8 M.Sachs, 9 C.Sturm, 10 S.Stumpf, 11 J.Oberländer;
12 M.Kefes (ab 73. für 8), 13 P.Bergmann (ab 68. für 6)

Schiedsrichter: Martin Braun (Kickers Selb) leitete etwas kleinlich, aber sehr ordentlich und war den Waldsteinern lange Zeit wohl gesonnen, versäumte es aber in der Schlussphase etwas Farbe ins Spiel zu bringen.

Zuschauer: 40

Tore: 3. Min. Schratt 0:1, 15. Min. Hohenberger 1:1, 38. Min. Hohenberger 2:1, 39. Min. Schlegel 2:2

 

Die Waldsteiner Zweite hätte sogar mehr mitnehmen können, ergatterte aber zumindest einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf, denn auch die Döbraberger haben noch nicht aufgegeben und trotzten dem ATS Selbitz ein Remis ab. Mangels Alternativen brachte Trainer Rußler heute Schlegel als einzige Spitze bzw. als „falsche Neun“. Stumpf und Oberländer mussten auf die Außenbahnen ausweichen und Schratt dirigierte die defensive Dreierkette als „Mozart“.

Der Abwehrchef war es aber, der für das erste Highlight nach zweieinhalb Minuten sorgte. Er eroberte den Ball im Mittelfeld und startete ein Solo über die linke Seite. Er setzte sich gut durch und schaute auf. Die komplette Defensive des TVK pennte und TW Leupold bot mehr als nur die kurze Ecke an. Ansatzlos zog Schratt ab, seine vermeintliche Hereingabe entpuppte sich als Torschuss und der Ball zappelte plötzlich im Netz. Die verdutzten „Krähen“ schauten sich gegenseitig an und verstanden die Welt nicht mehr.

Auch in der Folge zeigte Waldstein die bessere Spielanlage und kam durch Sturm zur nächsten Gelegenheit. Er zog aus der zweiten Reihe ab und sein Schuss strich um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei. Erneut hätte Leupold keine Chance gehabt, da jegliche Reaktion ausblieb.

Die Granitler kamen im Mittelfeld ein paar Mal ein wenig zu spät und sorgten für einige unnötige Freistöße. Nach knapp einer Viertelstunde scheiterten Feist und Stumpf am diesmal gut reagierenden TVK-Schlussmann, der einen Konter einleitete. Dieser führte zu einem Eckball, in dessen Anschluss Hohenberger aus knapp zehn Metern halbhoch wuchtig einnetzte und für den Ausgleich aus dem Nichts sorgte.

Der Spielfluss der Waldsteiner wurde abrupt unterbrochen – es war, als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Nur noch planlos und konfus agierten die Gäste, während nun die Kleinschwarzenbacher aggressiver waren. Die Gastgeber drangen jedoch nur selten bis in die Gefahrenzone vor. Ein Versuch ging am zweiten Pfosten vorbei und Wagenknechts Schuss parierte TW Tögel.

Ansonsten zeigten beide Mannschaften in der Folge ein zerfahrenes Spiel mit viel Mittelfeldgeplänkel. Ein Versuch von Stumpf nach einer halben Stunde wurde entscheidend abgefälscht, so dass der TV-Keeper keine Mühe hatte, den Ball aufzunehmen.

Ph.Körbe ließ sein Können gut sieben Minuten vor der Pause aufblitzen, als er den Ball perfekt zu Hohenberger durchsteckte. Die FCWler, allen voran Sturm, ließen den Kleinschwarzenbacher laufen und dieser überwand Tögel scheinbar mühelos.

Doch es dauerte nur etwa eine Minute, bis auch die Gästeelf wieder jubeln durfte. Stumpf kam an der Mittellinie an den Ball und spielte mit einem Klassepass in die Schnittstelle Schlegel frei, der in zentraler Position die Vorarbeit direkt verwertete und den Ball an TW Leupold vorbei in die Maschen schob.

Bis zur Pause passierte nicht mehr viel und auch in den Minuten nach Wiederanpfiff boten die beiden Teams Fußballmagerkost. Nur Sekunden vor dem Pausenpfiff noch einmal Aufregung im Strafraum des TVK: Stumpf kam nach weiter Freistoßflanke von Meister an den Ball und wollte das Spielgerät im kurzen Eck unterbringen, doch vom Außenpfosten sprang das Leder ins Aus.

Kleinschwarzenbach beraubte sich selbst eines Aktivpostens, als Ph.Körbe nach nicht mal einer Stunde ohne erkennbaren Grund ausgewechselt wurde. Das spielte den Granitlern in die Karten, die sich nach und nach ein optisches Übergewicht erarbeiteten.

Sturms Kopfball nach einem Feist-Freistoß landete genau in den Armen des Torhüters und Schneiders Versuch aus der Distanz nach einem Einwurf verfehlte das Ziel. Die Platzherren gingen nun härter in die Zweikämpfe und beinahe jedes Mal krachte es. Der Unparteiische hätte in der zweiten Halbzeit durchaus die ein oder andere gelbe Karte verteilen können, wenn nicht müssen, beließ es aber bei den zwei Verwarnungen aus der ersten Hälfte.

Stumpfs Schuss aus etwa 18 Metern von halblinks klatschte in der 69. Minute an die Querlatte. TW Leupold war wohl sogar noch mit den Fingerspitzen am Ball. Die Waldsteiner hatten zwar mehr vom Spiel, ließen aber die letzte Konsequenz im Spiel nach vorne vermissen. Erst weitere zehn Minuten später folgte die nächste Möglichkeit. Endlich einmal wurde schnell und präzise gespielt, doch Schneiders Schuss nach Vorarbeit von Sturm und Zeh wehrte TW Leupold ab. Nach einem Abpraller kam Meister wenig später aussichtsreich zum Abschluss, doch sein Versuch war zu unplatziert, so dass Leupold wieder parieren konnte.

Koslik, der sich die meisten Fouls leistete, trat vier Minuten vor Schluss auch noch gegen Oberländer nach, kam aber ungeschoren davon. Wagner tauchte wenig später im Waldsteiner Strafraum auf und dann ab, aber der Referee fiel auch auf die zweite Schwalbe (nach Körbes Versuch kurz nach der Pause) nicht herein. Dennoch wurde es brenzlig, TW Tögel machte es durch eine Unachtsamkeit spannend, aber Oberländer bereinigte die Situation. Ansonsten ließ sich Kleinschwarzenbach im zweiten Abschnitt nicht im und um den FCW-Strafraum blicken.

Kurz vor Schluss gab es noch einmal Freistoß für die Gäste. Schratt brachte den Ball von der Mittellinie gut in den 16er, aber Sachs erreichte den Ball mit dem Schädel nicht ganz. Doch TW Leupold ließ den Ball zunächst fallen, um ihn sich im Nachfassen zu schnappen. Sachs hätte mit einer schnelleren Reaktion wohl einschießen können, aber am Ende blieb es im diesem zweikampfbetonten Spiel beim 2:2-Unentschieden. Zwar wäre für Waldstein durchaus mehr drin gewesen, aber nach dem Spielverlauf zeigte sich Coach Dieter Rußler auch mit dem Punkt zufrieden.

 

 

A-Klasse Frankenwald Reserven, 13. Spieltag:

FC Döbraberg II – 1.FC Waladstein III 2:1 (0:0)

(am Donnerstag, 16.05.2019, in Schwarzenbach/Wald)

1 S.Renner, 2 S.Oberländer, 3 D.Meister, 4 S.Sturm, 5 P.Seidel, 6 N.Endrejat, 8 P.Wolf, 9 A.Müller, 10 T.Roßner, 11 T.Irrgang, 14 U.Zeh;
12 B.Schreiner (ab 54. für 3)

Schiedsrichter: Erich Frank (FSV Viktoria Hof)

Zuschauer: 9

Tore: 54. Min. Voigt 1:0, 70. Min. Reimann 2:0, 88. Min. Roßner 2:1

 

Alle zuvor ausgefallenen Partien wurden vom Sportgericht mit 0:2 als verloren für die absagende Mannschaft gewertet, was die ohnehin krumme Tabelle noch einmal ordentlich durcheinander wirbelte. Dadurch kamen die Waldsteiner zu 15 Punkten am Grünen Tisch. Der schärfste Verfolger aus Münchberg (FCE III) gewann gar sechs Spiele durch SG-Urteile. Mit einem Sieg in Schwarzenbach/Wald am Donnerstagabend hätte sich die Dritte Granit-Mannschaft um Trainer Sascha Sturm endgültig den Platz an der Sonne sichern können! Doch es kam anders...

Bei nebligem, nasskaltem Wetter begann die Waldsteiner Dritte auf der hügeligen Wiese zunächst abwartend, um dann nach und nach offensive Akzente zu setzen. Doch zu oft wurde sich im Spiel nach vorne verzettelt, so dass in Halbzeit Eins nur zwei Schüsse von P.Seidel aufs Tor der Gastgeber kamen.

Nach vorne zeigten die Waldsteiner gute Ansätze und spielerisch waren sie auch sicher die bessere Mannschaft, aber zu selten fand der FCW den Weg bis in die Gefahrenzone. Immer wieder fehlte die Präzision, Torabschlüsse waren dadurch Mangelware. Defensiv agierte der FCW phasenweise etwas sorglos, doch TW Renner musste nur bei einem direkten Freistoß von Krüger, der noch leicht abgefälscht war, wirklich eingreifen, auch weil Libero P.Wolf stets richtig stand und so gut wie alle Zweikämpfe gewann.

Die Mehrzahl der Szenen spielte sich in der Hälfte des FCD ab, aber gefährlich wurde es für TW Sauer eben kaum und die Fehlpässe häuften sich nach und nach. Viele Wege gingen die Granitler umsonst. Torlos ging es also nach dennoch ordentlicher erster Hälfte in die Pause.

Zuversichtlich war man anfangs der zweiten Halbzeit. Waldstein machte Druck und Roßner hatte zwei Minuten nach Wiederanpfiff eine sehr gute Möglichkeit, doch der Ball landete per Außenristhacke auf dem Tor. Kurz darauf fielen die Gäste plötzlich in ein Loch und nichts ging mehr zusammen.

Spätestens als Voigt eine gut getretene Ecke zum 1:0 einköpfte, war der Wurm drin bei den Waldsteinern. Sie spielten ideenlos und die ohnehin nicht besonders gute Passquote sank weiter. Der Zug zum Tor wurde noch mehr vermisst als im ersten Abschnitt und die Heimelf wurde mit der Führung im Rücken sicherer.

Als dann gar das 2:0 fiel, war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Den schönsten Spielzug der Partie vollendete Reimann nach Pass von Ölschlegel mit einem platzierten Schlenzer.

In der Folge war Döbraberg dem dritten Tor sogar näher als Waldstein dem Anschlusstreffer, doch TW Renner verhinderte vor allem gegen Löhner weitere Gegentreffer. Mit zwei starken Paraden verhinderte der Waldsteiner Schlussmann das 0:3. Dabei hatte Löhner einmal klar im Abseits gestanden. Die Waldsteiner schimpften mehr und mehr, was nicht unbedingt förderlich für das Spiel war. Sturm zeigte eine Slapstickeinlage, als er ein "Foul" an einem Gegenspieler nachahmte und sich schreiend auf dem Boden wälzte - die Szene inklusive Beleidigung blieb zum Glück ungesühnt.

In der Schlussphase konnte Roßner nach einer Müller-Ecke, die durch sechs, sieben Mann hindurchging, noch für das 2:1 sorgen, doch mehr war nicht drin. Roßner stoppte den Ball frei vor dem Keeper, hatte Zeit und schloss überlegt ab. Leider nur Ergebniskosmetik.

Der FCW III kassierte aufgrund einer enttäuschenden zweiten Hälfte eine unnötige, aber insgesamt verdiente Niederlage und muss nun auf Schützenhilfe des FSV Naila II hoffen. Sollte Naila gegen den FCE Münchberg III am Sonntag nicht verlieren, wären die Waldsteiner trotzdem Meister der Reserven. Mit einem eigenen Sieg könnte Münchberg sich den Titel noch schnappen.

 

 

Kreisliga Nord, 30. Spieltag:

1.FC Waldstein I - FC Wüstenselbitz  3:0 (2:0)

(am Freitag, 17.05.2019, in Sparneck)

1 M.Seiler, 2 P.Seiler, 3 M.Knoll, 5 S.Seidel, 6 J.Schüder, 7 S.Schaller, 8 J.Seiler, 10 P.Körbe, 11 L.Vogel, 14 J.Weiß, 15 L.Brandhorst;
4 P.Schratt (ab 69. für 2), 9 S.Stumpf (ab 69. für 6), 12 M.Heinritz (ab 46. für 10), ETW F.Tögel

Schiedsrichter: Georg Kaiser (SpVgg Bayern Hof) hatte ein leichtes Amt, das er sehr zufriedenstellend ausfüllte; Assistenten: Hüseyin Eren und Nicole Köppel - einige Abseitsentscheidungen waren durchaus strittig

Zuschauer: 100

Tore: 20. Min. Schaller 1:0, 45. Min. Vogel 2:0, 63. Min. Schaller 3:0

 

Die Waldsteiner verabschiedeten ihren Trainer Andreas Becher mit einem hoch verdienten und nie gefährdeten Sieg. Am letzten Spieltag der Kreisligasaison 2018/19 bezwang „Granit“ den FC Wüstenselbitz mit 3:0. Das Ergebnis schmeichelte den Gästen noch.

Früh setzte die Heimelf den Gegner unter Druck und erzwang Fehler. So kamen J.Seiler und Schaller bereits nach zwei Minuten im Anschluss an einen Eckball zu je einer Schusschance, die jedoch abgeblockt wurde bzw. drüber ging.

Der als Sturmspitze aufgebotene Schaller brauchte ein paar Anläufe, bis er TW Zehendner überwinden konnte. Er profitierte einige Male von guten Zuspielen der Waldsteiner oder Fehlern der Gäste, aber anfangs blieb er stets am Schlussmann der Wüstenselbitzer hängen. Auch Körbe kam in dieser Phase zu einer guten Möglichkeit, doch er schlenzte die Kugel ein wenig zu hoch Richtung Gästetor.

So dauerte es also bis zur 20. Spielminute, ehe Kapitän Schaller zur verdienten Führung einnetzte. Wüstenselbitz konnte sich aus dem Druck der Granitler nicht befreien, die Kugel kam zu Schaller und dieser schloss von halbrechts erfolgreich ab.

Sechs Minuten später klingelte es wieder im Netz der Gäste, doch diesmal war die Fahne oben, wohl zu Recht. Über mehrere Stationen kam der Ball zu Körbe, der weiterpasste auf Vogel und dessen Schuss-Pass-Versuch lenkte Weiß in die Maschen. Aber das Gespann entschied auf Abseits. Nur eine Minute später leistete sich SR Kaiser aber eine Fehlentscheidung, als er nach einem Foul an Körbe im Strafraum weiterspielen ließ.

Waldstein hatte ein klares Chancenplus gegen schwache und harmlose Wüstenselbitzer und die Führung hätte deutlicher ausfallen müssen. Man konnte meinen, es geht gegen einen Absteiger. In den Minuten vor dem Seitenwechsel ließ es Waldstein etwas ruhiger angehen, aber kurz vor dem Pausentee gab es doch noch einmal Grund zum Jubeln:

P.Seiler hätte beinahe den Ball im Mittelfeld verloren, doch Weiß kam ihm zu Hilfe und spielte anschließend einen starken Pass in die Schnittstelle. Vogel tanzte seinen Gegenspieler aus und vollendete mit einem Schuss von links kommend ins lange Eck. So ging es mit 2:0 in die Halbzeitpause. Wüstenselbitz verbuchte in Minute 40 den einzigen Schuss aufs Tor von M.Seiler durch Rotsching.

Nach Wiederanpfiff gab es eine Viertelstunde Leerlauf – man war geneigt, von einem lauen Sommerkick zu sprechen. Doch dann drückte der FCW noch einmal auf die Tube. In dieser Phase hatte Bötsch Glück, dass er nur (Dunkel-)Gelb sah, als er Heinritz rüde niederstreckte - die einzige unschöne Szene in dieser Partie.

Nach einer Stunde verpuffte ein guter Spielzug, als Knoll keinen Mitspieler fand, doch wenig später war noch einmal Schaller zur Stelle. Eher zufällig aus dem Durcheinander an der Strafraumgrenze heraus kam die Kugel zum Granit-Kapitän, der diesmal das kurze Eck wählte.

Nur Sekunden später hätte Schüder das vierte Tor machen müssen, doch der Ball verfehlte sein Ziel knapp. Auch Stumpf, Schaller und Seidel hatten gute Möglichkeiten. Die spielstarken Gastgeber brachten die Partie souverän zu Ende und hätten das Ergebnis also durchaus noch höher gestalten können, verschonten den Gegner aber dank schlechter Chancenverwertung, unter anderem traf Stumpf den Pfosten. Waldstein ließ Gnade vor Recht ergehen und so endete das Match „nur“ mit 3:0. Einige gute Spielzüge zeigten die Becher-Schützlinge noch, aber keine Tore mehr. TW M.Seiler agierte während der 90 Minuten einige Male ein wenig sorglos, aber hatte dank der Harmlosigkeit der Gäste nichts zu befürchten.

Mit dem 4. Platz in der Abschlusstabelle 2018/19 endet nun also ein erfolgreiches Kapitel – die Ära Becher beim FCW findet (vorerst) ein Ende.

Währenddessen sicherte sich der 1.FC Trogen durch ein 4:0 beim FCE Münchberg 2 die Meisterschaft sowie den Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Martinsreuth darf in die Relegation. Am anderen Ende der Tabelle hatte der FC Wiesla Hof das Nachsehen und stieg trotz eines Sieges am letzten Spieltag ab. Ausschlaggebend war der Erfolg der Stammbacher – mit dem 3:0 dürfen sowohl der FCS als auch der Gegner aus Döhlau in die Relegation.

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Eigentlich unvorstellbar aber es war klar, dass dieser Tag irgendwann einmal kommen musste... Andreas Becher wird ab der nächsten Saison nicht mehr Trainer des 1.FC Waldstein sein!

Es ist nun mittlerweile sechs Jahre her, dass der damalige Jugendtrainer und mit über 800 Einsätzen Rekordspieler und Legende unseres Stammvereines SV Sparneck, Andreas Becher, Coach unserer „Ersten“ wurde. Zu diesem Zeitpunkt lagen beide Seniorenmannschaften abgeschlagen in der Kreisklasse und Kreisliga auf dem letzten Tabellenplatz – unser noch junger Verein lag sprichwörtlich am Boden und nicht wenige sahen unser Projekt 1.FC Waldstein als gescheitert an.

Andreas konnte den Abstieg aus der Kreisliga natürlich nicht mehr verhindern, aber er stellte bereits zu diesem Zeitpunkt die Weichen für den kommenden Höhenflug unseres Vereins. Besonders hervorzuheben ist, dass Andi in seiner ersten Saison neben der Kreisliga-Truppe noch unsere A-Jugend aus der JFG Waldstein trainierte. Viele unserer heutigen Leistungsträger der Ersten Mannschaft zählten damals noch zu diesen Juniorenspielern, die Andreas von der D-Jugend bis heute als Trainer begleitet hat.

Nach dem Abstieg führte Andi seine jungen Wilden postwendend als ungeschlagener Kreisklassenmeister zurück in die Kreisliga. Den sofortigen Wiederaufstieg hielten damals selbst die größten Optimisten unter uns kaum für möglich. Nach zwei starken ersten Jahren in der Kreisliga folgte die sagenhafte Saison 2017/2018. Der unglaubliche Gewinn der Hallenkreismeisterschaft im Winter und die viel beachtete Teilnahme an der Bezirksliga-Relegation im Sommer waren die Höhepunkte der Ära Becher, eine Leistung die umso höher zu bewerten ist, da dies mit einer Vielzahl an Eigengewächsen aus der eigenen Jugend erreicht wurde, die Andreas selbst ausgebildet hat.

In diesem Jahr konnte sich der 1.FC Waldstein als Spitzenmannschaft der Kreisliga etablieren – wir sind wieder Wer – und das wird für immer mit einem Namen verbunden sein: Andreas Becher!

Andreas, wir danken DIR für Dein unglaubliches Engagement, das Du für unseren Verein gezeigt hast. Es waren wunderschöne und erfolgreiche Jahre, die wir mit Dir als Trainer erleben konnten und die nun – zumindest vorerst – zu Ende gehen.

DANKE für ALLES!

 

 

Kreisklasse Frankenwald, 30. Spieltag:

1.FC Waldstein II - SpVgg Selbitz II 5:0 (2:0)

(am Samstag, 18.05.2019, in Sparneck)

1 F.Tögel, 2 F.Zeh, 3 J.Schneider, 4 P.Schratt, 5 A.Meister, 6 M.Feist, 7 J.Oberländer, 8 S.Popp, 9 C.Sturm, 10 S.Stumpf, 11 A.Seuß;
12 M.Kefes (ab 73. für 5), 13 P.Bergmann, 14 S.Pahlen, 15 P.Körbe, 16 P.Seiler (ab 46. für 2), 17 S.Schaller (ab 60. für 3)

Schiedsrichter: Kenan Gülmen (Thiersheim) leitete insgesamt ganz ordentlich, verwehrte der Heimelf aber einen Elfmeter und einige Abseitsentscheidungen waren durchaus umstritten

Zuschauer: 60

Tore: 4. Min. Sturm 1:0, 36. Min. Sturm 2:0, 68. Min Schaller 3:0, 74. Min. Stumpf 5:0, 82. Min. Seuß 5:0

 

Durch einen verdienten 5:0-Erfolg gegen eine Selbitzer Rumpfelf, die sich bis zum Schluss nach Kräften gegen die Niederlage stemmte, verabschiedete die Waldsteiner Zweite ihren Trainer Dieter Rußler mit dem aus eigener Kraft erlangten Kreisklassenerhalt.

Wichtig dabei war der frühe Treffer von Sturm, der nach einem langen Ball frei vor dem Gästetorwart auftauchte und überlegt zum 1:0 einschob. Die Waldsteiner hatten in der Folge mehr vom Spiel und kamen zu einigen Abschlüssen. Feists Versuch wurde abgeblockt, Oberländers Schuss entscheidend abgefälscht, so dass der Keeper keine Mühe hatte, den Ball aufzunehmen, und Seuß wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Die lange Zeit einzige Chance für Selbitz hatte Sabulowski, der nach einem Solo leicht verzog – der Ball ging am langen Pfosten vorbei.

Mit der Zeit schlief die Partie etwas ein, die Granitler hatten stets alles im Griff, aber machten kaum mehr Druck. Erst nach einer halben Stunde wurde der FCW wieder etwas aktiver und Seuß kam nach guter Vorarbeit von Feist zu einer Großchance, schlug aber in zentraler Position vor dem Tor über den Ball. Wenig später stand Seuß dann im Weg, denn Feist köpfte ihn an.

Sturm war es, der in Minute 36 per direktem Freistoß auf 2:0 stellte. Aus zentraler Position etwa 20 Meter vor dem Tor feuerte er durch die Mauer in die Mitte der Tores und erwischte TW Schaumberg auf dem falschen Fuß.

Defensiv standen die Waldsteiner gut und ließen kaum etwas zu, Selbitz agierte in der Vorwärtsbewegung allerdings auch ziemlich harmlos. Mit der verdienten Zwei-Tore-Führung für die Rußler-Schützlinge ging es in die Pause.

Kurz nach Wiederanpfiff luchste Feist Umlauf den Ball ab und drang in den Strafraum ein. Der Querpass auf Oberländer schien perfekt anzukommen, der Ball versprang aber im letzten Moment, so dass der Abschluss nicht aufs Tor kam. Oberländer hatte wenig später auch eine Kopfballchance nach einer Ecke, aber TW Schaumberg parierte.

Dem Selbitzer A.Schaller bot sich nach knapp einer Stunde eine Riesenchance auf den Anschlusstreffer, er machte es aber dem Waldsteiner Seuß nach und schlug frei vor dem Tor über den Ball. Auf der Gegenseite kam Feist nach einem Foulspiel im 16er zu Fall, aber der Unparteiische ließ das Spiel weiter laufen.

Der eingewechselte S.Schaller bereitete die nächste Chance vor, aber Seuß schoss aus kurzer Distanz den Torwart an. Schaller selbst erhöhte nach 68 Minuten nach guter Vorarbeit von P.Seiler auf 3:0. Kurz darauf hätte Sturm sein Torekonto ausbauen können, scheiterte aber per Kopf zunächst aus kurzer Distanz am Pfosten und traf in der nächsten Aktion ebenfalls per Kopf nur das Außennetz. Auf der Gegenseite verbuchte Narr-Drechsel einen Torschuss, der aber zur Ecke abgefälscht wurde, welche nichts einbrachte.

Nach Klassepass von Feist war Seuß auf dem Weg zum 4:0, doch es ertönte ein Pfiff – Abseits soll es gewesen sein. Die Waldsteiner hatten gehörige Zweifel an dieser Entscheidung. Doch es sollte nicht lange dauern, bis Nummerngirl Herbie die „4“ aufhängen durfte. Das schönste Tor des Tages erzielte Stumpf nach toller Kombination über mehrere Stationen, der am Fünfmeterraum noch drei Mann auf engsten Raum austanzte und anschließend auch TW Schaumberg mit einem überlegten Flachschuss überwand.

Selbitz offenbarte in der Schlussphase doch leichte Auflösungserscheinungen, so dass die Waldsteiner noch zu einigen Möglichkeiten kamen. Eine davon nutzte Seuß zum 5:0 – sein strammer Schuss sprang vom Innenpfosten ins Netz. Nach verzögertem Doppelpass mit Oberländer hatte P.Seiler die beste Gelegenheit der letzten Minuten, aber er vergab die Riesenchance und schoss etwa anderthalb Meter vorbei.

Mit dem 5:0 hielt die Zweite Waldsteiner Mannschaft die Klasse und geht auch nächste Saison wieder in der Kreisklasse an den Start. Der direkte Konkurrent FC Döbraberg verlor zeitgleich beim FC Höllental mit 6:0 und muss den Gang in die A-Klasse antreten.

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A Zeller in Sparneck! Und aa nuch a Rußler!

Vor einigen Jahren wäre das wohl noch undenkbar gewesen. Doch die Tatsache, dass Dieter vor 2 Jahren als Torwarttrainer begann, erwies sich als wahrer Glücksfall für den 1.FC Waldstein. Mit seinem enormen Fachwissen und seiner langjährigen Erfahrung trieb der ehemals BESTE TORHÜTER OBER-FRANKENS unsere Hüter zu neuen Höchstleistungen und trug nicht nur damit zu großen Teilen an der überragenden Saison 2017/2018 bei. Beim unserem letztjährigen Jubiläumsspiel gegen die Traditionsmannschaft des 1.FC Köln coachte er unsere Auswahlmannschaft „1.FC Waldstein & Friends“, was wohl für alle Beteiligten immer in sehr positiver Erinnerung bleiben wird.

Seit September letzten Jahres ist er neben seiner Tätigkeit als Torwarttrainer auch Trainer für unsere Zweite Mannschaft in der Kreisklasse. Die Chancen stehen sehr gut, dass er nun mit seinen Jungs den nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt sichert. Sollte das tatsächlich klappen, ist Dieter wohl auf dem besten Weg zur „Granit-Legende“. (Das ist ja inzwischen gelungen, der Text wurde vor derm letzten Saisonspiel verfasst.)

Ab nächster Saison will es Dieter Rußler etwas ruhiger angehen lassen und wird seine Ämter im Sommer niederlegen. Wir hoffen dennoch, oder sind uns sogar fast sicher, dass Dieter – in welcher Funktion auch immer – unserem Verein erhalten bleibt, denn eins ist klar… Das GRANIT-FIEBER hat ihn längst gepackt!

Wir sagen fürs Erste ganz einfach:

Danke, Dieter!

 

 

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Montag, 07. Oktober 2024

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